-
Schablonendoppelsupport mit schwenkbaren Werkzeugträgern, insbesondere
für die Radsatzbearbeitung Die Erfindung betrifft einen Schablonensupport mit schwenkbaren
Werkzeugträgern, insbesondere für die Bearbeitung von Radreifenumrissen.
-
Es sind Schablonensupporte bekannt, bei denen bei der Bearbeitung
des Spurkranzes der Werkzeugträger eine Dreh- und Verschiebebewegung vollführt.
Die Bewegung wird dem Werkzeugträger durch einen kreisförmig geführten Schlitten
erteilt, mit dem er gelenkig verbunden ist. Es zeigt sich, daiß. diese Führung des
Werkzeugträgers für den Werkstattbetrieb ungeeignet ist, wenn der Support als Doppelsupport
gebaut und dabei der Vorteil erzielt werden soll, daß das der Bearbeitung des Spurkranzes
dienende Werkzeug der Standfestig keit der Schneide wegen eines möglichst großen
Spitzenwinkels, und zwar ungefähr 75', und der besseren Schnittbedingungen
in der Hohlkehle wegen eines mägliehst kleinen, unter dem Radius der Hohlkehle liegenden
Spitzenabrundungsradius erhält. Über dem Stahlhalterhebel muß der Rundschlitten,
der Zahnradantrieb des Schlittens und der Vorschubantrieb angeordnet werden. Dadurch
erreicht der Support über dem Werkzeugträger eine recht große Höhe und behindert
dadurch die Sicht auf die Stähle. Der Zhhnkranzantrieb für denRundschlitten erfordert
ein mitten auf dem Support angeordnetes
Ritzel, das angetrieben
werden muB,. Die Antriebsteile für das Ritzel müssen über der auswechselbaren Schablone
angeordnet werden, weil der die ganze Supportbreite bestreichende Werkzeugträger
einen Durchlaß für den Vorschuhantrieb nach.dem Innern des Supports nicht zuläBt.
Solche über .der Schablone angeordnete Antriebsteile behindern aber die leichte
Auswechselbarkeit der Schablone, die durchaus erforderlich ist, wenn nacheinander
Radsätze mit verschiedenem Profil bearbeitet werden sollen.
-
Bekannte Supporte dieser Art lassen sich daher schlecht bedienen.
Der Werkzeugträger ist außerordentlich zerklüftet. Stahlhalterschieber, Gelenk und
Rundschlitten müssen übereinander gestaffelt angeordnet werden. In dem Träger sind,
um an Raumhöhe zu sparen, beide Gelenke eingebaut, so daß er für seine eigentliche
Aufgabe, das Werkzeug zu halten und zu führen, geschwächt ist. Die Schlittenführung
des Rundschlittens kann nur eine beschränkte Länge haben, wenn auf einem mgglichst
großen Ausschlag der Dreh- und Schubbewegung des Werkzeugträgers Wert gelegt wird,
Die Folge dieses zu kurzen Rundschiebers sind Ungenauigkeiten des Supports und Gtarke
Abnutzung der Führungen. Nicht gleichgültig ist ferner die Lage des Stahles im Stahlschalterschieber,
wenn derVorteil erzielt werden soll, daß bei Verwendung 'von Hartmetallplättchen
nur geringe Teile dieser Plättchen nachgeschliffen zu werden brauchen. Zu diesem
Zweck muB die Achse des Stahlschaftes, in der Ebene des Tiefen- und Längsvorschubes
gesehen, parallel zur Nebenschneide des Stahles gerichtet sein, damit beim Nachschleifen
der Hauptschneide und nachherigen Verstellen des Stahles die Stahlschneide in die
notwendige gleiche Lage zum Rä.dreifenumriß zu liegen kommt.
-
Die vorgeschriebene Lage des Stahles kann nicht eingehalten werden,
weil ein Gelenk den Durchgang des Stahles verhindert. Es hat sich gezeigt, daB!
die vorgeschriebene Lage des Stahles nur zu erzwingen ist bei Schwächung eines Teils
des Getriebes. Der wesentlichste Nachteil bisheriger Bauweisen ist die Tatsache,
daB' auf die Dauer die verlangte Genauigkeit des Schablonensupports nicht zu erreichen
ist. Das liegt daran, daß der Spurkranzstahlhalter durch @ einen verhältnismäßig
kurzen Rundschlitten geführt wird, der sich nicht gleichmäßig abnutzt, sondern der
an den beanspruchten Enden stärker verschleißt, weil er durch eine Drehkraft beansprucht
wird. Infolgedessen nützt es auch nichts, wenn Nachstellvorrichtungen vorgesehen
sind, weil dadurch die schiefe Lage des Rundschiebers nicht beseitigt, sondern nur
gegebenenfalls das Spiel beseitigt wird. Diese unangenehme Eigenschaft ist jedem
durch Drehkräfte beanspruchten Schlitten eigentümlich und kann nur durch Änderung
der Bauweise beseitigt werden.
-
Für hohe Beanspruchung des Stahles ist ein möglichst großer Spitzenwinkel
des Stahles vorteilhaft. Die Größe des Spitzenwinkels ist abhängig von dem Schwenkungswinkel
des Stahles. Bei Verwendung eines Rundschiebers wird mit größerem Schwenkungswinkel
die Schieberlänge kleiner, so daB' die vordem geschilderten Verhältnisse noch ungünstiger
werden.
