DE443202C - Anordnung von Turbogeblaesen als Spuelpumpen fuer Zweitaktmaschinen auf Einwellenschiffen - Google Patents

Anordnung von Turbogeblaesen als Spuelpumpen fuer Zweitaktmaschinen auf Einwellenschiffen

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DE443202C
DE443202C DEM89013D DEM0089013D DE443202C DE 443202 C DE443202 C DE 443202C DE M89013 D DEM89013 D DE M89013D DE M0089013 D DEM0089013 D DE M0089013D DE 443202 C DE443202 C DE 443202C
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turbo
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blowers
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DEM89013D
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B33/00Engines characterised by provision of pumps for charging or scavenging
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2700/00Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
    • F02M2700/33Compressors for piston combustion engines
    • F02M2700/331Charging and scavenging compressors

Description

  • Anordnung von Turbogebläsen als Spülpumpen für Zweitaktmaschinen auf Einwellenschiffen. Bei den als Antriebsmaschinen für Einwellenschiffe benutzten Zweitaktmaschinen, die Turbogebläse als Spülluftpumpen besitzen, sind bisher in der Regel zwei Turbogebläse vorhanden, von-denen jedes einzelne so bemessen ist, daß seine Fördermenge dem gesamten Spülluftbedarf der Zweitaktmaschine entspricht. Eines der beiden Gebläse ist in Betrieb, das andere steht in Reserve, um bei Ausfall des ersteren einzuspringen und so den Betrieb der Maschine aufrechtzuerhalten. Die Turbogebläse werden auf Motorschiffen meistens durch Elektromotoren angetrieben, welche den Strom von der Hilfsmaschinenanlage geliefert erhalten. Gewöhnlich sind drei Dieseldynamos vorhanden, von, denen zwei in Betrieb sind und die dritte als Reserve dient.
  • Die bisherige Anordnung zweier Turbogebläse hat nun eine Reihe von Nachteilen. Wegen der Größe der Turbogebläse zeichnet sie sich durch hohes Gewicht und hohen Preis aus. Bei niedriger Drehzahl der - Hauptmaschine, bei der deren Spülluftbedarf geringer ist, besteht für das Gebläse die Gefahr des Pumpens, wenn seine Fördermenge dem Spülluftbedarf des Motors angepaßt wird. Außerdem ist- es nur in beschränkten Grenzen möglich, die Fördermenge des großen Gebläses dem Spülluftbedarf so anzupassen, daß ein wirtschaftlicher Betrieb auch bei kleinen Fördermengen erreicht wird.
  • Die Hilfsmaschinenanlage wird nun gewöhnlich so bemessen, daß zwei Aggregate zusammen in Parallelschaltung die Lieferung der für den Gebläseantrieb sowie für Beleuchtung, Pumpen und sonstige Schiffshilfsapparate nötigen Strom übernehmen. Es kann auch die Schaltung so getroffen werden, daß eine Dieseldynamo nur den Strom für den Antrieb des Gebläses liefert, die zweite nur den übrigen Strom der Schiffsanlage.
  • Die erste Anordnung hat den Nachteil, da .ß bei Ausfall einer Dieseldynamo Überlastung der zweiten, gerade. mit ihr in Parallelschaltung arbeitenden Dieseldynamio eintritt; es besteht die Gefahr, und die Erfahrung hat dies auch schon bewiesen, daß dann durch Überlastung auch diese Dieseldynamo ausfällt, wobei dann das Schiff vollständig bewegungsunfähig wird.
