DE444756C - Bremse fuer Druckluft-Trommelwinden - Google Patents
Bremse fuer Druckluft-TrommelwindenInfo
- Publication number
- DE444756C DE444756C DEI24819D DEI0024819D DE444756C DE 444756 C DE444756 C DE 444756C DE I24819 D DEI24819 D DE I24819D DE I0024819 D DEI0024819 D DE I0024819D DE 444756 C DE444756 C DE 444756C
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- Germany
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- brake
- membrane
- compressed air
- movable
- brake disc
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
- B66D5/02—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
- B66D5/12—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes with axial effect
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/07—Brakes with axial thrust for winches, hoists or similar devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28- MAl 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JV* 444756 -KLASSE 35 c GRUPPE
(124819 XI\35c)
Bremse für Druckluft-Trommelwinden. Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1924 ab.
Die Erfindung betrifft eine Bremse für Druckluft-Trommelwinden,
deren bewegliche Bremsscheibe durch eine unter Druckluft gesetzte Membran gesteuert wird und deren beide
Bremsscheiben, die feste und die bewegliche, durch Federdruck so lange gekuppelt gehalten
werden, als die Membran unbelastet ist. Bekannte Bremsen ähnlicher Ausführung konnten
bisher nur dann angezogen werden, wenn das Steuerventil die Druckluft vom Motor absperrt.
Bleibt aus irgendeinem Grunde während des Betriebes die Druckluft aus, so kann die
Bremse nicht angezogen werden. Bei der Erfindung dagegen wird die Bremse immer selbsttätig
angezogen, gleichgültig ob der Motor läuft oder stillgesetzt wird. Diese Aufgabe wird dadurch
gelöst, daß die Druckluft und die Membran auf eine Widerlagerplatte einwirken, die
mit der beweglichen federbelasteten Bremsscheibe durch Stehbolzen verbunden ist. Die
Widerlagerplatte ist als Kolben ausgebildet, so daß sie die Membran, welche die Druckluftkammer
abschließt, unter dem Druck der federbelasteten beweglichen Bremsscheibe in die Druckluftkammer hineinzudrücken strebt. Die
Druckluftkammer ist in der äußeren Stirnfläche des Getriebegehäuses ausgespart und wird hier
von der Membran und dem Kolben, der von den äußeren Enden der durch die Gehäusewand hindurchgeführten
Stehbolzen getragen wird, abgedeckt, während die Federn der beweglichen Bremsscheibe an der Innenwandung des Gehäuses
Anlage finden.
Bekannt sind auch solche Druckluft-Trommel—
winden, bei denen die Bremse immer dann zum Anliegen kommt, wenn die Druckluft aus irgendeinem
Grunde ausbleibt. Gegenüber dieser bekannten Bauart zeigt die Bremse, abgesehen von ihrer Einfachheit und kräftigen Wirkung,
den Vorteil, daß nur eine geringe oder gar keine Einstellung erforderlich ist und trotzdem unter
allen Betriebsbedingungen völlig zuverlässig arbeitet. Diese Eigenschaft ist dann besonders
wichtig, wenn die Zuleitung von Druckluft in der Druckluftleitung aus irgendeinem Grunde
versagen sollte.
In der Zeichnung zeigen:
■ Abb. ι die Trommelwinde im Aufriß, teilweise im Schnitt mit abgestellter Bremse,
■ Abb. ι die Trommelwinde im Aufriß, teilweise im Schnitt mit abgestellter Bremse,
Abb. 2 einen Schnitt durch die Bremse in angezogener Lage.
Der Druckluftmotor besitzt ein Gehäuse A mit dem Deckel B, dessen Schrauben C zur Befestigung
des Gehäuses A an dem Windengehäuse D dienen.
Der Motor enthält drei um die feste Hohl-
Lagerexemplar
achse L laufende Antriebszylinder, von denen nur einer, E, sichtbar ist. Die Hohlachse L
liegt in einer mit dem Zylindergehäuse verkeilten Buchse O, die die Welle der Trommel K
antreibt.
Die Wandungen eines jeden Zylinders E sind mit Längsschlitzen Q versehen zum Durchtritt
der mit stehbokenartigen Hülsen T versehenen Zapfen R der Kolben S. Der Antrieb der KoI-ben
S erfolgt durch Druckluft und die Übertragung der Kolbenbewegungen auf die Treibwelle
P durch feste Exzenter U, Bügel a, b, c in Kugellagern g.
Zur Zuführung, Verteilung und Abführung der Druckluft für die Zylinder dienen die Hohlwelle
L, Stutzen Y, Ventil Z, Ventühebel t nebst Feder w, Kanäle r, F, G, H.
Die Bremse besteht aus der auf der Antriebswelle P festgekeilten Bremsscheibe d, die mit
einem Reibungsbelag e versehen ist. Die Bremsscheibe wird gegen Längsbewegung auf
dem Ende der Welle P durch Mutter k und Unterlagscheibe i gesichert. Die bewegliche
Bremsscheibe k ist durch Bolzen I mit der als Kolben ausgebildeten Widerlagerplatte m verbunden,
die außerhalb des Getriebegehäuses / liegt, so daß die Stehbolzen I durch dieses Gehäuse
hindurchtreten. Diese Bolzen sind an beiden Enden abgesetzt und halten durch die
Absätze die bewegliche Bremsscheibe k und die Widerlagerplatte m im Abstand voneinander.
