DE4434251A1 - Speiseeinrichtung für Karden, Krempeln o. dgl. für Textilfasermaterial - Google Patents
Speiseeinrichtung für Karden, Krempeln o. dgl. für TextilfasermaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Speiseeinrichtung für Karden, Krempeln o. dgl. für
Textilfasermaterial mit einem vertikalen ersten Schacht, an dessen unterer Öffnung
mindestens eine Einzugswalze angeordnet ist und einer der Einzugswalze zugeordneten
Öffnerwalze, von der etwa tangential ein zweiter unterer Schacht abgeht, bei der eine das
Fasergut im unteren Schacht mit durchströmender Luft beaufschlagende Einrichtung
vorgesehen ist, wobei der Verdichtungsluftstrom in Drehrichtung der Öffnerwalze an der
Öffnerwalze entlangströmt.
Bei einer bekannten Vorrichtung (DE-OS 39 12 565) ist ein Abluftschacht für den aus dem
oberen Schacht (Füllschacht) austretenden Transportluftstrom vorhanden. In dem
Abluftschacht ist ein Ventilator angeordnet, der einen Teilluftstrom des Transportluftstroms
abzweigt, der entlang der Mantelfläche der Öffnerwalze strömt und anschließend tangential
zur Öffnerwalze dem Klemmpunkt zwischen Einzugswalze und Öffnerwalze zugeführt wird.
Dabei tritt der entlang der Öffnerwalze beschleunigte Ventilatorluftstrom auf den Klemmspalt
auf und wird dadurch abrupt abgebremst, wobei eine starke Verwirbelung auftritt. Die
unerwünschte Wirbelbildung wird noch dadurch verstärkt, daß der Ventilatorluftstrom pulsiert,
d. h. ungleichmäßig ist. Es kommt hinzu, daß der dem Ventilator zugeführte
Transportluftstrom wegen der schwankenden Faserfüllung im oberen Schacht ebenfalls
schwankt. Schließlich stört, daß der Luftstrom durch den Klemmspalt stark abgeschwächt wird
und dadurch die Verdichtungswirkung beeinträchtigt ist.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die insbesondere die
Strömung des Verdichtungsluftstroms verbessert und eine verbesserte Führung des
Fasermaterials in den unteren Schacht ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Erfindungsgemäß strömt der Verdichtungsluftstrom zuerst an der Einzugswalze entlang.
Anschließend wird der Verdichtungsluftstrom von der Öffnerwalze erfaßt und - ohne durch den
Klemmspalt hindurchzutreten - in Richtung auf den unteren Schacht gelenkt. Dadurch werden
die Strömung des Verdichtungsluftstroms verbessert und eine verbesserte Führung des
Fasermaterials zusammen mit dem Luftstrom in den unteren Schacht ermöglicht. Außerdem
wird der Verdichtungsluftstrom - im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung - nicht
abgebremst. Dadurch, daß der Verdichtungsluftstrom die Einzugswalze umströmt, werden
weiterhin vorteilhaft noch an der Einzugswalze haftende, von der Öffnerwalze nicht
abgenommene Faserflocken abgeblasen.
Zweckmäßig fließt der Verdichtungsluftstrom kontinuierlich, insbesondere durch Anwendung
eines Ventilators. Vorteilhaft rotiert die Einzugswalze gegensinnig zu der Öffnerwalze.
