DE4430958C1 - Feststoffelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzelle und Brennstoffzellen-Anordnung - Google Patents
Feststoffelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzelle und Brennstoffzellen-AnordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Festelektrolyt-
Hochtemperatur-Brennstoffzelle mit Anode und Kathode
aufweisendem Festelektrolytelement, bei der eine Gaszu
führung mit über die Anode führendem Gaskanal und eine
Luftzuführung mit über die Kathode führendem Luftkanal
sowie eine Ableitung für das Abgas vorgesehen sind. Die
Erfindung bezieht sich ferner auf eine Brennstoff
zellen-Anordnung.
In einer Brennstoffzelle läuft ein Prozeß ab, bei dem
Brenngas mit Sauerstoff elektrochemisch umgesetzt wird
und dabei direkt elektrischer Strom entsteht. Die Reak
tionspartner werden in getrennten Kammern, den Gaskanä
len und den Luftkanälen, zugeführt, wobei die Brenn
stoff und Sauerstoff führenden Kammern durch das kera
mische Festelektrolyten-Element, das mit den Elektroden
versehen ist, voneinander getrennt sind. Im Betrieb
werden an der brennstoffseitigen Elektrode des Fest
elektrolyten Elektronen abgegeben und an der sauer
stoffseitigen Elektrode des Festelektrolyten Elektronen
aufgenommen. An den beiden Elektroden des Festelektro
lyten stellt sich dadurch eine Potentialdifferenz ein.
Der Festelektrolyt hat die Funktion, die Reaktanten zu
trennen, die Ladung in Form von Ionen zu überführen und
zugleich einen Elektronen-Kurzschluß zwischen den bei
den Elektroden des Festelektrolyten zu verhindern.
Hierzu muß er eine niedrige Leitfähigkeit für Elektro
nen und zugleich eine hohe Leitfähigkeit für Ionen auf
weisen.
Festelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzellen eignen
sich infolge der relativ hohen Betriebstemperaturen
- sie liegen im Bereich von 800-1100°C - im Gegensatz
zu Niedertemperaturbrennstoffzellen dazu, außer Wasser
stoffgas auch Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Erdgas oder
flüssig speicherbares Propan, umzusetzen. Mit Festelek
trolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzellen sind hohe Lei
stungsdichten erreichbar, die größenordnungsmäßig im
Bereich von mehreren 100 mW pro cm² liegen. Die ein
zelne Hochtemperatur-Brennstoffzelle erzeugt eine Leer
laufspannung von etwa 0,7 V. Höhere Spannungen er
fordern die Serienschaltung mehrerer Einzelzellen.
Brennstoffzellen werden bekanntermaßen in Stapelbau
weise zu Brennstoffzellen-Anordnungen zusammengefügt.
Dabei ist allen bekannten Stapel-Bauarten gemeinsam,
daß die verschiedenen Stapelkomponenten an ihren Berüh
rungsstellen mit Fügematerial starr miteinander verbun
den sind. In diesem Zusammenhang bedeutet "Fuge" eine
Verbindung von zwei unterschiedlichen Materialien mit
einem festen Verbindungsmittel entsprechend einer Löt
verbindung. Die Funktion der Brennstoffzelle erfordert
aber, daß die Komponenten notwendigerweise aus sehr
verschiedenen Materialien gefertigt sind. Z.B. müssen
die Materialien folgende sehr unterschiedliche Eigen
schaften haben, und dies bei einer hohen Temperatur von
etwa 1000°C:
- - Korrosionsfest in stark reduzierender Atmosphäre (Brenngas);
- - Korrosionsfest in stark oxidierender Atmosphäre (Luft);
- - Ionen leitend, aber elektrisch isolierend (Elektrolyt);
- - elektrisch isolierend (Gehäuse, Fügematerial);
- - elektrisch leitend (Verbindungselemente und elektri sche Anschlüsse, Kontaktelemente zu Anode und Ka thode).
Dadurch entstehen die folgenden Schwierigkeiten bzw.
Probleme:
- - Da die verschiedenen Materialien von Zellen-Kompo nenten und Fügematerial mehr oder weniger unter schiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten haben, entstehen durch die starre Verbindung bei Temperaturänderungen Materialspannungen, die bis zum Bruch der Komponenten führen können.
