DE4444258A1 - Fotografisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Fotografisches AufzeichnungsmaterialInfo
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- DE4444258A1 DE4444258A1 DE19944444258 DE4444258A DE4444258A1 DE 4444258 A1 DE4444258 A1 DE 4444258A1 DE 19944444258 DE19944444258 DE 19944444258 DE 4444258 A DE4444258 A DE 4444258A DE 4444258 A1 DE4444258 A1 DE 4444258A1
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C7/00—Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
- G03C7/30—Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
- G03C7/392—Additives
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Description
Die Erfindung betrifft ein fotografisches Aufzeichnungsmaterial das in einer blau
empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und/oder in einer grünempfind
lichen Silberhalogenidemulsionsschicht einen UV-Absorber enthält.
Es ist bekannt, farbige fotografische Bilder durch chromogene Entwicklung herzu
stellen, d. h. dadurch, daß man bildmäßig belichtete Silberhalogenidemulsions
schichten in Gegenwart geeigneter Farbkuppler mittels geeigneter farbbildender
Entwicklersubstanzen - sogenannter Farbentwickler - entwickelt, wobei das in
Übereinstimmung mit dem Silberbild entstehende Oxidationsprodukt der
Entwicklersubstanzen mit dem Farbkuppler unter Bildung eines Farbstoffbildes
reagiert. Als Farbentwickler werden gewöhnlich aromatische, primäre Amino
gruppen enthaltende Verbindungen, insbesondere solche vom p-Phenylendiamin
typ, verwendet.
Es ist auch bekannt, daß die durch chromogene Entwicklung erzeugten Bildfarb
stoffe in unterschiedlichem Ausmaß unter dem Einfluß der Umweltbedingungen
gewisse Veränderungen erleiden. Besonders auffällig ist dies, was die Einwirkung
von Licht und insbesondere kurzwelligem UV-Licht betrifft.
Aus US-A 4 009 039 ist es bekannt, 2-(2′-Hydroxyphenyl)-benztriazol-UV-
Absorber als Farbstoffstabilisatoren in eine rotempfindliche Silberhalogenidemul
sionsschicht einzubringen. Emulgierbare 2-Hydroxyphenyltriazine als UV-Absorber
und deren Verwendung in bestimmten lichtunempfindlichen Schichten oder in rot
empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten sind beispielsweise beschrieben
in EP-A-0 520 938, EP-A-0 530 135, EP-A-0 531 258 und DE-A-43 40 725. Die
bekannten Farbstoffstabilisatoren genügen nicht in jeder Hinsicht den steigenden
Anforderungen an die Bildstabilität, Entwicklungskinetik und Farbwiedergabe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein farbfotografisches Aufzeichnungs
material mit kupplerhaltigen Silberhalogenidemulsionsschichten bereitzustellen, das
durch Zusatz geeigneter Verbindungen hinsichtlich der Bildstabilität und anderer
Eigenschaften verbessert ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit
einem Schichtträger und darauf angeordnet mindestens einer rotempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht, der ein Cyankuppler zugeordnet ist, mindestens
einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, der ein Magentakuppler
zugeordnet ist, mindestens einer blau empfindlichen Silberhalogenidemul
sionsschicht, der ein Gelbkuppler zugeordnet ist, und gegebenenfalls weiteren
Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß es in mindestens einer seiner
blauempfindlichen oder grünempfindlichen Schichten eine Verbindung der
folgenden allgemeinen Formel I enthält:
worin bedeuten
R¹ H, Alkyl, Aryl oder Acyl;
R², R⁷ und R⁸ Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Acyloxy, Alkylthio, Aryl thio, Acylamino oder Acyl;
R³ und R⁴ H, -OH oder einen Rest wie R²;
R⁵ und R⁶ H, -OR¹ oder einen Rest wie R²;
l, n und o 0, 1 oder 2.
R¹ H, Alkyl, Aryl oder Acyl;
R², R⁷ und R⁸ Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Acyloxy, Alkylthio, Aryl thio, Acylamino oder Acyl;
R³ und R⁴ H, -OH oder einen Rest wie R²;
R⁵ und R⁶ H, -OR¹ oder einen Rest wie R²;
l, n und o 0, 1 oder 2.
Ein durch R¹ bis R⁸ dargestellter oder darin enthaltener Alkylrest kann geradkettig,
verzweigt oder cyclisch sein und 1-36, vorzugsweise 1-20 C-Atome enthalten.
Ein durch R¹ bis R⁸ dargestellter oder darin enthaltener Alkyl- oder Arylrest kann
seinerseits substituiert sein; mögliche Substituenten sind die für R² angegebenen
Gruppen. Ein durch R¹ bis R⁸ dargestellter oder darin enthaltener Acylrest kann
abgeleitet sein von einer aliphatischen oder aromatischen Carbon- oder
Sulfonsäure, einem Kohlensäurehalbester, einer Carbamin- oder Sulfaminsäure,
einer Phosphor- oder Phosphonsäure. Mehrere Reste R², R⁷ und R⁸ können gleich
oder verschieden sein; diese Reste stehen vorzugsweise für Alkyl, Aryl,
Acylamino, Acyloxy, Halogen und/oder Alkoxy.
Beispiele für erfindungsgemäße Verbindungen der Formel I sind die folgenden
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält eine gelbkupplerhaltige
Schicht eine Verbindung der Formel I und zusätzlich mindestens eine Verbindung
einer der Formeln II, III und IV. In einer anderen besonders bevorzugten Ausfüh
rungsform enthält eine magentakupplerhaltige Schicht eine Verbindung der Formel
I und zusätzlich mindestens eine Verbindung einer der Formeln II und V:
worin bedeuten
R²¹ einen Rest wie R¹; R²², R²³ Reste wie R²;
r, s 0 oder eine ganze Zahl von 1-4;
A eine Einfachbindung,
R²¹ einen Rest wie R¹; R²², R²³ Reste wie R²;
r, s 0 oder eine ganze Zahl von 1-4;
A eine Einfachbindung,
R²⁴, R²⁵ Reste wie R¹,
wobei sich ein unter den Bedingungen der chromogenen Entwicklung nicht ab spaltbarer Rest para-ständig zu -OH bzw. zu -OR²¹ befindet, mehrere Reste R²² bzw. R²³ gleich oder verschieden sein können und zwei benachbarte Reste R²² und R²³ einen 5- bis 8-gliedrigen Ring vervollständigen können;
wobei sich ein unter den Bedingungen der chromogenen Entwicklung nicht ab spaltbarer Rest para-ständig zu -OH bzw. zu -OR²¹ befindet, mehrere Reste R²² bzw. R²³ gleich oder verschieden sein können und zwei benachbarte Reste R²² und R²³ einen 5- bis 8-gliedrigen Ring vervollständigen können;
worin bedeuten:
R³¹ H, Alkyl, Alkoxy oder
R³¹ H, Alkyl, Alkoxy oder
R³² bis R³⁸ H, Alkyl oder Aryl;
Q eine Gruppe nicht metallischer Atome, die zur Vervollständigung eines 5- bis 7-Ringes notwendig ist,
wobei R³² und R³³ bzw. R³⁴ und R³⁵ jeweils einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden können;
Q eine Gruppe nicht metallischer Atome, die zur Vervollständigung eines 5- bis 7-Ringes notwendig ist,
wobei R³² und R³³ bzw. R³⁴ und R³⁵ jeweils einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden können;
worin bedeuten
R⁴¹ H oder einen unter den Bedingungen der chromogenen Entwicklung abspaltbaren Rest;
R⁴² Alkyl oder Acyl;
R⁴³ einen Rest wie R²;
t 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4;
wobei mehrere Reste R⁴³ gleich oder verschieden sein können und benachbarte Reste R⁴³ und R⁴² einen 5- bis 8-gliedrigen Ring bilden können;
R⁴¹ H oder einen unter den Bedingungen der chromogenen Entwicklung abspaltbaren Rest;
R⁴² Alkyl oder Acyl;
R⁴³ einen Rest wie R²;
t 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4;
wobei mehrere Reste R⁴³ gleich oder verschieden sein können und benachbarte Reste R⁴³ und R⁴² einen 5- bis 8-gliedrigen Ring bilden können;
worin bedeuten
R⁵¹, R⁵² Alkyl oder Aryl;
R⁵³ Hydroxy oder einen Rest wie R²;
v 0, 1, 2;
u 0 bis (5-v);
X
R⁵¹, R⁵² Alkyl oder Aryl;
R⁵³ Hydroxy oder einen Rest wie R²;
v 0, 1, 2;
u 0 bis (5-v);
X
R⁵⁴ einen Rest wie R⁵²;
wobei mehrere Reste R⁵³ bzw. -XR⁵² gleich oder verschieden sein können. Benachbarte Reste -OR⁵¹, XR⁵² und R⁵³ können einen 5- bis 8-gliedrigen Ring bilden.
