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Die Erfindung betrifft eine Anordnung
zum Halten eines Bildträgers,
der in einer Bilderzeugungsvorrichtung vorgesehen und als eine photoleitfähig Trommel
ausgeführt
ist, gemäß dem Anspruch 1.
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Bei einer Bilderzeugungseinrichtung
der beschriebenen Art ist es üblich
gewesen, einen Bildträger,
z.B. eine photoleitfähige
Trommel auf einer Achse drehbar zu haltern, welche in den Seitenwandungen
des Gerätegehäuses befestigt
ist. Um die Trommel auszuwechseln, wird die Achse entarretiert und wird
dann aus dem Gerätegehäuse und
der Trommel herausgenommen, um so die Trommel freizubekommen. Anschließend wird
die Trommel aus dem Gerätegehäuse ausgebaut.
Die Trommel kann zusammen mit einem Abschnitt zum Unterbringen von
frischem Toner und einem Abschnitt von Sammeln von gebrauchtem oder
ungenutztem Toner als eine Einheit ausgebildet sein, was beim Stand
der Technik bekannt ist. Diese Art Einheit wird ebenfalls aus dem Gerätegehäuse herausgenommen,
indem eine Achse, welche die Trommel trägt, herausgezogen wird, und
indem dann die ganze Einheit aus dem Gerätegehäuse heraus genommen wird. Auf
jeden Fall wird die Trommel ersetzt, nachdem die sie tragende Achse
herausgezogen worden ist. Jedoch ist das Herausziehen der Achse
aus dem Gerätegehäuse und der
Trommel mit der einen Hand, während
mit der anderen Hand die Trommel gehalten wird, nicht nur zeitaufwendig
und arbeitsintensiv, sondern erfordert auch ein großes Maß an Geschicklichkeit.
Darüber hinaus
ist, obwohl bei einer neuen Trommel, welche in das Gerätegehäuse einzusetzen
ist, deren photoleitfähige
Oberfläche
nicht mit den Händen
angefaßt werden
sollte, der Teil der Trommel begrenzt, der direkt berührt werden
kann. Auf diese Weise ist das Einsetzen und Ausbauen einer photoleitfähigen Trommel,
wie sie bei den herkömmlichen
Geräten
zur Verfügung
steht, ausgesprochen beschwerlich und mühsam.
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Aus der
JP 4-78 888 A mit Abstract ist eine Vorrichtung
zum Halten eines Bildträgers
in einem elektrofotografischen Gerät bekannt. Bei dieser weisen
die beiden stirnseitigen Enden der Drehachse des Bildträgers Arretierteile
auf, die jeweils aus zwei einander gegenüberliegenden, abgeflachten
und zwei einander gegenüberliegenden,
runden Flächen bestehen.
Diese Arretierteile werden beim Einsetzen des Bildträgers in
das Gerätegehäuse von
Führungs- und
Verriegelungsteilen aufgenommen, die in Rahmenteilen des Geräts angeordnet
sind und die jeweils eine keilförmig
nach unten sich verjüngende Ausnehmung
und eine sich daran anschließende kreisförmige Ausnehmung
aufweisen. Die Bedienungsperson hält den Bildträger zum
Einsetzen an einem Bügel,
der an den beiden Stirnseiten des Bildträgers mit der Achse und den
Arretierteilen verbunden ist, und setzt den Bildträger, hier
eine Trommel, mit den Arretierteilen in die Führungs- und Arretierteile im
Gehäuserahmen
ein. Dabei nehmen die abgeflachten Flächen der Arretierteile in der
aufrecht nach oben zeigenden Haltestellung des Tragbügels eine Position ein,
in der sie durch die sich verjüngende Ausnehmung
der Führungs-
und Verriegelungsteile passen. Nach dem Einsetzen der Arretierelemente
in die Führungs-
und Verriegelungsteile wird der Tragbügel um 90° gedreht, wobei sich die Arretierelemente
ebenfalls um 90° drehen,
so daß nunmehr
die beiden runden Flächen
der Arretierglieder in Anlage mit den kreisförmigen Ausnehmungen in den
Verriegelungsteilen geraten. In dieser Stellung ist die Trommel
verriegelt. Während
des Gerätebetriebes
kann sie ihre Einbaustellung nicht verändern, sondern sich lediglich
um ihre Drehachse drehen, wobei sie auf der Mittenbohrung zweier
stirnseitiger Trommelflansche gelagert ist.
