DE4432911C1 - Anlage zum Be- und Entladen eines Zuges - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Be- und
Entladen eines Zuges nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Zuges wird
wesentlich von den Haltezeiten an den Bahnhöfen bestimmt.
Eine besonders drastische Herabsetzung der
Durchschnittsgeschwindigkeit erfolgt in Ballungsgebieten,
da dort im allgemeinen relativ viele Bahnhöfe kurz
hintereinander folgen und meistens eine größere Anzahl von
Fahrgästen ein- und aussteigt sowie größere Mengen an
Ladegut umgeschlagen werden muß.
Um die Umschlagsgeschwindigkeit beim Huckepack-Verkehr von
Straßenfahrzeugen zu erhöhen und damit die Haltezeiten zu
verkürzen, ist es bekannt, auf den Waggons drehbare
Ladeflächen anzuordnen, auf welche die Straßenfahrzeuge
ohne Rangieren gefahren werden können (DE 30 03 616 A1).
Dennoch ist die Haltezeit erheblich, da die
Straßenfahrzeuge nicht nur auf die Ladefläche gefahren,
sondern zusätzlich befestigt werden müssen, bevor der Zug
weiterfahren kann. Auch können damit Container nur zusammen
mit dem Lkw von der Straße auf die Schiene wechseln.
Eine Anlage zum Be- und Entladen eines Zuges nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 ist bereits bekannt (DE-AS 14
30 954 und DE-OS 20 51 960). Dabei sind als Ladeflächen auf
den Waggons abstellbare Kabinen vorgesehen, die eine
Aufhängevorrichtung aufweisen, mit der sie an einer
Leitschiene aufgehängt werden können. Wie die Kabinen an
der Leitschiene aufgehängt bzw. von ihr abgehängt werden,
wird jedoch nicht beschrieben.
Aus EP 0 349 357 A1 ist es bekannt, die Ladeflächen der
Waggons eines Zuges mit sich in Waggonlängsrichtung
erstreckenden Rollen zu versehen, um Container von einer
Rampe, die gleichfalls mit mit sich in Waggonlängsrichtung
erstreckenden Rollen versehen ist, auf die Waggons zu
schieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage bereitzustellen,
mit der keine Haltezeiten des Zuges beim Be- und Entladen
mehr auftreten.
Dies wird erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1
gekennzeichneten Anlage erreicht. In den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
wiedergegeben.
Unter Be- und Entladen ist dabei nicht nur das Laden von
Straßenfahrzeugen, Containern, Stückgut und dgl. Ladegut zu
verstehen, sondern auch das Aus- und Zusteigen der
Fahrgäste. D. h., der Begriff "Ladung" bezieht sich
erfindungsgemäß auch auf Fahrgäste. Darüberhinaus erstreckt
sich der Begriff "Ladung" erfindungsgemäß auch auf
Eisenbahnwaggons. D. h., die erfindungsgemäße Anlage ist
auch geeignet, um einen Zug mit Eisenbahnwaggons zu
beladen.
So können beispielsweise Eisenbahnwaggons mit einer anderen
Spurweite auf die Waggons des Zuges geladen werden. Dazu
kann die Ladefläche mit Schienen oder Spurrillen für die
Räder des zu transportierenden Eisenbahnwaggons anderer
Spurweite versehen sein.
Um die Ladeflächen zu beladen, kann an der Umladestation
neben dem Bahngleis für den Transportzug ein Bahngleis der
anderen Spurweite angeordnet sein, von dessen Schienen die
Waggons mit der anderen Spurweite auf die Schienen bzw.
Spurrillen der Ladefläche rollen.
Die Ladefläche kann zugleich zum Umladen auf ein
Straßenfahrzeug verwendet werden, beispielsweise durch
Fahren eines Sattelzuges oder dgl. Lastkraftwagens oder
eines Anhängers neben die Rampe an der Umladestation, um
bei fahrendem Lastkraftwagen die Ladefläche mit der Ladung
vom Lastkraftwagen bzw. dessen Anhänger unter Angriff des
Führungsrades der Ladefläche an der Leitschiene vom
Lastkraftwagen bzw. dessen Anhänger zu ziehen und zum
Aufladen auf den Lastkraftwagen bzw. dessen Anhänger zu
schieben.
