DE507182C - Vorrichtung zum Schleifen von Schlittschuhlaeufen - Google Patents

Vorrichtung zum Schleifen von Schlittschuhlaeufen

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DE507182C
DE507182C DED59342D DED0059342D DE507182C DE 507182 C DE507182 C DE 507182C DE D59342 D DED59342 D DE D59342D DE D0059342 D DED0059342 D DE D0059342D DE 507182 C DE507182 C DE 507182C
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grinding
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grinding device
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B3/00Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools
    • B24B3/003Sharpening cutting edges, e.g. of tools; Accessories therefor, e.g. for holding the tools for skate blades

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schleifen der Lauffläche an Schlittschuhen und bezweckt die Schaffung einer Führung für den Schlittschuhlauf während des Schleifens.
Bisher wird beim Schleifen von Schlittschuhläufen das Werkstück vom Arbeiter gewöhnlich frei in der Hand gehalten und an der entsprechend dem gewünschten Hohlschliff der
ίο Lauffläche des Schlittschuhes gekrümmten Arbeitsfläche der Schleifscheibe entlang geführt. Hierbei kann natürlich nur von einem sehr geübten Arbeiter ein einigermaßen genauer Schliff erzielt werden. Um das Schleifen der Schlittschuhläufe von der Geschicklichkeit des Arbeiters unabhängig zu machen, hat man bereits Schleifvorrichtungen konstruiert, bei denen der Schlittschuh in Bügel oder Backen fest eingespannt wird, die ihrerseits an beweglichen
jo Hebeln oder verschiebbaren Schlitten befestigt sind und entweder von Hand oder auch mit Hilfe eines besonderen von der Schleifmaschine angetriebenen Steuergetriebes während des Schleifens geführt werden. Diese bekannten Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß die Zeit zum Einspannen und Herausnehmen des Werkstückes in bzw. aus den Einspannbügeln in keinem wirtschaftlichen Verhältnis zu der Zeit, die der eigentliche Schleifvorgang benötigt, steht, so daß das Schleifen von Schlittschuhläufen mittels dieser bekannten Schleifvorrichtungen äußerst umständlich, zeitraubend und daher kostspielig ist.
Um nun auch von im Schleifen von Schlittschuhläufen wenig oder gar nicht geübten Arbeitskräften einen einwandfreien Schliff ohne jede Erhöhung der Schleifzeit zu erzielen, sind gemäß vorliegender Erfindung vor der Arbeitsstelle der Schleifscheibe Arme oder Backen angeordnet, zwischen denen der Schlittschuhlauf während des Schleifens von Hand hindurchgeführt wird, und die derart zwangsläufig miteinander gekuppelt sind, daß sie sich gleichmäßig gegeneinander und voneinander wegbewegen. Um hierbei eine gleichmäßige Abnutzung der in Achsrichtung gekrümmten Arbeitsfläche der Schleifscheibe zu gewährleisten, sind die auf den Schleifscheibendurchmesser einstellbaren Führungsarme oder Backen vorteilhaft noch um eine in der Schleifscheibenebene liegende Achse schwenkbar angeordnet. Weiterhin kann vorteilhaft die Führungsvorrichtung in Richtung der Schleifscheibenwelle verschiebbar sein, so daß die Führungsvorrichtung für mehrere auf einer gemeinsamenWelle sitzende Schleifscheiben verwendet werden kann.
Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich durch große Einfachheit und sichere Wirkungsweise sowie durch eine weitgehende Verwendungsmöglichkeit aus. Insbesondere hat die Schleifvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung gegenüber dem Bekannten noch den Vorteil, daß sie ohne größere Schwierigkeiten an bereits vorhandene Schleifmaschinen nachträglich angebracht werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegen-
stand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zwar zeigen:
Fig. ι eine Schleifvorrichtung für Schlittschuhläufe in Seitenansicht, Fig. 2 die Vorrichtung in Vorderansicht,
Fig. 3 eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie B-B der
Fig. ι mit an die Schleifscheibe angelegtem
ίο Werkstück.
