DE4443623C2 - Zahnradpumpe - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnradpumpe nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Elektrisch angetriebene, im Tank untergebrachte Kraftstoffpumpen werden
dazu benutzt, Kraftstoff von dem Tank zu der Brennkraftmaschine eines Kraftfahr
zeugs zu fördern. Diese Art von Pumpe erzeugt eine stetige, störungsfreie Kraft
stoffströmung bei hohem Druck, was sie zum Einsatz bei modernen Kraftstoff-Ein
spritzsystemen ideal macht. Diese Bauweise ist außerdem unempfindlich gegen
über Druckschwankungen in der Kraftstoffleitung, wie sie beim plötzlichen Öffnen
und Schließen der einzelnen Kraftstoff-Einspritzdüsen auftreten.
Typischerweise bestehen diese Pumpen aus einem Gehäuse mit einem elek
trischen Motor, dessen Anker zwischen zwei kappenförmigen Endteilen drehbar
gelagert und mit einer Zahnradpumpe verbunden ist. Der Anker wird von einer
Welle getragen, die an einem Ende in einem Lager in einem Endteil und an ihrem
anderen Ende in einem Lager in dem anderen Endteil angeordnet ist. Solch eine
Pumpe ist in der U.S. 5,122,039 offenbart.
Eine Schwierigkeit bei diesen Pumpen besteht darin, daß sie im Betrieb Ge
räusche erzeugen kann, die für die Fahrzeuginsassen lästig sind. Beispielsweise
kann ein unerwünschtes Pumpengeräusch durch das mechanische Zusammenwir
ken der beweglichen Teile innerhalb des Gehäuses erzeugt werden. Noch schlim
mer ist, wenn die Lager beim Einbau der Endteilen in das Gehäuse fehlausgerichtet
werden; der Anker wird dann bezüglich seiner Drehachse dynamisch unausge
wuchtet, und die Zahnradanordnung kann dann radial und/oder axial innerhalb des
Gehäuses fehlausgerichtet sein, was das Pumpengeräusch erheblich erhöht.
Eine Lagerfehlausrichtung kann nicht nur zum Pumpengeräusch beitragen;
vielmehr kann sie auch das Betriebsverhalten ungünstig beeinflussen. Wenn bei
spielsweise der Anker relativ zu dem Stator des elektrischen Motors fehlausgerich
tet ist, was zur Folge hat, daß der Abstand zwischen dem Anker und dem Stator
veränderlich ist, kann die Motorleistung erheblich beeinträchtigt werden. Wenn
ferner eine Fehlausrichtung den Abstand zwischen der Zahnradpumpe und der In
nenfläche des Einlaßendteils beeinträchtigt, wird der maximale Volumenstrom der
Pumpe reduziert. Wenn beide durch eine Lagerfehlausrichtung bedingten Schwie
rigkeiten in Kombination auftreten, kann dies die Pumpenleistung ernsthaft gefähr
den. Die Schwierigkeit, eine große Anzahl von Pumpen dieser Bauart mit einer
einwandfrei ausgerichteten Motoranordnung herzustellen, macht leider diese
Fehlausrichtungs-Schwierigkeiten häufig.
Ein weiteres Problem bei derartigen Kraftstoffpumpen ist das Geräusch, das
von Druckimpulsen herrührt, welche durch von der Pumpe unter hohem Druck
abgegebenen Kraftstoff und eine turbulente Strömung im Pumpeneinlaß erzeugt
werden. Wenngleich der Druckimpulsdämpfer der in dem oben erwähnten Patent
offenbarten Kraftstoffpumpe sich in der Praxis als erfolgreich beim Verringern des
Pumpengeräusches erwiesen hat, insbesondere durch Dämpfen der Kraftstoff-
Druckimpulse, bleiben Verbesserungen nichtsdestoweniger wünschenswert. Eine
Pumpe, die einen derartigen Dämpfer verwendet, benötigt einen Hohlraum inner
halb der Pumpe stromab des Zahnrades, was die Länge und die Anzahl der Teile
der Pumpe vergrößert. Auch ist die Betriebssicherheit und Lebensdauer dieser fle
xiblen Kunststoffdämpfer in hohem Maße abhängig von ihrer Geometrie und ihrer
zyklischen Belastung, was eine sorgfältige Auslegung und Einhaltung der Geome
trie und Qualität erfordert, um einen zuverlässigen Dämpfer mit einer ausreichen
den Lebensdauer zu erhalten.