wobei mehrere Reste R⁵³ bzw. -XR⁵² gleich oder verschieden sein können. Benachbarte Reste -OR⁵¹, XR⁵² und R⁵³ können einen 5- bis 8-gliedrigen Ring bilden.
Für die durch R²¹ bis R⁵⁴ dargestellten oder darin enthaltenen Alkyl-, Aryl- und
Acyl-Reste gilt das zu R¹ Gesagte.
Beispiele der zusätzlich verwendeten Verbindungen der Formeln II bis V sind im
folgenden aufgeführt.
Die in den Schichten des erfindungsgemäßen fotografischen Materials enthaltenen
Farbkuppler, insbesondere die Farbkuppler, insbesondere die Farbkuppler in den
blauempfindlichen und grünempfindlichen Schichten werden üblicherweise in einer
Menge von 0,1 bis 100 mmol/m² eingesetzt. Der Einsatz der erfindungsgemäß ver
wendeten Verbindungen der Formel I erfolgt in einer Menge von 10 bis
300 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 200 Gew.-%, bezogen auf die Menge des Farb
kupplers in der jeweiligen Schicht.
Die Einarbeitung wird zweckmäßigerweise so vorgenommen, daß die Verbin
dungen der Formel I zusammen mit den betreffenden Farbkupplern nach einer der
üblichen Methoden emulgiert werden. Der üblicherweise hierzu benötigte
Ölbildner kann dabei ganz oder teilweise durch die Verbindungen der Formel I
ersetzt werden.
Falls eine oder mehrere Verbindungen einer der Formeln II bis V zusätzlich
verwendet werden, werden sie beispielsweise in der 0,3 bis 3-fachen Menge,
bezogen auf die Menge der betreffenden Verbindung der Formel I eingesetzt.
Das erfindungsgemäße farbfotografische Aufzeichnungsmaterial enthält mindestens
eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und vorzugsweise eine Ab
folge mehrerer solcher lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten und
gegebenenfalls weitere Hilfsschichten wie insbesondere Schutzschichten und zwi
schen den lichtempfindlichen Schichten angeordnete nicht lichtempfindliche Bin
demittelschichten, wobei nach vorliegender Erfindung mindestens einer der vor
handenen blauempfindlichen oder grünempfindlichen Silberhalogenidemulsions
schichten eine erfindungsgemäße Verbindung der Formel I und gegebenenfalls
eine Verbindung einer der Formeln II, III, IV und V in Kombination mit dem
betreffenden Farbkuppler zugeordnet sind.
Beispiele für farbfotografische Materialien sind Farbnegativfilme, Farbumkehr
filme, Farbpositivfilme, farbfotografisches Papier, farbumkehrfotografisches Papier,
farbempfindliche Materialien für das Farbdiffusionstransfer-Verfahren oder das
Silberfarb-Bleichverfahren.
Geeignete Träger zur Herstellung farbfotografischer Materialien sind z. B. Filme
und Folien von halb synthetischen und synthetischen Polymeren, wie Cellulose
nitrat, Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyethylen
terephthalat und Polycarbonat und mit einer Barytschicht oder α-Olefinpolymer
schicht (z. B. Polyethylen) laminiertes Papier. Diese Träger können mit Farbstoffen
und Pigmenten, beispielsweise Titandioxid, gefärbt sein. Sie können auch zum
Zwecke der Abschirmung von Licht schwarz gefärbt sein. Die Oberfläche des
Trägers wird im allgemeinen einer Behandlung unterzogen, um die Adhäsion der
fotografischen Emulsionsschicht zu verbessern, beispielsweise einer Corona-Ent
ladung mit nachfolgendem Antrag einer Substratschicht.
Wesentliche Bestandteile der fotografischen Emulsionsschichten sind Bindemittel,
Silberhalogenidkörnchen und Farbkuppler.
Als Bindemittel wird vorzugsweise Gelatine verwendet. Diese kann jedoch ganz
oder teilweise durch andere synthetische, halbsynthetische oder auch natürlich vor
kommende Polymere ersetzt werden. Synthetische Gelatineersatzstoffe sind bei
spielsweise Polyvinylalkohol, Poly-N-vinylpyrrolidon, Polyacrylamide, Polyacryl
säure und deren Derivate, insbesondere deren Mischpolymerisate. Natürlich vor
kommende Gelatineersatzstoffe sind beispielsweise andere Proteine wie Albumin
oder Casein, Cellulose, Zucker, Stärke oder Alginate. Halb synthetische Gelatineer
satzstoffe sind in der Regel modifizierte Naturprodukte. Cellulosederivate wie
Hydroxyalkylcellulose, Carboxymethylcellulose und Phthalylcellulose sowie Gela
tinederivate, die durch Umsetzung mit Alkylierungs- oder Acylierungsmitteln oder
durch Aufpfropfung von polymerisierbaren Monomeren erhalten worden sind, sind
Beispiele hierfür.
Die Bindemittel sollen über eine ausreichende Menge an funktionellen Gruppen
verfügen, so daß durch Umsetzung mit geeigneten Härtungsmitteln genügend
widerstandsfähige Schichten erzeugt werden können. Solche funktionellen Gruppen
sind insbesondere Aminogruppen, aber auch Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen
und aktive Methylengruppen.
Die vorzugsweise verwendete Gelatine kann durch sauren oder alkalischen
Aufschluß erhalten sein. Es kann auch oxidierte Gelatine verwendet werden. Die
Herstellung solcher Gelatinen wird beispielsweise in The Science and Technology
of Gelatine, herausgegeben von A.G. Ward und A. Courts, Academic Press 1977,
Seite 295 ff beschrieben. Die jeweils eingesetzte Gelatine soll einen möglichst
geringen Gehalt an fotografisch aktiven Verunreinigungen enthalten (Inertgelatine).
Gelatinen mit hoher Viskosität und niedriger Quellung sind besonders vorteilhaft.