- - Die intensive Materialverbindung mit Sinterglaskera mik oder keramischen Hochtemperaturklebern (das üb liche Fügematerial) bewirkt Reaktionszonen an der Phasengrenze zwischen Komponente und Fügematerial. Diese Reaktionszone verändert aber die Material eigenschaften. So kann z. B. ein elektrischer Isola tor elektrisch leitend werden oder umgekehrt. Im weiteren bedeutet die Reaktionszone auch häufig eine Korrosionszone, die im Langzeitbetrieb ebenfalls zu einer Beschädigung (Bruch, Undichtigkeit etc.) von Komponenten und Fügematerial führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brenn
stoffzelle bzw. eine Brennstoffzellen-Anordnung zu
schaffen, bei der die genannten Schwierigkeiten weitge
hend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Festelektrolytelement aus einem senkrecht anzuord
nenden, oben offenen, unten geschlossenen Hohlkörper
aus keramischem Elektrolytmaterial besteht, auf dessen
innerer Oberfläche die Anode und auf dessen äußerer
Oberfläche die Kathode aufgetragen sind und in welchem
der Gaskanal, der zugleich Anodenraum ist, verläuft,
der von der im oder am Boden des Hohlkörpers mündenden
Gaszuführung gespeist wird, und daß der das Fest
elektrolytelement bildende Hohlkörper kathodenseitig
mit Abstand von einem weiteren, unten bis auf die Mün
dung der Luftzuführung geschlossenen Element aus hoch
warmfestem Material umhüllt ist, dabei der zwischen dem
Hohlkörper und dem diesen umhüllenden Element befindli
che Raum den Kathodenraum und zugleich den Luftkanal
bildet und das den Gas- und Luftkanal verlassende Gas-
Luft-Gemisch oben aus dem Element zur Abgasleitung ge
führt ist.
Die erfindungsgemäße Brennstoffzelle ist aus zwei Teil
stücken, dem Hohlkörper und dem diesen umhüllenden Ele
ment, aufgebaut, die nicht aneinandergefügt zu werden
brauchen. Damit wird die bisher übliche Gasdichtefügung
von Komponenten unterschiedlicher Materialien vermie
den. Die beiden Teilstücke sind so zusammengestellt
bzw. zusammengeschachtelt, daß keine starre Verbindung
notwendig ist.
Wird das Brenngas von unten dem Gaskanal - beispiels
weise über einen Brenngaszufuhrkanal - zugeführt, dann
ist lediglich eine umlaufende Fuge zwischen dem
Hohlkörper und der Brenngaszuführung erforderlich.
Diese Fuge muß jedoch keine Kräfte übertragen. Das
Fugenmaterial muß deshalb nur abdichten. Es kann daher
so ausgewählt werden, daß sich keine Reaktionszonen des
Werkstoffes des Hohlkörpers mit dem des
Brenngaszufuhrkanales bilden.
Ist der Hohlkörper von länglichem Querschnitt und sind
voneinander getrennte, gegenüberliegende Innenseiten
mit Anodenmaterial bedeckt, dann können die beiden ein
ander gegenüberliegenden Anodenflächen innerhalb des
Hohlkörpers elektrisch leitend miteinander verbunden
sein. Zur elektrischen Verbindung können ein Drahtge
flecht oder auch Stege aus Anodenmaterial, das porös
sein kann, vorgesehen sein.
Anode und Kathode sind mit elektrischen Anschlüssen
verbunden, die verschieden ausgeführt sein können. Eine
Möglichkeit ist durch das Befestigen ("Ansintern") von
stromführenden Drähten-an der Elektrodenoberfläche mit
Hochtemperaturklebern gegeben, wie dies beispielsweise
in den europäischen Patentanmeldungen 0 556 532 A1 und
0 490 808 A1 beschrieben ist. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, daß kurze Drahtstücke an einem Ende mit
einem Stromleiter fest verbunden sind. Das andere Ende
ist so an die Elektrode gedrückt, daß der Draht auch
bei hoher Temperatur den Kontakt nicht verliert.