Eine Zahnradpumpe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der
DE 33 27 453 A1 bekannt. Bei dieser Zahnradpumpe ist der Anker des elektrischen
Motors an seinen beiden axialen Enden jeweils in einem gehäusefesten Endteil ge
lagert. Dies führt zu den oben geschilderten Schwierigkeiten, insbesondere zu
Pumpengeräuschen, einer Beeinträchtigung des Betriebsverhaltens, hohem Herstel
lungsaufwand und Fehlausrichtungen zwischen Teilen der Zahnradpumpe und
Teilen des elektrischen Motors.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffpumpe der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung so weiterzubilden, daß bei
möglichst geringem Herstellungsaufwand Pumpengeräusche verringert und
Fehlausrichtungen zwischen den endseitigen Lagern vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 definierte Erfindung ge
löst.
Eine fliegende Lagerung des Ankers des Elektromotors von Kraftstoffpum
pen ist bereits aus der US-2,709,965 und der DE 41 32 609 A1 bekannt. Bei diesen
Pumpen stellt sich jedoch das Problem von Fehlausrichtungen nicht, da bei der
Pumpe nach der US-2,709,965 die Schaufeln der Pumpe mit erheblichem Abstand
zum Gehäuse angeordnet sind, so daß in diesem Fall eine präzise Lagerung des
Pumpenlaufrades nicht erforderlich ist, und bei der Pumpe nach der DE 41 32 609
A1 an der Ankerwelle ein Exzenter angesetzt ist, der oszillierende Hin- und Her
bewegungen auf die Kolben einer Radialkolbenpumpe überträgt.
Bei der erfindunsgemäß ausgebildeten Zahnradpumpe ist nicht nur eine flie
gende Lagerung des Ankers vorgesehen, sondern auch eine Lagerung des inneren
Zahnrades auf dem freikragenden Lager. Es kann daher weder zu Fehlausrichtun
gen zwischen zwei axial beabstandeten Lagern noch zu Fehlausrichtungen zwi
schen dem Anker und den Zahnrädern der Zahnradpumpe kommen.
Durch die Erfindung lassen sich somit Geräusche und Schwingungen der
Zahnradpumpe erheblich verringern, das Betriebsverhalten und die Betriebssicher
heit erheblich erhöhen, der Herstellungsaufwand verringern und insbesondere
Fehlausrichtungen zwischen Lager, Zahnradpumpe und Anker vermeiden.
Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäß ausgebildete Kraftstoff
pumpe durch eine Erhöhung der Pumpenleistung, kompakten und robusten Aufbau
sowie Dauerfestigkeit aus.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen de
finiert.
Anhand der Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Kraftstoffpumpe gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 1; und
Fig. 4 eine Schnittansicht der Einlaß- und Lageranordnung der Fig. 1.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen eine als Baueinheit ausgebildete Kraftstoffpumpe 10
zur Abgabe von unter hohem Druck stehendem Kraftstoff aus einem Vorratstank
an eine Brennkraftmaschine. Die Pumpe 10 besteht aus einer Pumpeinrichtung 12
und einem elektrischen Motor 14 mit einem Anker 16, der in einem zylindrischen,
hohlen, freikragenden Lager 18 drehbar gelagert ist. Das Lager 18 erstreckt sich
von einem kappen-förmigen Einlaß-Endteil 20 weg und ist so ausgebildet, daß es
durch Vermeiden von Lagerfehlausrichtungen das Entstehen von Pumpengeräu
schen verhindert. Vorzugsweise trägt das Endteil 20 einen Druckimpulsmodulator
22, der mit der Pumpeinrichtung 12 in Verbindung steht, um Druckimpulse zu mo
dulieren und zu absorbieren, welche von Kraftstoff übertragen wird, der im Betrieb
von der Pumpeinrichtung 12 unter hohem Druck abgegeben wird. Vorzugsweise
besitzt eine Außenfläche 24 des Einlaß-Endteils 20 mindestens einen Hohlraum 26
- und vorzugsweise mehrere Hohlräume 26 -, welche ein Gas enthalten, um Pum
pengeräusche zu absorbieren und weiter zu verringern.