Die auf ihrem Umfange gewölbte Schleifscheibe ι ist mittels der Mutter 2 am freien Ende der Welle 3 befestigt, die in einem Ausleger 4 des in der Zeichnung nicht mit dargestellten Schleifmaschinenständers gelagert ist. Vor der Schleifscheibe 1 sind erfindungsgemäß zwei Hebelarme 5, 6 angeordnet, die eine der Schleifscheibe 1 entsprechend gekrümmte Form besitzen und mittels der Schraubenbolzen 7 drehbar an einer oberhalb der Schleifscheibe befindlichen winkelförmigen Platte 8 befestigt sind. Die beiden gegeneinander geneigten Hebelarme 5, 6 stoßen mit ihren unteren vor der Arbeitsstelle der Schleifscheibe liegenden Enden 5', 6' aneinander, während die oberen Enden der beiden Arme 5, 6 durch zwei miteinander im Eingriff stehende Zahnsegmente 9, 10 gekuppelt sind, so daß beim Spreizen der Hebelarme 5, 6 sich letztere nach beiden Seiten gleichmäßig voneinander fortbewegen. Durch eine an beiden Armen angreifende Feder 11 werden die unteren zur Führung eines schienenförmigen Werkstückes, z. B. Schlittschuhlaufes 27, dienenden Enden 5', 6' der beiden Führungsarme 5, 6 fest an das Werkstück angedrückt, so daß letzteres während des Schleifens stets in gerader Richtung auf der Schleifscheibe entlang geführt werden kann. Die aneinanderliegenden Flächen 5', 6' der beiden Führungsarme 5, 6 sind leicht gerauht und können dadurch gleichzeitig zum Abstreifen des beim Schleifen an den Schnittkanten des Schlittschuhlaufes 27 entstehenden Grates dienen.
Um eine gleichmäßige Abnutzung der gewölbten Arbeitsfläche der Schleifscheibe 1 zu ermöglichen, besitzt die winkelförmige Tragplatte 8 für die beiden Führungsarme 5, 6 einen am freien Ende mit Gewinde zur Aufnahme einer Mutter 12 versehenen Bolzen 13, mit dem sie in einer Halterplatte 14 drehbar gelagert ist. Gehalten wird die Tragplatte 8 durch die Mutter 12, die unter Zwischenschaltung einer Scheibe 15 auf das Gewindeende des Bolzens 13 geschraubt ist. Dabei liegt die durch den Bolzen 13 gebildete Drehachse senkrecht über dem Krümmungsmittelpunkt der Mantelfläche der Schleifscheibe 1, wodurch der zwischen den Armen 5, 6 geführte Schlittschuhlauf mit seiner zu schleifenden Lauffläche stets senkrecht zum Krümmungsradius der Arbeitsfläche der Schleifscheibe zu stehen kommt und somit ein ordnungsmäßiges Anschleifen der Lauffläche auch bei aus der Mittelebene der Schleifscheibe gedrehten Führungsarmen gewährleistet ist.
Da die beiden Zahnsegmente 9, 10 der Führungsarme 5, 6 ohne Spiel ineinander eingreifen müssen, um eine sichere Führung des Werkstückes zu gewährleisten, ist der Lagerbolzen 7 des Armes 6 mit einem gewissen Spiel in seiner Bohrung gelagert und kann durch eine Stellschraube 16 nachgestellt werden, so daß jeder tote Gang zwischen den beiden Zahnsegtnenten 9, 10 ausgeglichen werden kann.
