DE44685C - Expansionsring an automatischen Feuerlösch-Apparaten - Google Patents

Expansionsring an automatischen Feuerlösch-Apparaten

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DE44685C
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W. MAYALL und TH. thomasson in Bottoms Mill, Mossley, County of Lancaster, England
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C35/00Permanently-installed equipment
    • A62C35/58Pipe-line systems
    • A62C35/60Pipe-line systems wet, i.e. containing extinguishing material even when not in use
    • A62C35/605Pipe-line systems wet, i.e. containing extinguishing material even when not in use operating and sounding alarm automatically

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE β!: Rettungswesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1888 ab.
Die vorliegende Erfindung besteht in der Anbringung einer ringförmigen Kammer — des sogenannten Expansionsringes — an automatischen Feuerlösch-Apparaten aller Art.
Automatische Feuerlöscher werden auf drei verschiedene Arten mit Wasser unter Druck versehen, nämlich entweder mittelst eines in der Höhe angeordneten Wasserbehälters (Reservoirs), oder mittelst des Wasserleitungsdruckes, oder endlich mittelst einer Pumpe. Die Erfahrung hat gezeigt, dafs, — bei dem veränderlichen Drucke einer Wasserleitung und noch vielmehr einer Pumpe — wenn das Ventil eines automatischen Feuerlöschers in einem festen und steifen Sitze gelagert ist, ein solches Ventil leicht dem Leckwerden ausgesetzt ist. Wenn aber eine Ausdehnungskammer oder ein Ausdehnungsring angewendet wird, welcher innen eine gröfsere Druckfläche für das wirkende Wasser besitzt als das Ventil selbst, auf welches das Wasser seinen Druck ausübt, dann wirkt natürlich die gröfste Kraft auf den Ring, dehnt ihn aus und entlastet auf diese Weise das Ventil von dem Uebermafs des Druckes; wenn dann dieser Druck sich vermindert, so zieht der Ring sich wieder zusammen und nimmt seine frühere Gröfse wieder ein. Auf diese Weise wird das Ventil unter jedem Druck dicht geschlossen erhalten.
Fig. ι stellt eine Vorderansicht und Fig. 2 den Durchschnitt eines nach dieser Erfindung hergestellten Apparates dar, welcher aus einem ringförmigen Gehäuse α aus Metall besteht, das mit schrägen Spalten oder Schlitzen b versehen ist. Im Innern dieses Gehäuses befindet sich ein Ventil c, dessen Sitz durch das eine Ende einer verschiebbaren Düse oder des Verbindungsstückes d gebildet wird. Das andere Ende dieser Düse ist mit dem Wasserzulauf in Verbindung. Um die nöthige Elasticität zu erreichen und um den Schwankungen des Druckes in der Wasserleitung Rechnung zu tragen, wird diese Düse mit der ringförmigen Kammer oder dem Expansionsring e aus Kupferblech oder einem anderen geeigneten Metall versehen.
Dieser Expansionsring wird während des Gebrauchs durch den Druck des Wassers ausgedehnt und bildet so ein Lager oder Kissen für das Ventil c; dadurch wird letzterem ein Theil seiner Belastung abgenommen und der Apparat unter jedem Druck wasserdicht gemacht.
Das Ende dl der Düse d besteht zweckmäfsig aus einer weichen Metalllegirung und bildet den Sitz des Ventils c. Die Spindel dieses Ventils geht durch das Gehäuse α und wird aufserhalb des letzteren in ihrer Stellung durch einen Hebel g festgehalten.
Das eine Ende dieses Hebels ist an den Arm h, welcher eine Verlängerung des Gehäuses α bildet, angelöthet, und zwar mittelst eines Lothes, welches bei einer Temperatur von ca. 700 C. schmilzt und stark genug ist, den darüber lastenden Druck zu ertragen. Das andere Ende dieses Hebels g ist an einer gegenüberliegenden Verlängerung des Gehäuses a drehbar befestigt, wie aus der Zeichnung zu
ersehen ist. Diese Verbindung mittelst des bei niedriger Temperatur schmelzbaren Lothes gestattet dem Ventil, im Falle einer Feuersbrunst und dadurch bedingten Erhöhung der Temperatur bis zum Schmelzpunkte des Lothes herabzufallen, sich zu öffnen und hierdurch selbstthätig dem Wasser Austritt zu geben.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht und Fig. 4 ein Durchschnitt einer Modification der vorliegenden Erfindung, welche die Anwendung des Expansionsringes m in einem automatischen Feuerlösch-Apparat darstellt.
Bei dieser Modification wird das austretende Wasser zertheilt und gezwungen, beim Durchgang durch eine kreisförmige, durchlochte Metallplatte i sich selbst zu zerstäuben. Diese Platte i bildet gleichzeitig das Ventil, welches durch einen Träger k aus Draht gegen sein Lager 7 gedrückt wird. Der Träger A" wird mittelst einer bei ca. 700 C. schmelzenden Metalllegirung an die Seite des Tragarmes / gelöthet.
Die Verbindung mittelst des bei niedriger Temperatur schmelzenden Lothes gestattet ein Herabsinken der Platte /' innerhalb des Trägers bis in die durch punktirte Linien angegebene Stellung Fig. 4 und ein automatisches Ausfliefsen des Wassers aus dem Apparate. Diese Platte z, welche keinen Theil der vorliegenden Erfindung bildet, hat einen sägeförmigen oder gezahnten Rand, wodurch der ausfliefsende Wasserstrahl kräftig in Staub zertheilt wird, wie vorher beschrieben.
In diesem Falle ist der Expansionsring zwischen dem Ventillager j und dem mit einem Gewinde versehenen Ende ρ jenes Rohres angelöthet, welches den Feuerlösch-Apparat mit der Wasserleitung verbindet.
Der Zweck und die Wirkung des Expansionsringes m sind dieselben wie in der durch die Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung, folglich ist keine weitere Erklärung nöthig.
Durch die Fig. 3 und 4 soll nur die Anwendung des Expansionsringes an einer anderen Gattung von automatischen Lösch - Apparaten und zugleich auch die einfachste und billigste Form dargestellt werden, in welcher sich diese Neuerung in der Praxis ausführen läfst.
Die Erfinder bringen den Expansionsring in der Düse an, wie in der Zeichnung dargestellt ist; denn auf diese Art erhält man einen vollständigen Apparat, der sofort festgemacht werden kann. Die verstellbare Düse bietet auch ein Mittel, um das Ventil mit der gröfsten Genauigkeit in sein Lager einzusetzen. Die Erfinder beschränken sich aber nicht auf diese Stellung des Expansionsringes, da derselbe auch sehr gut an einem anderen Theil des Apparates zwischen der Eintrittsöffnung und dem Ventillager in irgend einem Theil der Länge des Rohres, welches zu dem Apparate führt, angebracht werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An automatischen Feuerlösch - Apparaten in der durch die Fig. 1 bis 4 der Zeichnung dargestellten Anordnung ein Expansionsring e bezw. m aus Kupferblech oder anderem geeigneten Metall, sei es zwischen dem Ventillager und dem Verbindungsstücke des Apparates mit der Wasserleitung, oder zwischen Theilen des Verbindungsstückes, oder endlich an irgend einem passenden Punkte der Düse, zu dem Zwecke, das Ventil theilweise zu entlasten und einen wasserdichten Abschlufs durch dasselbe zu erzielen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnunpen.
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