Die erfindungsgemäße Brennstoffzelle zeichnet sich ge
genüber dem bekannten Stand der Technik dadurch aus,
daß kein Interkonnektor (auch Verbindungsplatte ge
nannt) notwendig ist. Dieser Interkonnektor ist eine
besondere Schwachstelle bei den üblichen Hochtempera
tur-Brennstoffzellen, da er besonders extremen Anforde
rungen ausgesetzt ist:
- - bei 1000°C gasdicht und elektrisch leitend,
- - eine Seite reduzierendes Brenngas und andere Seite oxidierende Luft,
- - an Keramik angepaßter Ausdehnungskoeffizient,
- - bei Übertemperatur verlötbar.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Brennstoffzelle
gemäß der Erfindung, bei der ein in den Hohlkörper ra
gendes, unten offenes Tauchrohr vorgesehen ist, das
oben an die Gasleitung angeschlossen ist, wird auch die
oben erwähnte Fuge zwischen Hohlkörper und Brenngaszu
fuhrkanal vermieden. Der Hohlkörper ist dann unten ganz
geschlossen, und das Gas wird dem Inneren des Hohlkör
pers durch das in den Hohlkörper ragende Tauchrohr zu
geführt. Diese Ausführungsform der Brennstoffzelle
weist dann keinerlei Fuge zwischen unterschiedlichen
Materialien auf.
Bei einer weiteren, sehr vorteilhaften Ausführungsform
der Brennstoffzelle überragt das den Hohlkörper umhül
lende Element den Hohlkörper, und der oberhalb des
Hohlkörpers befindliche Raum im Element bildet eine
Nachbrennkammer für das den Gas- und den Luftkanal ver
lassende Gas-Luft-Gemisch. Ist zugleich ein Tauchrohr
vorgesehen, dann verläuft das Tauchrohr durch die
Nachbrennkammer, was der Vorwärmung des Brenngases
dient. Das Tauchrohr dient dann außerdem als Brenngas
reformer. Ein hierfür sonst erforderliches externes Ag
gregat entfällt.
Das Tauchrohr als Brenngaszufuhr-Element kann insgesamt
aus hochwarmfestem Stahl, aus Quarzglas oder aus Kera
mik gefertigt sein. Es hat keinen starren, spannungsin
duzierten Verbund mit der restlichen Brennstoffzelle.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner
durch eine Festelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoff
zellen-Anordnung gelöst, die aus mehreren, in Serie ge
schalteten, unmittelbar benachbarten Brennstoffzellen
mit den Merkmalen der Ansprüche 1 bis 6 besteht.
Eine besondere Ausgestaltung der Brennstoffzellen-An
ordnung besteht dabei darin, daß zwischen zwei benach
barten Brennstoffzellen je ein gemeinsamer Luftzufuhr
kanal vorgesehen ist, der unten in den Luftkanal mündet
und oben an die Luftzuleitung angeschlossen ist. Dabei
ist es zweckmäßig, daß die Luftzufuhrkanäle sich über
die Außenfläche des den Hohlkörper umhüllenden Elemen
tes erstrecken.
In einer Weiterausgestaltung ist stirnseitig an den
Brennstoffzellen des Brennstoffzellenstapels ein Luft
vorwärmkanal vorgesehen, der von unten durch die Luft
zuleitung gespeist wird und oben an den Luftzufuhrkanal
angeschlossen ist.
Damit ist die Luftzufuhr so ausgestaltet, daß sich - je
nach Auslegung der Luftzufuhr - eine externe Luftvor
wärmung in einem separaten Luftwärmetauscher entweder
ganz erübrigt oder nur ein externer
Niedertemperaturwärmetauscher erforderlich ist. Zumin
dest der Hochtemperaturteil des Luftvorwärmers ist da
mit in die Zelle verlegt.
Da das den Hohlkörper umhüllende Element nicht fest mit
dem restlichen Zellenteil verbunden ist, entstehen ent
sprechend den Form- und Maßtoleranzen kleine Spalte an
den verschiedenen Berührungsstellen bzw. -flächen.
