DE444418C - Abdreh- und Kalibrierungsverfahren zur Ausnutzung der toten Kaliber bei Triowalzwerken - Google Patents

Abdreh- und Kalibrierungsverfahren zur Ausnutzung der toten Kaliber bei Triowalzwerken

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DE444418C
DE444418C DEC37756D DEC0037756D DE444418C DE 444418 C DE444418 C DE 444418C DE C37756 D DEC37756 D DE C37756D DE C0037756 D DEC0037756 D DE C0037756D DE 444418 C DE444418 C DE 444418C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/08Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling structural sections, i.e. work of special cross-section, e.g. angle steel
    • B21B1/085Rail sections

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Abdreh- und Kalibrierungsverfahren zur Ausnutzung der toten Kaliber bei Triowalzwerken. Die Erfindung bezieht sich auf ein Abdreh-und Kalibrierungsverfahren zur Ausnutzung der toten Kaliber bei Triowalzwerken, wodurch eine bessere Walzenausnutzung bei der Walzung von Schienen, U-Eisen, I-Eisen und anderen Profilen, die in geschlossenem Kaliber gewalzt werden, erreicht werden soll.
  • Durch das bekannte sogenannte Vierwalzensystem für Triowalzwerke werden die toten Kaliber derart ausgenutzt, daß nach der Walzung in der ersten Kaliberreihe (x bis 7, Abb. z) die Ober- und Unterwalze umgetauscht und unterHinzufügung einerzweiten Mittelwalze nunmehr ohne weiteres Nachdrehen in der zweiten Kaliberreihe (8 bis 14, Abb. z) gewalzt wird. Durch den ungleichen Druck, der während der Walzung in der ersten Kaliberreihe auf den Kopf und den Fuß der Schiene ausgeübt wird, ergibt sich eine Verschiebung der beiden zusammenarbeitenden Walzen, die an den Berührungsflächen (r5, 16, 17 bzw. 18, zg, 2o, Abb. 2) der beiden Walzen sowohl an den benutzten wie an den unbenutzten Kalibern einen starken Verschleiß verursacht, der selbst, wenn das Kaliber an sich nicht abnutzte, zum Ausbauen der Walzen zwingen würde. Nach dem Umlegen von Ober- und Unterwalze- und Hinzufügung der zweiten Mittelwalze würde sich also von vornherein ein Profil ergeben, das auf der unteren Seite, z. B. von der gestrichelten Linie (21, 22, 23, 24, Abb. 2) begrenzt würde. Zudem klaffen die Walzen auseinander #5-25, Abb.2), was ein Austreten des Walzgutes und damit Überwalzungen ergibt, so daß dieses Vierwalzensystem praktisch unanwendbar ist.
  • Dieser Nachteil des Vierwalzensystems wird durch die Erfindung dadurch vermieden, daß i. die bei der Fertigstellung der ersten Kaliberreihe nur vorgedrehte zweite Kaliberreihe erst nach vollständiger Abnutzung der ersten Kaliberreihe fertiggedreht wird, und 2. dadurch, daß die Berührungsflächen (16-z7, 27-26, 28-29, ig-2o, 30-31, 32-33 34-35 36-37 Abb.2) zwischen zwei zusammenarbeitenden Walzen so kalibriert sind, daß bei der späteren Fertigstellung der zweiten Kaliberreihe ein Abdrehen der Walzen um die Hälfte des Maßes x, das notwendig wäre, um die Kalibermaße der ersten Kaliberreihe nach dem Verschleiß wiederherzustellen, genügt, um die Abnutzung an den Berührungsflächen vollkommen aufzuheben.