Für Fahrgäste kann die Ladefläche als Kabine ausgebildet
sein. Die Fahrgäste, die in den Zug einsteigen möchten,
halten sich damit vor Eintreffen des Zuges bereits in der
Kabine auf. Sie bildet damit zugleich den Warteraum. Zum
Aussteigen können die Fahrgäste die Kabine des Zuges
aufsuchen, die an der Station, an der sie aussteigen
möchten, entladen wird. Dabei kann jeder Waggon auch
mehrere derartige Kabinen aufweisen.
Zum Transport von Personenkraftwagen kann der
Eisenbahnwaggon ebenfalls zur Aufnahme mehrerer Ladeflächen
für jeweils einen Pkw ausgebildet sein. Auch können
doppelstöckige Waggons bei der erfindungsgemäßen Anlage
eingesetzt werden.
Nachstehend ist die erfindungsgemäße Anlage anhand der
Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen jeweils
schematisch:
Fig. 1 eine Ansicht auf die Rückseite eines
Eisenbahnwaggons;
Fig. 2 und 3 eine Draufsicht auf einen Teil des Bahngleises
und der Leitschiene in der Durchfahrtsstellung bzw.
der Umladestellung;
Fig. 4 und 5 eine Seitenansicht einer anderen
Ausführungsform der Weiche in der
Durchfahrtsstellung bzw. der Umladestellung;
Fig. 6 und 7 eine Draufsicht auf einen Zug mit einem zu
entladenden Waggon bzw. mit zwei zu beladenden
Waggons;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer Ladefläche nach
dem Entladen;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Radsatzes für
die Rollenbahn;
Fig. 10 eine Rampe am Ende der Rollenbahn;
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine Umladestation; und
Fig. 12 eine Seitenansicht einer Überführung, an der sich
der Zufahrtsabschnitt und der Abfahrtsabschnitt der
Rollenbahn kreuzen.
Gemäß Fig. 1 weist ein Eisenbahnwaggon 1 einen Boden 2 auf,
an dem Räder 3 angeordnet sind, die auf den Schienen 4 des
Bahngleises laufen. Der Boden 2 ist auf seitlichen
Längsträgern 2′ gelagert. Auf dem Boden 2 des Waggons 1 ist
eine Ladefläche 5 angeordnet, die als Aufnahme für die
Ladung dient. Die Ladefläche ist entsprechend dem Ladegut
ausgebildet, d. h. sie kann, wie dargestellt, eine Palette
sein, um beispielsweise Straßen- oder Schienenfahrzeuge
aufzunehmen. Sie kann auch als Container ausgebildet sein,
wie in der Zeichnung durch 6 gestrichelt veranschaulicht,
oder als Aufnahme für den in der Zeichnung gestrichelt
dargestellten Kessel 7. Desgleichen kann sie eine Kabine
zum Transport von Fahrgästen bilden.
Die Ladefläche 5 ist über Rollen 8 mit sich in
Waggonlängsrichtung erstreckenden Drehachsen auf dem Boden
2 des Waggons 1 gelagert.
Neben dem Bahngleis verläuft in Höhe der Ladefläche 5 eine
Leitschiene 9. An der der Leitschiene 9 zugewandten Seite
ist an der Ladefläche 5 eine Führung 10 angebracht, die mit
der Leitschiene 9 in Eingriff bringbar ist.
Die Führung 10 ist dazu an einem Bügel 11 befestigt, der um
eine sich in Waggonlängsrichtung erstreckende Achse 12 an
der der Leitschiene 9 zugewandten Seite der Ladefläche 5
angelenkt ist. Dadurch ist der Bügel 11 zwischen der in
Fig. 1 dargestellten Ruhestellung, in der er nach unten
geklappt ist und einer ausgeklappten Betätigungsstellung
verschwenkbar, in der die Führung 10 in Eingriff mit der
Leitschiene 9 steht (Fig. 6 und 7).
Die Führung 10 weist Rollensätze 13 mit je zwei
Führungsrollen 14, 15 mit sich in der ausgeklappten
Betätigungsstellung von oben nach unten erstreckenden
Drehachsen, die auf den Seitenflächen 16, 17 der
Leitschiene 9 laufen, sowie eine Stützrolle 18 mit in
Betätigungsstellung waagrechter Drehachse, die sich auf der
Deckfläche 19 der Leitschiene 9 abstützt, auf. Die Führung
10 weist wenigstens zwei solche im Abstand voneinander
angeordnete Rollensätze 13 auf. Gemäß Fig. 8 kann die
Führung 10 dazu als Schiene ausgebildet sein, die an den
Enden und gegebenenfalls dazwischen mit solchen
Rollensätzen 13 versehen ist.