Vorzugsweise ist der Verdichtungsluftstrom entlang der Drehrichtung der Einzugswalze
gerichtet. Bevorzugt strömt der Verdichtungsluftstrom im wesentlichen an der Mantelfläche
der Einzugswalze entlang. Zweckmäßig strömt der Verdichtungsluftstrom an dem Spaltraum
zwischen der Einzugs- und der Öffnerwalze auf derjenigen Seite entlang, auf der die
Faserflocken von der Öffnerwalze abgeschleudert werden. Vorteilhaft bilden der
Verdichtungsluftstrom und der von der Öffnerwalze gebildete Luftstrom einen rechten oder
stumpfen Winkel miteinander. Vorzugsweise weist eine Breitenwand des unteren Schachtes
eine Verlängerung auf, die der Einzugswalze gegenüberliegt. Bevorzugt ist die Verlängerung
eben. Zweckmäßig ist die Verlängerung gebogen. Vorteilhaft begrenzen die Verlängerung, die
zugehörigen Seitenwände und die Einzugswalze einen kanalartigen Raum. Vorzugsweise liegt
die Verlängerung der Öffnerwalze gegenüber und begrenzt die Öffnerwalze den kanalartigen
Raum. Bevorzugt ist stromauf des kanalartigen Raumes eine Breitschlitzdüse für den
Verdichtungsluftstrom vorhanden. Zweckmäßig erstreckt sich der kanalartige Raum vom
Ausgang der Breitschlitzdüse bis zu dem Bereich der Öffnerwalze, an dem die Faserflocken
von der Öffnerwalze abgeschleudert werden. Vorteilhaft sind die Abstände der Mantelflächen
der Einzugs- und der Öffnerwalze von der Verlängerung etwa gleich. Vorzugsweise sind die
Abstände der Mantelflächen der Einzugs- und der Öffnerwalze von der Verlängerung etwa
1 : 2. Bevorzugt ist der kanalartige Raum gegenüber der Öffnerwalze eben und gegenüber der
Einzugswalze gebogen. Zweckmäßig ist der kanalartige Raum gegenüber der Öffnerwalze
konkav gebogen. Vorteilhaft weist der kanalartige Raum im Bereich der Öffnerwalze eine
Engstelle auf. Vorzugsweise ist im kanalartigen Raum der Querschnitt der Engstelle etwa 50
bis 70% des Querschnitts im Bereich der Einzugswalze. Bevorzugt bilden die Einzugswalze
und die Gegenfläche einen kanalartigen Raum. Zweckmäßig sind in dem Spaltraum zwischen
Einzugs- und Öffnerwalze der eintretende Verdichtungsluftstrom und der von der Öffnerwalze
erzeugte Luftstrom in einem stumpfen Winkel zueinander ausgerichtet. Vorteilhaft bilden die
Breitschlitzdüse und der obere Schacht eine gemeinsame Wandfläche.
Die Erfindung umfaßt eine weitere vorteilhafte Vorrichtung zum Beschicken einer Karde oder
Krempel mittels zweier Füllschächte, bei der das Fasergut von einem Reserveschacht in
einen nachgeschalteten Speiseschacht durch eine Öffnerwalze förderbar ist, der
Speiseschacht zum Verdichten seines Fasergutes an seinem oberen Ende mit einer das
Fasergut mit durchströmender Luft beaufschlagenden Einrichtung versehen ist
(Verdichtungsluftstrom), die schnellaufende Öffnerwalze einen Luftstrom mitreißt, der
Verdichtungsluftstrom und der Öffnerwalzenluftstrom zusammen einen kanalartigen Raum
durchströmen und in den Speiseschacht eintreten, bei der der Verdichtungsluftstrom in
Richtung auf die Öffnerwalze strömend mit dem Öffnerwalzenluftstrom zusammenführbar und
zu einem Luftstrom zu vereinigen ist, der vereinigte Luftstrom in sich und in Richtung des
Speiseschachtes ausrichtbar ist und von der Öffnerwalze abbiegend in den Speiseschacht zu
strömen vermag. Zweckmäßig vermögen der Verdichtungsluftstrom und der
Öffnerwalzenluftstrom in einem stumpfen Winkel zusammenzutreffen. Vorteilhaft vermag der
vereinigte Luftstrom in einen sich verengenden kanalartigen Raum einzutreten. Vorzugsweise
vermag der vereinigte Luftstrom in dem kanalartigen Raum etwa tangential zur Öffnerwalze
zu strömen. Bevorzugt vermag der vereinigte Luftstrom aus einem sich erweiterenden
kanalartigen Raum auszutreten. Zweckmäßig vermag der vereinigte Luftstrom in einer
leichten Biegung entgegen der Krümmung der Öffnerwalze abzubiegen. Vorzugsweise ist die
Ebene durch die Drehachse der Einzugs- und Öffnerwalze unter einem Winkel von etwa 30°
bis 90° gegenüber der Vertikalebene durch die Drehachse der Öffnerwalze in Drehrichtung
geneigt. Bevorzugt arbeitet die Einzugswalze mit einer Einzugsmulde zusammen.