Das als lichtempfindlicher Bestandteil in dem fotografischen Material befindliche
Silberhalogenid kann als Halogenid Chlorid, Bromid oder Iodid bzw. Mischungen
davon enthalten. Beispielsweise kann der Halogenidanteil wenigstens einer Schicht
zu 0 bis 15 mol-% aus Iodid, zu 0 bis 100 mol-% aus Chlorid und zu 0 bis 100
mol-% aus Bromid bestehen. Im Falle von Farbnegativ- und Farbumkehrfilmen
werden üblicherweise Silberbromidiodidemulsionen, im Falle von Farbnegativ- und
Farbumkehrpapier üblicherweise Silberchloridbromidemulsionen mit hohem
Chloridanteil bis zu reinen Silberchloridemulsionen verwendet. Es kann sich um
überwiegend kompakte Kristalle handeln, die z. B. regulär kubisch oder oktaedrisch
sind oder Übergangsformen aufweisen können. Es können auch plättchenförmige
Kristalle vorliegen, deren durchschnittliches Verhältnis von Durchmesser zu Dicke
bevorzugt wenigstens 5 : 1 ist, wobei der Durchmesser eines Kornes definiert ist als
der Durchmesser eines Kreises mit einem Kreisinhalt entsprechend der projizierten
Fläche des Kornes. Vorzugsweise werden AgBrCl-Emulsionen mit wenigstens
80 mol-% AgCl, insbesondere wenigstens 95 mol-% AgCl verwendet.
Die Silberhalogenidkörner können auch einen mehrfach geschichteten Kornaufbau
aufweisen, im einfachsten Fall mit einem inneren und einem äußeren Kornbereich
(core/shell), wobei die Halogenidzusammensetzung und/oder sonstige Modifizie
rungen, wie z. B. Dotierungen der einzelnen Kornbereiche unterschiedlich sind. Die
mittlere Korngröße der Emulsionen liegt vorzugsweise zwischen 0,2 µm und
2,0 µm, die Korngrößenverteilung kann sowohl homo- als auch heterodispers sein.
Homodisperse Korngrößenverteilung bedeutet, daß 95% der Körner nicht mehr als
± 30% von der mittleren Korngröße abweichen. Die Emulsionen können neben
dem Silberhalogenid auch organische Silbersalze enthalten, z. B. Silberbenzotriazo
lat oder Silberbehenat.
Es können zwei oder mehrere Arten von Silberhalogenidemulsionen, die getrennt
hergestellt werden, als Mischung verwendet werden.
Die fotografischen Emulsionen können nach verschiedenen Methoden (z. B. P.
Glafkides, Chimie et Physique Photographique, Paul Montel, Paris (1967), G.F.
Duffin, Photographic Emulsion Chemistry, The Focal Press, London (1966), V.L.
Zelikman et al, Making and Coating Photographic Emulsion, The Focal Press,
London (1966) aus löslichen Silbersalzen und löslichen Halogeniden hergestellt
werden.
Nach abgeschlossener Kristallbildung oder auch schon zu einem früheren Zeit
punkt werden die löslichen Salze aus der Emulsion entfernt, z. B. durch Nudeln
und Waschen, durch Flocken und Waschen, durch Ultrafiltration oder durch Ionen
austauscher.
Die Silberhalogenidemulsion wird im allgemeinen einer chemischen Sensibilisie
rung unter definierten Bedingungen - pH, pAg, Temperatur, Gelatine-, Silber
halogenid- und Sensibilisatorkonzentration - bis zum Erreichen des Empfindlich
keits- und Schleieroptimums unterworfen. Die Verfahrensweise ist z. B. bei
H. Frieser "Die Grundlagen der Photographischen Prozesse mit Silberhalogeniden"
Seite 675-734, Akademische Verlagsgesellschaft (1968) beschrieben.
Dabei kann die chemische Sensibilisierung unter Zusatz von Verbindungen von
Schwefel, Selen, Tellur und/oder Verbindungen der Metalle der VIII. Nebengruppe
des Periodensystems (z. B. Gold, Platin, Palladium, Iridium) erfolgen, weiterhin
können Thiocyanatverbindungen, oberflächenaktive Verbindungen, wie Thioether,
heterocyclische Stickstoffverbindungen (z. B. Imidazole, Azaindene) oder auch
spektrale Sensibilisatoren (beschrieben z. B. bei F. Hamer "The Cyanine Dyes and
Related Compounds", 1964, bzw. Ullmanns Encyclopädie der technischen Chemie,
4. Auflage, Bd. 18, S. 431 ff. und Research Disclosure 17643 (Dez. 1978), Kapitel
III) zugegeben werden. Ersatzweise oder zusätzlich kann eine Reduktionssensibili
sierung unter Zugabe von Reduktionsmitteln (Zinn-II-Salze, Amine, Hydrazin
derivate, Aminoborane, Silane, Formamidinsulfinsäure) durch Wasserstoff, durch
niedrigen pAg (z. B. kleiner 5) und/oder hohen pH (z. B. über 8) durchgeführt
werden.
Die fotografischen Emulsionen können Verbindungen zur Verhinderung der
Schleierbildung oder zur Stabilisierung der fotografischen Funktion während der
Produktion, der Lagerung oder der fotografischen Verarbeitung enthalten.
Besonders geeignet sind Azaindene, vorzugsweise Tetra- und Pentaazaindene,
insbesondere solche, die mit Hydroxyl- oder Aminogruppen substituiert sind. Der
artige Verbindungen sind z. B. von Birr, Z. Wiss. Phot. 47 (1952), S. 2-58 be
schrieben worden. Weiter können als Antischleiermittel Salze von Metallen wie
Quecksilber oder Cadmium, aromatische Sulfon- oder Sulfinsäuren wie Benzolsul
finsäure, oder stickstoffhaltige Heterocyclen wie Nitrobenzimidazol, Nitroindazol,
gegebenenfalls substituierte Benztriazole oder Benzthiazoliumsalze eingesetzt wer
den. Besonders geeignet sind Mercaptogruppen enthaltende Heterocyclen, z. B.
Mercaptobenzthiazole, Mercaptobenzimidazole, Mercaptotetrazole, Mercaptothia
diazole, Mercaptopyrimidine, wobei diese Mercaptoazole auch eine wasserlöslich
machende Gruppe, z. B. eine Carboxylgruppe oder Sulfogruppe, enthalten können.
Weitere geeignete Verbindungen sind in Research Disclosure 17643 (Dez. 1978),
Kapitel VI, veröffentlicht.
Die Stabilisatoren können den Silberhalogenidemulsionen vor, während oder nach
deren Reifung zugesetzt werden. Selbstverständlich kann man die Verbindungen
auch anderen fotografischen Schichten, die einer Halogensilberschicht zugeordnet
sind, zusetzen.
Es können auch Mischungen aus zwei oder mehreren der genannten Verbindungen
eingesetzt werden.
Die fotografischen Emulsionsschichten oder andere hydrophile Kolloidschichten
des erfindungsgemäß hergestellten lichtempfindlichen Materials können ober
flächenaktive Mittel für verschiedene Zwecke enthalten, wie Überzugshilfen, zur
Verhinderung der elektrischen Aufladung, zur Verbesserung der Gleiteigen
schaften, zum Emulgieren der Dispersion, zur Verhinderung der Adhäsion und zur
Verbesserung der fotografischen Charakteristika (z. B. Entwicklungsbeschleuni
gung, hoher Kontrast, Sensibilisierung usw.). Neben natürlichen oberflächenaktiven
Verbindungen, z. B. Saponin, finden hauptsächlich synthetische oberflächenaktive
Verbindungen (Tenside) Verwendung: nicht-ionische Tenside, z. B. Alkylenoxid
verbindungen, Glycerinverbindungen oder Glycidolverbindungen, kationische
Tenside, z. B. höhere Alkylamine, quartäre Ammoniumsalze, Pyridinverbindungen
und andere heterocyclische Verbindungen, Sulfoniumverbindungen oder Phos
phoniumverbindungen, anionische Tenside, enthaltend eine Säuregruppe, z. B.