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Die
JP 3-46 674 A mit Abstract offenbart, wie ein
Bildträger
im Gehäuserahmen
einer Entwicklungseinheit eines elektrofotografischen Gerätes zu haltern
ist.
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Die
JP 62-127 785 A mit Abstract offenbart eine
Vorrichtung zum Haltern eines Bildträgers in einem elektrofotografischen
Gerät,
bei dem die eine Seite durch ein Achshalteteil gehaltert wird, das
in ein erstes Positionierteil im Gerät eingeschoben wird. Das Achshalteteil
hält dabei
drehbar einen Achsstummel, der in die Mittenbohrung eines auf der
entsprechenden Stirnseite der Trommel angebrachten ersten Flansches
eingepreßt
ist. Der auf der anderen Stirnseite des Bildträgers, hier auch einer Trommel, angebrachte
Flansch wird von einem Flanschhalteteil, das drehbar den anderen
Flansch trägt,
gehaltert. Das Flanschhalteteil seinerseits wird in ein zweites
Positionierteil eingeschoben.
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Aus der
DE 41 38 079 A1 und der
JP 58-194 079 A mit
Abstract ist jeweils eine Vorrichtung zum Halten eines Bildträgers be kannt,
bei der die Fotoleitertrommel in Achsenhalteteile einzusetzen ist,
die einen Teil der Entwicklungseinheit bilden.
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Die
JP 4-358 192 A offenbart eine Vorrichtung
zur Halterung eines Bildträgers,
wobei der Bildträger über Flansche
an seinen Enden gehalten wird. In die Flansche werden Achsen. eingesetzt,
die gegenüber
den Flanschen drehbar sind und starr mit dem Bildträger verbunden
sind, um eine Antriebskraft zu übertragen.
Eine Erdung des Bildträgers
erfolgt über
eine Eingriffseinrichtung, die einen elektrischen Kontakt zwischen
dem Bildträger
und der Achse bewerkstelligt.
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Gemäß der Erfindung soll daher
eine alternative Anordnung geschaffen werden, welche es ermöglicht,
eine photoleitfähige
Trommel schnell und bequem auszutauschen, ohne dass dabei andere Komponenten
einer Bilderzeugungsvorrichtung im Wege sind, respektive ausgebaut
werden müssen.
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Gemäß der Erfindung wird dies durch
eine Anordnung zum Halten eines Bildträgers nach Anspruch 1 erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der rückbezogenen
Ansprüche.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand
von bevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutet. Es
zeigen:
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1 einen
Teil einer Schnittansicht einer Bilderzeugungseinrichtung, bei welcher
die Erfindung anwendbar ist;
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2 und 3 eine Ausführungsform
der Erfindung in einer Schnitt- bzw. einer perspektivischen Ansicht,
und
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4 einen
Ablauf zum Einbauen der in 2 und 3 dargestellten Vorrichtung.
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In l ist
ein wesentlicher Teil eines Kopierers, welcher eine spezifische
Form einer Bilderzeugungseinrichtung ist, dargestellt, bei welchem
eine Bildträger-Haltevorrichtung
gemäß der Erfindung verwendet
ist. Der. Kopierer hat einen Bildträger in Form einer photoleitfähigen Trommel 1,
die aus einem aus Metall hergestellten Kern und einer photoleitfähigen, auf
dem Kern ausgebildeten Schicht besteht. Die Trommel 1 ist
auf einer Achse 7 gehaltert, welche ihrerseits durch Achsenhalteteile 6 gehaltert ist
(von denen nur eines, sichtbar ist). Die Achsenhalteteile 6 bildden
einen Teil einer Entwicklungseinheit 14. Eine Laderolle 12 lädt gleichförmig die
Oberfläche
der Trommel 1 mit einer vorherbestimmten Polarität. Eine
optische Schreibeinheit 13 erzeugt ein elektrostatisches,
latentes Bild auf der geladenen Oberfläche der Trommel 1,
die bildweise belichtet wird. Eine Übertragungsrolle 15 überträgt ein Tonerbild
von der Trommel 1 auf ein Papier P. Ein Paar Ausrichtrollen 17 befördert zu
einem vorherbestimmten Zeitpunkt Papier P in Richtung der Übertragungsrolle 15.
