DE10145733A1 - Vorrichtung an einer Karde oder Krempel zur Bildung eines Faserverbandes - Google Patents
Vorrichtung an einer Karde oder Krempel zur Bildung eines FaserverbandesInfo
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- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
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- D01G15/46—Doffing or like arrangements for removing fibres from carding elements; Web-dividing apparatus; Condensers
Abstract
Bei einer Vorrichtung an einer Karde oder Krempel zur Bildung eines Faserverbandes mit einer Walzeneinrichtung und einem Flortrichter mit Abzugswalzen, bei der die Walzeneinrichtung z. B. Abnehmerwalze, Abstreichwalze und/oder Quetschwalzen o. dgl. umfasst, der Flortrichter den Faserflor aufnimmt und verdichtet und der aus dem Flortrichter austretende Faserverband dem Abzugswalzenpaar zuführbar ist, ist zwischen der Walzeneinrichtung und dem Flortrichter ein Florleitelement angeordnet, das etwa dreieckförmig ausgebildet ist. DOLLAR A Um die Herstellung eines Faserverbandes mit erheblich gleichmäßigerer Faserverteilung und erhöhter Festigkeit zu ermöglichen, weist der Austrittsbereich des Flortrichters einen rechteckförmigen Querschnitt auf und ist die lange Achse des Austrittsbereichs senkrecht oder schräg in Bezug auf die Längsachse der Walzeneinrichtung angeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Karde oder Krempel zur Bildung
eines Faserverbandes mit einer Walzeneinrichtung und einem Flortrichter mit
Abzugswalzen, bei der die Walzeneinrichtung z. B. Abnehmerwalze, Abstreichwalze
und/oder Quetschwalzen o. dgl. umfasst, der Flortrichter den Faserflor aufnimmt und
verdichtet und der aus dem Flortrichter austretende Faserverband dem
Abzugswalzenpaar zuführbar ist, wobei zwischen der Walzeneinrichtung und dem
Flortrichter ein Florleitelement angeordnet ist, das etwa dreieckförmig ausgebildet ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung (US 3,339,245) an einer Karde ist dem Abnehmer ein
Form- oder Faltabschnitt nachgeschaltet, der hintereinander angeordnet zwei
Flortrichter aufweist, zwischen denen ein Presswalzenpaar vorhanden ist. Der
Abnehmer, die Flortrichter und das Presswalzenpaar weisen jeweils einen Abstand
zueinander auf. Die Achsen des Abnehmers und der Presswalzen sind parallel
zueinander ausgerichtet. Die Breite des Austrittsbereichs der Flortrichter ist größer als
die Hähe, wobei sich die langen breiten Achsen der Austrittsbereiche parallel zu den
Achsen des Abnehmers und der Presswalzen erstrecken. Der vom Abnehmer
abgenommene breite und dünne Faserflor tritt durch den ersten Flortrichter hindurch,
der die Breite auf die Hälfte der ursprünglichen Breite dadurch reduziert, dass jeweils
ein - an der Außenseite befindliches - Viertel der Breite über die andere - im
Mittelbereich befindliche Hälfte - herübergeschlagen wird. Nach dem Austritt aus dem
ersten Flortrichter tritt der Faserflor, der im Vergleich mit dem vom Abnehmer
abgenommenen Faserflor relativ dicker ist, durch den Walzenspalt des
Presswalzenpaares hindurch, um den Faserflor flach zu pressen. Beim Austritt aus dem
Presswalzenpaar beträgt die Breite des Faserflors etwa die Hälfte und die Dicke etwa
das Doppelte des ursprünglichen Faserflors. Anschließend tritt der Faserflor durch einen
zweiten Flortrichter hindurch, der die Breite des Faserflors noch einmal um etwa die
Hälfte reduziert. Der so reduzierte Faserflor, der aus dem zweiten Flortrichter als
Streifen austritt, ist fester als der ursprüngliche Faserflor, der in den schmaleren und
dickeren Streifen verdichtet wurde. Der von dem Abnehmer abgenommene Faserflor
weist wegen der dreieckförmigen Zusammenführung in Richtung auf den Flortrichter
über die Breite eine Mehrzahl von Falten (Querwellen) auf. Die Falten werden wegen