Carbonsäure-, Sulfonsäure-, eine Phosphorsäure-, Schwefelsäureester- oder Phos
phorsäureestergruppe, ampholytische Tenside, z. B. Aminosäure- und Aminosulfon
säureverbindungen sowie Schwefel- oder Phosphorsäureester eines Aminoalkohols.
Die fotografischen Emulsionen können unter Verwendung von Methinfarbstoffen
oder anderen Farbstoffen spektral sensibilisiert werden. Besonders geeignete Farb
stoffe sind Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe und komplexe Merocyaninfarb
stoffe.
Eine Übersicht über die als Spektralsensibilisatoren geeigneten Polymethinfarb
stoffe, deren geeignete Kombinationen und supersensibilisierend wirkenden Kom
binationen enthält Research Disclosure 17643 (Dez. 1978), Kapitel IV.
Insbesondere sind die folgenden Farbstoffe - geordnet nach Spektralgebieten -
geeignet:
- 1. als Rotsensibilisatoren
9-Ethylcarbocyanine mit Benzthiazol, Benzselenazol oder Naphthothiazol als basische Endgruppen, die in 5- und/oder 6-Stellung durch Halogen, Methyl, Methoxy, Carbalkoxy, Aryl substituiert sein können, sowie 9- Ethyl-naphthoxathia- bzw. -selenacarbocyanine und 9-Ethyl-naph thothiaoxa- bzw. -benzimidazocarbocyanine, vorausgesetzt, daß die Farb stoffe mindestens eine Sulfoalkylgruppe am heterocyclischen Stickstoff tragen. - 2. als Grünsensibilisatoren
9-Ethylcarbocyanine mit Benzoxazol, Naphthoxazol oder einem Benzoxazol und einem Benzthiazol als basische Endgruppen sowie Benzimidazo carbocyanine, die ebenfalls weiter substituiert sein können und ebenfalls mindestens eine Sulfoalkylgruppe am heterocyclischen Stickstoff enthalten müssen. - 3. als Blausensibilisatoren
symmetrische oder asymmetrische Benzimidazo-, Oxa-, Thia- oder Selen acyanine mit mindestens einer Sulfoalkylgruppe am heterocyclischen Stick stoff und gegebenenfalls weiteren Substituenten am aromatischen Kern, sowie Apomerocyanine mit einer Rhodaningruppe.
Auf Sensibilisatoren kann verzichtet werden, wenn für einen bestimmten Spektral
bereich die Eigenempfindlichkeit des Silberhalogenids ausreichend ist, bei spiels
weise die Blauempfindlichkeit von Silberbromiden.
Den unterschiedlich sensibilisierten Emulsionsschichten werden nicht diffundie
rende monomere oder polymere Farbkuppler zugeordnet, die sich in der gleichen
Schicht oder in einer dazu benachbarten Schicht befinden können. Gewöhnlich
werden den rotempfindlichen Schichten Cyankuppler, den grünempfindlichen
Schichten Magentakuppler und den blauempfindlichen Schichten Gelbkuppler
zugeordnet.
Farbkuppler zur Erzeugung des blaugrünen Teilfarbenbildes sind in der Regel
Kuppler vom Phenol- oder α-Naphtholtyp. Farbkuppler zur Erzeugung des
purpurnen Teilfarbenbildes sind in der Regel Kuppler vom Typ des 5-Pyrazolons,
des Indazolons oder der Pyrazoloazole. Farbkuppler zur Erzeugung des gelben
Teilfarbenbildes sind in der Regel Kuppler mit einer offenkettigen Keto
methylengruppierung, insbesondere Kuppler vom Typ des α-Acylacetamids, bei
spielsweise α-Pivaloylacetanilidkuppler, Cycloalkylcarbonylacetanilidkuppler und
Carbamoylacetanilidkuppler.
Bei den Farbkupplern kann es sich um 4-Äquivalentkuppler, aber auch um
2-Äquivalentkuppler handeln. Letztere leiten sich von den 4-Äquivalentkupplern
dadurch ab, daß sie in der Kupplungsstelle einen Substituenten enthalten, der bei
der Kupplung abgespalten wird. Zu den 2-Äquivalentkupplern sind solche zu
rechnen, die farblos sind, als auch solche, die eine intensive Eigenfarbe aufweisen,
die bei der Farbkupplung verschwindet bzw. durch die Farbe des erzeugten
Bildfarbstoffes ersetzt wird (Maskenkuppler), und die Weißkuppler, die bei Reak
tion mit Farbentwickleroxidationsprodukten im wesentlichen farblose Produkte
ergeben. Zu den 2-Äquivalentkupplern sind ferner solche Kuppler zu rechnen, die
in der Kupplungsstelle einen abspaltbaren Rest enthalten, der bei Reaktion mit
Farbentwickleroxidationsprodukten in Freiheit gesetzt wird und dabei entweder
direkt oder nachdem aus dem primär abgespaltenen Rest eine oder mehrere weitere
Gruppen abgespalten worden sind (z. B. DE-A-27 03 145, DE-A-28 55 697,
DE-A-31 05 026, DE-A-33 19 428), eine bestimmte erwünschte fotografische
Wirksamkeit entfaltet, z. B. als Entwicklungsinhibitor oder -accelerator. Beispiele
für solche 2-Äquivalentkuppler sind die bekannten DIR-Kuppler wie auch DAR- bzw.
FAR-Kuppler.
DIR-Kuppler, die Entwicklungsinhibitoren vom Azoltyp, z. B. Triazole und Benzo
triazole freisetzen, sind in DE-A-24 14 006, 26 10 546, 26 59 417, 27 54 281,
28 42 063, 36 26 219, 36 30 564, 36 36 824, 36 44 416 beschrieben. Weitere
Vorteile für die Farbwiedergabe, d. h. Farbtrennung und Farbreinheit, und für die
Detailwiedergabe, d. h. Schärfe und Körnigkeit, sind mit solchen DIR-Kupplern zu
erzielen, die z. B. den Entwicklungsinhibitor nicht unmittelbar als Folge der Kupp
lung mit einem oxidierten Farbentwickler abspalten, sondern erst nach einer
weiteren Folgereaktion, die beispielsweise mit einer Zeitsteuergruppe erreicht wird.
Beispiele dafür sind in DE-A-28 55 697, 32 99 671, 38 18 231, 35 18 797, in
EP-A-0 157 146 und 0 204 175, in US-A-4 146 396 und 4 438 393 sowie in
GB-A-2 072 363 beschrieben.
DIR-Kuppler, die einen Entwicklungsinhibitor freisetzen, der im Entwicklerbad zu
im wesentlichen fotografisch unwirksamen Produkten zersetzt wird, sind beispiels
weise in DE-A-32 09 486 und in EP-A-0 167 168 und 0 219 713 beschrieben. Mit
dieser Maßnahme wird eine störungsfreie Entwicklung und Verarbeitungskonstanz
erreicht.
Bei Einsatz von DIR-Kupplern, insbesondere von solchen, die einen gut diffun
dierbaren Entwicklungsinhibitor abspalten, lassen sich durch geeignete Maß
nahmen bei der optischen Sensibilisierung Verbesserungen der Farbwiedergabe,
z. B. eine differenziertere Farbwiedergabe, erzielen, wie beispielsweise in
EP-A-0 115 304, 0 167 173, OB-A-2 165 058, DE-A-37 00 419 und
US-A-4 707 436 beschrieben.
