DE4443185A1 - Fliese sowie Verfahren zum Herstellen von Fliesen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fliese zur Verlegung in einem
flächigen Fliesenverband mit mehreren seitlichen Kanten, die
im Fliesenverband an korrespondierende Kanten benachbarter
Fliesen anschließen, und die jeweils mit wenigstens zwei in
Abstand zueinander angeordneten und seitlich nach außen abra
genden Spacern versehen sind.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Herstellen
von mit Spacern versehenen Fliesen, die in einem Brennraum
gebrannt werden.
Es sind Boden- oder Wandfliesen bekannt, deren seitliche Kan
ten mit Spacern, d. h. nocken- oder stegartigen Distanzhal
tern, versehen sind, um bei einer Verlegung der Fliesen in
einem flächigen Fliesenverband zwischen den jeweiligen Flie
sen eine ausreichende Fuge aufrechtzuerhalten. Bei einem Ver
fahren zur Herstellung solcher Fliesen sind die Formen zum
Pressen der Fliesen im Bereich der Spacer entsprechend ausge
spart, so daß die Spacer beim Herstellen der Fliesen direkt
mit angeformt sind. Anschließend wird jede entsprechend ge
formte Fliese gebrannt. Ein Anformen der Spacer ist aus Grün
den der Ausformbarkeit jedoch nur möglich, wenn die spätere
Oberfläche der Fliese beim Formen im Bereich des Bodens des
entsprechenden Formwerkzeuges vorgesehen ist. Die derart mit
Spacern versehenen Fliesen werden bis zu ihrem Einsatz auf
Lager gehalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fliese sowie ein Verfahren
zur Herstellung solcher Fliesen gemäß der eingangs genannten
Art zu schaffen, die eine Lagerhaltung von mit Spacern verse
henen Fliesen entbehrlich machen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Spacer als von der
Fliese getrennte Zusatzelemente mittels unlösbarer Verbin
dungsmittel an die seitlichen Kanten angesetzt sind. Die Auf
gabe wird bei dem Verfahren zudem dadurch gelöst, daß die
Spacer nach dem Brennen der Fliesen an diese angebracht wer
den. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen entfällt eine La
gerhaltung von mit Spacern versehenen Fliesen, da die Spacer
je nach Bedarf an bereits vorhandene und fertiggestellte
Fliesen angesetzt werden können. Dadurch, daß die Spacer nach
dem Ansetzen unlösbar mit den seitlichen Kanten verbunden
sind, ergeben sich die gleichen Vorteile wie bei Fliesen, an
denen die Spacer bereits bei der Herstellung angeformt wur
den. Die erfindungsgemäßen Fliesen sind insbesondere zur Ver
legung mit Hilfe des sogenannten Rüttel- oder Vibrationsver
fahrens geeignet. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist
es insbesondere auch möglich, Fliesen mit Spacern zu verse
hen, bei denen aus herstellungstechnischen Gründen eine An
formung von Spacern nicht möglich ist, insbesondere bei
stranggepreßten und trockengepreßten Fliesen. Dabei ist es
möglich, sowohl bei Fliesen, bei denen der Preßstempel die
Oberseite beaufschlagt, als auch bei Fliesen, deren Untersei
te mit dem Preßstempel beaufschlagt wird, Spacer vorzusehen,
da das nachträgliche Anbringen der Spacer die Ausformbarkeit
der Fliesen nicht beeinflußt.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die Spacer als nockenar
tige Bauteile aus dem der Fliese entsprechenden Material her
gestellt. Dabei sind die Spacer insbesondere vorgebrannte Ke
ramikelemente. Durch die geeignete Wahl der Stärke der Spacer
ergibt sich die Möglichkeit, die Fugenbreite des flächigen
Fliesenverbandes variabel zu gestalten. Dies ist vorteilhaft
für verschiedene Einsatzmöglichkeiten des Fliesenverbandes,
da die Fugenbreite auf die jeweilige Viskosität der Verfugung
abgestimmt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Spacer mit
Hilfe eines hochfesten, schnell aushärtenden Klebstoffes an
die seitlichen Kanten angesetzt. Die Aushärtung des Klebe
stoffes erfolgt in Sekundenbruchteilen. Die Festigkeitseigen
schaften des Klebstoffes sind derart ausgelegt, daß die ange
klebten Spacer wenigstens dieselbe Stabilität wie zusammen
mit der Herstellung der Fliese angeformte Spacer aufweisen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Spacer als
Materialmasse des hochfesten, schnell aushärtenden Klebstof
fes ausgebildet. Dadurch stellen die Spacer direkt ein aufge
spritztes oder in anderer Art und Weise aufgebrachtes Klebe
material dar, das beim späteren Kalibrieren der Fliesen auf
Maßhaltigkeit abgeschliffen wird. Als Klebematerial sind ins
besondere zwei Komponentenkleber aus Füllern und Harzen ge
eignet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Vorrichtung
zum Aufbringen der Spacer auf die seitlichen Kanten der Flie
sen vorgesehen, die wenigstens zwei Paare von zueinander par
allel gegenüberliegenden seitlichen Kanten aufweisen, wobei
Mittel zum Ergreifen und Halten der Spacer und Mittel zum An
pressen der Spacer gegen die seitlichen Kanten, Mittel zum
Drehen und Ausrichten der Fliesen relativ zu den Mitteln zum
Anpressen der Spacer, und Mittel zum Aufbringen von Klebstoff
auf die Haftflächen der Spacer vorgesehen sind. Dadurch ist
eine Automation des Arbeitsvorganges zum Aufbringen der
Spacer möglich. Somit wird die Wirtschaftlichkeit der Flie
senherstellung erhöht.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die an
hand der Zeichnungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausfüh
rungsform einer erfindungsgemäßen Fliese, deren seit
liche Kanten mit jeweils zwei Spacern versehen sind,
und
Fig. 2 ein automatisiertes Verfahren zum Herstellen von
Fliesen gemäß Fig. 1.