Die Ladefläche 5 ist mit einer Arretiereinrichtung auf dem
Boden 2 des Waggons 1 befestigt, welche beim Ausklappen der
Führung 10 gelöst wird. Dazu ist ein Verriegelungsbügel 20
an der Ladefläche 5 um eine sich in Waggonlängsrichtung
erstreckende Achse 21 angelenkt, der von unten eine am
Waggon befestigte Zunge 22 übergreift. Der
Verriegelungsbügel 20 stützt sich auf einen Anschlag 23 ab,
der an dem Bügel 11 angebracht ist. Wenn der Bügel 11 zur
Leitschiene 9 hin ausgeklappt wird, bewegt sich der
Anschlag 23 nach unten, wodurch sich der Verriegelungsbügel
20 von der am Wagen 1 befestigten Zunge 22 löst.
Neben dem Bahngleis befindet sich auf der der Leitschiene 9
zugewandten Seite eine Weiche 24, an der sich bei fahrendem
Zug die nach unten geklappte Führung 10 am Waggon 1
vorbeibewegt, wenn die Weiche 24 sich in
Durchhfahrtstellung befindet. Die Weiche 24 kann als
Winkelprofil mit einem Bodenabschnitt 25 und einem
seitlichen Abschnitt 26 auf der dem Bahngleis zugewandten
Seite des Bodenabschnitts 25 ausgebildet sein.
Gemäß Fig. 2 und 3 weist die Weiche 24 an ihrem in
Fahrtrichtung des Zuges gemäß Pfeil 27 vorderen Ende einen
erweiterten Abschnitt 24′ zum Fangen der am Waggon 1 nach
unten geklappten Führung 10 auf.
In Fig. 2 ist die Weiche 24 auf Durchfahrtsstellung
gestellt, d. h. die Führung 10 am Bügel 11 bewegt sich in
der in Fig. 1 dargestellten, nach unten geklappten
Ruhestellung an der Weiche 24 vorbei, wird also nicht in
Eingriff mit der Leitschiene 9 gebracht.
Die Weiche 24 ist gemäß dem Pfeil 28 zwischen der
Durchfahrtsstellung nach Fig. 2 und der Umladestellung nach
Fig. 3 verschwenkbar. In der nach außen geschwenkten
Umladestellung führt die Weiche 24 die Führung 10 über eine
nach oben verlaufende Übergangsschiene 31 zur Leitschiene
9, wie in Fig. 3 durch die Pfeile 32 dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5 ist die
übergangsschiene 31 an der Weiche 24 und der Leitschiene 9
angelenkt, wobei die Weiche 24 mit ihrem in
Zugfahrtrichtung 27 hinteren, an der Übergangsschiene 31
angelenkten Ende nach oben in die Umladestellung
verschwenkbar ist (Fig. 5), während sie im abgesenkten
Zustand gemäß Fig. 4 die Durchfahrtsstellung einnimmt.
Die Stellung der Weiche 24 kann automatisch erfolgen, z. B.
durch ein vor der Weiche 24 an dem Bahngleis angeordnetes
Lesegerät, das z. B. einem Strichcode an dem Waggon 1
entnimmt, ob er an der Anlage entladen werden soll. Statt
eines Lesegeräts kann an dem Bahngleis vor der Weiche 24
beispielsweise auch ein Empfänger vorgesehen sein, der von
einem Sender des Waggons 1 ein Signal erhält, wenn die
Weiche 24 in ihre Umladestellung bewegt werden soll.
Wenn sich die Führung 10 in Eingriff mit der Leitschiene 9
befindet, nimmt sie die Zugkräfte bzw. Schubkräfte auf, die
auftreten, wenn die Ladefläche 5 von dem Waggon 1 gezogen
bzw. auf den Waggon 1 geschoben wird. Die Führung 10 und
die Leitschiene 9 nehmen hingegen keine Stützkräfte auf.
Die Stützkräfte werden vielmehr allein von den Rollen 8 an
der Unterseite der Ladefläche 5 aufgenommen, wenn die
Ladefläche 5 von dem Waggon 1 durch die Führung 10 gezogen
bzw. geschoben wird, wie in Fig. 6 bzw. 7 dargestellt.
