DE443470C - Glasschneidemaschine fuer Brillenglaeser o. dgl. - Google Patents

Glasschneidemaschine fuer Brillenglaeser o. dgl.

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DE443470C
DE443470C DESCH66308D DESC066308D DE443470C DE 443470 C DE443470 C DE 443470C DE SCH66308 D DESCH66308 D DE SCH66308D DE SC066308 D DESC066308 D DE SC066308D DE 443470 C DE443470 C DE 443470C
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Germany
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diamond
arm
cutting machine
guide arm
glass cutting
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/02Cutting or splitting sheet glass or ribbons; Apparatus or machines therefor
    • C03B33/04Cutting or splitting in curves, especially for making spectacle lenses

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Glasschneidernaschine für Brillengläser o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Glasschneidemaschine, hauptsächlich zum Schneiden von Brillengläsern, bei der sich ein mit dem Diamanthalter verbundener Führungsarm mittels einer Anlagevorrichtung, z. B. eines Gleitschuhes, an einer Schablone anlegt, die aus einem mit dem Glasauflagetisch koachsial drehbaren Satze von Schablonen verschiedener Gestalt durch senkrechte Verlegung des Gleitschuhes auswählbar ist. Solche Maschinen sind an sich bekannt; die bisherigen Ausführungsformen haben jedoch den Nachteil, daß die Ausbildung der Diamantführung nicht die tangentiale Stellung der Diamantschneide zur Schnittkurve auch dann gewährleistet, wenn mit einer gegebenen Schablone Gläser verschiedenen Durchmessers geschnitten werden, und daß die senkrechteStellung der Diamantspitze zur gewölbten Glasfläche nicht oder nur in unvollkommener Weise erzielt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist nun die neuartige Ausbildung und Bewegungsanordnung des Führungsarmes und des Diamanthalters sowie ihre Verbindung zu dem Zwecke, die richtige Stellung des Diamanten sowohl-zur Glasfläche als auch zur Schnittkurve bei verschiedenen Schablonen unter allen Umständen zu ermög-Echen. Dieser Grundgedanke wird im Erfindungsgegenstand dadurch verwirklicht, daß der Führungsarm und mit ihm zugleich ein Diamanthalterarm an einer vertikalen Achse angeordnet sind, die selbst mittels eines kurzen Schwenkarmes auf einem Kreisbogen um eine feste vertikale Achse schwingen kann. Aus dieser mechanisch einfachen Anordnung ergibt sich auch eine Vereinfachung sowohl der Ai-ilagevorrichtung an die Schablonen als auch der Neigungsvorrichtung für den Diamanten. Vorzugsweise sind dabei der Führungsarm und der Diamanthalterarm durch ParaUelverschiebung oder Drehung im Winkel gegeneinander einstellbar, um mit derselben Schablone Gläser verschiedener Größe schneiden zu können. Bei winkeliger Verstellung muß der Diamant um eine senkrechte Achse drehbar sein.
  • Auf der Zeichnung ist die neue Maschine beispielsweise in einer Ausführungsform in Abb. i in Seitenansicht, und in Abb. 2 im Grundriß dargestellt.
  • Abb. 3 zeigt eine andere Seitenansicht, und Abb. 4 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
  • Auf der Grundplatte i ist um eine vertikale Achse 3 der Auflagetisch 4, dessen Rand gerieft ist, zugleich mit dem darunter befindlichen Schablonensatz 5 drehbar gelagert; die einzelnen Schablonen werden durch besondere Zwischenscheiben in geringem Abstand voneinander gehalten. Auf einem Ausläufer 2 der Grundplatte i ist eine vertikale Achse 13 fest angebracht, um die ein ungefähr horizontaler, kurzer Schwenkarm 12 drehbar ist, der an seinem Ende die vertikale Achse 7 trägt; diese Achse 7 wird mithin bei der Drehung des Schwenkarmes 12 um die Achse 13 in einer Kreisbogenlinie stets parallel zu sich selbst bewegt. Am oberen Ende trägt die Achse 7 das um sie drehbare Auge 14 mit dem um eine horizontale Achse 39 schwenkbaren Gabelstück 15. Um den unteren, hülsenartig ausgebildeten Teil des Auges 14 greift rohrschellenartig das eine Ende des Führungsarmes 8, so daß nach Lösen oder Anziehen der Hebelschraube 27 der Führungsarm 8 unabhängig bzw. zugleich mit dem Auge 14 um die Achse 7 gedreht werden kann. Am anderen Ende ist der Führungsarm 8 zu einem vertikalen Rahmen verbreitert, in dessen Öffnung