DE445328C - Einrichtung zum stufenweisen Anlassen, Steuern und Bremsen von Elektromotoren - Google Patents

Einrichtung zum stufenweisen Anlassen, Steuern und Bremsen von Elektromotoren

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DE445328C
DE445328C DEE32485D DEE0032485D DE445328C DE 445328 C DE445328 C DE 445328C DE E32485 D DEE32485 D DE E32485D DE E0032485 D DEE0032485 D DE E0032485D DE 445328 C DE445328 C DE 445328C
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Germany
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control
relay
motor
contact
braking
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Expired
Application number
DEE32485D
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Eicher J GmbH
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Eicher J GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zum stufenweisen Anlassen, Steuern und Bremsen von Elektromotoren. Es ist bekannt, Elektromotoren, insbesondere solche zum Antrieb von Schleudern, selbsttätig und stufenweise ein- bzw. auszuschalten. Z: B. wird zu diesem zwecke ein Steuermagnet benutzt, welcher vom Ankerstrom des Motors durchflossen wird. Jedesmal beim Weiterschalten tritt eine Zu- bzw. Abnahme der Stromstärke ein, und diese Stromimpulse werden nutzbar gemacht, indem der Kern des Steuermagneten mittels einer Klinke die gezahnte Steuerscheibe weiterschaltet. Letztere steht in Verbindung mit der Kontaktbahn. der Widerstände, auf welcher eine Kontaktbürste schleift. 'Bei dieser Einrichtung ist nicht zu vermeiden, daß sich an der Kontaktbahn Brandperlen ansetzen, die ein Weitergleiten der Kontaktbürste _verhindern. Tritt dieser. Fall ein, so kann der Kern des Steuermagneten seine Klinke nicht in die nächste Aussparung bringen, wodurch die ganze Einrichtung außer Betrieb gesetzt wird.
  • Auch besondere Steuermotoren sind nicht mehr neu. Die hierbei getroffenen Anordnungen erfordern aber die Anbringung eines Spezialanlassers. Demgegenüber besteht der Vorteil der Erfindung darin, daß die Einrichtung getrennt vom Anlasser gebaut und in Verbindung mit jedem beliebigen Gleich- oder Drehstromanlasser unabhängig von seiner Größe und Leistung verwendet werden kann. Dies wird durch den Einbau von zwei Steuerscheiben für das Einschalten und Ausschalten erreicht, welche auf der Welle des Steuermotors sitzen. Der Steuermotor ist mit dem Anlasser gekuppelt und durch die zwei Steuerscheiben und über Relais, Hebel und Unterbrecher derart gesteuert, daß der Anlasser auch bei größter Abnutzung der Kontakte stets in die richtige Arbeitsstellung kommt.
  • Während seither die Schaltscheibe des Anlassers beim Ein- und Ausschalten des Motors in einer Richtung fortlaufend gedreht wird, schaltet der Steuermotor unabhängig von der Steuerscheibe den Arbeitsmotor vorwärts ein und rückwärts aus. Dadurch ist die Anlaßeinrichtung für die verschiedensten Zwecke verwendbar.
  • Abb. i zeigt das Schaltbild und Abb. z eine Ansicht der neuen Vorrichtung. Wie bei bekannten Einrichtungen durchfließt auch im vorliegenden Fall der Strom des Arbeits- oder Hauptmotors die Wicklung eines Relais A, in dessen Wicklung beim stufenweisen Schalten des Stromes Impulse entstehenr_lie eine Bewegung des Relaisankers verursachen. Diese Bewegung dient jedoch nicht unmittelbar zum Schalten, sondern nur zum Unterbrechen und Schließen des Stromes eines besonderen Steuermotors M, der durch eine geeignete Übersetzung, beispielsweise ein Schneckengetriebe o. dgl., die Kontaktbahn oder die Schaltwalze antreibt.
  • Das Ein- und Ausschalten des Steuermotors M durch das Hauptrelais A geschieht in folgender Weise: Soll der Arbeitsmotor in Gang gebracht werden, so wird ' der Umschalter U in Stellung »Anlassen« gebracht. Hierbei entsteht der Stromweg i : + S2, Relais C, Endschalter s., Umschalterkontakt u,, Unterbrecher d, Unterbrecher e, Sicherung - S2.
  • Das Relais C zieht jetzt seinen Anker an und schließt den Ankerkreis für den Steuermotor M. Es entsteht der Stromweg a: Sicherung + S3, Kontakte cl, c., Schalter G, Anker des Motors M, Relaiskontakte ca, c4 und Sicherung - S,. Dadurch läuft der Steuermotor ltl an und bewirkt zweierlei: die Kontaktbahn oder die Schaltwalze wird auf den ersten Kontakt gebracht, und die hintere, mit der Nase des Hebels h, zusammenwirkende Steuerscheibe St wird in Bewegung gesetzt.
  • Ersteres hat zur Folge, daß das Relais A nun von einem Strom von etwa 8o Ampere durchflossen wird und seinen Anker einzieht, letzteres, daß die Steuerscheibe die Endschalter s1 und s4 schließt. Es entsteht der Stromweg 3 : Sicherung - S" Kontaktscheibe a3, Kontakt «l, Relais E, Endschalter s" s3, Sicherung + S1. Relais E kann zunächst seinen Anker nicht anziehen, da dies durch die auf dem Umfange der Steuerscheibe aufliegende Nase des mit dem Anker zusammenhängenden Hebels kr verhindert wird. Erst wenn der erste Kontakt voll erreicht ist, kann auch die Nase des Hebels h, in die erste Aussparung der hinteren Steuerscheibe eintreten, worauf das Relais E seinen Anker und den mit letzterem verbundenen Unterbrecher e anzieht und so den Stromweg i unterbricht. Demzufolge verschwindet die Erregung des Relais C, sein Anker fällt und unterbricht an C, ., c$ den Stromweg 2 des Steuermotors M, der nun zum Stillstand kommt.