Wie insbesondere in Fig. 1 zu sehen ist, besitzt die Pumpe 10 ein allgemein
zylindrisches Gehäuse 28 mit einem kappenförmigen Auslaß-Endteil 30 an einem
Ende und dem kappenförmigen Einlaß-Endteil 20 an dem entgegengesetzten Ende.
An dem Einlaßende des Gehäuses 28 ist ein Einlaßdeckel 32 befestigt, der auf
dem Endteil 20 sitzt und in seine Einlaßöffnung 36 einen Filter 34 enthält, um zu
verhindern, daß Fremdkörper in die Pumpe 10 eindringen und sie beschädigen. Das
Auslaß-Endteil 30 hat einen einteiligen Aufbau und ist mit einem Auslaßmittel 38
versehen, der mit dem Inneren des Gehäuses 28 in Verbindung steht, um die Ab
gabe von durch die Pumpeinrichtung 12 gefördertem Kraftstoff zu ermöglichen.
Um den Anker 16 mit elektrischer Leistung zu versorgen, besitzt das Endteil 30
zwei beabstandete elektrische Klemmen 40 und 42.
Der Motor 14 befindet sich in dem Gehäuse 28, wobei sein Anker 16 von
einem Stator 44 umgeben wird. Der Anker 16 besitzt eine Welle 46, die sich von
einem Ende aus axial nach außen erstreckt. Dieses Ende wird von dem hohlen La
ger 18 aufgenommen, das den Anker 16 drehbar lagert, ohne eine Lagerung an dem
entgegengesetzten Ende zu benötigen, um Lagerfehlausrichtungen und dadurch
bedingte Pumpengeräusche zu vermeiden, während die Betriebssicherheit der
Pumpen-Motoranordnung erhöht wird. Koaxial zu der Welle 46 des Ankers ist ein
hohles zylindrisches Mitnehmerrohr 48 angeordnet, das sich von dem Anker 16
weg erstreckt und in dem das Lager 18 aufgenommen wird. Das Mitnehmerrohr 48
besitzt zwei beabstandete Finger bzw. Mitnehmer 50 an seinem freien Ende die
mit der Pumpeinrichtung 12 in Verbindung stehen, um die Pumpeinrichtung 12 in
Drehrichtung mitzunehmen. Um ein Spiel zwischen dem Mitnehmerrohr 48 und
dem Lager 18 im Betrieb vorzusehen, ist die innere radiale Fläche des Mitnehmer
rohres 48 gegenüber der äußeren radialen Fläche des Lagers 18 radial beabstandet,
um dazwischen einen in Umfangsrichtung verlaufenden Spalt 52 zu bilden. Um zu
verhindern, daß Fremdkörper in den Spalt 52 eindringen, ist eine Dichtungsscheibe
54 auf dem Lager 18 vorgesehen und in einer Umfangsnut 56 des Mitnehmerroh
res 48 zwischen dem axial äußeren Rand des Mitnehmerrohres 48 und der Pum
peinrichtung 12 angeordnet.