Zweckmäßig verbreitet sich der kanalartige Raum nach der Engstelle in Strömungsrichtung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht die erfindungsgemäße
Vorrichtung,
Fig. 2a Detailansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit
Luftströmungsverlauf,
Fig. 2b Luftströmungsverlauf vor und nach der Engstelle des
kanalartigen Raumes,
Fig. 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung mit Umluftsystem für den
Verdichtungsluftstrom und
Fig. 4 bis 6 weitere Ausbildungen der Erfindung.
Vor einer Karde 1 ist nach Fig. 1 ein senkrechter Reserveschacht 2 vorgesehen, der von
oben her mit fein aufgelöstem Fasergut beschickt wird. Die Beschickung kann beispielsweise
über einen Kondenser durch eine Zuführ- und Verteilerleitung 3 erfolgen. Im oberen Bereich
des Reserveschachtes 2 sind Luftaustrittsöffnungen 4 vorhanden, durch die die Transportluft
G nach Trennung von den Faserflocken aus- oder/und in eine Absaugeinrichtung 5 eintritt
(Pfeil H). Das untere Ende des Reserveschachtes 2 ist durch eine Einzugswalze 6
abgeschlossen, die mit einer Einzugsmulde 7 zusammenwirkt. Durch diese Einzugswalze 6
wird aus dem Reserveschacht 2 das Fasergut 1 einer darunter befindlichen, mit Stiften 8b
oder Sägezahndraht belegten schnellaufenden Öffnerwalze 8 zugeführt, die auf einem Teil
ihres Umfanges mit einem unteren Speiseschacht 9 in Verbindung steht. Die in Richtung des
Pfeils 8a umlaufende Öffnerwalze 8 fördert das von ihr erfaßte Fasergut in den Speiseschacht
9. Der Speiseschacht 9 weist am unteren Ende eine entsprechend dem eingezeichneten Pfeil
umlaufende Abzugswalze 10 auf, die das Fasergut der Karde 1 vorlegt. Dieser Kardenspeiser
kann z. B. ein Trützschler Kardenspeiser EXACTAFEED FBK der Firma Trützschler,
Mönchengladbach, sein. Die Einzugswalze 6 dreht sich langsam im Uhrzeigersinn (Pfeil 6a),
und die Öffnerwalze 8 dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeil 8b), so daß eine
entgegengesetzte Drehrichtung verwirklicht ist.
Die Wände des Speiseschachtes 9 sind im unteren Teil bis zu einer gewissen Höhe mit
Luftaustrittsöffnungen 11a, 11b versehen. Oben steht der Speiseschacht 9 mit einem
kastenförmigen Raum 12 in Verbindung, an dessen einem Ende der Ausgang eines
Ventilators 13 angeschlossen ist (Fig. 3). Durch die umlaufende Einzugswalze 6 und die
umlaufende Öffnerwalze 8 wird laufend in der Zeiteinheit eine bestimmte Menge Fasergut in
den Speiseschacht 9 befördert und eine gleiche Menge Fasergut durch die Abzugswalze 10
aus dem Speiseschacht 9 herausgefördert und der Karde 1 vorgelegt. Um diese Menge
gleichmäßig zu verdichten und konstant zu halten, wird durch den Ventilator 13 über den
kastenförmigen Raum 12 durch eine am anderen Ende des kastenförmigen Raumes 12
vorgesehene Verengung 14 das Fasergut im Speiseschacht 9 mit durchströmender Luft
beaufschlagt. In den Ventilator 13 wird Luft aus dem Abströmkanal 15a angesaugt und durch
die im Speiseschacht 9 befindliche Fasermasse hindurchgedrückt, wobei die Luft dann aus
den Luftaustrittsöffnungen 11a, 11b am unteren Ende des Speiseschachtes 9 austritt (Pfeil F).
