DE445346C

DE445346C - Nullstellvorrichtung fuer Zaehler

Info

Publication number: DE445346C
Application number: DEM91997D
Authority: DE
Original assignee: Martini & Hueneke Maschb AG
Current assignee: Martini & Hueneke Maschb AG
Priority date: 1925-11-10
Filing date: 1925-11-10
Publication date: 1927-06-09

Description

Nullstellvorrichtung für Zähler. Das Hauptpatent betrifft eine Nullstellvorrichtung für Zähler, insbesondere von Durchlaufmessern für Flüssigkeitsmengen. Gemäß dem Hauptpatent erfolgt das Zurückstellen des in bekannter Weise mit der Antriebswelle durch eine Reibungskupplung verbundenen Zeigers durch ein Rückstellglied, welches durch ein unter Federwirkung stehendes Spannglied derart beeinflußt wird, daß das Rückstellglied beim Entspannen der Feder unter Überwindung der Reibungskupplung den Zeiger auf Null stellt.
Die Erfindung betrifft eine Ausführungsart einer solchen Nullstellvorrichtung nach Patent 442993 und bezweckt, eine möglichst einfache, gedrungene Bauart der Vorrichtung zu schaffen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß das mit dem Rückstellgliede des Zeigers zeitweise gekuppelte Spannglied auf der Antriebswelle drehbar gelagert ist und infolgedessen in an sich bekannter Weise durch ein mit ihm verbundenes Zugglied in Wirkungsbereitschaft gesetzt werden kann.
Gegenüber den Nullstellvorrichtungen, bei denen die Zeigerwelle unter der unmittelbaren Einwirkung einer Feder zurückgedreht wird, zeigt die Einrichtung gemäß der Erfindung den Vorteil, daß bei ihr die Antriebsmittel des Zeigers mit ganz geringen Kräften arbeiten und daher keiner nennenswerten Abnutzung unterworfen sind. Das ist deshalb wichtig, weil für den Antrieb der Zeiger von Meßwerkzeugen häufig Reibkupplungen verwendet werden, die leicht versagen, wenn sie größere Kräfte zu übertragen haben. Ferner zeigen die bekannten Nullstellvorrichtungen mit vom Zeiger gespannter Rückstellfeder den Nachteil, daß die Auslösung des Zeigers beliebig unterbrochen werden kann und daher die Möglichkeit besteht, den Zeiger in betrügerischer Absicht nur teilweise auf Null zurückzustellen. Diese Möglichkeit ist bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Nullstellvorrichtung ausgeschlossen, weil hier die nur zeitweise auf den Zeiger zur Wirkung kommende Rückstellfeder nur die Rückwärtsbewegung des Zeigers bis in die Zeigernullstellung möglich macht.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführung form des Gegenstandes der ErfindunL, und zwar: Abb. = einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i und Abb. 3 eine der Abb. 2 ähnliche Ansicht bei anderer Arbeitslage der Teile.
i bezeichnet das Schaltrad, dessen Welle 2 an ihrem dem Zeiger 3 zugekehrten Ende mit der Hohlwelle 4 des Zeigers durch eine Reibkupplung 5 bekannter Bauart gekuppelt ist.
Das zum Zurückführen des Zeigers 3 in die Nullstellung dienende Spannglied ist hier als eine auf der Antriebswelle 2 drehbar gelagerte Scheibe 6 ausgebildet, die an einer Seite mit dem einen Ende einer an sich bekannten spiralförmigen Rückstellfeder 7 verbunden ist, deren anderes Ende an einem in der Gebäusewand befestigten Kloben 8 befestigt ist. An der gegenüberliegenden Seite ist ein Ringflansch 9 der Scheibe 6 mit einem in den Bereich des Klobens 8 hineinragenden Anschlag 1o versehen. An der Scheibe 6 ist ein an ihrem freien Ende beispielsweise mit einem Ring 12 versehenes, für derartige Zwecke bekanntes Zugglied 13 befestigt.
Auf dem inneren Ende der Hohlwelle 4 des Zeigers 3 ist eine an ihrem Umfange mit einer Rast 14versehene Kupplungsscheibe 15 befestigt, die mit einer an dem Ringflansch g der Scheibe 6 um einen Zapfen 16 drehbaren, zweiarmigen Klinke 17 zusammenwirkt. Der innere Arm der Klinke 17 steht unter der Wirkung einer an der Scheibe 9 befestigten Feder 18 (Abb. 2), die den inneren Arm der Klinke 17 gegen den Umfang der Kupplungsscheibe 15 drückt.
Beim Vor wärtszählen wird der Zeiger 3 durch das Schaltrad z angetrieben, dessen Welle 2 durch die Reibkupplung 5 mit der hohlen Zeigerwelle 4 gekuppelt ist. Zum Zurückstellen des Zeigers in die Nullstellung wird durch Zug an dem Zuggliede 13 die Scheibe 6 und die damit verbundene Rückstellfeder 7 um annähernd 36o° gedreht und dadurch die Feder 7 gespannt. Die Drehbewegung um annähernd 36o° wird durch den an der Scheibe 6 sitzenden Anschlag 1o begrenzt, der nach entsprechender Drehung der Scheibe gegen den Kloben 8 anschlägt. Wird nun das Zugglied 13 losgelassen, so erfolgt unter dem Einfluß der Feder 7 das Zurückdrehen der Scheibe 6. Hierbei nimmt die Klinke 17 durch Einfallen in die Rast 14 (Abb. 3) die Kupplungsscheibe 15 und den mit ihr verbundenen Zeiger 3 unter Überwindung der Reibkraft der Reibkupplung 5 bis zum Erreichen der Nullstellung des Zeigers mit. Diese Nullstellung ist dann erreicht, wenn der äußere Arm der Klinke 17 und kurz darauf auch der Anschlag 1o der Scheibe 6 auf den Kloben 8 trifft, wie dies in Abb. r und 2 gezeigt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nullstellvorrichtung für Zähler, insbesondere von Durchlaufmessern für Flüssigkeitsmengen, mit einem durch Verstellen eines unter Federwirkung stehenden Spanngliedes beeinflußten Rückstellgliede für den mit der Antriebswelle durch eine Reibungskupplung verbundenen Zeiger nach Patent 442993, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Rückstellgliede (15) des Zeigers (3) zeitweise -gekuppelte Spannglied (6) auf der Antriebswelle (2) drehbar gelagert und in an sich bekannter Weise durch ein Zugglied (13) antreibbar ist.
2. Nullstellvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine beim Erreichen der Nullstellung des Zeigers (3) selbsttätig ausklinkende Klinke (17), durch die das drehbare, in seiner Bewegung durch einen Anschlag (1o) begrenzte Spannglied (6} bei seiner das Zurückstellen bewirkenden Drehung mit dem auf der Zeigerwelle (4) sitzenden, als Schaltscheibe ausgebildeten Rückstellgliede (15) gekuppelt wird.