DE486061C

DE486061C - Vorrichtung zum Abrichten von Schleifscheiben, deren Profil aus einem an eine Geradesich anschliessenden Kreisbogen besteht

Info

Publication number: DE486061C
Application number: DEJ33649D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-03-01
Filing date: 1928-03-01
Publication date: 1929-11-12

Description

Vorrichtung zum Abrichten von Schleifscheiben, deren Profil aus einem an eine Gerade sich anschließenden Kreisbogen besteht Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Abrichten von Schleifscheiben, welche eine kreiszylindrische Umfläche haben, an die sich eine Abrundung anschließt. Die Erfindung bezweckt, eine genaue Profilierung der Schleifscheibe zu erreichen, insbesondere darauf hinzuwirken, daß der kreiszylindrische Teil sich genau tangential an die Abrundung anschließt. und daß die Abrundung im Querschnitt auch genau kreisförmig ausgebildet ist.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist Abb. i eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt. Abb. 2 ist ein Querschnitt von Abb-. i in Richtung der Linie 2-2.
Abb. 3 ist ein Schnitt durch Abb. i in Richtung der Linie 3-3.
In der Zeichnung ist q. ein Diamant, welcher zum Abrichten der Schleifscheibe dient. Der Diamant ist in an sich bekannter Weise einstellbar in seinem Träger 5 vorgesehen. Der Träger 5 selbst ist um zwei Zapfen oder zwei Spitzen 6 und 7 schwenkbar in einem Gehäuse 8 gelagert. Das Gehäuse ist vorzugsweise durch eine Platte ,9 nach oben hin abgedeckt, um das Innere gegen Staub zu schützen. An den Trägers faßt mittels eines Zapfens io ein Lenker ii an (Abb. i), dessen zweites Ende mittels eines Zapfens 12 (s. auch Abb. 3) an einen Schlitten 14 angreift. Dieser Schlitten ist in seiner Längsrichtung verschiebbar in einem weiteren Schlitten 15 gelagert. Die beiden Schlitten 14 und 15 sind durch Federn 16 miteinander verbunden. Die Federn 16 liegen in Aussparungen des Schlittens 15 und sind einerseits an Bolzen 17 befestigt, welche in den Schlitten 15 eingesetzt sind und die in ihm vorhandenen Aussparungen überdecken, andererseits fassen sie an einen durch den Schlitten 14 hindurchgelegten Bolzen 18 an. Der Schlitten 15 seinerseits ist wiederum in dem feststehenden Gehäuse ig gelagert und in ihm in, seiner Längsrichtung verschiebbar. Gehalten wird er von zwei Schraubenbolzen 2o und 21, welche durch schlitzförmige Öffnungen 22 in dem Gehäuse ig hindurchfassen und in den Schlitten 15 eingeschraubt sind. Oberhalb des Gehäuses ig ist zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer ebenfalls gleitenden Zwischenplatte 23 jeder Bolzen 2o und 21 mit einer Feder 24 versehen. Die Federn suchen den Bolzen nach oben zu drücken und halten dadurch den Schlitten 15 fest gegen die obere Wandung des Gehäuses 1g. Hinter dem Schlitten i¢ ist eine Schraube 25 vorgesehen, welche sich gegen den Schl: < <; n legt oder auch, wie in der Zeichnung dargestellt, in diesen eingreift und durch einen Keil 26 in ihm festgehalten wird. Die Schraube 25 sitzt in einer feststehenden Mutter 27, die in dem Gehäuse ig gelagert ist, und es. ist auf sie eine Handkurbel 28 aufgesetzt. Durch Drehung dieser Handkurbel 28 kann die Schraube 25 in axialer Richtung verschoben werden.