Die DIR-Kuppler können in einem mehrschichtigen fotografischen Material den
unterschiedlichsten Schichten zugesetzt werden, z. B. auch lichtunempfindlichen
oder Zwischenschichten. Vorzugsweise werden sie jedoch den lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten zugesetzt, wobei die charakteristischen Eigen
schaften der Silberhalogenidemulsion, z. B. deren Iodidgehalt, die Struktur der
Silberhalogenidkörner oder deren Korngrößenverteilung von Einfluß auf die er
zielten fotografischen Eigenschaften sind. Der Einfluß der freigesetzten Inhibitoren
kann beispielsweise durch den Einbau einer Inhibitorfängerschicht gemäß
DE-A-24 31 223 begrenzt werden. Aus Gründen der Reaktivität oder Stabilität
kann es vorteilhaft sein, einen DIR-Kuppler einzusetzen, der in der jeweiligen
Schicht, in der er eingebracht ist, eine von der in dieser Schicht zu erzeugenden
Farbe abweichende Farbe bei der Kupplung bildet.
Zur Steigerung der Empfindlichkeit, des Kontrastes und der maximalen Dichte
können vor allem DAR- bzw. FAR-Kuppler eingesetzt werden, die einen Entwick
lungsbeschleuniger oder ein Schleiermittel abspalten. Verbindungen dieser Art sind
beispielsweise in DE-A-25 34 466, 32 09 110, 33 33 355, 34 10 616, 34 29 545,
34 41 823, in EP-A-0 089 834, 0 110 511, 0 118 087, 0 147 765 und in
US-A-4 618 572 und 4 656 123 beschrieben.
Als Beispiel für den Einsatz von BAR-Kuppler (Bleach Accelerator Releasing
Coupler) wird auf EP-A-0 193 389 verwiesen.
Es kann vorteilhaft sein, die Wirkung einer aus einem Kuppler abgespaltenen foto
grafisch wirksamen Gruppe dadurch zu modifizieren, daß eine intermolekulare Re
aktion dieser Gruppe nach ihrer Freisetzung mit einer anderen Gruppe gemäß
DE-A-35 06 805 eintritt.
Da bei den DIR-, DAR- bzw. FAR-Kupplern hauptsächlich die Wirksamkeit des
bei der Kupplung freigesetzten Restes erwünscht ist und es weniger auf die
farbbildenden Eigenschaften dieser Kuppler ankommt, sind auch solche DIR-,
DAR- bzw. FAR-Kuppler geeignet, die bei der Kupplung im wesentlichen farblose
Produkte ergeben (DE-A-15 47 640).
Der abspaltbare Rest kann auch ein Ballastrest sein, so daß bei der Reaktion mit
Farbentwickleroxidationsprodukten Kupplungsprodukte erhalten werden, die diffu
sionsfähig sind oder zumindest eine schwache bzw. eingeschränkte Beweglichkeit
aufweisen (US-A-4 420 556).
Das Material kann weiterhin von Kupplern verschiedene Verbindungen enthalten,
die beispielsweise einen Entwicklungsinhibitor, einen Entwicklungsbeschleuniger,
einen Bleichbeschleuniger, einen Entwickler, ein Silberhalogenidlösungsmittel, ein
Schleiermittel oder ein Antischleiermittel in Freiheit setzen können, beispielsweise
sogenannte DIR-Hydrochinone und andere Verbindungen, wie sie beispielsweise in
US-A-4 636 546, 4 345 024, 4 684 604 und in DE-A-31 45 640, 25 15 213,
24 47 079 und in EP-A-0 198 438 beschrieben sind. Diese Verbindungen erfüllen
die gleiche Funktion wie die DIR-, DAR- oder FAR-Kuppler, außer daß sie keine
Kupplungsprodukte bilden.
Hochmolekulare Farbkuppler sind beispielsweise in DE-C-12 97 417,
DE-A-24 07 569, DE-A-31 48 125, DE-A-32 17 200, DE-A-33 20 079,
DE-A-33 24 932, DE-A-33 31 743, DE-A-33 40 376, EP-A-27 284,
US-A-4 080 211 beschrieben. Die hochmolekularen Farbkuppler werden in der
Regel durch Polymerisation von ethylenisch ungesättigten monomeren Farbkupp
lern hergestellt. Sie können aber auch durch Polyaddition oder Polykondensation
erhalten werden.
Die Einarbeitung der Kuppler oder anderer Verbindungen in Silberhalogenidemul
sionsschichten kann in der Weise erfolgen, daß zunächst von der betreffenden Ver
bindung eine Lösung, eine Dispersion oder eine Emulsion hergestellt und dann der
Gießlösung für die betreffende Schicht zugefügt wird. Die Auswahl des geeigneten
Lösungs- oder Dispersionsmittels hängt von der jeweiligen Löslichkeit der Verbin
dung ab.
Methoden zum Einbringen von in Wasser im wesentlichen unlöslichen Verbin
dungen durch Mahlverfahren sind beispielsweise in DE-A-26 09 741 und
DE-A-26 09 742 beschrieben.
Hydrophobe Verbindungen können auch unter Verwendung von hochsiedenden
Lösungsmitteln, sogenannten Ölbildnern, in die Gießlösung eingebracht werden.
Entsprechende Methoden sind beispielsweise in US-A-2 322 027,
US-A-2 801170, US-A-2 801171 und EP-A-0 043 037 beschrieben.
Anstelle der hochsiedenden Lösungsmitteln können Oligomere oder Polymere,
sogenannte polymere Ölbildner Verwendung finden.
Die Verbindungen können auch in Form beladener Latices in die Gießlösung
eingebracht werden. Verwiesen wird beispielsweise auf DE-A-25 41 230,
DE-A-25 41 274, DE-A-28 35 856, EP-A-0 014 921, EP-A-0 069 671,
EP-A-0 130 115, US-A-4 291113.
Die diffusionsfeste Einlagerung anionischer wasserlöslicher Verbindungen (z. B.
von Farbstoffen) kann auch mit Hilfe von kationischen Polymeren, sogenannten
Beizenpolymeren erfolgen.
Geeignete Ölbildner sind z. B. Phthalsäurealkylester, Phosphonsäureester,
Phosphorsäureester, Citronensäureester, Benzoesäureester, Amide, Fettsäureester,
Trimesinsäureester, Alkohole, Phenole, Anilinderivate und Kohlenwasserstoffe.
Jede der unterschiedlich sensibilisierten, lichtempfindlichen Schichten kann aus
einer einzigen Schicht bestehen oder auch zwei oder mehr Silberhalogenidemul
sionsteilschichten umfassen (DE-C-11 21 470). Dabei sind rotempfindliche Silber
halogenidemulsionsschichten dem Schichtträger häufig näher angeordnet als grün
empfindliche Silberhalogenidemulsionsschichten und diese wiederum näher als
blauempfindliche, wobei sich im allgemeinen zwischen grünempfindlichen
Schichten und blauempfindlichen Schichten eine nicht lichtempfindliche gelbe
Filterschicht befindet.
Bei geeignet geringer Eigenempfindlichkeit der grün- bzw. rotempfindlichen
Schichten kann man unter Verzicht auf die Gelbfilterschicht andere Schichtanord
nungen wählen, bei denen auf den Träger z. B. die blauempfindlichen, dann die
rotempfindlichen und schließlich die grünempfindlichen Schichten folgen.