Falls die Luft mittels eines Abgasgebläses durch den
Stapel gesaugt wird, treten somit kleine Luftmengen
durch diese Spalte in den Stapel ein; dieses wird be
wußt in Kauf genommen, sie stören den Stapelbetrieb
nicht.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Brennstoff
zellen-Anordnung sind die die Hohlkörper umhüllenden
Elemente an einer gemeinsamen Kopfplatte befestigt. Der
Boden des Brennstoffzellenofens, auf dem die Elemente
ohne feste Verbindung stehen, bilden den unteren Ab
schluß der Elemente. Kleinere Undichtigkeiten, die bei
Vorhandensein einer losen Kopfplatte im oberen Bereich
auftreten, werden damit vermieden.
Im weiteren Ausbau sind die die Hohlkörper umhüllenden
Elemente an einer gemeinsamen Kopfplatte und die Hohl
körper an einer gemeinsamen Bodenplatte befestigt. Da
mit sind die Elemente zu einem Gesamtelement verbind
bar. Die Elemente können hängend an der Kopfplatte in
den Ofenraum eingebaut werden. Zwischen Ofenboden und
Luftzufuhrelementen ist dann ein freier Raum, in den
sich die Elemente nach unten ausdehnen können.
Die den Hohlkörper umhüllenden Elemente können aus al
len geeigneten hochwarmfesten Materialien gefertigt
werden, unabhängig von der Materialauswahl für die Kom
ponenten des restlichen Zellenstapels.
Brennstoffzelle und Brennstoffzellen-Anordnung sind in
der Zeichnung schematisch dargestellt und werden im
folgenden näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1a eine Brennstoffzelle in einem Ausschnitt
aus einer Brennstoffzellen-Anordnung als
Längs schnitt durch die Anordnung und mit
zusätzlichen Querschnitten;
Fig. 1b die Brennstoffzelle gemäß Fig. 1 mit
Draufsicht entlang Schnitt E/F;
Fig. 2a Brennstoffzellen-Anordnung im Längs
schnitt mit zusätzlichem Querschnitt
längs der Linie A/B;
Fig. 2b Brennstoffzellen-Anordnung gemäß Fig.
2a im Längsschnitt mit zusätzlichem
Querschnitt längs der Linie C/D;
Fig. 2c Brennstoffzellen-Anordnung gemäß
Fig. 2a im Längsschnitt und mit Quer
schnitt längs der Linie E/F;
Fig. 2d Brennstoffzellen-Anordnung gemäß Fig.
2a im Längsschnitt und mit Draufsicht
der Kopfplatte.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht das Festelektrolyt
element aus einem senkrecht angeordneten, oben offenen,
unten bis auf die Mündung der Gasführung 1 geschlosse
nen Hohlkörper 2. Auf der Innenfläche des Hohlkörpers
befindet sich die Anode 3. Der Innenraum des Hohlkör
pers bildet den Anodenraum 4 und zugleich den Brenngas
kanal, der über die Gaszuführung 1a gespeist wird. Der
Hohlkörper 2 wird von einem Element 5 umhüllt, das un
ten bis auf die Öffnungen 6 der Luftzuführung geschlos
sen ist. Diese Öffnungen führen von unten in den Luft
kanal 7, der zugleich Kathodenraum ist. Die Kathode 8
befindet sich auf der Außenseite des Hohlkörpers 2.
(Hinsichtlich der Bezeichnung des Hohlkörpers 2, der
Anode 3 und der Kathode 8 siehe insbesondere den Aus
schnitt in Fig. 1b).
Das den Hohlkörper umhüllende Element 5 überragt den
Hohlkörper und bildet oberhalb des Hohlkörpers die
Nachbrennkammer 9. Von dieser aus gelangt das Abgas zu
der - in Fig. 1 allerdings nicht dargestellten - Ab
gasleitung. An das den Hohlkörper 2 umhüllende Ele
ment 5 schließt sich seitlich der Luftzuleitungskanal 10
an, der von der Luftzuleitung 11 gespeist wird.
Fig. 1b zeigt ausschnittsweise in einem Schnitt E/F
den Aufbau der Basiselemente von oben.