Es wird nun zusätzlich auf die Fig. 2 und 3 Bezug genommen. Die Pumpein
richtung 12 besitzt eine Pumpkammer, die von einem zylindrischen Nockenring 58
gebildet wird, der an einer inneren Positionierungsfläche 60 des Einlaß-Endteils 20
befestigt ist, wobei eine Dichtungsscheibe 62 die Mitnehmer 50 des Mitnehmerroh
res 48 übergreift, das gegenüber der äußeren axialen Fläche des Nockenringes 58
abgedichtet ist. Um den Nockenring 58 exzentrisch zu der Längsachse des Lagers
18 korrekt zu positionieren, ist der Nockenring 58 mit einem Befestigungsflansch
64 versehen, der sich von einem Ende axial nach außen erstreckt. Dieses Ende wird
von einem komplementären Kanal 66 in der Innenfläche 60 des Endteils 20 aufge
nommen. Um den Nockenring 58 an dem Endteil 20 zu befestigen, ist der Befesti
gungsflansch 64 - vorzugsweise durch Ultraschall - mit dem Endteil 20 ver
schweißt (statt daß die beiden Bauteile 20 und 58 unter Verwendung von mechani
schen Befestigungsmitteln miteinander verbunden werden), um die beiden Bauteile
besser aneinander zu befestigen und dadurch Geräusche zu verringern, während
gleichzeitig die Lebensdauer der Pumpeinrichtung 12 erhöht wird. Vorzugsweise
wird der Befestigungsflansch 64 kontinuierlich mit dem Endteil 20 um den Um
fang des Nockenringes 58 herum verschweißt, um eine Leckage des Kraftstoffes
zwischen dem Nockenring 58 und dem Endteil 20 zu verhindern und dadurch die
Leistung und das Betriebsverhalten der Pumpe 10 zu verbessern.
Wie deutlicher in Fig. 2 zu sehen ist, umgibt der Nockenring 58 innerhalb der
Pumpkammer ein inneres Zahnrad 68 und ein komplementäres äußeres Zahnrad
70, deren miteinander kämmende Zähne in Umfangsrichtung verlaufend größer
werdende Pumpkammern 72 und kleiner werdende Pumpkammern 74 zwischen
den Zahnrädern 68 und 70 bilden. Das innere Zahnrad 68 besitzt eine zentral ange
ordnete Bohrung 76, die das Lager 18 durch die Bohrung 76 gleitend drehbar auf
nimmt, um das innere Zahnrad 68 und das äußere Zahnrad 70 innerhalb des Noc
kenrings 58 radial zu positionieren, wobei das äußere Zahnrad 70 von dem Noc
kenring 58 in Kämmeingriff mit dem inneren Zahnrad 68 gedrückt wird. Um das
innere Zahnrad 68 mit dem Motor 14 drehfest zu verbinden, so daß es gemeinsam
mit dem Anker 16 umläuft, ist das Zahnrad 68 mit zwei beabstandeten Öffnungen
78 (Fig. 1) versehen, wobei jede Öffnung 78 einen Mitnehmer 50 des Mitnehmer
rohres 48 aufnimmt. Wenn sich der Anker 16 im Betrieb dreht, drehen sich die
Zahnräder 68 und 70 ebenfalls, wodurch flüssiger Kraftstoff aus dem Vorratstank
in die größer werdenden Pumpkammern 72 gezogen und unter hohem Druck aus
den kleiner werdenden Pumpkammern 74 ausgestoßen wird, worauf er durch das
Gehäuse 28 und aus dem Auslaßnippel 38 herausströmt.
Wie deutlicher in den Fig. 3 und 4 zu sehen ist, besitzt das Einlaß-Endteil 20
einen gebogenen Kanal 80 an seiner Innenfläche 60, wobei eine Einlaßöffnung 82
an einem Ende des Kanals 80 vorgesehen ist, der sich vollständig durch das End
teil 20 hindurch erstreckt, um mit dem Vorratstank in Verbindung zu treten, so daß
Kraftstoff während des Pumpvorgangs in die größer werdenden Pumpkammern 72
einströmen kann. Beabstandet zu der Einlaßöffnung 82 an dem entgegengesetzten
Ende des Kanals 80 ist das Endteil 20 mit einer radial auswärts verlaufenden Aus
laßöffnung 84 versehen, um Kraftstoff aus den kleiner werdenden Pumpkammern
74 (Fig. 2) in einen Hohlraum 86 innerhalb des Gehäuses 28 zu fördern, wo er um
den Anker 16 herumströmt und durch den Auslaßnippel 38 austritt. Vorzugsweise
besitzt das Einlaß-Endteil 20 eine Durchgangsbohrung 90, die in dem Kanal 80
neben der Auslaßöffnung 84 mündet, um dem Druckimpulsmodulator 22 Druck
impulse zuzuführen, die von den Kraftstoff übertragen werden, wenn er in pulsie
render Weise von den kleiner werdenden Pumpkammern 74 abgegeben wird, um
diese Druckimpulse zu dämpfen und das Pumpengeräusch zu verringern. Um den
Impulsmodulator 22, der über der Durchgangsbohrung 90 liegt, zu positionieren
und zu halten, ist das Endteil 20 mit einer kreisförmigen Ausnehmung 88 zur Auf
nahme eines Endes des Druckimpulsmodulators 22 versehen.
