DE447551C

DE447551C - Signalvorrichtung fuer Zaehlwerke mit Differentialgetriebe an elektrischen UEberverbrauchszaehlern

Info

Publication number: DE447551C
Application number: DEW71770D
Authority: DE
Original assignee: STANISLAUS WALLOSCHEK
Current assignee: STANISLAUS WALLOSCHEK
Priority date: 1926-02-18
Filing date: 1926-02-18
Publication date: 1927-07-27

Description

Signalvorrichtung für Zählwerke mit Differentialgetriebe an elektrischen Überverbrauchszählern.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Signial-

vorrichtung für Zählwerke mit Differential-

getriebe an elektrischen Überverbrauchs-

zählern nach dem Hauptpatent, die bei Über-

lastung der Pauschalgrenze infolge einer

höheren Stromentnahme durch einen Kontakt

den Signalstromkreis schließt und bei Herab-

setzung der Belastung unter die Pauschal-

grenze wieder selbsttätig öffnet.

Gegenstand der Erfindung ist ein auf der

Welle des Differentialgetriebes befestigtes

Zahnrad, :velches zum Schalten des Kontaktes

in der Weise angeordnet ist, daß sich das

Zahnrad in einer bestimmten Richtung dreht,

solange sich die Belastung unter der Pauschal-

grenze befindet, und seine Drehrichtung

ändert, sobald die Belastung über die

Pauschalgrenze hinausgeht.

Für solche Anlagen, bei-denen man im ge-

gebenen Falle die Pauschalgrenze durch eine

höhere Belastung überschreiten kann, sind

Überverbrauchszähler verwendbar. Um eine

unabsichtliche Überschreitung der Belastung

über die Pauschalgrenze zu vermeiden, ist

an das Spitzenzählwerk B eine Signalvor-

richtung E angeschlossen. Zu dem Zwecke

ist auf dem äußersten Ende des Armes G ein

Winkel C angebracht, der dazu dient, die

Signalvorrichtung E, welche auf einer Isolier-

platte D aufgesetzt ist, zu befestigen. Das

Eigentümliche an der Signalvorrichtung E

ist die Schaltung für den Signalstromkreis.

Diese Schaltung wird durch ein mit der Welle

des Differentialgetriebes fest verbundenes

Zahnrad W herbeigeführt. Das Zahnrad W

dreht sich mit seiner Welle la dauernd in der

Pfeilrichtung, und zwar solange sich die Be-

lastung unter der Pauschalgrenze befindet.

Wird die Pauschalgrenze durch eine höhere

Belastung überschritten, dann dreht sich das

Zahnrad W rückwärts, und zwar in entgegen-

gesetzter Richtung des Pfeiles. Durch die

drehbare Vor- bzw. Rückwärtsbewegung des

Zahnrades W wird das Ein- und Ausschalten

des Signalkontaktes F bewirkt. Diese ver-

schiedene, der Belastung entsprechende Dreh-

bewegung des Zahnrades W hängt von der

Anordnung des Differentialgetriebes ab.

Das Differentialgetriebe besteht, wie be-

kannt, aus den beiden auf der Welle da dreh-

bar gelagerten Kronrädern y und s sowie

einer mit der Welle la fest verbundenen und

mit einem auf ihrem Zapfen drehbaren

Planetenrad t tragbaren Querachse q. Das

Kronrad r, welches mit dem Zahnrade g fest

verbunden ist, dreht sich in einer bestimmten

Richtung durch den durch das Zahnradge-

triebe a, b, c, d, e und f des Gesamtzählwer-

kes A übertragenen Einfluß der System-

scheibe, deren Umdrehungszahl proportional

der Stromleistung ist, während das mit dem

Zahnrad i fest verbundene Kronrad s nach der

Uhrzeit durch eine in der Zeichnung nicht

sichtbare, mit konstanter Tourenzahl drehbare

Mötorscheibe mittels Kegelradübersetzung z, y

in entgegengesetzter Richtung angetrieben

wird. Das Kronrad s in Verbindung mit dem

Zahnrad i dreht sich in der Pfeilrichtung

dauernd auch ohne Belastung des Zählers.

Bei diesem Vorgang dreht sich die Welle lt

und mit ihr auch das Zahnrad W durch die

Querachse q mittels des Planetenrades t in

gleicher Richtung des Zahnrades i. Wird der

Zähler über die Pauschalgrenze belastet, dann

dreht sich das Kronrad r entgegengesetzt und

auch schneller als das Kronrad s. Infolge der

Übereilung des Kronrades y wird auch die

Welle h und somit auch das Zahnrad W und

das Zahnrad m durch die Querachse q mittels

des Planetenrades t in gleicher Richtung ge-

dreht. Damit das Zahnrad m, dessen Dreh-

bewegung durch das Zahnrad n auf die

Zahlenwalzen übergeht, nur nach, der einen,

und zwar nach der Richtung des Pfeiles mit-

genommen wird, ist das auf der Welle h be-

festigte Zahnrad W mit einem Sperrhebel u

versehen, und der mit dem Zahnrad m fest

verbundene und auf der Welle h drehbare

Sperrkegel v gelangt nur dann in Eingriff,

wenn sich das Zahnrad W in der Pfeilrich-

tung des Kronrades y dreht. Bei einer Be-

lastung des Zählers über die Pauschalgrenze

dreht sich das Zahnrad W in der Pfeilrich-

tung des Kronrades r, nimmt durch den

Sperrhebel u, der in den Sperrkegel v ein-

greift, das Zahnrad in mit und bewegt dieses

in der gleichen Richtung. Die Drehbewe-

gung des Zahnrades nz in entgegengesetzter

Richtung wird durch eine aus dem mit dem

Zahnrad n und o fest verbundenen und auf

der Welle h drehbaren Sperrad q und dem

Sperrhebel x bestehende Rückstellvorrich-

tung verhindert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Signalvorrichtung für Zählwerke mit Differentialgetriebe an elektrischen Über- verbrauchszählern nach Patent 446 127, dadurch gekennzeichnet, daß ein. Mit- nehmer (u, v, w) separat auf der Welle (h), auf der die Kegelräder (y, s) des Diffe- rentialgetriebes vorgesehen sind, und zwar auf der Seite hinter dem Differentialge- triebe (r, s, t) angeordnet ist, so daß sich die Welle (h) und somit das Zahnrad (w) mittels der Querachse (q) ohne Strombe- lastung des Zählers dauernd in der einen Richtung des Zahnrades (w) dreht, bei Überschreitung der Pauschalgrenze sich jedoch in entgegengesetzter Richtung be- wegt.