Ein Behälter 18 für benutzten
oder ungenutzen Toner hat eine. Bürstenrolle 18a, um
nach der Bildübertragung
Toner, welcher auf der Trommel 1 verblieben ist, abzustreifen.
Eine Entladelampe 19 entlädt nach der Bildübertragung
Antladungen, welche auf der Trommel 1 verblieben sind,
um dadurch die Trommel 1 wieder in den Ausgangszustand
zu bringen. In einem Behälter 20 ist
frischer Toner untergebracht und er ist in einer Art Magazin 14a gehalten. Eine
Tonerzuführrolle 14b führt den
frischen Toner von dem Magazin 14a mittels einer Entwicklungsrolle 14c zu.
Der Toner wird in einer dünnen
Schicht auf die Entwicklungsrolle 14c aufgebracht. Eine
Förderrolle 14d ist über eine
nicht dargestellte Achse an der Entwicklungseinheit 14 gehaltert
und ist in Anlage an der Entwicklungsrolle 14c und der
Trommel 1 gehalten, um den Toner von der ersteren an die
letztere zu übertragen.
Ferner sind in 1 auch
ein erster Arm 21 (von dem nur einer sichtbar ist), ein
zweiter Arm 22 (von dem nur einer sichtbar ist), eine obere
Abdeckung 23, die mittels einer Achse 23a an dem
Kopierergehäuse
schwenkbar gehaltert ist, und ein Andrückteil 24 dargestellt,
das an der oberen Abdeckung 23 angebracht ist, um den Behälter 18 für ungenutzten
Toner nach unten zu drücken.
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Die ersten Arme 21 sind
mit einem Ende an dem Behälter 18 befestigt.
Das andre Ende jedes Arms 21 ist in Form eines Buchstabens
U ausgeschnitten und steht mit der Achse 7 in einer vorherbestimmten
Position, z.B. zwischen einem Ende der Trommel 1 und dem
benachbarten Achsenhalteteil 6, in Anlage. In diesem Zustand
drücken
die Arme 21 die Achse 7 aufgrund des Gewichts
des Behälters 18 ständig nach
unten. Die zweiten Arme 22 sind mit ihrem einen Ende an
dem Behälter 20 befestigt.
Das andere Ende jedes Arms 22 ist in derselben Weise ausgebildet
wie der Arm 21 und steht auch mit der Achse 7 in
Anlage. Der Behälter 18 für ungenutzten Toner
und der Behälter 20 für frischen
Toner sind durch die ersten und zweiten Arme 21 und 22 miteinander
verbunden.
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Um die Trommel 1 auszuwechseln,
werden die beiden Behälter 18 und 20,
welche durch die Arme 21 und 22 miteinander verbunden
sind, gleichzeitig nach oben aus dem Gehäuse herausgenommen. Hierzu
werden die Arme 21 und 22 von der Achse 7 abgenommen,
während
die Behälter 20 und 18 von
dem Magazin 14a bzw. einem nicht dargestellten Tragteil
abgenommen. Dann wird die Trommel 1 in einer durch einen
Pfeil A angezeigten Richtung durch den Raum oberhalb der Trommel 1 auf-
bzw. herausgenommen, welcher nunmehr freigemacht ist.
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Anhand der 2 bis 4 wird
eine Ausführungsform
der Erfindung beschrieben, welche bei dem in 1 dargestellten Kopierer verwendbar ist. Ein
Erdungsteil 30 berührt
den Innenumfang der Trommel an deren Umfangsrand und ist als eine
dünne,
elastisch federnde Platte ausgeführt.
Ein erster Flansch 31 ist zum Teil in einem der gegenüberliegenden
Enden der Trommel 1 aufgenommen und ist in seiner Mitte
mit einer durchgehenden Bohrung 31a versehen. Eine leitende
Achse 32 erstreckt sich durch die Bohrung 31a des
Flansches 31 und verbleibt in Kontakt mit dem Erdungsteil 30.