Die Hohlräume 26 in der Außenfläche 24 des Einlaßendteils 20 sind um den
Umfang des Endteils 20 herum beabstandet, um Pumpengeräusche, die von der
Turbulenz der in die Einlaßöffnung 82 eintretenden Kraftstoffströmung herrühren,
zu verringern und die Amplitude irgendwelcher zu verbleibenden Druckimpulse
weiter zu mindern. Jeder Hohlraum 26 enthält vorzugsweise ein Gas, wie z. B. Luft
und/oder Kraftstoffdampf, der von flüssigem Kraftstoff aus dem Kraftstofftank
"gefangen gehalten" wird, um von der turbulenten Kraftstoffströmung an der Ein
laßöffnung 82 herrührende Geräusche sowie durch den Durchgangskanal 90 über
tragene Kraftstoff-Druckimpulse, die von dem Druckimpulsmodulator 22 nicht
vollständig gedämpft wurden, zu absorbieren.
Das Lager 18 wird von einer zentral angeordneten Bohrung 92 in dem Einlaß-
Endteil 20 aufgenommen. Vorzugsweise sorgt der Durchmesser der Bohrung 92
für einen Preßsitz zwischen dem Endteil 20 und dem Lager 18, so daß das Endteil
20 und das Lager 18 eine Baueinheit bilden. Das Lager 18 ist zur Aufnahme der
Welle 46 zylindrisch und hohl ausgebildet und besteht vorzugsweise aus Stahl mit
hohem Kohlenstoffgehalt, der vorzugsweise wärmebehandelt ist, um ein dauerfe
stes und verschleißfestes Lager 18 zu bilden.
Das Lager 18 hat vorzugsweise mindestens die Länge desjenigen Teils der
Welle 46, der sich axial aus dem Anker 16 heraus erstreckt, wie dies in Fig. 1 ge
zeigt ist, um für eine Drehlagerung der Welle 46 über ihrer im wesentlichen
gesamten axialen Länge zu sorgen, so daß nicht Lager an beiden Enden des Ankers
16 benötigt werden, wie dies bei herkömmlichen Kraftstoffpumpen wie z. B. in der
U.S. 5,122,039 der Fall ist. Durch diese Anordnung werden Lagerfehlausrich
tungs-Schwierigkeiten, wie sie bei herkömmlichen Zahnradpumpen auftreten,
vermieden, so daß der Anker 16 nicht dynamisch unausgewuchtet wird, wenn er
mit hoher Drehzahl umläuft, was den Rundlauf der Pumpe und die Betriebssicher
heit merklich verbessert, während gleichzeitig das Pumpengeräusch erheblich ver
ringert wird.