ein Schieber 9 auf vertikalem Bolzen io verschiebbar ist; der Schieberg trägt zwei nahe nebeneinander befindliche, kleine, horizontale Führungsrollen ii, deren Höhenlage durch die Stellung des Schiebers 9 bestimmt wird und mittels des Zeigers 28 an der Skala 29 abgelesen bzw. eingestellt -werden kann, wobei der Federstift 37 in die Einkerbungen 38 neben der Skala 29 einspringt. Die Führungsrollen -ii legen sich entsprechend ihrer Höhenlage an eine der Schablonen 5 an, indem der Führungsarm 8 durch eine Wurmfeder 6 an den Schablonenansatz 5 herangezogen wird. Durch die zweifache Schwingbarkeit des Führungsarmes 8 um die Achsen 7 und 13 wird für jede Stelle einer beliebigen Schablonenrandkurve eine genaue Berührung der beiden Führungsrollen ii mit dem Schablonenrand gesichert, und die Verbindungslinie der beiden Rollenmitten ist dann parallel der Tangente an der betreffenden Stelle der Schablonenrandkurve. Die beiden Rollen ii sind im Rahmen so angeordnet, daß die die beiden Rollenachsen aufnehmende Ebene die schwingbare Achse 7 trifft. Der Führungsarm 8 hat an seinem rahmenartigen Ende noch einen Ansatz 32, an den vom Lagerböckchen 33 ein Exzenter 34 mittels des Handhebels 35 so heran--gedreht werden kann, daß die Führungsrollen ii entgegen der Federwirkung 6 von den Schablonen abgedrückt und mithin leicht in der Höhenlage verändert werden können.
  • In dem um das Auge 14 schwenkbaren und mit ihm um die Achse 7 drehbaren Gabelstück 15 steckt, um einen horizontalen Bolzen 36 drehbar und durch eine Schraube 1:6 feststellbar, der gekröpfte Diamanthalterarm 1,7, dessen anderes Ende ein Auge 18 besitzt, in welchem der eigentliche Diamanthalter ig um kleine Beträge dreh-und verschiebbar und durch eine Schraube 2o feststellbar gehalten ist, mittels des Randknopfes 21 kann der Diamant an das auf dem Tisch 4 befindliche Glas angedrückt werden, nachdem der Diamant durch Drehung des Halterarms 17 im Bolzen 36 in die senkrechte Stellung zur Glasfläche gebracht wurde (Abb. 3.). Die Kröpfung des Halterarmes 17 ermöglicht es, daß die Diamantspitze in der durch Verschiebung des Halters ig im Auge 18 erreichten Arbeitsstelle genau in der Höhe der Bolzenachse 36 liegt, so daß bei der Drehung des Halterarines 17 um die Bolzenachse die Diamantspitze ihren Ort nicht ändert. Einrichtungen, um den Diamanten stets normal zur Wölbung der verschiedenen gewölbten Gläser einzustellen, ohne die Diamantspitze seitlich zu verlegen, sind bekannt. Die Länge des Halterarins 17 wird so gewählt, daß der Ab- stand der Diamantspitze von der schwingbaren Achse 7 gleich dem mittleren Abstand der beiden Führtingsrollen ii von der Achse 7 ist. Die Richtung der Diamantschneide kann durch Drehen des Halters ig im Auge 18 immer mit der obenerwähnten Ebene durch die Rollenachsen ii parallel gemacht werden und wird, sobald diese Stellung erreicht ist, durch Anziehen der Schraube 2o festgehalten. Die Schwenkbarkeit des Diamanthalterarmes 17 mittels des Gabelstückes 15 ist erforderlich, damit das Glas in bequemer Weise unter dem Diamanten auf den Tisch aufgelegt werden kann, indem der Halterarm 17 nach oben gehoben wird.
  • Durch Einstellung des Schiebers 9 mit den Führungsrollen ii auf die Höhenlage der gewählten Schablone 5 und durch Zurückdrehen des Exzenters 34 kommen die Führungsrollen ii mit der gewählten Schablone zur Anlage, so daß hierdurch die Form der Schnittfigur (z. B. die Weitung des Ovales) bestimmt ist. Um auch die Größe der Schnittfigur (die Scheibenlänge) festzulegen, verdreht man nach Lösen der Hebelschraube 27 den Diamanthalterarm 17 zugleich mit dem Auge 14 gegen den Führungsarm 8, wobei der Betrag der Drehung an einem (in der Zeichnung nicht dargestellten) Skalabogen ablesbar ist und zieht dann die Schraube 27 wieder an. Die Diamantschneide wird nun durch Drehen des Diamanthalters ig im Auge 18 parallel zur Richtung des Führungsarmes 8 eingestellt und durch Anziehen der Schraube 2o festgehalten; diese Einstellung erübrigt sich, wenn die Scheibenlänge von dem Längsdurchniesser der Schablone nur wenig abweicht, weil infolge der großen Länge des Halterarmes 17 nur überaus kleine Winkeldrehungen zwischen den Armen 17 und 8 zur Scheibenlängenänderung erforderlich sind.