Die Rollen 13′ an der vorderen Stirnseite des Bügels 11
laufen auf der Übergangsschiene 31, bis die Führung 10 an
der Leitschiene 9 angreift.
An der Unterseite der Ladefläche 5 sind zwei in
Ladeflächenlängsrichtung verlaufende Spurrillen 33
vorgesehen (Fig. 1).
Zwischen dem Bahngleis und der Leitschiene 9 erstreckt sich
eine Rollenbahn 34 (Fig. 6 und 7), durch die die aus dem
Waggon 1 herausgezogene Ladefläche 5 bzw. die auf den
Waggon 1 zu schiebenden Lageflächen 5 abgestützt und
geführt werden.
Zur Führung und Abstützung der Ladeflächen 5 ist die
Rollenbahn 34 durch Spurkranzräder 35 gebildet (Fig. 9),
die in die Spurrillen 33 an der Unterseite der Ladeflächen
5 eingreifen.
Die Spurkranzräder 35 können wie bei einem konventionellen
Radsatz eines Eisenbahnwaggons paarweise fest auf einer
Achswelle 36 sitzen, die auf einer Basis 37 drehbar
gelagert ist (Fig. 9). Durch die Verwendung konventionaller
Radsätze ergeben sich wesentliche Kostenvorteile.
Die Spurkranzräder 35 erstrecken sich nahe an das
Bahngleis, um ihre Stütz- und Führungsfunktion zu erfüllen.
Die sich zu dem Bahngleis erstreckenden Enden der
Rollenbahn 34 können auch durch einzelne Spurkranzräder 38
gebildet sein, die nur in die der Leitschiene 9 zugewandte
Spurrille 33 an der Unterseite der Ladefläche 5 eingreifen,
wie in Fig. 7 dargestellt. Da die Leitschiene 9
Führungsfunktion besitzt, können sich von den dem Bahngleis
zugewandten Enden der Rollenbahn 34 im Bereich der
Leitschiene 9 auch Stützrollen 39 in Richtung des
Bahngleises erstrecken, also Rollen ohne Führungsfunktion.
Ferner ist am vorderen Ende des Waggons 1 eine um eine
senkrechte Achse verschwenkbare Zugstange 41 angelenkt
(Fig. 6 und 7), die in eine am hinteren Ende der Ladefläche
5 vorgesehene Ausnehmung 42 auf der der Führung 10
abgewandten Seite der Ladefläche 5 eingreift (Fig. 8).
Die Zugstange 41 ist bügelförmig ausgebildet, so daß sie
die Ladefläche 5 umgreift, wenn sich die Ladefläche 5 in
Transportstellung auf dem Waggon 1 befindet. Die Drehachse
40 der Zugstange 41 liegt im Bereich der Mittellängsachse
des Waggons 1 am vorderen Waggonende.
Die Zugstange 41 wird durch eine sich in Fahrtrichtung 7
des Zuges ansteigende Auflaufkante 43 aus der Ausnehmung 42
ausgehängt, die zwischen der Rollenbahn 34 und dem
Bahngleis angeordnet ist (Fig. 3). Nach der Auflaufkante 43
fällt die Zugstange 41 wieder in ihre untere Position, in
der sich ihr hakenförmiges Ende 40 in Höhe der Ausnehmung
42 befindet. Wenn die Ladefläche 5 auf den Waggon 1
geschoben werden soll, muß also lediglich das hakenförmige
Ende 40 der Zugstange 41 auf die Ausnehmung 42 der auf den
Waggon zu schiebenden Ladefläche 5 ausgerichtet werden.
Dazu ist die Bügelausrichteinrichtung 44 mit zwei
aufeinanderzu verlaufenden Führungsflächen zwischen dem
Bahngleis und der Rollenbahn 34 vorgesehen, die in Fig. 7
dargestellt ist.
Gemäß Fig. 11 erstreckt sich die Rollenbahn 34 über die
Leitschiene 9 hinaus. Die Leitschiene 9 weist dazu einen
nach unten abfallenden Endabschnitt 45 auf, durch den die
Führung 10 an der Ladefläche 5 wieder in die nach unten
geklappte Ruheposition gebracht wird. Die Rollenbahn 34
bildet damit eine Zufahrt für die Ladebahn 5 zu einer
Drehbühne 46.