  • Die zweite Anordnung hat den Nachteil, claß eine Dieseldynamo mindestens so groß gemacht werden muß, daß sie den gesamten für das Gebläse nötigen Strom liefern kann. Der Einheitlichkeit halber wird die zweite und meist auch die dritte Hilfsmaschine ebensogroß gewählt. Die Verhältnisse sind also folgende: Eine Dieseldynamo ist voll belastet, die zweite nur ganz wenig belastet, cla der Bedarf an Strom für die Schiffsanlage auf See sehr gering ist. Dadurch ergibt sich ein unwirtschaftlicher Betrieb dieser Dieseldynamos. Bei Ausfall des ersten Gebläsedieseldynamos muß entweder erst die dritte Dieseldynamo in Betrieb gesetzt werden, dainit die Hauptmaschine wieder betriebsfähig wird, oder es muß Strom von der zweiten Dieseldynamo weggenommen werden, wodurch die Gefahr einer Überlastung wieder gegeben ist. Diese Nachteile soll die Erfindung durch Anwendung von drei Turbogebläsen beseitigen, von denen jedes eine Fördermenge gleich dein halben Spülluftbedarf der Hauptmaschine liefert. Zwei Turbogebläse dienen dabei für den normalen Betrieb, während eines in Reserve behalten wird. Entsprechend der geringeren Leistung wird auch die Größe der Turbogebläse kleiner. Es stellt sich der Gesamtpreis und das Gesamtgewicht niedriger als bei Aufstellung zweier großer Gebläse. Ferner besitzt die Anordnung eine weitgehende - Anpassungsfähigkeit an den Spülluftbedarf der Hauptmaschine. Bei geringerem Spülluftbedarf kann . z. B. ein Gebläse vollkommen abgeschaltet werden. Auch das eine arbeitende Gebläse kann noch bis mindestens auf halbe Fördermenge und entsprechend niedrigen Spüldruck eingestellt werden. Bei der vorgeschlagenen Anordnung ist es also möglich, mindestens bis auf ein Viertel des normalen Spülluftbedarfes in wirtschaftlicher betriebssicherer Weise herabzugehen, während dies bei der bisherigen Anordnung eines großen Gebläses nur bis zu etwa zur Hälfte des normalen Spülluftbedarfes möglich ist. Jedes der elektromotorisch angetriebenen Turbogebläse wird dabei von einer besonderen Dieseldynamo gespeist. Wird dabei die Schaltung so getroffen, daß gegebenenfalls mit der Dieseldynamo gleichzeitig auch das eine Gebläse ausfällt, so kann beim Ausfall einer Dieseld f naino keine 'Überlastung der zweiten, gerade in Betrieb befindlichen eintreten. Es besteht daher auch die Möglichkeit, bei entsprechend verminderter Drehzahl der Hauptmaschine ohne jegliche Störung und Zeitverlust sofort mit dem zweiten Gebläse allein weiterzufahren.
  • Als weiterer Vorteil besteht noch der, daß die Leistung jeder Dieseldynamo nur so groß gewählt zu werden braucht, daß die Str omlieferung für ein Gebläse halber Leistung sowie für die Hälfte des Strombedarfs der auf See in Betrieb befindlichen Hilfsmaschinen sichergestellt ist.
  • In der Zeichnung sind in Abb. i die bisherige Anordnung und in Abb. 2 und 3 zwei Ausführungsformen der neuen Anordnung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
  • In Abb. i sind mit i bis 6 die Zylinder einer Dieselmaschine bezeichnet. a ist die dazugehörige Spülluftleitung, welcher die benötigte Spülluft von einem Gebläse b geliefert wird, das von einem Elektromotor c angetriehen ist. Letzterer erhält den Strom von zwei Schalttafeln d und e, die von Dieseldynamos f bzw. g- gespeist werden. 1a bezeichnet ein Reservegebläse, das ebenfalls wieder durch den Elektroüiotor i angetrieben wird, dem der Strom von der Schalttafel j zugeführt wird, die mit einer Dieseldynamo k verbunden ist. Das Reservegebläse h arbeitet ebenso wie das Hauptgebläse b auf die Spülluftleitung a. Sowohl das Hauptgebläse b als auch das Reservegebläse li, besitzen eine Förderleistung, die gleich dem gesamten Spülluftbedarf der Hauptmaschine ist. Die eingangs erwähnten Nachteile dieser Anordnung können an Hand des Schemas ohne weiteres ersehen werden.
