DE445553C - Kommandogeraet fuer die Feuerleitung gegen Luftfahrzeuge - Google Patents

Kommandogeraet fuer die Feuerleitung gegen Luftfahrzeuge

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DE445553C
DE445553C DEN24858D DEN0024858D DE445553C DE 445553 C DE445553 C DE 445553C DE N24858 D DEN24858 D DE N24858D DE N0024858 D DEN0024858 D DE N0024858D DE 445553 C DE445553 C DE 445553C
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Description

Die Erfindung betrifft ein Kommandogerät für die Feuerleitung gegen Luftfahrzeuge, das mit einem Entfernungsmesser und mit einem Richtfernrohr ausgestattet ist, die beide in Höhe und in Seite einstellbar und so miteinander gekuppelt sind, daß eine Einstellung des einen in Seite stets die gleiche Einstellung des anderen in Seite zur Folge hat, wobei das Richtfernrohr mit einem der Hypotenuse eines rechtwinkligen
ίο Dreiecks entsprechenden Arm einer Dreiecksvorrichtung in Verbindung steht und seine Höheneinstellung durch Änderung der Länge der Katheten dieses Dreiecks entsprechend der Höhe und der Kartenentfernung eines Luftfahrzeugs erfährt.
Nach der Erfindung wird die Anordnung so getroffen, daß die Einstellung des Entfernungsmessers in Höhe von der Einstellung des Richtfernrohrs in Höhe unabhängig ist. Diese Anordnung weist gegenüber der bisher üblichen, bei der das Richtfernrohr mit dem Entfernungsmesser fest verbunden ist, den Vorteil auf, daß der den Entfernungsmesser Bedienende von zufälligen falschen Höheneinstellungen des Richtfernrohrs unabhängig ist, die sich dadurch ergeben können, daß zeitweilig die Länge der einen oder anderen der beiden Katheten jenes rechtwinkligen Dreiecks falsch eingestellt ist. In Abb. ι und 2 ist im Aufriß und Grundriß ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Kommandogerätes dargestellt. Auf einem Gehäuse 1, das um eine lotrechte Achse H-H drehbar gelagert zu denken ist und in dem die Mechanismen zur Ermittlung der verschiedenen Schießdaten untergebracht zu denken sind, ist ein Entfernungsmesser 2 um eine wagerechte Achse Y-Y drehbar angeordnet. 3 bezeichnet ein Fenster, an dem die jeweilige Höhe des Objektes angezeigt wird, auf das der Entfernungsmesser eingestellt ist, und 4 eine Gradteilung, an der ein an dem Gehäuse 1 befestigter Zeiger 5 den Winkel anzeigt, den die
Meßebene des Entfernungsmessers mit der Horizontalebene einschließt.
Auf dem Gehäuse ι sind ferner zwei die Drehachse Y-Y des Entfernungsmessers senkrecht kreuzende Gewindespindeln 6 und 7 von gleicher Steigung drehbar gelagert, die mittels zweier Kegelräderpaare 8 und 9 und einer Welle 10 zu gleicher Drehung miteinander gekuppelt sind. Der Antrieb erfolgt von einem an der Spindel 6 befestigten Handrad 11 aus. Eine Drehung der beiden Spindeln hat eine Verschiebung von zwei Mutterstücken längs der Spindeln zur Folge, deren eines, 12, auf der Spindel 6 und deren anderes, 13, auf der Spindel 7 sitzt. Auf diesen Mutterstücken ist eine der Achse F-Y parallele Gewindespindel 14 drehbar gelagert, die ihren Antrieb mittels eines auf ihr befestigten Kegelrades 15 und eines Kegelrades 16 von einer den Spindeln 6 und 7 parallelen, genuteten Welle 17 aus erfährt, längs der das Rad 16 verschiebbar angeordnet ist und die durch ein Handrad 18 gedreht werden kann. Das Rad 16 wird durch einen an dem Mutterstück 13 befestigten Mitnehmer 19 dauernd mit dem Rad 15 im Eingriff gehalten.