  • Durch das Ansteigen der Drehzahl des Arbeitsmotors fällt die Stärke seines Stromes und damit die des Relais A. Die Zugkraft seines Kernes läßt nach, die Kontaktscheibe a2 entfernt sich vom Kontakt cal, und der Stromweg 3 wird unterbrochen. Relais E wird stromlos, die Plattfeder F1 hebt den Hebel K1 und schließt zugleich den Unterbrecher e, wodurch den Stromweg i wieder zustande kommt, und der beschriebene Vorgang wiederholt sich, bis der Anlasser in die Endstellung kommt und der Stromweg i durch den Endschalter s., unterbrochen wird.
  • Soll der Arbeitsmotor umgeschaltet werden, so wird der Umschalter LT auf den Kontakt u, umgestellt. Es entsteht dann der Stromweg q.: Sicherung + S2, Relais B, Endschalter s4, Kontakt u2 des Umschalters, Unterbrecher d, Unterbrecher e und Sicherung Das Relais B zieht jetzt an und stellt den Stromweg 2 für den Anker des Steuermotors im umgekehrten Sinne her. Der Stromweg ist nun -f- S3, bi, b, Schalter G, Motor M, Relaiskontakt b3, b4 und Sicherung - S3. Der Anlasser wird dadurch ausgeschaltet. Da das Ansteigen der Drehzahl des Arbeitsmotors von Stellung 6 bis 16 des Anlassers durch Feldschwächung bewirkt wird, so wird umgekehrt beim Abstellen von Stellung 16 bis 6 die Drehzahl durch Feldstärkung vermindert. Hierbei tritt im Arbeitsmotor bekanntlich ein Bremsstrom auf, der über Relais A ins Netz zurückfließt. Dabei arbeiten die Relais B, F, A beim Abstellen genau in der gleichen Weise wie die Relais C, E, A beim Anlaufen. Kommt jetzt der Anlasser in Stellung 6, so erreicht die Nase des Hebels k., eine Aussparung auf der vorderen Steuerscheibe. Die Feder F2 drückt den Kern nach unten; dadurch wird der Stromweg 4 durch Unterbrecher d geöffnet. Der Steuermotor bleibt stehen.
  • Der Kern von Relais A sinkt, bis Kontakt a3 den Kontakt a2 erreicht; dadurch entsteht ein Stromweg für das Relais D: - S1, a3, a2, Relais D, Endschalter si, s3 + S, Relais D zieht jetzt an und schließt wieder den Stroinweg4. Der Steuermotor bringt jetzt den Anlasser in die Nullstellung.
  • Wie ersichtlich, bilden die Steuerscheiben einen wichtigen Bestandteil der neuen Einrichtung. Die beiden Steuerscheiben sitzen hintereinander auf ein und derselben Welle. Die eine Scheibe dient für den Vorwärtsgang, d. i. die Einschaltung des Motors, die andere für den Rückwärtsgang, d. i. für die Ausschaltung des Motors. Die Steuerscheiben tragen auf ihrem Umfang Einschnitte, die mit den einzelnen oder den gewünschten Anlasserstellungen genau übereinstimmen. Bei Herstellung des Stromverlaufs :z wird der Steuermotor in Bewegung gesetzt, der über das eingebaute Schneckengetriebe den Anlasser antreibt und die Kontaktbahn des Anlassers oder den Kontroller auf den ersten Kontakt bringt. Dadurch, daß der Steuermotor läuft und der Kontakthebel oder der Kontroller auf den ersten Kontakt gebracht wird, dreht sich auch die hintere Steuerscheibe St mit, und der Hebel k1 schleift zunächst auf der Scheibe, bis er in die Aussparung 6 hineinfällt.
  • Bei Herstellung des Stromwegs 3 kann das Relais E seinen Kern nicht einziehen, da die Nase an dem Hebel k, auf dem Umfang der Steuerscheiben schleift. Erst wenn der erste Kontakt am Anlasser oder Kontroller erreicht ist, fällt auch die Nase des Hebels k. in die erste Aussparung der hinteren Steuerscheibe, worauf das Relais E seinen Kern und den mit demselben verbundenen Unterbrecher e anzieht und so den Stromverlauf i unterbricht.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜcHR: i. Einrichtung zum stufenweisen Anlassen, Steuern und Bremsen von Elektromotoren mittels Steuermotors, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuermotor (M) durch einen Umschalter (U) von einem besonderen Stromkreis in der einen oder anderen Richtung gespeist wird, und daß für jede Richtung je zwei Relais (B, D und C, E) und je eine Steuerscheibe vorgesehen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Strom des Arbeitsmotors durchflossene Relais (A) den Steuermotor (14T) durch Vermittlung eines Relaispaares (E, D) ausschaltet, deren Anker durch je eine mit Aussparungen versehene und vom Steuermotor mitbewegte Steuerscheibe (St) zeitweise an einer Bewegung verhindert sind, um das Anlassen oder Bremsen stufenweise vor sich gehen zu lassen.
DEE32485D Einrichtung zum stufenweisen Anlassen, Steuern und Bremsen von Elektromotoren Expired DE445328C (de)

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