  • Wird nun der Tisch 4 an seinem gerieften Rande gedreht, so dreht sich auch der Schablonensatz 5, und der Führungsarin8 beschreibt zugleich mit dem Diamanthalterarin 17 eine doppelt pendelnde Bewegung. Bei dieser Bewegung bleibt, wie gezeigt, die Verbindungslinie (Ebene durch die Achsen) der Führungsrollen ii stets parallel zur Tangente in der Berührungsstelle der Schablonenrandkurve; da nun die Diamantschneide parallel zu dieser Geraden, bildet sie genau die Tangente der Schnittkurve. Da außerdem die Diamantspitze durch die Drehung des Halterarms 17 um den Bolzen 36 senkrecht zur Glasfläche gestellt wurde, ist die richtige Stellung des Diamanten erzielt.
  • Ein wesentlicher Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht außer in der Verwirklichung des aufgestellten Zieles auch darin, daß die bisher bekannten, ziemlich komplizierten und infolge der unmittelbaren Nähe am Diamanten für ihn gefährlichen Neigungsvorrichtungen in Fortfall kommen und durch die bedeutend weiiiger heikle Drehung des ganzen Halterarmes ersetzt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glasschneidemaschine für Brillengläser o. dgl., bei der sich ein mit dem Diamanthalter verbundener Führungsarm an- eine Schablone eines mit dem Glasauflagetisch gleichachsig drehbaren Schablonensatzes mit nachgiebigem Drucke anlegt, gekennzeichnet dadurch, daß. das eine Ende des Führuil gsarmes (8) mit einem Diamanthalterarm (17) zu gemeinsamer Schwenkung um dieselbe senkrechte Achse (7) verbunden ist, welche selbst mittels eines kurzen Schwenkarmes (12) um eine feste senkrechte Achse (13) schwingen kann.
  2. 2. GlasschneidemaschinenachAnspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsarm (8) und der Diamanthalterarm (17) durch Parallelverschiebung oder Drehung im Winkel gegeneinander verstellbar verbunden sind, wobei im Falle der winkeligen Verstellbarkeit der Diamant um eine senkrechte Achse drehbar im Halterarm befestigt ist. 3. Glasschneidemaschine nach Anspruch i oder 2 mit Einrichtung zur Verstellung der Höhenlage des der Schablone (5) anliegenden Gleitschuhes am schwingenden Ende des Führungsarmes, dadurch gekennzeichnet, daß dieses schwingende Ende des Führungsarmes (8) rahmenartig ausgebildet ist und in diesem Rahmen senkrecht einstellbar zwei der Schablonenkante anliegende Führungsrollen (ii) so trägt, daß die die beiden Rollenachsen aufnehmende Ebene die schwenkbare Achse (7) trifft. 4. Glasschneidemaschine für Brillengläser o. dgl. nach Anspruch 2" gekennzeichnet durch die lösbare Befestigung eines der beiden Arme auf einer auf der schwenkbaren Schwenkachse (7) drehbaren Büchse zum Zwecke der Einstellung des Diamanthalterarm - es gegen den Führungsarm im Winkel. 5. Glasschneidemaschine für Brillengläser o. dgl. nach Anspruch i bis 4, bei welcher der Diamant ohne Verlegung der Diamantspitze stets normal zu verschieden gewölbten Glä- sern eingestellt werden kann, gekennzeichnet dadurch, daß der Diamanthalterarm (17) um einen horizontalen Bolzen (36) drehbar gehalten und so gekröpft ist,-daß die Spitze des Diamanten (ig) in der Arbeitsstellung in der Drehachse des Bolzens (36) liegt, 6. Glasschneidemaschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsarm (8) durch eine ihn lose berührende Exzenterscheibe (34) von den Schablonen (5) abgedrückt werden kann.
DESCH66308D 1922-11-09 1922-11-09 Glasschneidemaschine fuer Brillenglaeser o. dgl. Expired DE443470C (de)

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