Das Einlaß-Endteil 20 hat einen kreisförmigen Querschnitt, um in einer
komplementären Gegenbohrung 94 am Einlaßende des Gehäuses 28 aufgenommen
zu werden. Um das Endteil 20 innerhalb des Gehäuses 28 axial und radial zu posi
tionieren, ist die Innenfläche 60 des Endteils 20 an ihrem Umfang mit einer Posi
tionierungsschulter bzw. -nut 96 versehen, die mit dem Pumpengehäuse 28 in Ein
griff steht, wenn das Endteil 20 am Gehäuse angesetzt ist. Vorzugsweise besitzt die
Positionierungsschulter bzw. -nut 96 eine axiale Fläche 98, die im wesentlichen
senkrecht zu der Längsachse des Lagers 18 verläuft, um gegen eine komplementäre
axiale Fläche der Gegenbohrung 94 zu stoßen und dadurch die Einsetztiefe zu be
grenzen, während gleichzeitig das Lager 18, die Zahnräder 68, 70 und der Anker
16 innerhalb des Gehäuses 28 präzise axial positioniert werden. Um das Endteil 20
koaxial innerhalb des Gehäuses 28 präzise zu positionieren und dadurch das Lager
18, den Nockenring 58, die Zahnräder 68, 70 und den Anker 16 innerhalb des Ge
häuses 28 radial zu positionieren, besitzt die Schulter bzw. Nut 96 eine radiale Flä
che 100, die im wesentlichen parallel zu der Längsachse des Lagers 18 verläuft.
Die Außenfläche 24 des Endteils 20 besitzt an ihrem Umfang ebenfalls eine
Schulter bzw. Nut 102 zur Aufnahme eines O-Rings 104 (Fig. 1), um für eine Ab
dichtung zwischen dem Endteil 20 und dem Gehäuse 28 zu sorgen, wenn das End
teil 20 von dem Gehäuse 28 aufgenommen wird und das Einlaßende des Gehäuses
28 beim Zusammenbau um das Endteil 20 herumgebördelt wird. Die Flächen 100
und 105 verlaufen im wesentlichen konzentrisch zu der Achse des Lagers 18.
Es wird nun wieder auf Fig. 1 Bezug genommen. Der Druckimpulsdämpfer
22 weist einen Balg 106 auf, der von dem Einlaßdeckel 32 aufgenommen wird,
wobei ein Ende sich koaxial über das Lager 18 erstreckt und in der Ausnehmung
88 des Endteils 20 sitzt, so daß der Druckimpulsdämpfer 22 mit dem Durchgangs
kanal 90 in Verbindung steht, um Druckimpulse zu empfangen und zu dämpfen,
die von dem von der Pumpeinrichtung 12 geförderten Kraftstoff übertragen wer
den. Der Balg 106 wird in dem Einlaßdeckel 32 von einer Schraubenfeder 108 ge
halten, die zwischen dem Einlaßdeckel 32 und dem entgegengesetzten Ende des
Balges 106 angeordnet ist, um den Balg 106 elastisch gegen das Endteil 20 zu
drücken und dadurch Druckimpulse zu absorbieren und zu dämpfen.
Vorzugsweise besitzt der Balg 106 mindestens zwei zusammendrückbare
Faltungen 110, damit der Balg 106 im Betrieb zum Absorbieren von Druckimpul
sen verformt werden kann, und er besteht aus einem dauerfesten, flexiblen elasti
schen Material, das gegenüber Benzin und Alkohol undurchlässig ist, um die
Amplitude der Druckimpulse zu verringern und dadurch Pumpengeräusche zu
mindern.
Bei der Herstellung des Einlaß-Endteils 20 wird die Bohrung 92 vorzugs
weise vollständig durch das Endteil 20 hindurchgebohrt, um das Lager 18 in dem
Endteil 20 präzise zentral zu positionieren, und das Lager 18 wird in die Bohrung
92 eingesetzt. Gegebenenfalls kann die Bohrung 92 jedoch auch in das Endteil 20
durch einen Gießvorgang hergestellt werden. Wird das Lager 18 als Referenzstelle
benutzt, so wird die innere Fläche 60 des Endteils 20 im wesentlichen senkrecht
zur Längsachse des Lagers 18 (spanabhebend) bearbeitet, so daß die Zahnräder 68
und 70 an der inneren Fläche 60 des Endteils stumpf anliegen, wenn das innere
Zahnrad 68 beim Zusammenbau auf das Lager 18 gesetzt wird, um für eine bessere
Abdichtung zwischen den Pumpkammern 72 und 74 und dem Endteil 20 zu sorgen
und dadurch die Pumpenleistung und den Pumpenwirkungsgrad zu verbessern.