  • In Abb. 2 .und 3 (16-15) ist die Kaliberkonizität aus bekannten walztechnischen Gründen um i bis 2 mm an den Berührungsflächen beibehalten. Die gestrichelte Linie (39, 38, 40,'17, Abb. 3) gibt die Lage der Walzen zueinander vor dem Anstich des Walzstabes an, ehe sie beim Durchgang des Stabes durch den Walzdruck in die richtige Lage getrieben werden. Die mit dem Verschleiß der einen Kaliberreihe eintretende Abnutzung an den Berührungsflächen bis zu der punktierten Linie (49;50, 42, Abb.3) wird dadurch durch ein Eindringen des Drehmeißels von nur einem Viertel des obigen Maßes x aufgehoben bzw. die alten Verhältnisse wiederhergestellt, daß den Berührungsflächen eine entsprechende starke Konizität gegeben wird. Bei gleichem Verschleiß muß dabei die Konizität der Berührungsflächen um so größer werden, j e größer das Auslaufmaß (x5-16, Abb. 3) ist. Bei gleichem Sprung der Walzen (38-4o, Abb. 3) und damit gleichem senkrechten Abstand (46-47, Abb. 3) wird die wagerechte Entfernung (48-49, Abb.3) der Berührungsflächen und damit auch die Öffnung (15-4o, Abb. 3) zwischen den beiden Walzen aber um so größer, je stärker die Konizität der Berührungsflächen werden muß. Je größer nun wieder die Öffnung, um so größer auch der seitliche Sprung der Walzen, so daß sich die Öffnung an der einen Seite des Kalibers verdoppelt. Um dies bei zu großer erforderlicher Konizität der Berührungsflächen zu verhindern, läßt man nach der Erfindung die Berührungsflächen nach dem Auslaufen der Kaliberkonizität (16, 41, Abb.4) zunächst in nicht parallelen Bögen verlaufen, die erst später (von 51, 52, Abb. 4) geradlinig und parallel werden. Der Verschleiß an den Berührungsflächen tritt jetzt erst von Punkt 55 an auf, da sie bis dahin frei laufen. Die Konizität der` Berührungsflächen ist so nur von ihrem Verschleiß abhängig und nicht auch noch von dem Auslaufmaß der Kaliberkonizität. Die Öffnung der Walzen ist auf ein Mindestmaß reduziert. Da bei Schienen die Konizität an der Laschenanlage an Kopf und Fuß bzw. bei U- und I-Eisen die Konizität an den inneren Flanschseiten mindestens doppelt so stark ist als die Konizität, die dem Kaliber gegeben wird, und auch der Verschleiß der Walzen an den Stellen, die diese Profilflächen bilden, nie größer ist als der Verschleiß an den äußeren konischen Kaliberseiten, so wird durch das Abdrehen um das halbe Maß von x die Mittelwalze auch stets wiederhergestellt.
  • Der große Fortschritt des Verfahrens der Erfindung gegenüber dem Vierwalzensystem für Triowalzwerke besteht also darin, daß auch nach dem Umlegen der Walzen bei der Walzung in der zweiten Kaliberreihe genau der gleiche gute Schluß der Walzen vorhanden ist wie bei der Walzung in der ersten Kaliberreihe. Weiterhin ist der Fortschritt darin zu suchen, daß durch das Fertigstellen der zweiten Kaliberreihe auch die durch das Walzen auf der ersten Kaliberreihe abgenutzte Mittelwalze wieder vollständig hergestellt wird, so daß gegenüber dem bekannten Vierwalzensystem, wo nach dem Umlegen der Ober= und Unterwalze- die erforderliche zweite Mittelwalze eingelegt wird, bei der vorliegenden Erfindung diese zweite Mittelwalze erspart wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abdreh- und Kalibrierungsverfahren zur Ausnutzung der toten Kaliber bei Triowalzwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kaliberreihe erst nach vollständiger Abnutzung der ersten Kaliberreihe fertiggestellt- wird und die Berührungsflächen zwischen zwei zusammenarbeitenden Walzen so kalibriert sind, daß mit der späteren Fertigstellung der zweiten Kaliberreihe auch die während der Walzung auf der ersten Kaliberreihe entstandene Abnutzung an den Berührungsflächen aufgehoben wird.
DEC37756D 1926-01-29 1926-01-29 Abdreh- und Kalibrierungsverfahren zur Ausnutzung der toten Kaliber bei Triowalzwerken Expired DE444418C (de)

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DE444418C true DE444418C (de) 1927-05-20

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