Die Fig. 2a bis 2d zeigen eine Brennstoffzellen-An
ordnung von mindestens drei Brennstoffzellen. Im Unter
schied zu der in Fig. 1 dargestellten Version der
Brennstoffzelle ist der Hohlkörper unten ganz geschlos
sen. Das Brenngas wird über ein Tauchrohr 12 in den un
teren Teil des Hohlkörpers 2 geführt.
Anders als bei der in Fig. 1 gezeigten Version der
Brennstoffzelle befindet sich die Brenngaszuführung 1b
oberhalb der Brennstoffzellen, wo sich auch die Abgas
leitung 13 befindet. Die Zuführung der Luft in den
Luftkanal 7 erfolgt, wie insbesondere aus Fig. 2b er
sichtlich ist, wie auch bei der in Fig. 1 gezeigten
Version über die Öffnungen 6. Der Luftzufuhrkanal 10
wird jedoch nicht über eine oben angeordnete Luftzufüh
rung (Luftzuführung 11, Fig. 1) gespeist, sondern aus
einer an den Stirnseiten der Brennstoffzellen angeord
neten Luftvorwärmkammer 14 (siehe Fig. 2a, Schnitt A/A
und Fig. 2b, Schnitt C/C, aus der die Luft über Öff
nungen 15 in den Luftzufuhrkanal 10 gelangt. In die
Luftvorwärmkammer 14 gelangt die Luft - wie aus
Fig. 2a, Schnitt A/A ersichtlich ist - über die nach
außen führende Öffnung 16.
In Fig. 2c ist in Schnitt E/E die Anordnung der Brenn
stoffzelle in Draufsicht dargestellt. In dieser Dar
stellung sind auch die stirnseitig der Brennstoffzellen
angeordneten Vorwärmkammern 14 zu erkennen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Version der Brenn
stoffzellen-Anordnung ist eine Kopfplatte 17 vorgese
hen, an der und das den Hohlkörper 2 umhüllende
Element 5 befestigt ist. Die Kopfplatte ist in
Draufsicht aus dem Schnitt G/H in Fig. 2d zu sehen.
Das Element 5 kann jedoch auch - in der Zeichnung nicht
dargestellt- an der Kopfplatte hängen bzw. von dieser
getragen werden und unten durch eine befestigte Platte
abgeschlossen werden. In diesem Fall steht dann der
Hohlkörper 2 auf dieser Platte (nicht in Fig. 2 ge
zeigt).
Der Hohlkörper 2 steht in diesen Fällen auf dem Boden
des Ofens.
Die Stromleiter der einzelnen Brennstoffzellen sind
- wie in Fig. 2c, Schnitt E/F schematisch dargestellt
ist - aus dem Brennstoffzellenstapel herausgeführt. Die
elektrische Verbindung der Einzelzellen zu einem Stapel
(in Serie oder parallel) erfolgt somit an Raumtempera
tur, d. h. außerhalb des Hochtemperaturbereichs. Dies
hat den bedeutenden Vorteil, daß als Stromleiter ein
Material ausgewählt werden kann, das bei Hochtemperatur
entweder nur die stark reduzierte Brenngasatmosphäre
(Anodenraum) oder die stark oxidierende Luftatmosphäre
(Kathodenraum) aushalten muß. So wird z. B. der Anoden
stromleiter entweder durch ein spezielles Schutzrohr,
das einen Anschluß an den Anodenraum hat oder einfach
durch das Brenngaszuführungsrohr herausgeführt; dies
ist nicht in der Fig. 2 dargestellt.
