DE228643C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

. KLASSE 44«. GRUPPE

LOUIS HARTOCH in DÜSSELDORF.

.Broschenbefestigungsknopf. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. März 1910 ab.

Bei der Anbringung von Broschen auf den von den Damen auf Blusen vielfach getragenen Stehumlegekragen müssen die Kragen zwecks Befestigung der Brosche beiderseitig durchstochen werden. Die Kragen werden hierdurch so stark beschädigt, daß sie nach verhältnismäßig sehr kurzem Gebrauch nicht mehr benutzt werden können.

Gegenstand der Erfindung ist nun eine

ίο Einrichtung, die die Anbringung der Brosche ermöglicht, ohne daß dieser Übelstand auftritt. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß ein neuer Knopf geschaffen wird, bei dem eine Einrichtung vorgesehen ist, die die Nadel der Brosche aufnimmt und in jeder Lage festhält. Es ist besonders hervorzuheben, daß eine derartige Einrichtung nur dann allen praktischen Anforderungen genügen kann, wenn Sicherheit dafür gegeben ist, daß die Brosche auch wirklich festgehalten wird, d. h. so, daß eine freiwillige Drehung nicht eintreten kann.

Eine seitliche Drehung der Nadel muß deshalb vermieden werden, weil unter Umständen Broschen Anwendung finden, die auf der einen Seite viel schwerer sind als auf der anderen und deshalb, falls der Knopf in dem Kragen nicht gegen Drehung in dieser Richtung gesichert wäre, eine Veränderung in der Lage der Brosche in dem Sinne einträte, daß der schwerere Teil nach unten sinken würde, anstatt die gewünschte wagerechte Lage beizubehalten.

Allen diesen Voraussetzungen wird durch den Erfindungsgegenstand genügt. Er zeigt einerseits Einrichtungen, die die Broschennadel gegen eine Verschiebung sichern, anderseits Einrichtungen, die eine Drehung des Knopf schaftes ausschließen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι den Knopfunterteil mit Schaft,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Hülse der Nadel,

Fig. 3 die Hülse mit darin befestigter Brosche,

Fig. 4 den Knopf mit Brosche in Oberansicht,

Fig. 5 die Vorderansicht eines Damenkragens mit der bisherigen Befestigung,

Fig. 6 einen Schnitt durch Fig. 4 nach der Linie A-B.

Der neue Knopf besteht aus einer Platte a, auf der zwei den Knopfschaft bildende Hülsen b, b befestigt sind. Diese Hülsen b tragen den eigentlichen Broschenhalter, der aus einem Röhrchen h, das im Innern mit einer Druckfeder f ausgestattet ist, besteht. Das Röhrchen h besitzt zwei Einsteckstifte s, s, durch welche es mit den Hülsen b, b verbunden werden kann. Die Hülsen b und die Stifte s wirken nach Art der bekannten Druckknopfteile zusammen.

Führt man die Nadel η der Brosche k in das Röhrchen ein, so wird sie durch den Druck der Feder f gegen die freie Rohrwand gepreßt und so in ihrer Lage durch Reibung gesichert. Ebenso kann der ganze Knopf infolge der beiden im Knopfloch befindlichen

Stifte keine Drehung um seine Mittelachse ausführen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Broschenbefestigungsknopf, dadurch gekennzeichnet, daß ein Röhrchen (h), in dem die Broschennadel (n) mit Reibwirkung festgehalten wird, mit zwei Stiften (s) versehen ist, die nach Art der bekannten Druckknopf teile mit auf der Knopf platte (a) angebrachten Hülsen (b) zusammenwirken.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.