  • In Abb.2 sind ebenfalls wiederum mit r bis 6 die sechs Zylinder einer Dieselmaschine und mit a deren Spülluftleitung bezeichnet. Im Gegensatz zu der bisherigen Ausführung sind jedoch drei Turbogebläse 1, na und n vorhanden, von denen jedes eine Förderleistung gleich dem halben Spülluftbedarf der Dieselmaschine besitzt. Zwei von diesen Gebläsen 1 und m arbeiten gleichzeitig auf die Spülluftleitung, das dritte Gebläse yi steht in Reserve. Es ist durch die Leitungen o und o1 an die Spülluftleitung angeschlossen. Durch einge-Ibaute Absperrorgane p und pl können die Leitungen o bzw. o' abgeschaltet werden. Die Elektromotoren q, r und s der Gebläse sind wiederum an Schalttafeln t, t' und t= angeschlossen, denen der Strom von den Dieseldynamos it, z, und w zugeführt wird. Die Spülluftleitung a. ist durch eine Querwand unterteilt. Die beiden Spüllufträume sind durch eine Öffnung in der Querwand miteinander verbunden. Die Einstellung der Größe dieser Öffnung erfolgt durch einen Schieber .r oder durch eine anders geartete Reguliereinrichtung, welche entweder von Hand oder in Abhängigkeit von der Zahl der im Betrieb befindlichen Gebläse oder in Abhängigkeit voll ihrer Fördermenge, ihrer Drehzahl oder des Strombedarfs ihrer Elektromotoren eingestellt werden kann. Die Öffnung kann so eingestellt werden, daß der Parallelbetrieb der beiden auf die Spülluftleitung arbeitendenTurbogebläse 1, ni gesichert ist, und daß ferner genügend Spülluft aus der einen in die andere Abteilung der Spülluftleitung überströmen kann, falls deren Gebläse ausfällt. Außerdem besteht die Möglichkeit, die beiden Zweige der Spülluftleitung vollständig voneinander zu trennen, falls ein Abschalten der anderen Zylindergruppe infolge von Schäden eines ihrer Zylinder nötig wird. Die Unterteilung wird nach Möglichkeit so vorgenommen, daß die 'Maschine mit jeder Zylindergruppe voll manövrierfähig bleibt.
  • Fällt nun beispielsweise durch Ausfall der Dieseldvnamo u das Gebläse l aus, so kann entweder bei entsprechender Erniedrigung der Drehzahl der Hauptmaschine die erforderliche Spülluft von dem Gebläse in allein geliefert werden, oder aber es kanngleichzeitig das bisher in Reserve gehaltene Gebläse n durch Inbetriebnahme der Dieseldynamo 7, mit eingesetzt werden, das in diesem Falle entweder durch die beiden Leitungen o, o:' auf die SpÜlluftleitung arbeitet oder bei Ausschaltung der Leitung o' vermittels des Absperrorganes pi lediglich über die Leitung o.
  • Die Ausführung nach Abb. 3 entspricht im wesentlichen jener der Abb.2. Sie unterscheidet sich von dieser nur durch die Art der Unterteilung der Spülluftleitung, die in diesem Falle durch eine eingebaute horizontale Trennwand y erfolgt. Die Verbindung der durch die Unterteilung geschaffenen Hälften kann wiederum durch einen einstellbaren Schieber x so geregelt werden, daß der Parallelbetrieb der beiden Turbogebläse und gegebenenfalls die Überströmung der Spülluft aus der einen in die andere Abteilung gesichert ist. Ebenso ist wiederum ein vollständiges Abtrennen möglich. Mit N sind in die Zuleitungen zu der Spülluftleitung eingebaute Rückschlagv entile bezeichnet, die eir. Zurückströmen von Spülluft aus der unter Druck stehenden Spülluftleitung in die gerade abgeschalteten Gebläse verhindern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Anordnung von Turbogebläsen als Spülpumpen für Zweitaktmaschinen auf Einwellenschi$en, dadurch gekennzeichnet, daß drei Turbogebläse vorhanden sind, von denen jedes für eine Fördermenge gleich dem halben Spülluftbedarf der Hauptmaschine bemessen ist, und daß zwei Turbogebläse für den Normalbetrieb bestimmt sind, während das dritte in Reserve steht. 2.. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Elektromotoren, die die Turbogebläse antreiben, von einer besonderen Dieseldynamo gespeist wird.
DEM89013D 1925-03-24 1925-03-24 Anordnung von Turbogeblaesen als Spuelpumpen fuer Zweitaktmaschinen auf Einwellenschiffen Expired DE443202C (de)

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