Federn η sind zwischen der beweglichen Bremsscheibe k und der Wandung des Gehäuses /
. eingeschaltet und suchen die Bremsscheibe k gegen den Bremsbelag e der festen Bremsscheibe
d zu drücken, um die Bremse an die Antriebswelle P anzulegen, wenn der Motor
nicht läuft.
Um die Bremse mittels des Druckmittels auszurücken, das dem Motor beim Anlassen zugeführt
wird, ist eine Druckluftkammer 0 in der Stirnwand des Getriebegehäuses / ausgespart,
und eine Membran ft ist als Abschluß der Kammer mittels des Ringes q und der Bolzen s
befestigt. Die Widerlagerplatte m berührt die Membran ft, und beim Einlaß des Druckmittels
in die Kammer 0 wird die Membran ausgedehnt und die bewegliche Bremsscheibe k von dem
Bremsbelage entgegen der Wirkung der Federn η
fortbewegt. Solange also das Druckmittel der Kammer 0 zugeführt wird, ist die Bremse für
die Antriebswelle ausgerückt.
Die Zuführung des Druckmittels in' die-
Die Zuführung des Druckmittels in' die-
Kammer 0 und die Rückführung daraus erfolgen durch Rohr u, das die Leitung υ des 55
Motorgehäuses mit der Leitung χ des Getriebegehäuses verbindet. Die Welle L ist mit einer
Bohrung y versehen, die von der Leitung in dem Motorgehäuse zu dem Kanal ζ und zu
einem Auslaß führt, der mit dem Kanal ζ zum 60 Zusammenspielen gebracht wird, wenn der
Hebel des Steuerventils in die entsprechende Stellung gebracht wird, so daß die Kammer 0
durch die Leitung x, Rohr u, Kanal y mit der Außenluft verbunden wird und der Druck der 65
Feder η die Bremse an die Welle anlegt. Wird der Kanal ζ in der Welle L mit dem Kanal F in
Verbindung gebracht, so gelangt das Druckmittel aus dem Einlaß G, Rohr u, Kanal % zu
der Kammer 0, und die Bremsscheibe k wird 70 von der Bremsscheibe d zurückgezogen, so daß
die Bremse ausgerückt ist und der Motor laufen kann.
Claims (3)
1. Bremse für Druckluft-Trommelwinden, deren bewegliche Bremsscheibe durch eine
unter Druckluft gesetzte Membran gesteuert wird und deren beide Bremsscheiben, die
feste und die bewegliche, durch Federdruck so lange gekuppelt gehalten werden, als
keine Druckluft die Membran belastet, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft und die Membran (j>) auf eine Widerlagerplatte
(m) einwirken, die mit der beweglichen federbelasteten Bremsscheibe {k) durch
Stehbolzen (I) verbunden ist.
2. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran {ft) die Druckluftkammer (0) abschließt, in welche r die als Kolben (m) ausgebildete Widerlagerplatte
die Membran (J>) unter dem Druck der federbelasteten beweglichen Bremsscheibe
(k) hineinzudrücken strebt.
3. Bremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftkammer
(0) in der äußeren Stirnfläche des Getriebegehäuses (J) ausgespart und hier von der Membran (p) und dem Kolben {m),
der von den äußeren Enden der durch die Gehäusewand hindurchgeführten Stehbolzen
(I) getragen wird, abgedeckt ist, während die
Federn (n) der beweglichen Bremsscheibe (k) an der Innenwandung des Gehäuses (/) Anlage
finden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI24819D DE444756C (de) | 1924-05-29 | 1924-05-29 | Bremse fuer Druckluft-Trommelwinden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI24819D DE444756C (de) | 1924-05-29 | 1924-05-29 | Bremse fuer Druckluft-Trommelwinden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE444756C true DE444756C (de) | 1927-05-28 |
Family
ID=7186457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI24819D Expired DE444756C (de) | 1924-05-29 | 1924-05-29 | Bremse fuer Druckluft-Trommelwinden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE444756C (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012444B (de) * | 1954-09-11 | 1957-07-18 | Demag Ag | Antriebsvorrichtung fuer Pendelgleitbandfoerderer u. dgl. |
DE1086190B (de) * | 1958-08-01 | 1960-07-28 | Kaemper Motoren G M B H | Bremsvorrichtung fuer hydraulische Motoren |
DE1091049B (de) * | 1958-12-10 | 1960-10-13 | Veltrup Werke K G | Drehkolbenmotor |
DE1102488B (de) * | 1957-07-09 | 1961-03-16 | Heinrich De Fries G M B H | Druckluftmotor fuer Hebezeuge od. dgl. |
DE1123623B (de) * | 1957-11-05 | 1962-02-08 | Max Von Nickisch Rosenegk Dipl | Hublader mit Drehsatz |
DE1130134B (de) * | 1956-04-27 | 1962-05-24 | Charles Auguste Maire | Hebezeugbremseinrichtung |
DE1157365B (de) * | 1959-07-07 | 1963-11-14 | Demag Zug Gmbh | Sperrvorrichtung an hydraulischen Hebezeugen |
DE1225360B (de) * | 1962-01-09 | 1966-09-22 | Lambert Engineering Company Gl | Hydraulisch gesteuerte Bremse fuer Hebezeuge |
-
1924
- 1924-05-29 DE DEI24819D patent/DE444756C/de not_active Expired
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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