Ein Lagerteil 33 hat einen rohrförmigen Ansatz 34 mit
einer Bohrung 34a, welcher drehbar die Achse 32 trägt, einen Knaufteil 35 und
ein Paar nach außen
vorstehende Verriegelungsklauen 36. Ein zweiter Flansch 37 ist teilweise
in dem anderen offenen Ende der Trommel 1 aufgenommen und
mit einer Verzahnung 37c versehen, welche eine Drehkraft
von einem nicht dargestellten Getriebe aufnimmt. Die Verzahnung 37a kann
erforderlichenfalls an dem ersten Flansch 31 ausgebildet
sein. Ein Achsenteil 38 hat einen Abschnitt 39,
der mit einem Ende durch eine in dem zweiten Flansch 37 ausgebildete,
durchgehende Bohrung 37a drehbar gehaltert ist, Verriegelungsklauen 40,
die an einem Ende des Teils 38 ausgebildet sind, um das
Teil 38 sicher an dem Flansch 37 zu verriegeln,
einen Knaufteil 41 und ein Paar nach außen vorstehende Verriegelungsklauen 42.
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Ein Paar Trag- und Halteteile 43 stehen
von dem Magazin 14a (l) vor,
welches einen Teil des Kopierergehäuses bildet. Jeder Trag- und
Halteteil 43 hat eine Nut 44, die an ihrem oberen
Ende offen ist, einen schräg
abfallenden Teil 45 zum Halten des rohrförmigen Ansatzes 34 des
Lagerteils 33 oder des anderen Endes des Achsenabschnitts 39 des Achsenteils 38 und
Vertiefungen 46, um die Verriegelungsklauen 36 des
Lagerteils 33 oder die Verriegelungsklauen 42 des
Achsenteils 38 aufzunehmen.
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Die Flansche 31 und 37 weisen
Umfangswandungen 31b bzw. 37b auf, die jeweils
einen Außendurchmesser
haben, der etwas größer als
der Innendurchmesser der Trommel 1 ist. Die Wandungen 31b und 37b sind
an dem Innenumfang der Trommel 1 durch Preßsitz befestigt.
Die leitende Achse 32, welche das Erdungsteil 30 berührt, steht
von dem Flansch 31 entsprechend vor, um so eine Erdung
an der Außenseite
des Aufbaus durchzuführen.
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2 und 4 zeigen, wie der vorstehend
beschriebene Aufbau oder die Trommeleinheit 50 an dem Gerätegehäuse gehaltert
ist. Der Lagerteil 33 und der Achsteil 38 haben
jeweils einen abgeflachten Teil, welcher in der Form im wesentlichen
identisch mit der Nut 44 jedes Halteteils 43 ist.
Wenn solche abgeflachten Abschnitte der Teile 33 und 38 in
die Nut 41 der jeweiligen Halte- und Tragteile 43 eingesetzt
werden, werden die Verriegelungsklauen 36 und 42 in
die Vertiefungen 46 der jeweiligen Halte- und Trageteile 43 aufgenommen.
Folglich ist die Trommeleinheit 50 genau an den Halte-
und Tragteilen 43 positioniert. Ferner stehen vgl. 1 der rohrförmige Ansatz 34 des
Lagerteils 33 und der Achsabschnitt 39 des Achsteils 38 mit
den U-förmigen
Enden der jeweiligen ersten Arme 21 in Eingriff. In dieser Lage
ist die Trommel 1 in einer vorherbestimmten horizontalen
Position gehalten.
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Die Trommeleinheit 50 kann
ohne weiteres von den Trag- und Halteteilen 43 herausgenommen werden,
indem sie nur mit Hilfe der Knaufteile 35 und 41,
die mit der Hand gehalten werden, nach oben gezogen werden, bis
die Verriegelungsklauen 36 und 42 von den Vertiefungen 46 freigegeben
worden sind. Das Bedienungspersonal braucht daher, abgesehen von
der Trommeleinheit 50, keine Bestandteile herausnehmen,
welche die Ursache von Verschmutzungen sind.
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Bei der dargestellten Ausführungsform
kann somit das Bedienungspersonal eine Trommeleinheit 50 bequem
durch Halten von Knaufteile 35, 41 herausnehmen,
wobei die Funktion eines photoleitfähigen Teils erhalten bleibt.
Außerdem
ist die Anzahl an Bestandteilen, die bei einem Auswechselvorgang
herauszunehmen sind, minimiert, wodurch die laufenden Kosten einer
Bilderzeugungseinrichtung gesenkt sind.