Eine Fliese (1) nach Fig. 1 weist eine Quaderform auf und ist
aus einem Keramikmaterial gepreßt und anschließend in einem
Brennraum (9) gebrannt worden. Die Fliese (1) weist auf zwei
gegenüberliegenden Stirnseiten zwei zueinander parallele,
schmale seitliche Kanten (2) sowie auf den beiden rechtwink
lig zu diesen angeordneten gegenüberliegenden Seiten zwei
breite seitliche Kanten (3) auf. In der Darstellung nach Fig.
1 stellt die sichtbare Oberseite der Fliese (1) ihre spätere
Sichtfläche im verlegten Zustand innerhalb eines flächigen
Fliesenverbandes dar. Die Unterseite liegt auf dem Untergrund
auf, auf den der Fliesenverband aufgebracht wird. Im Fliesen
verband schließen an die Fliese (1) im Bereich aller seitli
cher Kanten (2, 3) korrespondierende Fliesen (1) mit jeweils
zugeordneten seitlichen Kanten an. Um einen stabilen Flächen
verband der nebeneinander verlegten Fliesen zu erzielen, ist
jede Fliese (1) sowohl auf ihren seitlichen Kanten (2) als
auch auf ihren seitlichen Kanten (3) mit jeweils zwei Spacern
(4) versehen, die in Abstand zueinander angeordnet sind. Die
Spacer (4) dienen als Distanzhalter zu den jeweils benachbar
ten Fliesen (1), um eine ausreichend große Fuge zwischen be
nachbarten Fliesen zu erzielen. Diese Fugen werden je nach
Einsatz der Fliesen (1) nach dem Verlegen der Fliesen (1) zu
sätzlich mit einer säurefesten Epoxydharzverfugung versehen.
Die Epoxydharzverfugung ist in einfacher Weise durchführbar,
da aufgrund der Spacer (4) bereits definierte Spalte zwischen
den einzelnen Fliesen (1) zur Aufnahme des Epoxydharzes vor
gesehen sind. Die Verlegung der Fliesen (1) erfolgt im Rüt
tel- oder Vibrationsverfahren, wobei jeweils benachbarte
Fliesen (1) im,Bereich ihrer Spacer (4) aneinander anschlie
ßen, wobei sich aufgrund der nachfolgend noch näher beschrie
benen Maßhaltigkeit der Spacer (4) eine exakte und automati
sche Ausrichtung des Fliesenverbandes bei der Verlegung er
gibt. Dadurch entfällt das beim Stand der Technik nach dem
Einsetzen der Fliesen notwendige Ausrichten, wodurch sich ei
ne schnellere Verlegung des Fliesenverbandes ergibt.
Die Spacer (4) nach Fig. 1 sind vorgebrannte Keramikelemente,
die beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine plättchenar
tige Quaderform mit einer quadratischen Grundfläche aufwei
sen. Die Seitenlänge der quadratischen Grundfläche entspricht
in etwa zwei Drittel der Höhe jeder seitlichen Kante (2, 3).
