DE686636C - Wassermotor mit angebauter Luft- oder Fluessigkeitspumpe - Google Patents

Wassermotor mit angebauter Luft- oder Fluessigkeitspumpe

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DE686636C
DE686636C DE1937I0059517 DEI0059517D DE686636C DE 686636 C DE686636 C DE 686636C DE 1937I0059517 DE1937I0059517 DE 1937I0059517 DE I0059517 D DEI0059517 D DE I0059517D DE 686636 C DE686636 C DE 686636C
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DE
Germany
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air
water
water motor
liquid pump
motor
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Expired
Application number
DE1937I0059517
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English (en)
Inventor
Wilhelm Ihmig
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WILHELM IHMIG
Original Assignee
WILHELM IHMIG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03CPOSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
    • F03C1/00Reciprocating-piston liquid engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Wassermotor mit angebauter Luft- oder Flüssigkeitspumpe Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft einen Doppelparallelzylinderwassermotor, der mit einem zweizylindrischen Luftkompressor durch eine Hauptwelle zwangsläufig gekuppelt ist. Die bekannten Luftverdichter werden gewöhnlich durch .einen Elektromotor angetrieben. Es sind aber auch Luftverdichter bekanntgeworden, die mit einer Wasserkraftmaschine gekuppelt sind und von der Arbeitswelle derselben angetrieben werden. Hierbei handelt es sich meistens um größere Anlagen, die bei kleinerem Preßluftbedarf nicht angelegt werden können, weil sie zuviel Raum beanspruchen und vor allem zu teuer sind.
  • Die kleineren Wasserkraftmaschinen oder Wassermotore haben gewöhnlich zwei ineiner Achse liegende Zylinder. Es sind aber auch solche mit parallel angeordneten Zylindern bekannt, bei denen die Kolben der Luftverdichter mit den Kolben der Wasserkraftmaschine durch Kolbenstangen verbunden sind und in gleichachsig zu den Wasserzylindern angeordneten, mit diesen zusammenhängenden Luftzylindern laufen. Durch besondere Maschinenelemente stehen die Kolben derart miteinander in Verbindung, daß sie sich immer entgegengesetzt bewegen.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft demgegenüber eine Anlage, die aus zwei Maschineneinheiten, je einer Wasserkraftmaschine und einem zugehörigen Luftkompressor besteht. Wasser- und Luftzylinder liegen parallel zueinander und sind zu beiden Seiten eines Mittelgestells angeordnet. Beide Maschineneinheiten haben eine gemeinsame Arbeitswelle.
  • Hierdurch wurde, es möglich, die Maschine in kleiner, gedrungener Form herzustellen, wobei alle vier Zylinder senkrecht stehen und oben offen sein können. Dadurch ist eine leichte Zuführung der Schmiermittel ermöglicht. Außerdem ist es leicht erreichbar, . entweder den Kompressor oder den Wasser=' motor allein oder auch beide gleichzeitig ,` von dem Mittelgestell abzunehmen und ebensz-#.; wieder zusammenzusetzen.
  • Im Gegenstand vorliegender Erfindung ist somit ein Apparat geschaffen worden, bei dem eine größere Vereinfachung und damit Verbilligung erzielt wird.
  • Der Wasscrmotor ist mit einer Druckleitung verbunden, während die Luftpumpe an einen Druckiuftbehälter angeschlossen sein kann. Nach üffnung des Druckleitungshahnes beginnt der Wassermotor, entsprechend dem jeweiligen Wasserdruck, schnell oder langsam zu arbeiten. Die gleichzeitig angetriebene Luftpumpe besorgt mit gleicher Hubzahl ihre Verdichtungsaibeit. Diese Arbeit kann, falls die Druckluft irgendwie wieder entnommen bzw. abgeführt wird, ohne jede Unterbrechung geleistet werden. Tritt aber der Fall ein, daß die Druckluft nicht in der Menge ihrer Erzeugung verbraucht wird und infolgedessen ein sehr hoher Druck entsteht, der deni auf den Wassermotor wirlzenden Druck des Druckwassers gleichkommt, so bleibt der Wassermotor und mit ihm die von der gemeinsamen Welle angetriebene Luftpumpe ganz von selbst stehen, bis der Druck im Luftbehälter durch Entnahme von Druckluft unter eine gewisse Grenze gesunken ist, worauf der auf die Kolben des Wassermotors wirkende höhere Wasserdruck dieselben wieder selbsttätig in Gang setzt.
