DE279157C

DE279157C -

Info

Publication number: DE279157C
Application number: DE1913279157D
Authority: DE
Priority date: 1913-09-20
Filing date: 1913-09-20
Publication date: 1914-10-12

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Durch nachstehend erläuterte Erfindung soll ein im Bau und Betrieb einfacher Schaumzerstörer geschaffen werden.

Die Vorrichtung besteht aus dem Rohr a, an einem Ende mit leicht abschraubbarem Boden a_x versehen, während das andere einen festeingeschraubten Boden a_% hat; an dem Rohr α befindet sich ein Zuflußrohrstutzen b, mit Überschraubmutter b_x in bekannter Weise an der Druckleitung der Milchpumpe zu befestigen. Dies Rohr α hat an der unteren Seite in bestimmten Abständen feine Schlitze c, deren Zwischenräume d etwas länger als die Schlitze sind. In dem Rohr a

!5 liegt ein zweites Rohr β, welches an einem Ende offen, am anderen Ende mit Boden f versehen ist; letzterer hat einen Zapfen g, welcher sich im Boden a₂ führt und eine Feder h trägt; diese wird durch die Hohlschraube i im. Boden «₂ auf den gewünschten Druck eingestellt.

Das Rohr e ist mit ebensolchen Schlitzen c und Zwischenräumen d wie das Rohr α versehen, welche in der Längsrichtung gegeneinander so versetzt sind, daß in der Ruhelage die Zwischenräume von e die Schlitze von a verschließen (s. Fig. i).

Je nach der Milchmenge können eine oder mehrere Schlitzreihen angeordnet werden (Fig. 3).

Das Rohr e ist an dem den Schlitzen entgegengesetzten Teil des Umfanges zum größten Teil ausgeschnitten, damit die Milch eintreten kann (Fig. 1).

An dem offenen Ende des Rohres e ist ein Stift e_x eingesetzt, welcher die Wandung von e durchragt und sich in Einschnitten des äußeren Rohres α führt, um eine Drehung des Rohres e um seine Achse zu verhindern (Fig. 1 und 4). An dem Stift e_x kann man das Rohr e- erfassen und zwecks Reinigung bequem herausnehmen.

Bei Benutzung wird die Milch in das Rohr e gepumpt; da die Schlitze c durch den Federdruck geschlossen sind, kommt die Milch in dem Rohr unter Druck; dieser wirkt einerseits auf den Boden a_v andererseits auf den Boden f und verstärkt sich, bis die Feder h nachgibt, dadurch Rohr e verschiebend, so daß die Schlitze frei werden (Fig. 2) und Milch durchlassen können. Wird bei wechselnden Milchmengen der Druck im Rohr e größer oder kleiner, so verschiebt sich letzteres, um die Schlitze c bei höherem Druck mehr zu öffnen oder bei geringerem mehr zu schließen.

Es wird hiermit erreicht, daß die zur Schaumzerstörung notwendige Pressung der Milch bei jeder Milchmenge gleich groß ist. Die zwischen α und e. durchgepreßte Milch kann durch Röhre k abfließen.

Claims

Patent-Anspruch:

Schaumzerstörer mit selbsttätiger Druckregelung, gekennzeichnet durch ein Rohr (a) mit Schlitzen (c), in dem ein Rohr (e) mit ebensolchen Schlitzen liegt, das durch eine gegen den Boden (f) wirkende Feder (A) in der Ruheläge so gehalten wird, daß die Schlitze des einen Rohres durch die Stege des anderen Rohres verschlossen sind, während beim Hindurchpressen der Milch mittels der angeschlossenen Milchpumpe das eine Rohr so gegen das andere verschoben wird, daß die Schlitze dem Druck entsprechend weit geöffnet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.