Die beiden Spacer (4) für jeweils eine seitliche Kante (2, 3)
sind in Abstand zueinander an der jeweiligen Kante (2, 3) an
geordnet, wie sich aus Fig. 1 ergibt. Die Spacer (4) werden
von außen als nockenartige Bauteile auf die seitlichen Kanten
(2, 3) aufgesetzt. Dabei werden die Spacer (4) mit Hilfe ei
nes hochfesten und innerhalb von Sekundenbruchteilen aushär
tenden Klebstoffes an die Flächen der seitlichen Kanten (2,
3) angeklebt. Die Festigkeit des Klebstoffes ist so ausge
legt, daß die Haftung des Spacers (4) an der seitlichen Kante
etwa der Stabilität entspricht, die ein bei der Herstellung
einer Fliese bereits zusammen mit dieser angeformter Spacer
aufweist. Als Klebstoffe sind insbesondere zwei Komponenten-
Klebstoffe mit Kombinationen aus Füllern und Harzen vorgese
hen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel härtet der Kleb
stoff unter Druck aus, so daß die Spacer (4) mit hoher Kraft
gegen die seitlichen Kanten (2, 3) nach dem Aufbringen des
Klebstoffes gepreßt werden.
Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung sind die Spacer aus einem Kunststoff, insbesondere aus
PVC, hergestellt. Bei einem weiteren, nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel der Erfindung stellen die Spacer direkt
Materialmasse des Klebematerials dar, das auf die seitlichen
Kanten der Fliese aufgespritzt oder aufgetropft wird. Nach
dem Aushärten des Klebstoffes an den seitlichen Kanten sind
die so entstandenen Spacer auf Maß abschleifbar.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Verfahren zur Herstellung von
mit Spacern (4) versehenen Fliesen (1) werden die Fliesen (1)
nach dem Brennen in einem Brennraum (9) durch eine Sortier
vorrichtung (10) nach Farbe und Qualität sortiert. Anschlie
ßend werden die Fliesen (1) mittels einer durch einen Pfeil
(11) symbolisierten Fördereinrichtung zu einer Aufbringvor
richtung (12) für die Spacer (4) transportiert. Die Aufbring
vorrichtung (12) für die Spacer (4) weist Mittel zum Ergrei
fen und Halten der quaderförmigen Spacer (4) sowie Mittel (5,
6) zum Anpressen der Spacer (4) gegen die seitlichen Kanten
(2, 3) auf. Die Spacer (4) werden auf die Fliesen (1) in der
Aufbringvorrichtung (12) aufgebracht, während die Fliesen (1)
im wesentlichen kontinuierlich durch diese hindurch transpor
tiert werden. Dabei läuft jede Fliese (1) derart quer in die
Aufbringvorrichtung (12) ein, daß sich die beiden schmalen
stirnseitigen seitlichen Kanten (2) jeder Fliese (1) auf ge
genüberliegenden Seiten der Fördereinrichtung befinden. In
der Aufbringvorrichtung (12) werden in einem ersten Arbeits
schritt zunächst die entsprechenden Spacer (4) auf die gegen
überliegenden schmalen seitlichen Kanten (2) jeder Fliese (1)
aufgebracht. Dazu sind die Mittel (5) zum Anpressen der
Spacer (4) gegen die seitlichen Kanten (2) vorgesehen. Vor
dem Anpressen der Spacer (4) gegen die seitlichen Kanten (2)
wird mit Hilfe von nicht näher bezeichneten Mitteln zum Auf
bringen von Klebstoff der hochfeste und schnell aushärtende
Klebstoff auf die an den seitlichen Kanten (2) anliegenden
Haftflächen der Spacer (4) aufgebracht. Da der Klebstoff in
Sekunden von Bruchteilen aushärtet, muß auch der Anpreßvor
gang durch die Mittel (5) sehr schnell erfolgen. Zum Anpres
sen der Spacer, (4) auf die seitlichen Kanten (2) wird daher
nur eine ausgesprochen geringe Zeit benötigt. Anschließend
wird jede Fliese (1) um 90° mit Hilfe von Mitteln (8) zum
Drehen der Fliese (1) um ihre zentrale Hochachse (7) (Fig. 1)
gedreht. Durch die im wesentlichen kontinuierliche Förderein
richtung innerhalb der Aufbringvorrichtung (12) wird die
Fliese (1) anschließend zum Mittel (6) zum Anpressen der
Spacer (4) an die breiten seitlichen Kanten (3) der Fliese
(1) transportiert. Auch im Bereich dieser Mittel (6) zum An
pressen der Spacer (4) sind Mittel zum Aufbringen von Kleb
stoff auf die Haftflächen der Spacer (4) vorgesehen. Der An
preßvorgang erfolgt in gleicher Weise wie bereits zuvor an
hand der Mittel (5) beschrieben worden ist. Anschließend wer
den die mit den Spacern (4) versehenen Fliesen (1) zu einer
Kalibriereinrichtung (14) transportiert, in der sie vermessen
und mittig zu ihrer Mittellängsachse ausgerichtet werden. Al
le Spacer (4) weisen ein gewisses Übermaß auf, wodurch jede
Fliese (1) durch das Abschleifen der Spacer (4) auf exakte
Abmessungen abgeschliffen werden kann. Dies erfolgt automati
siert nach dem mittigen Ausrichten der Fliesen (1), wobei zu
nächst die seitlichen Kanten (3) und anschließend nach einem
Verdrehen der Fliesen (1) die seitlichen Kanten (2) abge
schliffen werden. Da die seitlichen Randabmessungen jeder
Fliese (1) durch die Spacer (4) bestimmt werden, ist es mög
lich, eine exakte Maßhaltigkeit der Fliesen (1) zu erzielen,
ohne direkt die seitlichen Kanten (2 und 3) bearbeiten zu
müssen. Nach dem Kalibrieren der Fliesen (1) werden diese zu
Stapeln (16) zusammengefaßt, wobei jeder Stapel (16) eine de
finierte Anzahl von Fliesen (1) aufweist. Auch die Stapelung
der Fliesen (1) erfolgt automatisiert durch eine lediglich
mittels eines Pfeiles symbolisiert dargestellte Stapelein
richtung (15).
