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Schuhleistenkopierbank. Die Priorität der Anmeldung in Belgien vom
28. März ig25 ist in Anspruch genommen. Bei Schuhleistendrehbänken ist es erwünscht,
den Schneidkopf und entsprechend das Fühlrad möglichst klein zu nehmen, damit auch
scharf gekrümmte Höhlungen des Werkstückes erzeugt werden können. Wenn man Drehbänke
üblicher Art, bei welchen die Drehachsen des Kopfes parallel zur Vorschublinie liegen,
mit Schneidköpfen kleinen Durchmessers ausstattet, so ergibt sich die Schwierigkeit,
daß die Lagerung des Schneidkopfes mit vorstehenden-Teilen des Leistens zusammentrifft.
Man hat daher die Welle des Schneidkopfes unter einem Winkel schräg zur Vorschubrichtung
angeordnet, mußte dann aber zu gekreuzten Antriebsriemen greifen.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Einrichtung, bei
welcher Schneidköpfe und Fühlräder geringen Durchmessers bei Maschinen anwendbar
gemacht werden, bei welchen die Welle des Schn.eidkopfes und Fühlrades parallel
zur Vorschublinie liegt. Das wird dadurch erreicht, daß die kurze Welle des Schneidkopfes
auf einem Wellenstumpf gelagert ist und von einer dahinterliegenden Antriebswelle
durch Zahnräder angetrieben wird. Es wäre nicht praktisch, mit Rücksicht auf die
auftretenden Schwingungen die Welle des Sühneidkopfes zu verlängern und von einer
seitlich eingreifenden üb ertragungsvorrichtung in Drehung zu versetzen.
Damit die kurze Hohlwelle des Schneidkopfes trotz der Anwendung von Zahnrädern möglichst
schwingungsfrei läuft, ist außer der Innenlagerung auf dem Wellenstumpf noch ein
äußeres Lager vorgesehen, so daß die Messerkopfwelle auf beiden Seiten des Zahnrades
unterstützt und auch der Achsstumpf doppelt gestützt ist.
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in der Zeichnung -ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung - dargestellt. -Abb. i zeigt einen Grundriß derjenigen Teile der Maschine,
welche zum Verständnis der Erfindung darzustellen sind.
Abb.2 ist
ein wagerechter Schnitt durch den Schneidkopf und den Antrieb in größerem Maßstabe.
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Der Messerschlitten i und der Fühlradschlitten z sind in der Längsrichtung
der Maschine auf Führungen 3 und 4 in bekannter Weise verschiebbar. Sie sind durch
eine Längengradiervorrichtung;- von welcher ein Hebel 5 dargestellt ist, miteinander
verbunden und werden durch einen geeigneten Antrieb in der Längsrichtung verschoben.
Das Modell 7 und der Werkblock 8 sind in einem Schwingrahmen 6 angebracht und drehen
sich um zusammenfallende Achsen x-y und x'-y'. Insofern sind die Teile in bekannter
Weise ausgebildet und brauchen nicht weiter beschrieben zu werden.
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Wenn der Gegenstand der Erfindung bei einer vorhandenen Maschine dieser
Art angebracht werden soll, werden die Lager i i und 16 benutzt, in denen vorher
die Fräserwelle lief. In diesen Lagern werden Achsstumpfe 14, 15 eingeklemmt, deren
frei trar gende Enden gegen die Mittelebene des Messerschlittens vorspringen. Zwischen
diesen Achsstumpfen- ist die Hauptantriebswelle i4a angebracht, elche die Stelle
der ursprünglichen Messerwelle einnimmt. Sie wird von den Achsschenkeln zweckmäßig
mittels Kugellagern 18, 17 gestützt und trägt die Antriebsscheibe c'. Der Achsstumpf
14 oder das Lager i i tragen ferner ein Zahnradgehäuse oder eine Konsole i 9. An
der Welle 14a ist ein Zahnrad 12 ausgebildet, welches mit einem Zahnrad 2o in Eingriff
steht. Dieses wird mittels Kugellagern 21, 2 2 von einem Achsstumpf 23, 24
getragen, welcher in dem Rädergehäuse i9 durch den konischen Kopf des Teiles 23
und eine Klemmschraube 25 befestigt wird. Das Zahnrad :2o bildet ein Stück mit der
Messerkopfwelle i 9a, an deren äußerem Ende im wesentlichen in der Ebene des Kugellagers
21 der Messerträger 13 angebracht ist, welcher zwei Messer b, b' trägt.
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Ein drittes Kugellager 26 ist zweckmäßig zwischen der Messerwelle
iga und der äußeren Wand 27 des Zahnradgehäuses i9 eingefügt, um der Lagerung die
erforderliche Festigkeit und Steifigkeit zu gewähren.
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Der wirksame Durchmesser des Messerkopfes beträgt etwa 8.cm, und die
wirksame Kante des Außenmessers b' hat einen Abstand von ungefähr i2,5Cm von der
Achse der Welle i4a, entsprechend dem Halbmesser des Früher üblichen Messerkopfes
von etwa 25 cm Durchmesser.
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Die dargestellte Vorrichtung ist offenbar sehr gedrängt, und infolge
der Anwendung des dritten Kugellagers 26 kann die Lagerung verhältnismäßig leicht
sein, wenn dies gewünscht wird, besonders wenn die Erfindung bei einer neuen Maschine
und nicht bei einer umgebauten angewandt wird. Eine Kappe 28 wird in die Nabe des
Messerkopfes eingesetzt, um das Eindringen von Schmutz zu verhindern.
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Das Fühlrad 29 ist auf einem Zapfen 32 drehbar, der in einer Konsole
31 eingesetzt ist. Diese wird mittels des Zapfens 3o am Schlitten befestigt, welcher
vorher der Drehzapfen des Fühlrades von 25 cm Durchmesser war.
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Die Achse der Antriebsscheibe c' liegt parallel der Längsachse der
Maschine, wie es früher der Fall war, und wenn der Schlitten i sich längs der Führungen
3 und 4 verschiebt, gleitet der Antriebsriemen längs der langen Antriebstrommel,
die bei derartigen Maschinen unterhalb des Messerkopfes gewöhnlich vorhanden ist,
um diesen zu treiben. Infolgedessen wird die ganze mechanische Einfachheit der früheren
Maschine beibehalten und dabei der weitere Vorteil gewonnen, daß man einen kleinen
Messerkopf anwenden kann, wie es zur Wiedergabe von stark gekrümmten Höhlungen des
Modelles nötig ist.