An diese Luftaustrittsöffnungen 11a, 11b ist mit seinem einen Ende der Abströmkanal 15a
angeschlossen, der mit seinem anderen Ende an den das Fasergut mit Luft beaufschlagenden
Ventilator 13 angeschlossen ist. Die Öffnerwalze 8 ist von einem Gehäuse 16 mit einer
Wandfläche und die Einzugswalze 6 von einem Gehäuse 17 mit einer Wandfläche umgeben,
wobei die Wandbereiche dem Umfang der Walzen 6 bzw. 8 angepaßt sind und diese
umfassen. In Drehrichtung 8a der Öffnerwalze 8 gesehen, ist das Gehäuse 16 durch eine
Abscheideöffnung 18 für das Fasermaterial unterbrochen. An die Abscheideöffnung 18
schließt sich der Wandbereich 16 bzw. der Kanal 19 an, der bis zu der Einzugswalze 6 reicht.
Am unteren Ende des der Einzugswalze 6 gegenüberliegenden Wandbereich ist die
Einzugsmulde 7 angeordnet. Die Kante 7a der Einzugsmulde 7 weist in Drehrichtung 8a der
Öffnerwalze 8. Die Ebene durch die Drehachse der Einzugswalze 6 und der Öffnerwalze 8 ist
unter einem Winkel α z. B. von 35° gegenüber der Vertikalebene durch die Drehachse der
Öffnerwalze 8 in Drehrichtung der Öffnerwalze 8 geneigt. Der Raum 19, der kanalartige Raum
18 und der Speiseschacht 9 hängen miteinander zusammen und gehen ineinander über. Die
Wandfläche 9a des Speiseschachtes 9 kann in Breitenrichtung verstellt werden (Fig. 2a).
Der Verdichtungsluftstrom A₁ tritt auf der Blasseite des Ventilators 13 aus und über die
Leitung 15b durch den kastenförmigen Raum 12 hindurch (Pfeil A₂) in die Breitschlitzdüse 14
ein (Pfeil A₃). Im weiteren Verlauf strömt der Verdichtungsluftstrom (Pfeil A₄) durch den Raum
19 an derjenigen Seite der Einzugswalze 6 und der Öffnerwalze 8, auf der der zweite Schacht
(Speiseschacht 9) beginnt, zuerst an der Einzugswalze 6 und anschließend an der
Öffnerwalze 8 entlang. Dabei ist der Verdichtungsluftstrom A₄ entgegen der Drehrichtung 6a
gerichtet und bläst dadurch an der Einzugswalze 6 noch anhaftende Flocken zurück.
Die schnellaufende Öffnerwalze 8 reißt nach Fig. 2a einen Luftstrom B mit. Der
Verdichtungsluftstrom A₄ strömt in Richtung auf die Öffnerwalze 8 und trifft mit dem Luftstrom
B unter einem stumpfen Winkel β zusammen. Anschließend werden die Luftströme A₄ und B
zu einem Luftstrom C vereinigt, der in Drehrichtung 8a der Öffnerwalze 8 in den kanalartigen
Raum 18 mit einer Engstelle a eintritt und durch diesen durchfließt. Dabei wird entsprechend
Fig. 2b der vereinigte Luftstrom C in sich und in Richtung der oberen Öffnung des
Speiseschachtes 9 ausgerichtet und strömt von der Öffnerwalze 8 leicht in der anderen
Richtung abbiegend als Luftstrom D₁ in den Speiseschacht 9. Dabei führt der Luftstrom D₁ die
von der Öffnerwalze 8 abgeschleuderten Faserflocken mit. Dadurch, daß sich der kanalartige
Raum 18 in Richtung Speiseschacht 9 durch eine Biegung der Wandfläche 18a nach außen
vom Abstand a auf den Abstand b erweitert, kann sich der mit Faserflocken beladene
Luftstrom D₁ von der Öffnerwalze 8 weg ausbreiten; er wird nicht von der Öffnerwalze 8
wieder auf eine Umlaufbahn mitgerissen, sondern in den Raum 19 tritt nur ein abgezweigter,
geringer Restluftstrom E ein.