  • Auf diese Weise wurde es möglich, eine durch Druckwasser betriebene, vollautomatisch arbeitende Druckluftanlage zu schaffen, die nur geringer Wartung bedarf, aber immer für einen gewissen Druckluftvorrat sorgt.
  • Insbesondere ist der Erfindungsgegenstand geeignet, bei Wasserversorgungsanlagen zum Zwecke der Wasserreinigung eingebaut zu werden, um mit dem in der verdichteten Luft enthaltenen Sauerstoff den Eisengehalt des zu reinigenden Wassers niederzuschlagen.
  • Der zu diesem Vorgang erforderliche höhere Luftdruck wird dadurch erreicht, daß der Kolbenquerschnitt des Wassermotors entsprechend größer gewählt wird als der Kolbenquerschnitt der Luftpumpe. In gleicher Weise wirken sich auch verschiedene Hubhöhen aus.
  • Ebenso eignet sich der neue Apparat vornehmlich als Flüssigkeitspumpe, um z. B. Wein o. d-1. aus dem Keller in die oberen Wirtschaftsräume fördern zu können. Man braucht zu diesem Zweck nur einen an handlicher Stelle angebrachten Hahn der Wasserleitung zu öffnen bzw. zu schließen. Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung des Erfindungs-;?,x@cgenstandes dargestellt, und zwar ist in '@ i eine Seitenansicht, in Abb. 2 eine :Vorderansicht und in Abb.3 eine Draufsicht _v ranschaulicht.
  • `' Auf der Grundplatte i ist das Mittelgestell-- befestigt. Dieses Mittelgeste112 ist als Lagerrohr 2a zur Lagerung der Hauptwelle 3 ausgebildet. An der linken Seite des Mittelgestells 2 ist, wie aus der Abb. 2 ersichtlich, ein an sich bekannter Doppelparallelzylinderwassermotor 4 angeordnet, während an der anderen Seite die Luftpumpe, die ebenfalls zwei parallel angeordnete Zylinder hat, angebracht ist. Der Wassermotor ist mit seinem Fuß 6 und die Luftpumpe mit ihren beiden Füßen 7 am Mittelgestell 2 befestigt. Auf der Hauptwelle 3 sitzt links das Zahnrad 8 fest, in das die Zahnstangen 9 des Wassermotors eingreifen, während auf der anderen Seite das Zahnrad io, in das die Zahnstangen i i der Luftpumpe eingreifen, festsitzt. Vor den Zahnrädern 8 bzw. io sind Brücken 12 und 13 vorgesehen, die auf die verlängerten Rollenzapfen 14 bzw. 15 aufgesteckt und durch Muttern befestigt sind.