der geringen Höhe des Flortrichters im Austrittsbereich von oben zusammengedrückt
(gestaucht), dagegen wegen der großen Breite im Austrittsbereich seitlich nur
zusammengeführt. Im Spalt zwischen den anschließenden Presswalzen werden die
Falten in Richtung ihrer Amplitude (Höhenrichtung) vollends zusammengequetscht. Die
Vorrichtung ist anlagenmäßig aufwendig. Außerdem stört, dass gezielte Führungen des
Faserflors vor und in den Flortrichtern nicht vorhanden sind, so dass eine störungsfreie,
sichere Einführung in den Flortrichter nicht möglich ist. Nachteilig ist weiterhin, dass
sowohl der aus dem ersten Flortrichter und dem Presswalzenpaar austretende Faserflor
als auch der aus dem zweiten Flortrichter austretende Streifen in der Mitte Bereiche
stark reduzierter Festigkeit aufweisen. Dadurch reißt der Streifen bei der
Weiterverarbeitung in der Längsmitte in unerwünschter Weise auf, wenn nach außen
gerichtete Kräfte an den Rändern angreifen. Diese Unregelmäßigkeiten stören
insbesondere dann, wenn der Streifen ein Vor- bzw. Zwischenprodukt für Endprodukte
wie Hygieneartikel bildet.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die die genannten Nachteile vermeidet, die
insbesondere konstruktiv einfach ist und die die Herstellung eines Faserverbandes mit
erheblich gleichmäßigerer Faserverteilung und erhöhter Festigkeit ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen gelingt es, einen Faserverband mit erheblich
gleichmäßigerer Verteilung der Fasern über den Querschnitt zu erzeugen. Der so
hergestellte Faserverband weist eine höhere Festigkeit auf, namentlich in bezug auf in
Seitenrichtung nach außen angreifende Kräfte. Ein wesentlicher Vorteil liegt darin, dass
- im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung - eine Verlagerung einer Trennstelle des
Streifens von der Mitte der Breite in die Mitte der Dicke erfolgt. Die Erfindung erlaubt
eine höhere Liefergeschwindigkeit. Außerdem ist die Verarbeitung von Fasermaterial
mit höherem Kurzfasermaterial mit Vorteil möglich.
Die Ansprüche 2 bis 60 geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch in Seitenansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung
an einer Karde,
Fig. 2 Seitenansicht einer Ausbildung mit Querbandabzug,
Fig. 3 Draufsicht des Flortrichters und der Abzugswalzen nach Fig. 1
im Detail,
Fig. 4 perspektivisch den Flortrichter mit rechteckigem
Austrittsbereich,
Fig. 5a der Austrittsbereich des Flortrichters mit verstellbarem
Wandelement,
Fig. 5b Querschnitt durch den aus dem Flortrichter austretenden
Faserverband,
Fig. 6a Draufsicht einer Ausführungsform mit senkrechter Anordnung
der Quetschwalzen, des Querbandabzuges, des Flortrichters
und der Abzugswalzen,
Fig. 6b Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 6a,
Fig. 6c Draufsicht auf den Flortrichter mit zwei Abzugswalzen, wovon
eine ortsfest angeordnet und die andere federbelastet ist,
Fig. 7 eine weitere Ausführung mit zwei schräg angeordneten
Faserbändern,
Fig. 8 perspektivisch eine weitere Ausbildung des Flortrichters,
Fig. 9a schematisch den Fluss des Fasermaterials vom Ausgang der
Quetschwalzen bis zum Ausgang des Flortrichters,
Fig. 9b die Faltenbildung des aus den Quetschwalzen austretenden
Faserflors,
Fig. 9c die Faltenbildung des in den Flortrichter eintretenden
Faserflors,
Fig. 9d die Dichte des erfindungsgemäß aus dem Flortrichter
austretenden Faserverbandes mit rechteckigem Querschnitt,
Fig. 10 die Dichte eines einem Flortrichters parallel zur
Walzeneinrichtung austretenden Faserverbandes,
Fig. 11 die erfindungsgemäße Vorrichtung an einer Karde mit zwei
Stauchwalzen und einer Abstreichwalze,
Fig. 12 Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
zweiteiliger Ausbildung,
Fig. 13 Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
einteiliger Ausbildung und
Fig. 14 ansteigende Anordnung der Strauchwalzen und der
Abstreichwalze.