Ebenfalls unter Benutzung des Lagers 18 als Referenzstelle wird die radiale Fläche
98 der Positionierungsnut 96 im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Lagers
18 (spanabhebend) bearbeitet, und die axiale Fläche 100 der Nut 96 und die Fläche
105 werden im wesentlichen parallel zu der Längsachse des Lagers 18
(spanabhebend) bearbeitet. Auf diese Weise bilden das Einlaß-Endtell 20 und das
Lager 18 eine Baueinheit, die sich zur Massenfertigung auf einer Fertigungsstraße
mit hoher Genauigkeit eignet, um Pumpen 10 zu bauen, bei denen jeweils der An
ker 16, der Nockenring 58 und die Zahnräder 68 und 70 innerhalb des Gehäuses 28
axial und radial präzise positioniert sind.
Im Betrieb befindet sich die Pumpe 10 in einem Pumpenmodul (nicht ge
zeigt) innerhalb des Kraftstofftankes. Vorzugsweise ist die Pumpe 10 in dem Pum
penmodul vertikal ausgerichtet, wobei sowohl ihre Einlaßöffnung 36 wie ihre Ein
laßöffnung 82 innerhalb des Pumpenmoduls in flüssigen Kraftstoff getaucht sind,
so daß das Gas innerhalb der Hohlräume 26 in dem Endteil 20 von dem Kraftstoff
gehalten wird.
Wenn im Betrieb der Motor 14 erregt wird, beginnt der Anker 16 umzulau
fen, so daß die Zahnräder 68 und 70 Kraftstoff durch die Einlaßöffnung 82 ansau
gen und aus der Auslaßöffnung 38 ausstoßen. Aufgrund des konstruktiven Auf
baues des Einlaßendteils 20 und des Lagers 18, die eine präzise Positionierung der
beweglichen Teile innerhalb des Gehäuses 28, nämlich des Ankers 16, des Noc
kenrings 58 und der Zahnräder 68, 70, erlauben, werden Pumpengeräusche, die
durch das mechanische Zusammenwirken dieser Bauteile hervorgerufen werden,
erheblich verringert.
Kraftstoff, der in jede größer werdende Pumpkammer 72 gezogen wird, wird
von den Zahnrädern 68 und 70 in Umfangsrichtung mitgenommen und aus den
kleiner werdenden Pumpkammern 74 ausgestoßen, wenn die Zwischenräume zwi
schen den Zähnen jedes Zahnrades bei der Drehung schmaler werden, wodurch
unter Druck stehender Kraftstoff durch die Auslaßöffnung 84 in dem Endteil 20
pulsierend in den Hohlraum 86 im Gehäuse 28 abgegeben wird. Ein beträchtlicher
Anteil der in diesen Druckimpulsen vorhandenen Energie, die sich normalerweise
durch die Pumpe 10 hindurch nach außen fortpflanzen und dadurch Geräusche ver
ursachen würde, wird weitgehend "vernichtet", wenn sie von der Auslaßöffnung 84
durch den Durchgangskanal 90 zu dem Balg 106 geleitet wird, wo sie gedämpft
wird. Wenn diese Impulse in den Balg 106 eintreten, verformen sich die Faltungen
110 des Balges 106 und die Schraubenfeder 108 elastisch, um sich der weiteren
Fortpflanzung der Impulse zu widersetzen, wodurch die Impulse absorbiert und
gedämpft und dadurch ihre Amplitude verkleinert werden.
Die verbleibende Energie in diesen Impulsen sowie die durch die turbulente
Strömung in der Einlaßöffnung 82 erzeugten Druckschwankungen werden durch
das Gas innerhalb der Hohlräume 26 "vernichtet", die als Kissen wirken, das die
Energie absorbiert und das Pumpengeräusch weiter verringert. Als Folge wird das
Pumpengeräusch extrem verringert, so daß die Pumpe 10 innerhalb des Kraftstoff
tankes näher im Bereich der Fahrzeuginsassen angeordnet werden kann, ohne daß
sie durch das Pumpengeräusch gestört werden.