Die in der Regel zwischen Schichten unterschiedlicher Spektralempfindlichkeit
angeordneten nicht lichtempfindlichen Zwischenschichten können Mittel enthalten,
die eine unerwünschte Diffusion von Entwickleroxidationsprodukten aus einer licht
empfindlichen in eine andere lichtempfindliche Schicht mit unterschiedlicher spek
traler Sensibilisierung verhindern.
Geeignete Mittel, die auch Scavenger oder EOP-Fänger genannt werden, werden in
Research Disclosure 17 643 (Dez. 1978), Kapitel VII, 17 842 (Feb. 1979) und
18 716 (Nov. 1979), Seite 650 sowie in EP-A-0 069 070, 0 098 072, 0 124 877,
0 125 522 beschrieben.
Liegen mehrere Teilschichten gleicher spektraler Sensibilisierung vor, so können
sich diese hinsichtlich ihrer Zusammensetzung, insbesondere was Art und Menge
der Silberhalogenidkörnchen betrifft unterscheiden. Im allgemeinen wird die
Teilschicht mit höherer Empfindlichkeit von Träger entfernter angeordnet sein als
die Teilschicht mit geringerer Empfindlichkeit. Teilschichten gleicher spektraler
Sensibilisierung können zueinander benachbart oder durch andere Schichten, z. B.
durch Schichten anderer spektraler Sensibilisierung getrennt sein. So können z. B.
alle hochempfindlichen und alle niedrigempfindlichen Schichten jeweils zu einem
Schichtpaket zusammengefaßt sein (DE-A-19 58 709, DE-A-25 30 645,
DE-A-26 22 922).
Das fotografische Material kann weiterhin UV-Licht absorbierende Verbindungen,
Weißtöner, Abstandshalter, Filterfarbstoffe, Formalinfänger, Lichtschutzmittel,
Antioxidantien, DMin-Farbstoffe, Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kupp
ler- und Weißenstabilisierung sowie zur Verringerung des Farbschleiers, Weich
macher (Latices), Biocide und anderes enthalten.
UV-Licht absorbierende Verbindungen sollen einerseits die Bildfarbstoffe vor dem
Ausbleichen durch UV-reiches Tageslicht schützen und andererseits als Filterfarb
stoffe das UV-Licht im Tageslicht bei der Belichtung absorbieren und so die Farb
wiedergabe eines Films verbessern. Üblicherweise werden für die beiden Aufgaben
Verbindungen unterschiedlicher Struktur eingesetzt. Beispiele sind arylsubstituierte
Benzotriazolverbindungen (US-A-3 533 794), 4-Thiazolidonverbindungen
(US-A-3 314 794 und 3 352 681), Benzophenonverbindungen (JP-A-2784/71),
Zimtsäureesterverbindungen (US-A-3 705 805 und 3 707 375), Butadienverbin
dungen (US-A-4 045 229) oder Benzoxazolverbindungen (US-A-3 700 455).
Bestimmte Bindemittelschichten, insbesondere die vom Träger am weitesten ent
fernte Schicht, aber auch gelegentlich Zwischenschichten, insbesondere, wenn sie
während der Herstellung die vom Träger am weitesten entfernte Schicht darstellen,
können fotografisch inerte Teilchen anorganischer oder organischer Natur enthal
ten, z. B. als Mattierungsmittel oder als Abstandshalter (DE-A-33 31 542,
DE-A-34 24 893, Research Disclosure 17 643, (Dez. 1978), Kapitel XVI).
Der mittlere Teilchendurchmesser der Abstandshalter liegt insbesondere im
Bereich von 0,2 bis 10 µm. Die Abstandshalter sind wasserunlöslich und können
alkaliunlöslich oder alkalilöslich sein, wobei die alkalilöslichen im allgemeinen im
alkalischen Entwicklungsbad aus dem fotografischen Material entfernt werden.
Beispiele für geeignete Polymere sind Polymethylmethacrylat, Copolymere aus
Acrylsäure und Methylmethacrylat sowie Hydroxypropylmethylcellulosehexa
hydrophthalat.
Zusätze zur Verbesserung der Farbstoff-, Kuppler- und Weißenstabilität sowie zur
Verringerung des Farbschleiers (Research Disclosure 307 105 (Nov. 1989), Kapitel
VII, EP-A-0 246 766, 0 273 712, 0 304 067, 0 471 341, 0 524 540, 0 544 316,
0 544 317 und 0 545 305 sowie DE-A-42 09 346, 4 320 444 und 4 323 477)
können den folgenden chemischen Stoffklassen angehören o-, m- und p-Dihy
droxybenzole, Hydroxychromane, 5-Hydroxycumarane, Spirochromane, Spiroin
dane, p-Alkoxyphenole, sterische gehinderte Phenole, Gallussäurederivate, Methy
lendioxybenzole, Aminophenole, Aminoaniline, sterisch gehinderte Amine,
Derivate mit veresterten oder veretherten phenolischen Hydroxylgruppen bzw.
Derivate mit acylierten oder alkylierten aromatischen Amingruppen, Metall
komplexe.
In vielen Fällen hat sich der Einsatz bestimmter Kombinationen von Farbbild
stabilisatoren als besonders wirkungsvoll erwiesen. Solche Kombinationen sind
z. B. beschrieben in US-A-5 104 782 und 5 139 931, EP-A-0 298 321, 0 355 660,
25 0 457 543, 0 477 870 und JP-A-0 305 1846, sowie in DE-A-43 14 669, 4 323 512
und 4 326 647.
Ein für einen Schnellverarbeitungsprozeß geeignetes farbfotografisches Aufzeich
nungsmaterial wurde hergestellt, indem auf einen Schichtträger aus beidseitig mit
Polyethylen beschichtetem Papier die folgenden Schichten in der angegebenen
Reihenfolge aufgetragen wurden. Die Mengenangaben beziehen sich jeweils auf
1 m². Für den Silberhalogenidauftrag werden die entsprechenden Mengen AgNO₃
angegeben.