Fig. 1 zeigt eine Karde, z. B. Trützschler Hochleistungskarde DK 903, mit
Speisewalze 1, Speisetisch 2, Vorreißer 3a, 3b, 3c, Trommel 4, Abnehmer 5,
Abstreichwalze 6, Quetschwalzen 2, 8, Florleitelement 9, Flortrichter 10, Abzugswalzen
11, 12 (sh. Fig. 3) und Wanderdeckel 13 mit langsam umlaufenden Deckelstäben 14.
Die Drehrichtung der Walzen der Karde sind durch gebogene Pfeile angegeben. Am
Ausgang der Karde befindet sich ein Kannenstock 16 mit Kanne 15 zur Bandablage.
Mit A ist die Arbeitsrichtung (Fasermaterialflussrichtung) bezeichnet.
Nach Fig. 2 ist den Quetschwalzen 7, 8, die sich in Richtung der Pfeile 7a bzw. 7b
drehen, in Arbeitsrichtung A der Querbandabzug nachgeschaltet.
Gemäß Fig. 3 sind der Flortrichter 10 und die Abzugswalzen 11, 12 an einer
Halteeinrichtung 17 befestigt. Der Flortrichter 10 ist in Arbeitsrichtung A konisch
zusammenlaufend ausgebildet. Die Höhe c des Eingangsbereichs 10b (sh. Fig. 4) ist
größer als die Höhe b (sh. Fig. 4) des Ausgangsbereichs 10a.
Entsprechend Fig. 4 weist die Ausgangsöffnung 10a des Flortrichters 10 eine Höhe
b von ca. 2 bis 3 mm auf. Die Breite a der Ausgangsöffnung 10a des Flortrichters 10
beträgt mindestens ca. 20 bis 30 mm, vorzugsweise 60 bis 90 mm. Die Breite a kann
nach Fig. 5a dadurch verändert werden, dass ein Wandelement 10c im Bereich der
Ausgangsöffnung 10a in Richtung der Pfeile D, E verschiebbar ist. Der
rechteckförmige Bereich 10a ist scharfkantig ausgebildet. Auf diese Weise weist der
aus dem Flortrichter austretende flache Faserverband 19 entsprechend Fig. 5b eine
scharfkantige Querschnittsform auf.
Nach den Fig. 6a, 6b sind den achsparallelen Quetschwalzen 7, 8 der
Querbandabzug 9, der Flortrichter 10 und die Abzugswalzen 11, 12 nachgeordnet.
Der Querbandabzug 9 weist zwei endlose flexible Förderbänder 9a, 9b auf, die sich
um Umlenkrollen 9 1, 9 2 bzw. 9 3, 9 4 drehen. Jeweils eine Umlenkrolle, z. B. 91 und
93, wird über eine Welle 9* (sh. Fig. 2) durch eine (nicht dargestellte) vorzugsweise
gemeinsame Antriebseinrichtung angetrieben. Die Bandabschnitte der Förderbänder
9a, 9b bewegen sich in den durch Pfeile F, G und H, I angegebenen Richtungen. Die
Abzugswalze 12 ist durch eine Druckfeder 20 (sh. Fig. 6c) belastet und in bezug
auf die ortsfeste Abzugswalze 11 beweglich gelagert, so dass die Weite des
Klemmspaltes d (Walzenfuge) zwischen den Abzugswalzen 11, 12 und der Andruck
auf das Fasermaterial einstellbar veränderbar sind. Das abziehende Kalanderwerk
(Abzugswalzen 11, 12) besitzt mindestens eine angefederte (Feder 20)
Kalanderwalze 12, deren Federkraft je nach dem anhängenden Verfahren über ein
größeres Spektrum bei Bandablieferung einstellbar ist. Folgt eine anschließende
Doublierung des Vlieses vor der Weiterverarbeitung, ist zu starkes Pressen
schädlich. Folgt im Anschluss an die Karde eine direkte Weiterverarbeitung, ist
starkes Pressen erwünscht.
Entsprechend Fig. 7 sind die Förderbänder 9a, 9b unter einem Winkel α1, = 47°
und α2 = 47° in Bezug auf die Quetschwalzen 7 und 8 (nur Quetschwalze 8
dargestellt) angeordnet. Dadurch wird das aus dem Walzenspalt zwischen den
Quetschwalzen 7 und 8 austretende Fasermaterial in Richtung F, H auf den Spalt e
zwischen den Umlenkrollen 9 1 und 9 3 geführt.