Die Öffnerwalze 8 fördert die Faserflocken in die Luftströme C und D₁. Der kanalartige Raum
18 erstreckt sich im wesentlichen über den seitlichen Bereich der Öffnerwalze 8, so daß die
der Verdichtung im Speiseschacht 9 dienenden Luftströme A₄, C und D₁ entlang der
Öffnerwalze 8 wirken. Beispielsweise wird die der Fliehkraft folgende Ablösung der
Faserflocken aus den Nadeln 8b der Öffnerwalze 8 pneumatisch unterstützt.
Entsprechend Fig. 3 ist ein geschlossener Kreislauf für die Luftströme A bis F vorhanden
(Umluftsystem). Mit 20 ist das verdichtete Fasergut im Speiseschacht 9 bezeichnet. In bezug
auf die Einzugswalze 6 und die Öffnerwalze 8 sind der Walzengrundkörper jeweils mit
durchgezogener Linie und der äußere Umfang der Zähne (Garnitur), Nadeln o. dgl.
strichpunktiert dargestellt.
Nach Fig. 4 mündet die Breitschlitzdüse 14 oberhalb des waagerechten Durchmessers der
Einzugswalze 6 auf die Mantelfläche der Einzugswalze 6. Entsprechend Fig. 5 mündet die
Breitschlitzdüse 14 unterhalb des waagerechten Durchmessers der Einzugswalze 6 derart,
daß die Mantelfläche der Einzugswalze 6 im wesentlichen abgeschirmt ist. Nach Fig. 6 bilden
die Breitschlitzdüse 14 und der obere Schacht 2 eine gemeinsame Wandfläche 2a, d. h. es
wird eine Blechwand gemeinsam genutzt.
Claims (32)
1. Speiseeinrichtung für Karden, Krempeln o. dgl. für Textilfasermaterial mit einem
vertikalen ersten Schacht, an dessen unterer Öffnung mindestens eine Einzugswalze
angeordnet ist und einer der Einzugswalze zugeordneten Öffnerwalze, von der etwa
tangential ein zweiter unterer Schacht abgeht, bei der eine das Fasergut im unteren Schacht
mit durchströmender Luft beaufschlagende Einrichtung vorgesehen ist, wobei der
Verdichtungsluftstrom in Drehrichtung der Öffnerwalze an der Öffnerwalze entlangströmt,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichtungsluftstrom (A) an derjenigen Seite der
Einzugswalze (6) und der Öffnerwalze (8), auf der der zweite Schacht (9) beginnt, zuerst an
der Einzugswalze (6) und anschließend an der Öffnerwalze (8) entlangströmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdichtungsluftstrom (4) kontinuierlich fließt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzugswalze (6) gegensinnig zu der Öffnungswalze rotiert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdichtungsluftstrom (A) entgegen der Drehrichtung (6a) der Einzugswalze (6) gerichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdichtungsluftstrom (A) im wesentlichen an der Mantelfläche der Einzugswalze (6)
entlangströmt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdichtungsluftstrom (A) an dem Spaltraum zwischen der Einzugs- und der Öffnerwalze (6
bzw. 8) auf derjenigen Seite entlangströmt, auf der die Faserflocken von der Öffnerwalze (8)
abgeschleudert werden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdichtungsluftstrom (A) und der von der Öffnerwalze (8) gebildete Luftstrom (B) einen
rechten oder stumpfen Winkel miteinander bilden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Breitenwand (9a) des unteren Schachtes (9) eine Verlängerung aufweist, die der
Einzugswalze (6) gegenüberliegt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verlängerung eben ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verlängerung gebogen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verlängerung, die zugehörigen Seitenwände und die Einzugswalze (6) einen kanalartigen
Raum (18) begrenzen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verlängerung der Öffnerwalze (8) gegenüberliegt und die Öffnerwalze (8) den kanalartigen
Raum (18) begrenzt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
stromauf des kanalartigen Raumes (18) eine Breitschlitzdüse (14) für den
Verdichtungsluftstrom (A) vorhanden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der kanalartige Raum (18) vom Ausgang der Breitschlitzdüse (14) bis zu dem Bereich der
