DE445899C

DE445899C - Hohlwand aus Platten und Hohlpfeilern

Info

Publication number: DE445899C
Application number: DEP51694D
Authority: DE
Original assignee: AUGUST SCHUELER; CARL PERNET
Current assignee: AUGUST SCHUELER; CARL PERNET
Publication date: 1927-10-11

Description

Hohlwand aus Platten und Hohlpfeilern. Die Erfindung betrifft eine Hohlwand aus Platten und Hohlpfeilern, die Durchlochungen aufweisen, durch welche Bolzen zur Verbindung der Hohlpfeiler hindurchgeführt sind. Das Neue besteht darin, daß zur Verbindung der Platten .untereinander und mit den Hohlpfeilern sowie der Innenwand mit den Hohlpfeilern Winkeleisen an den Längsseiten der Pfeiler befestigt sind. Diese Winkeleisen greifen in Ausschnitte von Klammern ein, welche sowohl zur Verbindung der Wandplatten unter sich und mit den Pfeilern als auch mit den Tragbalken für die Innenwand dienen.
In der Zeichnung ist eine Ausführung der Hohlwand wiedergegeben, und zwar zeigt: Abb. i schaubildlich die Verbindung der Bauplatten untereinander sowie mit den Pfeilern; Abb. 2 zeigt die Verbindung zweier Stockwerke miteinander teilweise im Schnitt und Abb. 3 einen wagerechten Schnitt nach der Hohlwand.
Die Außenwand wird aus den Kunststeinplatten 2 gebildet, die nach Abb. i im Innem durch Eisenstangen bewehrt sein können.
Um eine feste und innige Verbindung der Platten 2 mit den Pfeilern i zu erreichen, können die Platten an ihren beiden Seitenkanten unterschnitten sein. Die Innenwand wird aus den Platten 3, welche aus Koksschlackenbeton o. dgl. hergestellt sind und durch Feder und Nut ineinandergreifen, ge-#ildet. Beide Platten 2 und 3 werden durch Keine in im Abstand voneinander gehalten, Zur Herstellung der Kerne werden zwischen den Plattenwänden 9, und 3 Schalbretter eingefügt und der Zwischenraum zwischen letzteren und den Pfeilern i mit Stampfbeton ausgefüllt. Nach Fertigstellung der Keine m wird der Zwischenraum k zwischen den Platten ?. und 3 mit Wärme und Schall schlecht leitenden Stoffen, z. B. wie Schlacke o. dgl., ausgefüllt.
Zur Verbindung der Platten 2 und 3 dienen Winkeleisen c, welche einen Einschnitt besitzen, in den der eine Schenkel des Winkeleisens b eingreift, das durch Bolzen a mit den Pfeilern :i verbunden ist. Die Bolzen sind in Stampfbeton festgelegt, der in den Hohlraum der Pfeiler i eingestampft wird. Hierdurch wird die Verbindung zwischen den Platten 2_ und 3 und den Pfeilern i gesichert. Die toten Ecken zwischen den Pfeilern i und den Innenplatten 3 werden mit Balken d ausgefüllt, an welche die Innenwand e, aus Holz genagelt wird, so daß zwischen den Platten 3 und der Innenwand e ein weiterer Luftraum 1 entsteht, der ebenfalls zur Verhinderung der Wärme- und Schallübertragung beiträgt. Die Balken d dienen ferner zur Befestigung der inneren Enden der Winkel e, die zu diesem Zwecke rechtwinklig abgebogen sind.
Die Fenstersohlbänke 5 sind durch Platten 4 üi Bekannter Weise mit den Pfeilern i verbunden.
Nachdem ein Stockwerk hergestellt ist, wird auf die letzte Plattenlage ?. und die Pfeiler i eine Balkenlage io, ii aufgebracht (Abb.2), wobei die Stöße zwischen den Balken io und ii durch wagerechte, in die Balken eingreifende Winkeleisen n miteinander verbunden.werden.
Auf die Balkenlagen io und ii wird dann die Deckenverschalung P und der Fußboden v des nächstfolgenden Stockwerks mit Zwischenfüllung t und u aufgebracht. Zur Verbindung der Hohlpfeiler untereinander wird in die Hohlpfeiler vermittels Stampfbeton q ein entsprechend langer Verbindungsbolzen f, f' befestigt, welcher die Balkenlage io, ii sowie die Verbindungseisenn der Balken durchsetzt und mit diesen durch eine Mutter verschraubt wird. Das obere Ende des Gewindes wird ebenfalls vermittels Stampfbeton q in den Hohlraum des Pfeilers :i des darüberliegenden Stockwerks befestigt. Um den Bolzen im Pfeiler i zu sichern, trägt das untere Bolzenende eine Platte i, welche den lichten Querschnitt des Pfeilers i vollständig ausfüllt.

Claims

PATENTANSPRUCII: Hohlwand aus Platten und Hohlpfeilern, durch deren Durchlochungen Bolzen hindurchgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Langseiten der Hohlpfeiler Winkeleisen (b) befestigt sind, welche in Ausschnitte der Verbindungsklammem (c) für die Wandplatten (2, 3) und für die Tragbalken (d) der Innenwand (e) eingreifen und hierdurch die Platten (2, 3) und die Innenwand (e) mit den Pfeilern verbinden.