DE444842C

DE444842C - Fahrbare Schleifvorrichtung

Info

Publication number: DE444842C
Application number: DEH104881D
Authority: DE
Original assignee: Haagen & Rinau
Current assignee: Haagen & Rinau
Publication date: 1927-05-28

Description

Fahrbare Schleifvorrichtung. Die bisher mittels biegsamer Welle angetriebenen oder unmittelbar mit Elektromotor verbundenen Schleifmaschinen haben den Nachteil, daß beim Arbeiten das Führen,der Schleifscheibe am Werkstück größeren Kraftaufwand erfordert, weil die die Vorrichtung handhabende Person den ganzen Gegendruck Rufnehmen muß. Bei elektrischen Schleifmaschinen muß dabei noch diese selbst getragen werden, was unbequem und unhandlich ist.
Es sind andererseits fahrbare Schleifvorrichtungen mit einem um mehrere Achsen schuenkbaren Schleifspindelträger bekannt.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß zur Schaffung einer verschiebbaren Schleifvorrichtung mit Höheneinstellbarkeit des gemeinsamen Schleifspindel- und Motorträgers bei Gewichtsausgleich um die eine Schwingachse der Träger dieser Achse in einer zweckmäßig lotrechten (Parallel-) Führung vertikal einstellbar ist, die ihrerseits um eine lotrecht gelagerte Achse schwingbar ist.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß beim Arbeiten nur eine Führung der Schleifscheibe in die gewünschte Lage notwendig ist, ohne daß man Gewichte zu tragen oder einen Gegendruck auszuüben hat.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. z eine Seitenansicht, Abb. a eine Rückansicht.
Die Schleifmaschine besteht aus einem mit Rädern d versehenen Gestell b, an .dem die die Schleifscheibe c tragende Welle d kardanisch aufgehängt gelagert ist. Zu diesem Zwecke ist auf dem fahrbaren Gestell b ein um eine senkrechte Achse e drehbarer Rahmen f gelagert, um dessen Querachse g ein Hebel h zweckmäßig ausbalanciert schwingt, in dessen Lagern i die Schleifwelle d gelagert ist.
Der um die Achse g schwenkbare Hebel h trägt hinten eine Traverse h, die entweder zur Anordnung eines Balanciergewichtes oder zur Befestigung des mit der Schleifwelle kuppelbaren Motors l; beispielsweise Elektromotors, dient. Die Welle d ist zweckmäßig gegen Längsverschiebung durch Bunde, Stellringe o. dgl. gesichert und trägt die Kupplung in, an die entweder eine biegsame Welle oder der Motor L angeschlossen wird.
Durch diese Ausbildung ist man in der Lage, durch Anfassen der Welle in der Nähe -der Schleifscheibe c die Schleifscheibe hin und her zu führen und in beliebige Winkelstellungen, in senkrechte oder wagerechte Richtung zu bringen. -Um auch -die Schleifwelle d in der Höhe einstellen zu können, ist die den drehbaren Hebel h tragende Querachse g in senkrecht verschiebbar geführten Hülsen n gelagert, die auf (den lotrechten Führungsstangen f, des Führungsrahmens f verschiebbar geführt sind. An der Querachse g ist an einem Lager o eine Spindel p befestigt, die in der oberen Traverse q des Führungsrahmens geführt ist und durch eine Stellmutter y in der Höhe verstellt werden kann.
An Stelle dieser Ausführung kann die Spindel evtl. auch im Lager o drehbar gelagert sein und mit Gewinde in die Traverse q fassen, während die Drehung durch fest angebrachte Handgriffe, beispielsweise ein Stellrad, erfolgt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fahrbare Schleifvorrichtung mit einem um mehrere Achsen schwingbaren Schleifspindelträger, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung einer verschiebbaren Schleifvorrichtung mit Höheneinstellbarkeit des gemeinsamen Schleifspindel- und Motorträgers bei Gewichtsausgleich um die eine (wagerechte) Schwingachse der Träger (n, n) dieser Achse (g) in einer zweckmäßig lotrechten (Parallel-) Führung (f, f, q) vertikal einstellbar (Schraubwerk p, r) ist, die ihrerseits um eine im Fahrgestell lotrecht gelagerte Achse (zweite Schwingachse e) schwingbar ist.