-
Erfindungsgemäß! ist der Werkzeugträger für die Spurkranzbearbeitung
bei seiner Führung durch die Schablone durch zwei Gewindespindeln gesteuert, von
denen die eine im Supportgehäuse nur um ihre Achse drehbar gelagert ist und eine
Laufmutter hat, die durch ein Gelenkstück mit dem Werkzeugträger verbunden ist,
während die andere Spindel im Gehäuse parallel zur Ebene des Trägers verschwenkbar
gelagert und ihre Laufmutter drehbar mit dem Träger verbunden ist, und daB, der
Werkzeugträger für die Laufflächenbearbeitung bei seiner Führung durch die Schablone
und das Gelenkstück durch eine Spindel gesteuert wird, die im Gehäuse parallel zur
Ebene des Trägers verschwenk-,bar gelagert und deren Laufmutter mit dem Träger drehbar
verbunden .ist. Durch: id:iese Antriebsart wind; auch nach unten zu idie Supporthöhe
weiter verringert und idamit an Bauhöhe hei aderganzen Maschine gespart.
-
Der Werkzeugträger für die Laufflächenbearbeitung liegt unterhalb
des Werkzeugträgers für die Spurkranzbearbeitung. Nach der Erfindung ist neben dem
Werkzeugträger für die Laufflächen-Bearbeitung die Vbrschubspindel gelagert, durch
die die' beiden schwenkbaren Gewindespindeln mittels Kegelräder über Kegelräderpaare
-angetrieben werden, von denen das eine Kegelrad auf der Gewindespindel befestigt
und das andere auf dem Drehzapfen der Spindeln drehbar gelagert ist, . während die
dritte Spindel durch ein Schraubenräderpaar angetrieben wird. In einfacher Weise
wird dadurch die V6rschubspindel in dem freien urausgenutzten Raum eingebaut, wodurch
eine raumsparende und gedrängte Supportbauart entsteht, In der Zeichnung ist der
Doppelsupport in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
-
Fig. ii ist ein waagerechter Schnitt durch den Support; Fig. 2 ein
Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i ; Fig. 3 ist ein anderer waagerechter Schnitt
durch den Support; Fig. q. ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 3; Fig. 5 ein
Schnitt nach der Linie E-F der Fig. i. In dem 'Supportgehäuse ii wird der Spurkranzstahlhalter
z aus der gestrichelt gezeichneten Anfangsstellung in die ausgezogen gezeichnete
Endstellung verschoben. Hierbei wird der im Spurkranzstahlträger 2 eingespannte
Stahl 3 im Pfeilsinn entlang dem SpurkranzumriB ,geführt. Die Führung des Trägers
2 erfolgt durch eine im Supportdeckel q. befestigte Schablone 5, die über eine drehbare
mit Schablonenrolle 6 und einem im Träger 2 befestigten Bolzen 7 mit diesem in Ver-Bindung
steht. 'Um den Bolzen 7 schwingt ferner in einer Gabelung des Trägers 2 das Gelenkstück
8, das an der Mutter 9 angelenkt ist. Diie Mutter g ist urdrehbar, aber verschiebbar
auf der Gewindespindel io angeordnet, die im Gehäuse i urverschiebbar und drehbar
gelagert ist. Auf der Gewindespindel io ist ein Schraubenrad il befestigt,
das
mit einem auf der Vorschubspindel itz befestigten Schraubenrad 13 kämmt. Die Vorschubspindel
i@2 wird durch einen nicht dargestellten Antrieb angetrieben. In dem Gehäuse i ist
ferner eine Gewindespindel 16 schwingbar angeordnet, die um den Zapfen 15 drehbar
gelagert ist. Auf der Gewindespindel 16 ist ein Kegelrad 17 befestigt, das
mit einem Kegelrad iß kämmt. Dieses Kegelrad ist auf dem Zapfen ig befestigt, der
im Gehäuse i gleichachsig mit dem Bolzen 15 drehbar gelagert ist. Auf der Welle
ig@ ist ein Kegelrad 2o. befestigt, das mit einem auf der Vorschubspindel 12 befestigten
Kegelrad 2.ii kämmt. Die Gewindespindel 16 trägt die Laufmutter 14, die mit dem
Träger 2 drehbar verbunden ist.
-
Ferner wird in dem Supportgehäuse i der Laufflächenstahlträger 22
aus der gestrichelt gezeichneten Anfangsstellung in die ausgezogen gezeichnete Endstellung
verschoben. Hierbei wird der im Schieber 22 einsgespannte Stahl 23 im Pfeilsinn
entlang dem Laufflächenumriß geführt. Die Führung des Trägers 22, erfolgt- durch
eine im Supportgehäuse i befestigte Schablone 25, die über eine drehbare Schablonenrolle
26. und einem im Träger 22 drehbaren Bölzen 2.7 mit diesem in Verbindung steht.
Der drehbare Bolzen 2-7 ist mit der Mutter 29 starr verbunden und sitzt undrehbar,
aber verschiebbar auf der Gewindespindel 3o, die in einem Kreuzstück 35i, drehbar
und antreibbar gelagert ist. Das Kreuzstück 31 ist mit Zapfen 32 und 33 im
Gehäuse i drehbar gelagert. Auf der Gewindespindel 30 ist das Kegelrad 34
befestigt, mit dessen Hilfe bei abgeschaltetem Maschinenvorschubantrieb der Vorschub
für beide Stahlträger 2 und 22 von Hand über das Kegelrad 35 und Handrad 36 getätigt
werden kann. Mit dem Kegelrad 35 kämmt außerdem noch das Kegelrad 37, das auf der
Vorschubspindel 12 befestigt ist. In dem Laufflächenstahlträger z2 ist ferner ein
Bolzen 38 befestigt, um den das Gelenkstück 39 drehbar ist, das an den im Gehäuse
1 befestigten Bolzen 4o angelenkt ist.