Öffnerwalze (8) erstreckt, an den die Faserflocken von der Öffnerwalze (8) abgeschleudert
werden.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstände der Mantelflächen der Einzugs- und der Öffnerwalze von der Verlängerung etwa
gleich sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abstände der Mantelflächen der Einzugs- und der Öffnerwalze (6 bzw. 8) von der
Verlängerung etwa 1 : 2 sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
kanalartige Raum (18) gegenüber der Öffnerwalze (8) eben und gegenüber der Einzugswalze
(6) gebogen ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
kanalartige Raum (18) gegenüber der Öffnerwalze (8) konkav gebogen ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
kanalartige Raum (18) im Bereich der Öffnerwalze (8) eine Engstelle (a) aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß im
kanalartigen Raum (18) der Querschnitt der Engstelle (a) etwa 50 bis 70% des Querschnitts
im Bereich der Einzugswalze (6) ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzugswalze (6) und die Gegenfläche (17) einen kanalartigen Raum (19) bilden.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Spaltraum zwischen Einzugs- und Öffnerwalze (6 bzw. 8) der eintretende
Verdichtungsluftstrom (A₄) und der von der Öffnerwalze (8) erzeugte Luftstrom (B) in einem
stumpfen Winkel (β) zueinander ausgerichtet sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breitschlitzdüse (14) und der obere Schacht (2) eine gemeinsame Wandfläche (2a) bilden.
24. Vorrichtung zum Beschicken einer Karde oder Krempel mittels zweier Füllschächte,
bei der das Fasergut von einem Reserveschacht in einen nachgeschalteten Speiseschacht
durch eine Öffnerwalze förderbar ist, der Speiseschacht zum Verdichten seines Fasergutes an
seinem oberen Ende mit einer das Fasergut mit durchströmender Luft beaufschlagenden
Einrichtung versehen ist (Verdichtungsluftstrom), die schnellaufende Öffnerwalze einen
Luftstrom mitreißt, der Verdichtungsluftstrom und der Öffnerwalzenluftstrom zusammen einen
kanalartigen Raum durchströmen und in den Speiseschacht eintreten, insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichtungsluftstrom in
Richtung auf die Öffnerwalze (8) strömend mit dem Öffnerwalzenluftstrom (C)
zusammenführbar und zu einem Luftstrom (C) zu vereinigen ist, der vereinigte Luftstrom (C)
in sich und in Richtung des Speiseschachtes (9) ausrichtbar ist und von der Öffnerwalze (8)
abbiegend (D₁) in den Speiseschacht (9) zu strömen vermag.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdichtungsluftstrom (A) und der Öffnerwalzenluftstrom (B) in einem stumpfen Winkel β
zusammenzutreffen vermögen.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der
vereinigte Luftstrom (C) in einen sich verengenden kanalartigen Raum (18) einzutreten
vermag.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der
vereinigte Luftstrom (C) in dem kanalartigen Raum (18) etwa tangential zur Öffnerwalze (8)
entlang der Mantelfläche zu strömen vermag.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der
vereinigte Luftstrom (D₁) aus einem sich erweiternden kanalartigen Raum (18) auszutreten
vermag.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der
vereinigte Luftstrom (D₁) in einer leichten Biegung entgegen der Krümmung der Öffnerwalze
(8) abzubiegen vermag.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ebene durch die Drehachsen der Einzugs- und Öffnerwalzen (6 bzw. 8) unter einen Winkel
(α) von etwa 30° bis 90° gegenüber der Vertikalebene durch die Drehachse der Öffnerwalze
(8) in Drehrichtung der Öffnerwalze (8) geneigt ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einzugswalze (6) mit einer Einzugsmulde (7) zusammenarbeitet.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der kanalartige Raum (18) nach der Engstelle (a) in Strömungsrichtung (D₁) verbreitert
(Abstand b).
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