  • Auf diese Rollenzapfen sind Zahnstangenführungsrollen 16 bzw. 17 aufgesteckt. Die Wassermotorzylinder 4 sind oben durch eine Brücke 18 und die Luftpumpenzylinder 5 durch eine Brücke i9 gehalten. Die Zylinder 5 der Luftpumpe sind von oben und die Ventilgehäuse 21 sind von unten in eine Brücke 2o eingesetzt. Zur Erreichung großer Standfestigkeit ist die Brücke 2o seitwärts durch die Stangen 22. mit dem Mittelgestell 2 verbunden. Die Ventilgehäuse 2 i sind Metallkörper, die zwei Bohrungen zur Aufnahme des Saug- und Druckventils haben.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn, wie auf der Zeichnung (Abb. 1, 2) ersichtlich, das Druckwasser den Kolben mit der Zahnstange 9 bis zum äußersten Totpunkt hochgedrückt hat, so hat dieselbe gleichzeitig durch Vermittlung des Zahnrades 8 die Häuptwelle 3 gedreht, und das auf derselben festsitzende Zahnrad io hat die Zahnstange i i und den damit verbundenen Verdichterkolben hochgehoben, wodurch über den Ventilen im Luftzylinder ein Vakuum entstanden ist. Infolgedessen hat die Außenluft den Ventilkegel des Saugventils hochgedrückt und ist in den Zylinder eingeströmt. Nach der inzwischen selbsttätig erfolgten Umschaltung der Wassermotorsteuerung bewegen sich die Kolben in umgekehrter Richtung, wobei die vorher eingesaugte Luft zunächst verdichtet und dann durch das Druckventil in die Druckluftleitung gedrückt wird, während der andere, nun hochgehende Verdichterkolben seinerseits wieder neue Luft ansaugt. Dann beginnt der Vorgang, wie oben beschrieben, von neuem. ` Der technische Fortschritt der Erfindung. gegenüber dem Bekannten liegt also zunächst-"` darin, daß ein Aggregat geschaffen wurde,:. in welchem Antriebs- und Arbeitsmaschine vereint auf einem denkbar kleinen Raum untergebracht sind. Dadurch ist der Apparat leicht, einfach und billig. 'Wegen ihres geringen Gewichtes und ihrer gedrungenen Bauart kann die Maschine leicht an mehreren. beliebigen Stellen verwendet werden: Wird der Apparat als Luftverdichter für Zwecke der Wasserreinigung benutzt, so ist es eine Ersparnis, daß keine elektrische Anlage erforderlich ist, da das Treibmittel,. das Wasser, meistens in genügender Menge und oft auch kostenlos zur Verfügung steht.
  • Ein weiterer, wichtiger Vorteil ist es, daß der Apparat, wenn er zur Füllung eines Druckluftbehälters benutzt wird, bei hochgeSpanntem Luftdruck nicht abiestellt und bei niedrigerem Luftdruck. nicht wieder in Betrieb gesetzt zu werden braucht. Der Apparat führt diese Verrichtungen infolge der hydrodynamischen Wirkung von Druck und Gegendruck vollkommen selbsttätig aus.
  • Ebenso ist es ein Fortschritt, daß bei einer Benutzung als Flüssigkeitspumpe außer dem Anschluß an eine Wasserleitung, wozu einfaches Aufstecken eines Gummischlauches auf einen Wasserhahn genügt, keinerlei Montagearbeiten erforderlich sind, und daß es zur Inbetriebsetzung oder Stillsetzung des Apparats genügt, einen an handlicher Stelle angebrachten Wasserhahn zu öffnen oder zu schließen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Durch einen Wassermotor angetriebene Luft- und Flüssigkeitspumpe mit hin und her gehenden, durch eine gemeinsame Arbeitswelle zwangsläufig verbundenen Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassermotor und die Luft- oder Flüssigkeitspumpe je zwei parallel zueinander angeordnete Zylinder (q., 5) aufweisen, deren mit Zahnstangen (c), i i) versehene Kolben über Zahnräder (8, 1o), die auf einer gemeinsamenArbeitswelle (3) sitzen, verbunden sind, wobei die Arbeitswelle in einem auf einer Grundplatte (i) befestigten, den Motor und die Pumpe verbindenden Mittelgestell (2) gelagert ist, das eine mit Füßen (7) angebrachte Brücke (20) trägt, in welche von oben die Luftzylinder ('5) , und von unten. die Ventilgehäuse (21) eingesetzt sind und welche durch Stangen (22) gegen das Mittelgestell abgestützt ist.
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