Schicht 1: (Substratschicht)
0,2 g Gelatine
0,2 g Gelatine
Schicht 2: (blauempfindliche Schicht)
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid,
0,5 mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,8 µm) aus
0,63 g AgNO₃ mit
1,38 g Gelatine
0,75 g Gelbkuppler XY-1
0,2 g Weißkuppler XW-1
0,29 g Ölbildner XOF-1
0,10 g XOF-2
blauempfindliche Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid,
0,5 mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,8 µm) aus
0,63 g AgNO₃ mit
1,38 g Gelatine
0,75 g Gelbkuppler XY-1
0,2 g Weißkuppler XW-1
0,29 g Ölbildner XOF-1
0,10 g XOF-2
Schicht 3: (Schutzschicht)
1,1 g Gelatine
0,04 g 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon
0,04 g Verbindung XSC-1
0,04 g Trikresylphosphat (TKP)
1,1 g Gelatine
0,04 g 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon
0,04 g Verbindung XSC-1
0,04 g Trikresylphosphat (TKP)
Schicht 4: (grünempfindliche Schicht)
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid,
0,5 mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus
0,30 g AgNO₃ mit
51,08 g Gelatine
0,28 g Magentakuppler XM-1
0,25 g Dibutyladipat (DBA)
0,10 g Dodecanol
grünsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid,
0,5 mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,6 µm) aus
0,30 g AgNO₃ mit
51,08 g Gelatine
0,28 g Magentakuppler XM-1
0,25 g Dibutyladipat (DBA)
0,10 g Dodecanol
Schicht 5: (UV-Schutzschicht)
1,15 g Gelatine
0,4 g UV-Absorber XUV-1
0,2 g UV-Absorber XUV-2
0,2 g XOF-3
0,025 g 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon
0,02 g Verbindung XSC-1
0,04 g TKP
1,15 g Gelatine
0,4 g UV-Absorber XUV-1
0,2 g UV-Absorber XUV-2
0,2 g XOF-3
0,025 g 2,5-Di-tert.-octylhydrochinon
0,02 g Verbindung XSC-1
0,04 g TKP
Schicht 6: (rotempfindliche Schicht)
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid,
0,5 mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus
0,30 g AgNO₃ mit
0,75 g Gelatine
0,36 g Cyankuppler XC-1
0,36 g TKP
rotsensibilisierte Silberhalogenidemulsion (99,5 mol-% Chlorid,
0,5 mol-% Bromid, mittlerer Korndurchmesser 0,5 µm) aus
0,30 g AgNO₃ mit
0,75 g Gelatine
0,36 g Cyankuppler XC-1
0,36 g TKP
Schicht 7: (UV-Schutzschicht)
0,35 g Gelatine
0,15 g UV-Absorber XUV-1
0,05 g UV-Absorber XUV-2
0,15 g XOF-3
0,35 g Gelatine
0,15 g UV-Absorber XUV-1
0,05 g UV-Absorber XUV-2
0,15 g XOF-3
Schicht 8: (Schutzschicht)
0,9 g Gelatine
0,3 g Härtungsmittel XH-1
0,9 g Gelatine
0,3 g Härtungsmittel XH-1
In den Proben des Beispiels 1 wurden folgende Verbindungen verwendet
XOF-1 Ultramoll II® (Hersteller: Bayer AG, Leverkusen)
Adipinsäurepolyester mit 1,3-Butandiol und 1,4-Butandiol
Adipinsäurepolyester mit 1,3-Butandiol und 1,4-Butandiol
Die Proben 2 bis 15 wurden hergestellt wie Probe 1 mit dem Unterschied, daß der
Schicht 2 eine erfindungsgemäße Verbindung der Formel I bzw. eine der
Vergleichsverbindungen XUV-2 und XUV-3, sowie gegebenenfalls eine
Verbindung einer der Formeln II, III und IV zugesetzt wurden wie aus Tabelle 1
ersichtlich. Bei den Proben 6 bis 13 wurde außerdem in Schicht 2 der Gelbkuppler
ersetzt und zwar durch XY-2 (Proben 6 bis 9, 14 und 15) bzw. XY-3 (Proben 10
bis 13). Bei den Proben 6 bis 9 wurde ferner die Verbindung XOF-2 weggelassen
und die Menge der Verbindung XOF-1 auf 0,39 g erhöht; bei den Proben 10 bis
13 wurden die Verbindungen XOF-1 und XOF-2 durch die gleiche Gesamtmenge
TKP ersetzt. Bei den Proben 14 und 15 wurde wie bei den Proben 6 bis 9 die
Verbindung XOF-2 weggelassen, und die Menge der Verbindung XOF-1 wurde
auf 0, 1 g reduziert.
Die Proben wurden hinter einem graduierten Graukeil belichtet und anschließend
wie folgt verarbeitet:
a) Farbentwickler -45 S -35°C
Tetraethylenglykol|20,0 g | |
N,N-Diethylhydroxylamin | 4,0 g |
N-ethyl-N-(2-methansulfonamidoethyl)-4-amino-3-methylbenzol-sulfat | 5,0 g |
Kaliumsulfit | 0,2 g |
Kaliumcarbonat | 30,0 g |
Polymaleinsäureanhydrid | 2,5 g |
Hydroxyethandiphosphonsäure | 0,2 g |
Weißtöner (4,4′-Diaminstilbensulfonsäure-Derivat) | 2,0 g |
Kaliumbromid | 0,02 g |
auffüllen mit Wasser auf 1000 ml; pH-Wert mit KOH oder H₂SO₄ auf pH 10,2 einstellen |
b) Bleichfixierbad -45 s -35°C
Ammoniumthiosulfat|75,0 g | |
Natriumhydrogensulfit | 13,5 g |
Ethylendiamintetraessigsäure (Eisen-Ammonium-Salz) | 45,0 g |
auffüllen mit Wasser auf 1000 ml; pH-Wert mit Ammoniak (25%) oder Essigsäure auf pH 6,0 einstellen |
1c) Wässern - 2 min - 33°C
Anschließend wurden Gradation und Maximaldichte gemessen (Tabelle 2).
Die Proben wurden dem Licht einer für Tageslicht normierten Xenonlampe
ausgesetzt und mit 20·1°6 lux·h bestrahlt; danach wurde die prozentuale Dichte
abnahme gemessen (Tabelle 2). Außerdem wurden die Proben 40 Tage bei 90°C
und 50% rel. Feuchte dunkel gelagert; danach wurde die prozentuale
Dichteabnahme der Maximaldichte und der Schleieranstieg gemessen (Tabelle 2).
Wie Tabelle 2 zeigt, werden Gradation und Maximaldichte durch Verbindungen
der Formel I im Gegensatz zu den Vergleichsverbindungen kaum beeinflußt;
Verbindungen der Formel I führen aber zu einer besseren Licht- und Dunkellager
stabilität.
Die Proben 16 bis 31 wurden hergestellt wie Probe 1 mit dem Unterschied, daß
der Schicht 4 die in Tabelle 3 angegebenen Verbindungen der Formel I bzw. die
Vergleichsverbindungen XUV-2 oder XUV-3 und gegebenenfalls Verbindungen
der Formeln II und/oder V zugesetzt wurden.
Bei den Proben 24 bis 31 wurde zusätzlich der Magentakuppler XM-1 durch XM-2
bzw. XM-3 und Dibutyladipat und Dodecanol durch XUF-4 Dibutylphthalat
bzw. Trikresylphosphat ersetzt.
Bei den Proben 21 bis 23 wurde kein Dibutyladipat und Dodecanol eingesetzt.
Die Proben wurden hinter einem graduierten Graukeil belichtet und wie in
Beispiel 1 beschrieben verarbeitet.
Anschließend wurden Gradation und Maximaldichte sowie die gb- und
bg-Nebendichte bei der Maximaldichte gemessen (Tabelle 4). Anschließend
wurden die Proben 40 Tage bei 90°C und 50% rel. Feuchte dunkel gelagert und
die prozentuale Dichteabnahme der Maximaldichte und der Schleieranstieg
gemessen (Tabelle 4).
Wie Tabelle 4 zeigt, sind die Verbindungen der Formel I in der Lage die
Farbausbeute zu steigern, die Absorption zu verbessern und den Schleieranstieg
bei Dunkellagerung deutlich zu verringern. Die Vergleichsverbindungen XUV-2
und XUV-3 zeigen merklich geringere Effekte und führen außerdem zu einer
Gradationsverflachung.
Claims (4)
1. Farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger und
darauf angeordnet mindestens einer rotempfindlichen Silberhalogenidemul
sionsschicht, der ein Cyankuppler zugeordnet ist, mindestens einer
grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, der ein Magentakup
pler zugeordnet ist, mindestens einer blauempfindlichen Silberhalogenid
emulsionsschicht, der ein Gelbkuppler zugeordnet ist, und gegebenenfalls
weiteren Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß es in mindestens einer
seiner blauempfindlichen oder grünempfindlichen Schichten eine
Verbindung der folgenden allgemeinen Formel I enthält:
worin bedeuten
R¹ H, Alkyl, Aryl oder Acyl;
R², R⁷ und R⁸ Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Acyloxy, Alkyl thio, Arylthio, Acylamino oder Acyl;
R³ und R⁴ H, -OH oder einen Rest wie R²;
R⁵ und R⁶ H, -OR¹ oder einen Rest wie R²;
l, n und o 0, 1 oder 2.