Das beschriebene Verfahren stellt einen Prozeß zum Anbringen
von Spacern (4) an Fliesen (1) dar, bei dem bereits zu Beginn
der Herstellung der Fliesen (1) bekannt ist, daß diese Flie
sen (1) mit Spacern (4) versehen werden müssen. Die Aufbring
vorrichtung (12) ist in gleicher Weise jedoch auch als ge
trennte Vorrichtung einsetzbar, wenn bereits vollständig her
gestellte und auf Lager gehaltene Fliesen mit Spacern (4)
versehen werden müssen. Bei einem solchen Verfahren ist ein
Anschluß der Aufbringvorrichtung (12) an eine Sortiereinrich
tung (10) und einen Brennraum (9) nicht notwendig. Vielmehr
ist es möglich, die Aufbringvorrichtung (12) direkt mit den
entsprechenden Fliesen zu beschicken.
Claims (10)
1. Fliese zur Verlegung in einem flächigen Fliesenverband
mit mehreren seitlichen Kanten, die im Fliesenverband an kor
respondierende Kanten benachbarter Fliesen anschließen, und
die jeweils mit wenigstens zwei in Abstand zueinander ange
ordneten und seitlich nach außen abragenden Spacern versehen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spacer (4) als von der
Fliese (1) getrennte Zusatzelemente mittels unlösbarer Ver
bindungsmittel an die seitlichen Kanten (2, 3) angesetzt
sind.
2. Fliese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spacer (4) als nockenartige Bauteile aus dem der Fliese (1)
entsprechenden Material hergestellt sind.
3. Fliese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spacer (4) mit Hilfe eines hochfesten, schnell aushärtenden
Klebstoffes an die seitlichen Kanten (2, 3) angesetzt sind.
4. Fliese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spacer (4) als Materialmasse des hochfesten, schnell aushär
tenden Klebstoffes ausgebildet sind.
5. Verfahren zum Herstellen von mit Spacern versehenen
Fliesen, die in einem Brennraum gebrannt werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spacer (4) nach dem Brennen der Fliesen
(1) an diese angebracht werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spacer (4) mit den seitlichen Kanten (2, 3) der Fliesen
(1) hochfest und dauerhaft verklebt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Fliesen (1) mit jeweils zwei zueinander parallelen seit
lichen Kanten (2, 3) die den parallelen Kanten (2, 3) jeweils
zugeordneten Spacer (4) gleichzeitig seitlich auf die Kanten
(2, 3) aufgebracht werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fliesen (1) nach dem Anbringen der Spacer (4) mittig aus
gerichtet, vermessen und durch entsprechendes Abtragen der
Spacer (4) auf Maß nachgearbeitet werden.
9. Vorrichtung zum Aufbringen der Spacer auf die seitlichen
Kanten der Fliesen gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
die wenigstens zwei Paare von einander parallel gegenüberlie
genden seitlichen Kanten aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zum Ergreifen und Halten der Spacer (4) und Mittel
(5, 6) zum Anpressen der Spacer (4) gegen die seitlichen Kan
ten (2, 3), Mittel (8) zum Drehen und Ausrichten der Fliesen
(1) relativ zu den Mitteln (5, 6) zum Anpressen der Spacer
(4), und Mittel zum Aufbringen von Klebstoff auf die Haftflä
chen der Spacer (4) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine elektronische Steuerung zur Koordination der durch die
Mittel (5, 6, 8) nach Anspruch 9 vorgegebenen Arbeitsgänge
gemäß einer definierten Arbeitsfolge vorgesehen ist.
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