Von der Drehbühne 46 erstrecken sich weitere Rollenbahnen
48, 53, 56 und 59 zu verschiedenen Überladestationen 47,
52, 55 und 58. Die Rollenbahnen 48, 53, 56 und 59 sind in
gleicher Weise wie die Rollenbahn 24 durch Radsätze
gebildet, die in die Spurrillen 33 an der Unterseite der
Ladebahn 5 eingreifen.
Die Überladestation 47 an der Rollenbahn 48 ist in Fig. 10
näher dargestellt. Sie weist eine Rampe 49 in Form eines
Hubtisches auf, der sich zwischen den Rädern 35 erstreckt.
Bei abgesenkter Rampe 49 kann die Ladefläche 5 unter
Eingriff der Spurrillen 33 auf den Rädern 35 damit über die
Rampe 49 geschoben werden. Wenn die Rampe 49 angehoben
wird, kommen die Spurkranzräder 35 und die Spurrillen 33 an
der Unterseite der Ladefläche 5 außer Eingriff, so daß die
Ladefläche 5 mit ihren Rollen 8 auf der Rampe 39 aufliegt
und damit gemäß dem Pfeil 50 in Fig. 11 auf den Lkw 51
geschoben werden kann.
Beim überladen vom Lkw 51 auf die Rollenbahn 48 wird in
umgekehrter Reihenfolge vorgegangen.
Um die Ladefläche 5 auf einen Zug auf dem Bahngleis zu
laden, wird sie über die Drehbühne 46 zur
Abfahrtsrollenbahn 34′ bewegt, die sich zum Bahngleis
erstreckt.
Die Bewegung der Ladefläche 5 auf den Rollenbahnen 34, 34′,
48, 53, 56 und 59 kann durch angetriebene Räder 35, ein
Gefälle, Zugmittel oder dergleichen erfolgen.
Die Überladestation 52 an der Rollenbahn 53 weist ein Gleis
auf, das sich bis an die Rollenbahn 53 erstreckt. Auf dem
Gleis ist rückwärts ein Zug 54 an die Rollenbahn 53
herangefahren worden. Die Wagen des Zuges 54 weisen auf
ihrem Boden gegebenenfalls in den Boden versenkte
Spurkranzräder, vorzugsweise mit kleinem Durchmesser auf,
die in die Spurrillen 33 an der Unterseite der Ladefläche 5
eingreifen. Damit kann die Ladefläche 5 z. B. mit einem
Seil von der Rollenbahn 53 auf den Zug 54 gezogen werden.
In der Rollenbahn 53 kann ferner eine Drehbühne 62
vorgesehen sein, um die Ladefläche 5 auf Lkw 51 zu
befördern, die ähnlich wie die Waggons des Zuges 54 mit
Spurkranzrädern 35 ausgerüstet sind, die in die Spurrillen
33 an der Unterseite der Ladefläche 5 eingreifen.
Ferner ist eine Überladestation 55 mit einer Rollenbahn 56
an einer Straße 57 vorgesehen, die ähnlich wie die Anlage
zum Be- und Entladen des Zuges gemäß Fig. 1 bis 8 eine
Leitschiene 9 aufweist, wobei die Ladefläche 5 von dem
fahrenden Lkw 51 auf die Rollenbahn 56 durch Eingriff der
Führung 10 an der Leitschiene 9 auf die Rollenbahn 56
gezogen wird, wobei die Zugstange 41 an dem Lkw 51
angelenkt ist.
Die Überladestation 58 an der Rollenbahn 59 dient in
ähnlicher Weise zum Beladen eines fahrenden Lkw 51 mit der
Ladefläche 5 auf der Rollenbahn 59.
60 stellt eine Drehbühne dar, um eine Ladefläche 5 auf eine
Abstellrollenbahn 61 zu befördern.
Auf diese Weise ist es möglich, die Ladeflächen 5 in kurzer
Zeit vom Zug auf einen anderen Zug, einen Lkw oder ein
anderes Transportmittel, wie eine S-, U- oder Straßenbahn,
umzuladen. Wenn die Ladefläche 5 beispielsweise durch eine
Fahrgastkabine gebildet wird, kann diese damit in kürzester
Zeit z. B. von einer außerhalb einer Stadt errichteten
Anlage, z. B. über die S-Bahn, in das Stadtzentrum
befördert werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 kreuzen sich die
Rollenbahnen 34 und 34′, mit denen die Ladeflächen 5 von
dem Eisenbahngleis weg bzw. zu ihm hin transportiert
werden, mit einer Unterführung 65.