Schließlich ist an dem Schlitten 15 noch ein Anschlag 29 vorgesehen. In der Zeichnung besitzt dieser Anschlag- die Form eines in den Schlitten eingesetzten Stiftes. Dieser Anschlag kann sich gegen eine Anschlagschraube 30 legen, die einstellbar in dem Gehäuse ig sitzt und durch eine Stellschraube 31 in der eingestellten Lage gehalten werden kann.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende Die abzurichtende Schleifscheibe, die in Abb. i bei 32 in strichpunktierten Linien eingezeichnet ist, besitzt eine zylindrische ebene Umfläche und eine Abrundung. Nachdem die Vorrichtung gemäß der Erfindung in die richtige Stellung gegenüber der Schleifscheibe gebracht ist, wird die Handkurbel 28 gedreht. Die Schraube 25 drückt hierbei gegen den Schlitten 1q. und schiebt diesen vorwärts. Da dieser Schlitten aber durch die Federn 16 mit dem Schlitten 15 verbunden ist, gehen die beiden Schlitten 1q. und 15 gemeinsam vor. Das den Träger 5 für das Werkstück umschließende Gehäuse 8 ist ein Teil des Schlittens 15 und besteht mit diesem vorzugsweise aus einem Stück. Es wird infolgedessen bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens 15 dieses Gehäuse 8 und infolgedessen auch der. Träger 5 - mit dem Diamanten mitgenommen und der kreiszylindrische Teil der Schleifscheibe 32 abgerichtet. Dies geschieht so lange, bis die Vorrichtung in die in Abb. i dargestellte Stellung gelangt. In diesem Augenblick legt sich der Schieber 15 mittels seines Anschlages 29 gegen die Stellschraube 30 und kann infolgedessen nicht mehr weiter vorgehen. Er bleibt stehen und mit ihm natürlich das aus einem Stück bestehende oder fest mit ihm verbundene Gehäuse B. Wird trotzdem die Kurbe128 weitergedreht, so bewegt sich der Schlitten 1q. entgegen der Wirkung der Feder 16 innerhalb des Schlittens 15 weiter. Der Schlitten 1q. nimmt hierbei unter Vermittlung des Lenkers ii den Träger 5 mit und schwenkt diesen innerhalb des feststehenden Gehäuses 8 um seine Zapfen 6 und 7. Hierbei beschreibt die Spitze des Diamanten einen Kreisbogen, der sich tangential an die vorangegangene geradlinige Bewegung anschließt, und es wird nun der abgerundete Teil, also in Abb. i der linke Teil des Umfangs der Schleifscheibe 32, abgerichtet.
Natürlich kann die Vorrichtung baulich in verschiedener Weise anders ausgeführt werden, so kann z. B. an Stelle der Führung des Schlittens durch Prisma und Federn auch eine schwalbenschwanzförmige Führung treten, die Federn 16 können durch Gewichte ersetzt werden u. dgl. m.
Die Vorrichtung ist ferner auch ausführbar für Schleifscheiben, bei denen an die Stelle der kreiszylindrischen Fläche eine konische Fläche tritt. Es ist dazu nur erforderlich, die Achsrichtung der Vorrichtung gegenüber der Achse der Schleifscheibe um einen entsprechenden Winkel geneigt anzuordnen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abrichten von Schleifscheiben, deren Profil aus einem an eine Gerade sich anschließenden Kreisbogenbesteht, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Werkzeuges (q.) zwei in gleicher Richtung verschiebbar und miteinander nachgiebig (z. B. durch Federn 16) verbundene Schlitten (i5, 1q.) vorgesehen sind, von denen der eine (i5) zur Lagerung des um das Abrundungszentrum schwenkbaren Werkzeugträgers (5) dient, während der andere (i4) durch einen Lenker (ii) mit dem schwenkbaren Werkzeugträger verbunden ist, und daß bei Bewegung (durch Antriebsschraube) zuerst der geradlinige Teil des Profils abgerichtet wird, bis nach Anhalten des ersten Schlittens (i5) samt der Lagerung des Werkzeugträgers der zweite Schlitten (i4) bei seiner Weiterbewegung den Werkzeugträger schwenkt, um den kreisbogenförmigen Teil des Schleifscheibenumrisses abzurichten.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlitten (1q. und 15) ineinandergelagert, durch Federn (i6) miteinander verbunden und in einem Gehäuse (ig) gemeinsam verschiebbar angeordnet sind und der eine Schlitten (i5) und das Gehäuse (ig) Anschläge (2g, 30) besitzen, bei deren Eingriff der eine Schlitten (i5). festgehalten wird, während der zweite entgegen derWirkung der Federn (i6) weiterbewegt werden kann.