Claims (7)
1. Zahnradpumpe mit einem ringförmigen Gehäuse, einem ge
häusefesten Einlaß-Endteil, einem inneren und einem äußeren
Zahnrad, deren miteinander kämmenden Zähne in Umfangsrich
tung angeordnete, größer und kleiner werdende Pumpkammern
bilden, einem in dem Endteil gebildeten Einlaß, der mit den
kleiner werdenden Pumpkammern in Strömungsverbindung steht,
einem im Gehäuse vorgesehenen elektrischen Motor mit einem
vom Gehäuse getragenen Stator und einem von dem Stator auf
genommenen Anker, der eine von einem Ende des Ankers koaxial
vorstehende Welle aufweist, die in einem Lager drehbar gela
gert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lager als in dem Endteil
(20) festgelegtes, in das Gehäuseinnere vorstehendes, frei
kragendes Lager (18) ausgebildet ist, das die Welle (46) des
Ankers (16) drehbar so aufnimmt, daß der Anker (16) nur an
dem Ende, von dem die Welle (46) vorsteht, und nur durch das
Lager (18) drehbar gelagert wird, während das andere Ende
des Ankers (16) drehlagerfrei ist, und daß das innere Zahn
rad (68) mit seiner Bohrung auf dem freikragenden Lager (18)
angeordnet ist, so daß das innere Zahnrad (68) um die Achse
des Lagers (18) drehbar ist.
2. Zahnradpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Endteil (20) eine senkrecht zur Lagerachse verlau
fende Anlagefläche (60) aufweist, an der die Zahnräder (68,
70) zwecks axialer Positionierung anliegen, daß das Endteil
(20) eine senkrecht zur Lagerachse verlaufende erste Posi
tionierungsfläche (96) aufweist, die an einer komplementären
Fläche (94) des ringförmigen Gehäuses (28) anliegt, um die
Zahnräder (68, 70) in dem Gehäuse (28) zu positionieren, und
daß das Endteil (20) eine zweite Positionierungsfläche (100)
aufweist, die in Umfangsrichtung zu dem Endteil (20) in axi
aler Richtung parallel und konzentrisch zu der Lagerachse
verläuft und an einer komplementären Umfangsfläche des ring
förmigen Gehäuses (28) anliegt, um die Lagerachse und die
Drehachse des Ankers konzentrisch zu der Achse des vom Ge
häuse (28) getragenen Stators (44) radial zu positionieren.
3. Zahnradpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lager (18) lang genug ist, um die Welle
(46) des Ankers (16) im wesentlichen über ihrer gesamten
Länge aufzunehmen.
4. Zahnradpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (18) zur Aufnahme der
Welle (46) des Ankers (16) hohlzylindrisch ausgebildet ist
und aus gehärtetem Stahl besteht.
5. Zahnradpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß von dem Einlaßteil (20) ein
Nockenring (58) getragen wird, der das innere und äußere
Zahnrad (68, 70) aufnimmt, um das äußere Zahnrad (70) in
Eingriff mit dem inneren Zahnrad (68) zu halten, und daß der
Nockenring (58) und das Einlaßteil (20) dadurch miteinander
verbunden sind, daß der Nockenring (58) mit dem Einlaßteil
(20) durch Ultraschall verschweißt ist, um den Nockenring
und das Einlaßteil zu einer Baueinheit mit einer dazwischen
angeordneten Dichtung zu machen.
6. Zahnradpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nockenring (58) konzentrisch zu der Lagerachse an
geordnet ist.
7. Zahnradpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein hohles Mitnehmerrohr (48)
von dem Anker (16) getragen wird und das Lager (18) umgibt,
daß das Mitnehmerrohr (48) mit dem inneren Zahnrad (68) ver
bunden ist, um das innere Zahnrad (68) gemeinsam mit dem
Anker (16) zu drehen, und daß die Innenfläche des Mitnehmer
rohres (48) zu der Außenfläche des Lagers (18) beabstandet
ist, um einen Spalt (52) dazwischen zu bilden, wobei zwi
schen dem Mitnehmerrohr (48) und dem Lager (18) eine Dich
tung (54) vorgesehen ist, die das Eindringen von Fremdkör
pern in den Spalt (52) verhindert.
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