Um ferner ein Festhalten der Tragplatte 8 bzw. der Führungsarme 5, 6 in jeder gedrehten Stellung zu erzielen, ist die Tragplatte 8 unterhalb des Drehbolzens 13 mit einer teilweise verzahnten Scheibe 17 versehen, die in eine entsprechende Vertiefung des Halters 14 eingreift und mit deren Verzahnung 18 ein durch eine Feder 19 belasteter Bolzen 20 zusammenwirkt. Der Bolzen 20 ist einerseits in einer Bohrung 21 des Halters 14 und andererseits in einer Überwurfmutter 22 geführt, die gleichzeitig eine Regelung der Federspannung ermöglicht.
Die als Halter für die Tragplatte 8 dienende Platte 14 ist an einer Achse 23 befestigt, die in einem auf dem Auslegearm 4 der Schleifmaschine angeordneten Lager 24 längsverschiebbar gelagert ist und durch eine Spannschraube
25 in jeder Stellung festgeklemmt werden kann. Hierdurch kann die Führungsvorrichtung einerseits in der Schleifscheibenebene geschwenkt und andererseits auch für mehrere nebeneinander auf der Arbeitswelle 3 angeordnete Schleifscheiben benutzt werden. An ihrem hinteren Ende ist die Platte 14 mit einem die Schleifscheibe ι zum Teil umgreifenden Schwanzstück
26 versehen, die als Schutzhaube zum Abfangen der beim Schleifen entstehenden Funken dient. Infolge der dreh- und verschiebbaren Anordnung der Führungsvorrichtung ist eine weitgehende Bewegungsfreiheit derselben gewährleistet.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind auch andere Ausführungen möglich. Insbesondere könnten die Führungsarme auch durch in Schlitten geführte und zwangsläufig miteinander gekuppelte Führungsbacken ersetzt werden. Ferner könnte die Führungsvorrichtung gegebenenfalls statt für Schlittschuhläufe auch für andere ähnliche Werkstücke verwendet werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Schleifen von Schlittschuhläufen, gekennzeichnet durch zwei vor der Arbeitsstelle der Schleifscheibe (1) angeordnete Arme (5, 6) oder Backen, zwischen denen der Schlittschuhlauf während des Schleifens hindurchgeführt wird und die
    derart zwangsläufig miteinander gekuppelt sind, daß sie sich gleichmäßig gegeneinander und voneinander wegbewegen.
  2. 2. Schleifvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden als Spreizhebel ausgebildeten Führungsarme (5, 6) für den Schlittschuhlauf (27) durch zwei miteinander im Eingriff stehende Zahnsegmente (9, 10) gekuppelt sind und durch Federn (11) oder Gewichte zusammengehalten werden.
  3. 3. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsgetriebe (9, 10) zwecks Ausgleichung eines etwaigen Verschleißes durch Verschieben der Drehachse eines der beiden Führungsarme (5, 6) bzw. der Zahnsegmente (9, 10) mittels Stellschraube (16) nachstellbar ist.
  4. 4. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsarme (5, 6) oder Backen an ihren am Werkstück (27) anliegenden Flächen (5', 6') als Schaber zum Entgraten der Schnittkanten des Werkstückes ausgebildet sind.
  5. 5. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter für die Führungsarme (5, 6) oder Backen um eine in der Schleifscheibenebene liegende Achse (13) schwenkbar angeordnet ist, um eine gleichmäßige Abnutzung der Schleifscheibe zu gewährleisten.
  6. 6. Schleifvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (13) mit einer verzahnten Scheibe (17) versehen ist, in deren Verzahnung (18) ein Sperrbolzen (20) eingreift, der die Tragplatte
    (8) bzw. die Führungsarme (5, 6) in der jeweiligen Drehstellung festhält.
  7. 7. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsarme (5,6) oder Backen in der Längsrichtung der Schleifscheibenwelle (3) verschiebbar und dadurch auf mehrere auf der Schleifscheibenwelle befindliche Schleifscheiben einstellbar angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED59342D 1929-09-29 1929-09-29 Vorrichtung zum Schleifen von Schlittschuhlaeufen Expired DE507182C (de)

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