Fig. 8 zeigt im Bereich der Eintrittsöffnung 10b des Flortrichters 10 zwei
Leitelemente 21a, 21b, mit denen der Faserflor in Richtung auf den Austrittsbereich
10a aus einer im wesentlichen waagerechten Ausrichtung vor der Eintrittsöffnung
10b in eine senkrechte Ausrichtung nach dem Austrittsbereich 10a, wie in Fig. 9a
schematisch dargestellt ist. Der Faserflor 22 weist von den Quetschwalzen 7 bis zum
Eintritt in den Flortrichter 10 im Querschnitt eine in Fig. 9b dargestellte
Wellenstruktur auf. Durch die Erfindung werden diese Florwellen in Arbeitsrichtung
sowohl in seitlicher Richtung zusammengeführt (und dabei verdichtet) als auch
gemäß Fig. 9c in senkrechter Richtung geschichtet bzw. zueinander versetzt. Auf
diese Weise gelingt es, dass der Querschnitt des aus dem Flortrichter austretenden
rechteckigen Vlieses 17 gemäß Fig. 9d in der Mitte 17a dünner als in den beiden
Seitenbereichen 17b und 17c ausgebildet ist. Dadurch ist das Vlies 17 rissfester bei
einem Angriff von Kräften p1 und p2 in Längsrichtung. Wenn im Gegensatz dazu der
Austrittsquerschnitt 10a parallel in Bezug auf die Quetschwalzen 7, 8 und die Bänder
9a, 9b angeordnet wäre, würde der mittlere dünnere Bereich des Faserflors 22 (die
äußeren Bereiche des Faserflors 22 sind dichter) gemäß Fig. 10 als mittlerer
Bereich 17' im Faserband 17* erscheinen, dem zwei dickere Bereiche 17" und 17'''
benachbart sind. Wenn nun in Längsrichtung zwei Kräfte p1 und p2 angreifen
würden, würde ein solches Faserband 17* leichter im Bereich 17' reißen, d. h. weit
weniger reißfest als das in Fig. 9c gezeigte Faserband 17 sein.
Fig. 11 zeigt eine Karde wie Fig. 1, bei der jedoch zwischen dem Abnehmer 5 und
der Abstreichwalze 6 zwei Stauchwalzen 18, 19 angeordnet sind, die das
Fasermaterial sammeln, um ein schweres Vlies zu bilden. Die Abstreichwalze 6
dreht sich im Uhrzeigersinn und wirft das Fasermaterial in eine Florsammelelement
7 ab.
Das Florsammelelement 7 weist nach Fig. 12 und 13 - in Fasermaterialflussrichtung
gesehen - einen Florsammelbereich und einen Florverdichtungsbereich auf.
Entsprechend Fig. 12 besteht das Florsammelelement 7 aus einem Florleitelement 9,
das den Florsammelbereich bildet und aus einem Flortrichter 10, der den
Florverdichtungsbereich bildet. Florleitelement 9 und Flortrichter 10 sind allseitig
geschlossen, abgesehen von den jeweiligen Eintritts- und Austrittsöffnungen für das
Fasermaterial (vgl. Fig. 4 für den Flortrichter 10). Die Eintrittsöffnung des
Florleitelements 9 ist in einem Abstand f, z. B. ca. 50 mm, zu der Abstreichwalze 6
angeordnet.
Nach Fig. 13 ist das Florsammelelement 7 einstückig ausgebildet. Der
Ausgangsbereich des Florsammelelements 7 entspricht dem Ausgangsbereich 10a des
Flortrichters 10 (sh. Fig. 4) und reicht in den Walzenspalt zwischen die
Abzugswalzen 11, 12 hinein.
Alle Wandflächen des Florsammelelements 7, sowohl in der Ausbildung nach Fig.
12 und auch nach Fig. 13 sind im Betrieb unbeweglich, d. h. das Fasermaterial
gleitet an den Innenwandflächen des Florsammelelements 7 entlang.
Entsprechend Fig. 14 sind die dem Abnehmer 5 nachgeordneten Stauchwalzen 18
und 19 und die Abstreichwalze 6 ansteigend angeordnet. Das Fasermaterial wird
dadurch auf eine gewisse Höhe angehoben. Dadurch kann das Florsammelelement 7
unterhalb der Abstreichwalze 6 angeordnet werden, so dass das abgegebene
Faserflormaterial durch Schwerkraft unterstützt in das Florsammelelement 7 nach
unten fällt. Dadurch wird der Materialfluss unterstützt. Die Abzugswalzen 11, 12
ziehen den verdichteten Faserverband 17 (sh. Fig. 9a, 9d) aus der Austrittsöffnung
des Florsammelelements 7 ab.
