DE443337C - Filterkuchenpresse - Google Patents

Description

• Filterkuchenpresse.
• Eine Filterkuchenpresse besteht in der Regel aus einem fahrbaren Gestell (vgl.
• Abb. I), in welchem die Preßvorrichtung um Zapfen 10 so verschwenkbar ist, daß sie um 90° gekippt werden kann. Die Preßvorrichtung besteht aus einem hydraulischen Preßzylinder 11 und dem Kolben 12, einem über dem Kolben für die Aufnahme der Filtermasse dienenden Ring 13 und einem verschwenkbaren Rahmen oder Bügel 14 mit Gegendruckplatte 15, der bei eingestellter Presse nach Füllung der Ringform I3 über diese geschoben wird. Durch Einführung des Druckmediums in den Preßzylinder 11 wird der Kolben 12 aufwärts getrieben und dadurch die in I3 eingefüllte. Filtermasse zu einem Kuchen zusammengepreßt, wobei die Platte 15 das Widerlager bildet. Um während des Preßvorganges die Platte 15 in ihrer Stellung sichern zu können, greift der Rahmenteilt 4a hakenförmig in einen im Zylinderkopf angeordneten ähnlich gestalteten Hakenkörper 16, wie dies beispielsweise auch aus der Abb. 5 hervorgeht. Um beide Teile in ihrer Stellung zu sperren, wird über sie eine Hülse 0. dgl. geschoben.
• Bei den bisher bekannten Filterkuchenpressen hat sich indessen der Übelstand ergeben, daß, wenn infolge von Unvorsichtigkeit das z. B. in der Leitung 17 oder bei 19 angeordnete Ventil zum Einlaß des Druckmediums geöffnet wird, ehe die Teile I4a und I6 gekuppelt sind oder ehe ihre Kupplung gesichert ist, eine Beschädigung oder Zerstörung der Presse unausbleiblich ist, weil durch den in den Zylinder 11 eintretenden Druck der Kolben nach oben getrieben wird. Um dies zu vermeiden, soll erfindungsgemäß selbsttätig die Leitung 17 erst dann geöffnet werden, nachdem die Kupplung zwischen I4a und I6 gesichert ist bzw. mit Lösung der Sicherung gleichzeitig das den Zufluß des Druckmediums absperrende Ventil geschlossen ist.
• Die Zeichnung zeigt in den Abb. I bis 8 drei verschiedene Ausführungsformen der Lösung der Aufgabe in verschiedenen Ansichten.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Abb. 1 bis 4 ist in der Leitung 17, die zu dem Preßzylinder 11 führt, ein Ventil, am zweckmäßigsten ein Kolbenschieber 20, angeordnet, welches mit einer Zahnstange 21 fest verbunden ist, deren Führung z. B. in einem an den Zapfen 10 und seinen Träger 22 angeschlossenen bügelförmigen Körper 23 Führung hat. Das freie Ende dieser Zahnstange ist mit einer Klaue oder Gabel 24 versehen, und in die Verzahnung 21 greift ein Zahnrad 25 ein, dessen Verstellung mittels eines Handrades 26 erfolgt. Wird also das Widerlager 15 mit seinen Rahmen 14, 14a in die Arbeitsstellung geschwenkt und zur Sicherung der Kupplung zwischen den beiden Teilen 14a und 16 die Klaue 24 mittels Handrades 26 und der Zahnstange 21 der Zeichnung gemäß nach links verschoben, dann wird gleichzeitig der Kolbenschieber 20 mitgenommen und dadurch das Druckmittel in der Leitung I7 freigegeben, während umgekehrt eine Entsicherung der Teile 1 4a und I6 nur erfolgen kann bei gleichzeitigem Abschluß der Leitung 17.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 5 bis 7 wird die Sicherung der miteinander gekuppelten Teile I4a und I6 - in bekannter Weise durch eine auf einem dieser Teile gleitende Hülse 18 herbeigeführt.
• Die Leitung 17 geht durch einen der Zapfen 10, um welche die ganze Preßvorrichtung im Gestell verschwenkbar ist, und sie mündet seitlich in der Muffe 27 des Zapfens aus, in welcher der im Zylinder sitzende Rahmenteil I6 befestigt ist. In den aus der Muffe 27 ausmündenden Leitungsteil ist wiederum ein, und zwar unter Federdruck stehender Kolbenschieber eingesetzt, welcher mit einer kurzen Stange 28 aus seinem Gehäuse herausragt.
• Die an sich bekannte Sperrhülse 18 ist mit einer vorstehenden Nase 29 versehen, die so über der Schieberstange 28 steht, daß sie beim Herabgleiten über die Teile 14a und 16 den Kolbenschieber abwärts bewegt und dadurch die Leitung 17 freigibt, so daß das Druckmittel in den Preßzylinder gelangen kann. Will man die Teile I4a und I6 entsichern, indem man die Hülse I8 nach oben schiebt, dann wird gleichzeitig der Kolbenschieber unter Wirkung seiner Feder nach oben verschoben und dadurch die Leitung 17 geschlossen.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 8 ist am äußeren Ende des Zapfens 10 ein Hahn 30 angebracht, dessen Küken 31 mit einem schwingenden Arm 32 versehen ist, der an seinem freien Ende die erwähnte Klaue 24 zur Sicherung der Teile 14a und 16 trägt. An das Kükengehäuse 30 schließen sich die beiden Stränge - Zu- und Ableitung - der Leitung I7 an. Wird der Arm 32 angehoben, um die Teile I4a und I6 zu entsichern, dann wird gleichzeitig durch das Küken 31 die Leitung 17 geschlossen und umgekehrt.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE : I. Filterkuchenpresse, bei welcher der Kuchen mittels einer Druckpresse in einer über dem Kolben angeordneten Form gepreßt und der das Widerlager tragende ausschwenkbare Rahmen mit dem Körper der Presse für den Preßvorgang gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein in die Druckleitung (17) eingeschaltetes Ventil (20) mit der Sicherung (24) der Kupplung für den Rahmen (14) so verbunden ist, daß die Sicherung nur bei gleichzeitiger Schließung der Leitung (17) bzw. umgekehrt verschoben werden kann.
2. 2. Filterkuchenpresse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Ventils (20) mit der Sicherung (24) unter Vermittlung eines Zahnstangengetriebes (2I, 25) erfolgt.
3. 3. Filterkuchenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des die Leitung (17) schließenden Ventils (20) durch die auf den zu kuppelnden Teilen in bekannter Weise verschiebbare Hülse (18) erfolgt, die mit einem nasenartigen Vorsprung (29) auf das Ventil (28) einwirkt.
4. 4. Filterkuchenpresse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das in die Leitung eingesetzte Ventil als Hahn (30) ausgebildet ist, dessen Kükengriff (32) gleichzeitig die klauenartige Sicherung (24) trägt, so daß bei Entsicherung der Teile (14a und 16) gleichzeitig ein Schließen des hahnes und umgekehrt stattfindet.