R¹ H, Alkyl, Aryl oder Acyl;
R², R⁷ und R⁸ Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Acyloxy, Alkyl thio, Arylthio, Acylamino oder Acyl;
R³ und R⁴ H, -OH oder einen Rest wie R²;
R⁵ und R⁶ H, -OR¹ oder einen Rest wie R²;
l, n und o 0, 1 oder 2.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Silberhalogenid in der Silberhalogenidemulsionsschicht, die die Verbindung
der Formel I enthält, zu mindestens 80 mol-% aus Silberchlorid besteht.
3. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es in einer seiner blauempfindlichen Silberhalogenid
emulsionsschichten eine Verbindung der Formel I und zusätzlich mindestens
eine Verbindung einer der Formeln II, III und IV enthält
worin bedeuten
R²¹ H, Alkyl, Aryl oder Acyl;
R²², R²³ Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Acyloxy, Alkylthio, Arylthio, Acylamino oder Acyl;
r, s 0 oder eine ganze Zahl von 1-4;
A eine Einfachbindung, R²⁴, R²⁵ H, Alkyl, Aryl oder Acyl;
wobei sich ein unter den Bedingungen der chromogenen Entwicklung nicht abspaltbarer Rest para-ständig zu -OH bzw. zu -OR²¹ befindet, mehrere Reste R²² bzw. R²³ gleich oder verschieden sein können und zwei benachbarte Reste R²² und R²³ einen 5- bis 8-gliedrigen Ring vervollständigen können; worin bedeuten:
R³¹ H, Alkyl, Alkoxy oder R³² bis R³⁸ H, Alkyl oder Aryl;
Q einen Rest zur Vervollständigung eines 5- bis 7-Ringes;
wobei R³² und R³³ bzw. R³⁴ und R³⁵ jeweils einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden können; worin bedeuten
R⁴¹ H oder einen unter den Bedingungen der chromogenen Entwicklung abspaltbaren Rest;
R⁴² Alkyl oder Acyl;
R⁴³ Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Acyloxy, Alkylthio, Arylthio, Acylamino oder Acyl;
t 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4; wobei mehrere Reste R⁴³ gleich oder verschieden sein können und benachbarte Reste R⁴³ und R⁴² einen 5- bis 8-gliedrigen Ring bilden können.
R²¹ H, Alkyl, Aryl oder Acyl;
R²², R²³ Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Acyloxy, Alkylthio, Arylthio, Acylamino oder Acyl;
r, s 0 oder eine ganze Zahl von 1-4;
A eine Einfachbindung, R²⁴, R²⁵ H, Alkyl, Aryl oder Acyl;
wobei sich ein unter den Bedingungen der chromogenen Entwicklung nicht abspaltbarer Rest para-ständig zu -OH bzw. zu -OR²¹ befindet, mehrere Reste R²² bzw. R²³ gleich oder verschieden sein können und zwei benachbarte Reste R²² und R²³ einen 5- bis 8-gliedrigen Ring vervollständigen können; worin bedeuten:
R³¹ H, Alkyl, Alkoxy oder R³² bis R³⁸ H, Alkyl oder Aryl;
Q einen Rest zur Vervollständigung eines 5- bis 7-Ringes;
wobei R³² und R³³ bzw. R³⁴ und R³⁵ jeweils einen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden können; worin bedeuten
R⁴¹ H oder einen unter den Bedingungen der chromogenen Entwicklung abspaltbaren Rest;
R⁴² Alkyl oder Acyl;
R⁴³ Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Acyloxy, Alkylthio, Arylthio, Acylamino oder Acyl;
t 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4; wobei mehrere Reste R⁴³ gleich oder verschieden sein können und benachbarte Reste R⁴³ und R⁴² einen 5- bis 8-gliedrigen Ring bilden können.
4. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es in einer seiner grünempfindlichen Silberhalogenid
emulsionsschichten eine Verbindung der Formel I und zusätzlich mindestens
eine Verbindung einer der Formeln II und V enthält
worin bedeuten
R²¹ H, Alkyl, Aryl oder Acyl;
R²², R²³ Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Acyloxy, Alkylthio, Arylthio, Acylamino oder Acyl;
r, s 0 oder eine ganze Zahl von 1-4;
A eine Einfachbindung, R²⁴, R²⁵ H, Alkyl, Aryl oder Acyl;
wobei sich ein unter den Bedingungen der chromogenen Entwicklung nicht abspaltbarer Rest para-ständig zu -OH bzw. zu -OR²¹ befindet, mehrere Reste R²² bzw. R²³ gleich oder verschieden sein können und zwei benach barte Reste R²² und R²³ einen 5- bis 8-gliedrigen Ring vervollständigen können; worin bedeuten
R⁵¹ und R⁵² Alkyl oder Aryl;
R⁵³ Hydroxy oder Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Acyloxy, Alkylthio, Arylthio, Acylamino oder Acyl;
v 0, 1 oder 2;
u 0 bis (5-v);
X -O-, -S- oder -NR⁵⁴-;
R⁵⁴ einen Rest wie R⁵²;
wobei mehrere Reste R⁵³ bzw. -XR⁵² gleich oder verschieden sein können und benachbarte Reste R⁵¹, -XR⁵² und R⁵³ einen 5- bis 8-gliedrigen Ring bilden können.
R²¹ H, Alkyl, Aryl oder Acyl;
R²², R²³ Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Acyloxy, Alkylthio, Arylthio, Acylamino oder Acyl;
r, s 0 oder eine ganze Zahl von 1-4;
A eine Einfachbindung, R²⁴, R²⁵ H, Alkyl, Aryl oder Acyl;
wobei sich ein unter den Bedingungen der chromogenen Entwicklung nicht abspaltbarer Rest para-ständig zu -OH bzw. zu -OR²¹ befindet, mehrere Reste R²² bzw. R²³ gleich oder verschieden sein können und zwei benach barte Reste R²² und R²³ einen 5- bis 8-gliedrigen Ring vervollständigen können; worin bedeuten
R⁵¹ und R⁵² Alkyl oder Aryl;
R⁵³ Hydroxy oder Halogen, Alkyl, Aryl, Alkoxy, Aryloxy, Acyloxy, Alkylthio, Arylthio, Acylamino oder Acyl;
v 0, 1 oder 2;
u 0 bis (5-v);
X -O-, -S- oder -NR⁵⁴-;
R⁵⁴ einen Rest wie R⁵²;
wobei mehrere Reste R⁵³ bzw. -XR⁵² gleich oder verschieden sein können und benachbarte Reste R⁵¹, -XR⁵² und R⁵³ einen 5- bis 8-gliedrigen Ring bilden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444258 DE4444258A1 (de) | 1994-12-13 | 1994-12-13 | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944444258 DE4444258A1 (de) | 1994-12-13 | 1994-12-13 | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4444258A1 true DE4444258A1 (de) | 1995-11-23 |
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ID=6535620
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DE19944444258 Withdrawn DE4444258A1 (de) | 1994-12-13 | 1994-12-13 | Fotografisches Aufzeichnungsmaterial |
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---|---|
DE (1) | DE4444258A1 (de) |
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1994
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