Claims (60)
1. Vorrichtung an einer Karde oder Krempel zur Bildung eines Faserverbandes mit
einer Walzeneinrichtung und einem Flortrichter mit Abzugswalzen, bei der die
Walzeneinrichtung z. B. Abnehmerwalze, Abstreichwalze und/oder
Quetschwalzen o. dgl. umfasst, der Flortrichter den Faserflor aufnimmt und
verdichtet und der aus dem Flortrichter austretende Faserverband dem
Abzugswalzenpaar zuführbar ist, wobei zwischen der Walzeneinrichtung und dem
Flortrichter ein Florleitelement angeordnet ist, das etwa dreieckförmig ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrittsbereich (10a) des Flortrichters (10)
einen rechteckförmigen Querschnitt (a, b) aufweist und die Lange Achse (a) des
Austrittsbereichs (10a) senkrecht oder schräg in bezug auf die Längsachse (7b,
8b) der Walzeneinrichtung angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein
Teilbereich des Faserflors (22) in Richtung auf den Austrittsbereich (10a)
umlenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserflor
(22) in Richtung auf den Austrittsbereich (10a) umlenkbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Faserflor (22) - über die Breite - aus der waagerechten in eine schräge oder
senkrechte Lage umlenkbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei
der Umlenkung des Faserflors (22) die Amplitude der Falten (22') (Querwellen)
und die Richtung der langen Achse des Austrittsbereichs (10a) im wesentlichen
parallel zueinander verlaufen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S. dadurch gekennzeichnet, dass die
Falten in Richtung ihrer Amplitude parallel zu den Längsseiten (a) des
Austrittsbereichs (10c) hindurchtreten.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Falten seitlich (in Richtung ihrer Wellenlänge) zusammengedrückt zwischen den
langen Wänden der Austrittsöffnung (10a) hindurchtreten.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
beim Austrittsbereich (10a) das Verhältnis zwischen der Höhe (b) und der Breite
(a) mindestens 1 : 10 beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
Verhältnis zwischen Höhe (b) und Breite (a) mindestens ca. 1 : 30 beträgt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
lange Achse des Austrittsbereichs (10a) im wesentlichen in Richtung der
Amplituden der Falten (22') (Höhenrichtung) ausgerichtet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Höhe (h) etwa ca. 50 bis 100 mm beträgt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Höhe (h) etwa gleich oder größer als die Höhe (h') einer Falte (22') ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Breite (a) etwa 2 bis 3 mm beträgt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass
am Ausgang (10a) die einander über die Höhe (h) gegenüberliegenden
Innenwände parallel zueinander sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Liefergeschwindigkeit des aus dem Flortrichter (10a) austretenden
Faserverbandes (17) 100 m/min und mehr beträgt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass
der aus dem Flortrichter (10) austretende Faserverband (17) einen
rechteckförmigen Querschnitt aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass
der Ausgang (10a) des Flortrichters (10) scharfkantig ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass
der Faserverband (17) mit rechteckförmigem Querschnitt einer weiteren
Verarbeitung zugeführt wird.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass
der aus dem Austrittsbereich (10a) des Flortrichters (10) austretende Faserband
(17) ein Flachband, Streifen o. dgl. ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass
der Austrittsbereich (10a) in der Walzenfuge zwischen den Abzugswalzen (11,
12) angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass
der Ausgang (10a) des Flortrichters (10) nahe am Walzenklemmpunkt
(Walzenfuge zwischen den Abzugswalzen 11, 12) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass
das Abzugswalzenpaar (11, 12) mindestens eine federbelastete (20) Abzugswalze
(12) aufweist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass
die Federkraft der Feder (20) einstellbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass
der Flortrichter (10) und die Abzugswalzen (11, 12) in Arbeitsrichtung (A) in
bezug auf die Längsachsen (7b, 8b) der Quetschwalzen (7, 8) drehbar sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass
die Längsachsen (11b, 12) der Abzugswalzen (11, 12) senkrecht oder schräg in
bezug auf die Längsachsen (7b, 8b) der Quetschwalzen (7, 8) angeordnet sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass
der Eingang (10b) des Flortrichters (10) einen länglichen Querschnitt, z. B.