Claims (12)
1. Festelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzelle mit
Anode und Kathode aufweisendem Festelektrolyt
element, bei der eine Gaszuführung mit über die
Anode führendem Gaskanal und eine Luftzuführung
mit über die Kathode führendem Luftkanal sowie
eine Ableitung für das Abgas vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Festelektrolytelement aus einem senkrecht
anzuordnenden, oben offenen, unten geschlossenen
Hohlkörper (2) aus keramischem Elektrolytmaterial
besteht, auf dessen innerer Oberfläche die
Anode (3) und auf dessen äußerer Oberfläche die
Kathode (8) aufgetragen sind und in welchem der
Gaskanal, der zugleich Anodenraum (4) ist,
verläuft, der von der im oder am Boden des Hohl
körpers mündenden Gaszuführung (1a, 1b) gespeist
wird, und daß der das Festelektrolytelement bil
dende Hohlkörper (2) kathodenseitig mit Abstand
von einem weiteren, unten bis auf die Mündung der
Luftzuführung (11) geschlossenen Element (5) aus
hochwarmfestem Material umhüllt ist, dabei der
zwischen dem Hohlkörper (2) und dem diesen umhül
lenden Element (5) befindliche Raum den Katho
denraum und zugleich den Luftkanal (7) bildet und
das den Gas- und Luftkanal (7) verlassende Gas-
Luft-Gemisch oben aus dem Element zur Abgaslei
tung (13) geführt ist.
2. Festelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzelle
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden einander gegenüberliegenden
Anodenflächen innerhalb des Hohlkörpers (2) elek
trisch leitend miteinander verbunden sind.
3. Festelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzelle
nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur elektrischen Verbindung der beiden
Anodenflächen ein Drahtgeflecht vorgesehen ist.
4. Festelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzelle
nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur elektrischen Verbindung der beiden
Anodenflächen Stege aus Anodenmaterial vorgesehen
sind.
5. Festelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzelle ge
mäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein in den Hohlkörper (2) ragendes, unten of
fenes Tauchrohr (12) vorgesehen ist, das oben an
die Gasleitung (16) angeschlossen ist.
6. Festelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzelle ge
mäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das den Hohlkörper (2) umhüllende Element (5)
den Hohlkörper überragt und der oberhalb des
Hohlkörpers befindliche Raum im Element eine
Nachbrennkammer (9) für das den Gas- und den
Luftkanal (7) verlassende Gas-Luft-Gemisch
bildet.
7. Festelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzellen-
Anordnung, die aus mehreren, in Serie ge
schalteten, unmittelbar benachbarten Brennstoff
zellen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 besteht.
8. Festelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzellen-
Anordnung, bestehend aus mehreren, in Serie ge
schalteten, unmittelbar benachbarten Brennstoff
zellen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen zwei benachbarten Brennstoffzellen
je ein gemeinsamer Luftzufuhrkanal (10) vorgese
hen ist, der unten in den Luftkanal (7) mündet
und oben an die Luftzuleitung angeschlossen ist.
9. Festelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzelle
nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftzufuhrkanäle sich über die Außenflä
che des den Hohlkörper umhüllenden Elementes er
strecken.
10. Festelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzellen-
Anordnung gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß stirnseitig an den Brennstoffzellen eine
Luftvorwärmkammer (14) vorgesehen ist, die von
unten durch die Luftzuleitung gespeist wird und
oben an die Luftzufuhrkanäle (10) angeschlossen
ist.
11. Festelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzellen-
Anordnung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Hohlkörper umhüllenden Elemente oben
von einer gemeinsamen Kopfplatte (17) abgeschlos
sen sind und der Boden des Brennstoffzellenofens,
auf dem die Elemente (15) ohne feste Verbindung
stehen, den unteren Abschluß der Elemente bildet.
12. Festelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzellen-
Anordnung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Hohlkörper (2) umhüllenden Ele
mente (15) von einer gemeinsamen Kopfplatte (17)
getragen werden und unten durch eine gemeinsame
Bodenplatte abgeschlossen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4430958A DE4430958C1 (de) | 1994-08-31 | 1994-08-31 | Feststoffelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzelle und Brennstoffzellen-Anordnung |
PCT/DE1995/001169 WO1996007212A1 (de) | 1994-08-31 | 1995-08-29 | Feststoffelektrolyt-hochtemperatur-brennstoffzelle und brennstoffzellen-anordnung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4430958A DE4430958C1 (de) | 1994-08-31 | 1994-08-31 | Feststoffelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzelle und Brennstoffzellen-Anordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4430958C1 true DE4430958C1 (de) | 1995-10-19 |
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DE4430958A Expired - Fee Related DE4430958C1 (de) | 1994-08-31 | 1994-08-31 | Feststoffelektrolyt-Hochtemperatur-Brennstoffzelle und Brennstoffzellen-Anordnung |
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