Auf der Spindel 14 sitzt ein Mutterstück 20, das noch in eine der Spindel 14 parallele, an den Mutterstücken 12 und 13 befestigte Führungsstange 21 eingreift, damit es gegen Drehungen um die Achse der Spindel 14 gesichert ist. Das Mutterstück 20 trägt einen der Achse X-X parallelen Zapfen 22, in den ein auf dem Gehäuse ι um eine Achse X-X parallele Achse Z-Z drehbar gelagerter Arm 23 mit einer Nut 24 eingreift. An einer nach Flughöhen bezifferten Skala 25, die auf der Führungsstange 21 angebracht ist, zeigt die linke Kante des Mutterstückes 20 die in die Richtung der Achse Y-Y fallende Komponente α des Abstandes des Zapfens 22 von der Drehachse Z-Z des Armes 23 an. Die in die Richtung der Gewindespindeln 6 und 7 fallende Komponente dieses Abstandes ist mit δ bezeichnet. Ein fester Zeiger 26 zeigt an einer Gradteilung 27 des Armes 23 den Winkel α an, um den der Arm aus seiner Nullstellung verdreht ist, in der er den Spindeln 6 und 7 parallel ist. Mittels eines Zapfens 28 und eines Kegelräderpaares 29 ist der Arm 23 mit einem um eine der Drehachse Y-Y des Entfernungsmessers 2 parallele Achse T-T drehbar gelagerten Zielfernrohr 30 so gekuppelt, daß dieses stets um den gleichen Winkel α gegen die Horizontalebene geneigt ist, um den der Arm 23 aus seiner Nullstellung verdreht ist, Die beschriebene Einrichtung ist mit den im .Innern des Gehäuses ι untergebrachten Mechanismen so gekuppelt zu denken, daß die den Änderungen des Höhenwinkels des Luftfahrzeugs entsprechenden Drehungen des Fernrohrs um die Achse T-T und die Verschiebung des Zapfens 22 längs der Spindeln 6 und 7 (entsprechend der Änderung der Kartenentfernung des Luftfahrzeugs) und längs der Spindel 14 (entsprechend der Änderung der Höhe des Luftfahrzeugs) in geeigneter Weise auf diese Mechanismen übertragen werden.
Die Handhabung des Geräts hat in folgender Weise zu erfolgen. Ein Beobachter an dem Fernrohr 30 stellt durch Drehen des Gehäuses 1 um die Achse X-X und durch Drehen der Handräder n und 18 das Fernrohr 30 auf das Luftfahrzeug ein, für das die Schießdaten gewonnen werden sollen, und folgt durch dauerndes Nachstellen dem Luftfahrzeug. Der den Entfernungsmesser 2 Bedienende stellt darauf den Entfernungsmesser durch Drehen um die Achse Y-Y so ein, daß an der Gradteilung 4 durch den Zeiger 5 der gleiche Winkel a. angezeigt wird, den der Zeiger 26 an der Gradteilung 27 anzeigt. Infolge der getroffenen Anordnung ist dann der Entfernungsmesser auf das gleiche Ziel eingestellt wie das Fernrohr 30. Der den Entfernungsmesser Bedienende mißt nun dauernd, und ein dritter Mann stellt durch Drehen an dem Handrad 18 das Mutterstück 20 längs der Spindel 14 dauernd so ein, daß die linke Kante des Mutterstückes 20 an der Skala 25 die gleiche Höhe anzeigt, die an dem Fenster 3 des Entfernungsmessers angezeigt wird. Dabei hat der Beobachter an dem Fernrohr 30 durch Drehen an dem Handrad 11 die der Kartenentfernung des Luftfahrzeugs entsprechende Komponente δ des Abstandes des Zapfens 22 von der Drehachse Z-Z laufend so einzustellen, daß das Fernrohr auf das Luftfahrzeug eingestellt bleibt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Kommandogerät für die Feuerleitung gegen Luftfahrzeuge mit einem Entfernungsmesser und einem Richtfernrohr, die beide in Höhe und in Seite einstellbar und so miteinander gekuppelt sind, daß eine Einstellung des einen in Seite stets die gleiche Einstellung des anderen in Seite zur Folge hat, wobei das Richtfernrohr mit einem der Hypotenuse eines rechtwinkligen Dreiecks entsprechenden Arm einer Dreiecksvorrichtung-in Verbindung steht und seine Höheneinstellung durch Änderung der Länge der Katheten dieses Dreiecks entsprechend der Höhe und der Kartenentfernung eines Luftfahrzeugs erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Entfernungsmessers in Höhe yon der Einstellung des Riehtfernrohrs in Höhe unabhängig ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEN24858D 1925-07-26 1925-07-26 Kommandogeraet fuer die Feuerleitung gegen Luftfahrzeuge Expired DE445553C (de)

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DE445553C true DE445553C (de) 1927-06-14

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