rechteckig, oval o. dgl., aufweist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass
der Eingang (10b) des Flortrichters (10) angeschrägt ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass
der Flortrichter (10) mindestens eine einstellbare Seitenwand (10c) aufweist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass
der Faserflor (22) über die Breite mindestens teilweise angehoben oder abgesenkt
wird der Eintrittsöffnung (10b) zuführbar ist.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass
dem Eintrittsbereich (10b) ein Führungselement zugeordnet ist, das den Faserflor
(22) über die Breite mindestens teilweise anhebt oder absenkt.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass
der Faserflor (22) über die Breite kontinuierlich anhebbar oder absenkbar ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungselement eine rechteckförmige Durchtrittsöffnung aufweist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass
die Länge der Durchtrittsöffnung etwa gleich oder größer als die Höhe einer Falte
(22') ist.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass
die Falten (22') des Faserflors (22) versetzt zueinander geschichtet durch den
Austrittsbereich (10a) durchtreten.
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass
die Falten (22') in Richtung der Höhe (h) versetzt zueinander angeordnet sind.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass
die Falten (22') in Richtung der Höhe (h) geschichtet sind.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass
der Grad der Versetzung zueinander einstellbar ist.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass
die Falten (22') in Richtung ihrer Wellenlänge (h') seitlich zueinander
zusammengedrückt durch die Austrittsöffnung (10a) hindurchtreten.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass in
dem Innenraum des Flortrichters (10) mindestens ein Leitelement (21a, 21b) für
den Faserflor (22) vorhanden ist, das den Faserflor (22) in Richtung des
Austrittsbereichs (10a) leitet.
40. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass
das Florleitelement (9) und der Flortrichter (10) einstückig ausgebildet sind.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass
das Florleitelement (9) und der Flortrichter (10) aus zwei Bauteilen bestehen.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Bauteile trennbar aneinander befestigt sind.
43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass
das Florleitelement (9) und der Flortrichter (10) unterhalb der Walzeneinrichtung,
z. B. der Abstreichwalze (6) angeordnet sind.
44. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass
das Florleitelement (9) und der Flortrichter (10) senkrecht oder nahezu senkrecht
angeordnet sind.
45. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abzugswalzen (11, 12) unterhalb des Flortrichters (10) angeordnet sind.
46. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass
die Längsachsen der Abzugswalzen senkrecht oder schräg in Bezug auf die
Längsachse der Walzeneinrichtung, z. B. Abstreichwalze (6), angeordnet sind.
47. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass
das Florleitelement (9) keine beweglichen Teile aufweist.
48. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass
die Flächen des Florleitelements (9), die mit dem Faserflor in Berührung stehen,
ortsfest sind.
49. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass
sich der Eingangsbereich des Florleitelements (9) über die Breite der
Walzeneinrichtung, z. B. Abstreichwalze (6), erstreckt.
50. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 49, dadurch gekennzeichnet, dass
der Eingangsbereich des Florleitelements (9) nahe angrenzend (Abstand f) an die
Walzeneinrichtung, z. B. Abstreichwalze (6), angeordnet ist.
51. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass
der Ausgangsbereich des Florleitelements (9) in einem Abstand (g) zur
Walzeneinrichtung, z. B. Abstreichwalze (6), angeordnet ist.
52. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 51, dadurch gekennzeichnet, dass
das Florleitelement (9) einen Florsammelbereich bildet.
53. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass
der Flortrichter (10) einen Florverdichtungsbereich bildet.
54. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 53, dadurch gekennzeichnet, dass
die Weite (a) des Austrittsbereichs (10a) wenigstens 5 mal größer als die Höhe
(b) des Austrittsbereichs (10a) ist.
55. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem Abnehmer (5) und der Abstreichwalze (6) mindestens eine
Stauchwalze (18, 19) angeordnet ist.
56. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Abstreichwalze (6) im Uhrzeigersinn dreht.
57. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abstreichwalze (6) das Fasermaterial in ein Florsammelelement (7) abgibt.
58. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 57, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stauchwalzen (18, 19) und die Abstreichwalze (6) ansteigend angeordnet
sind.
59. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 58, dadurch gekennzeichnet, dass
das Florsammelelement (7) in Materialflussrichtung geschlossene Wandflächen
aufweist.
60. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 59, dadurch gekennzeichnet, dass
das Fasermaterial an den Innenwandflächen des Florsammelelements (7)
entlanggleitet.
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