Mit der erfindungsgemäßen Anlage werden Kleinbahnhöfe
weitgehend überflüssig, desgleichen Sackbahnhöfe. Die
Waggons 1 mit den Ladeflächen 5 können dabei an einem
herkömmlichen Reisezug oder Güterzug angehängt werden.
Claims (9)
1. Anlage zum Be- und Entladen eines
Zuges mit Waggons, auf die von der Seite her wenigstens
eine Ladefläche zur Aufnahme der Ladung schiebbar ist,
wobei sich an der Anlage neben dem Bahngleis eine
Leitschiene erstreckt, jede Ladefläche eine mit der
Leitschiene in Eingriff bringbare Führung aufweist und
die Leitschiene einen vom Bahngleis weg und einen zum
Bahngleis hin verlaufenden Abschnitt aufweist, um bei
fahrendem Zug die Ladefläche unter Eingriff ihrer
Führung an der Leitschiene zum Entladen vom Waggons zu
ziehen und zum Beladen auf einen Waggon zu schieben,
dadurch gekennzeichnet, daß entlang dem Bahngleis eine
Rollenbahn (34, 34′) zur Abstützung der vom Waggon (1)
herausgezogenen bzw. auf den Waggon (1) zu schiebenden
Ladefläche (5) vorgesehen ist, die mit der Leitschiene
(9) in Eingriff bringbare Führung (10) um eine sich in
Waggonlängsrichtung erstreckende Achse (12) zwischen
einer nach unten geklappten Ruhestellung und einer
ausgeklappten Betätigungsstellung verschwenkbar an der
Ladefläche (5) angelenkt ist- und an dem vom Bahngleis
weg führenden Abschnitt der Leitschiene (9) eine
zwischen einer Durchfahrtstellung und einer
Umladestellung bewegliche Weiche (24) vorgesehen ist,
die in der Umladestellung die nach unten geklappte
Führung (10) über eine schräg nach oben verlaufende
Übergangsschiene (31) der Leitschiene (9) zuführt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung (10) Rollensätze (13) mit sich auf den
Seitenflächen (16, 17) und der Deckfläche (19) der
Leitschiene (9) abstützenden Rollen (14, 15, 18)
aufweist.
3. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ladefläche (5) auf dem
Waggon (1) mit Rollen (8) mit sich in
Waggonlängsrichtung erstreckenden Drehachsen gelagert
ist.
4. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ladefläche (5) mit
einer Arretiereinrichtung am Waggon (1) befestigt ist,
welche beim Ausklappen der Führung (10) in die
Umladestellung gelöst wird.
5. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Waggon (1) eine
Zugstange (41) angelenkt ist, die an der Ladefläche (5)
beim Ent- und Beladen angreift.
6. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbahn (34, 48) zu
einer Rampe (49) führt, wobei die Rampe (49) absenkbar
oder die Rollenbahn (48) anhebbar ausgebildet ist, um
die Ladefläche (5) auf der Rampe (49) abzustellen.
7. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbahn (34, 34′) zu
einer Dreh- oder Schiebebühne (46) führt, von der sich
weitere Rollenbahnen (48, 53, 56, 59) zu
Überladestationen (47, 52, 55, 58) zum Überladen der
Ladefläche (5) auf andere Verkehrsmittel befinden.
8. Anlage nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbahnen (34, 34′,
48, 53, 56, 59, 61) durch Spurkranzräder (35) gebildet
sind, die mit zwei Spurrillen (33) oder Schienen an der
Unterseite der Ladefläche (5) in Eingriff stehen.
9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
je zwei Spurkranzräder (35) an einer Achswelle (36)
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944432911 DE4432911C1 (de) | 1994-09-15 | 1994-09-15 | Anlage zum Be- und Entladen eines Zuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944432911 DE4432911C1 (de) | 1994-09-15 | 1994-09-15 | Anlage zum Be- und Entladen eines Zuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4432911C1 true DE4432911C1 (de) | 1995-11-02 |
Family
ID=6528325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944432911 Expired - Fee Related DE4432911C1 (de) | 1994-09-15 | 1994-09-15 | Anlage zum Be- und Entladen eines Zuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4432911C1 (de) |
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- 1994-09-15 DE DE19944432911 patent/DE4432911C1/de not_active Expired - Fee Related
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