BRENNSTOFFZELLENBETRIEBENE-HEIZVORRICHTUNG
Die Erfindung betrifft eine Heiz-Vorrichtung für Wohnräume, mit einer chemischen Wärmequelle und einem Flüssigkeitstransportsystem, das von der chemischen Wärmequelle erwärmte Flüssigkeit zu einem in einem Wohnraum angeordneten Luft/Flüssigkeits-Wärmetauscher (Radiator) transportiert und die abgekühlte Flüssigkeit zum Zweck einer erneuten Erwärmung wieder der chemischen Wärmequelle zuführt .
Heiz-Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden im Stand der Technik verwendet, um Wohnräume von Häusern zu beheizen. Die bekannten Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, dass ein ressourcenschonender, nachhaltiger und gleichzeitig effektiver Beheizungsvorgang damit nicht ermöglicht ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Heiz-Vorrichtung zu schaffen, mittels derer ein ressourcenschonender, nachhaltiger und gleichzeitig effektiver Betrieb ermöglicht ist.
Für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die chemische Wärmequelle von der Oberfläche des chemisch exotherm reaktiven Teils einer Brennstoffzellen-Einrichtung gebildet ist, die zwei eine elektrisch leitende Flüssigkeit kontaktierende Elektroden sowie zwei Eingänge für voneinander unterschiedliche chemische Gase enthält, die über entsprechende Gas- Kommunikationsverbindungen chemisch reaktiv mit jeweils mindestens einem Teil der Oberfläche einer betreffenden Elektrode verbunden sind, wobei an den Elektroden bei Reaktion der Gase miteinander eine elektrische Spannung vorliegt, die den Strom zum Betreiben einer elektrischen Wärmequelle erzeugt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die Merkmalskombination, dass die chemische Wärmequelle von der Oberfläche des chemisch exotherm reaktiven Teils einer Brennstoffzellen-Einrichtung gebildet ist, die zwei eine elektrisch leitende Flüssigkeit kontaktierende Elektroden sowie zwei Eingänge für voneinander unterschiedliche chemische Gase enthält, die über entsprechende Gas- Kommunikationsverbindungen chemisch reaktiv mit jeweils mindestens einem Teil der Oberfläche einer betreffenden Elektrode verbunden sind, wobei an den Elektroden bei Reaktion der Gase miteinander eine elektrische Spannung
vorliegt, die den Strom zum Betreiben einer elektrischen Wärmequelle erzeugt, erreicht, dass eine Vorrichtung geschaffen ist, bei der sowohl die Wärmeentwicklung einer Brennstoffzelle als auch die von ihr produzierte Elektrizität nutzbar sind, um eine maximale Wärmeausbeute und einen maximalen Wirkungsgrad zu erreichen.
Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die elektrische Wärmequelle von einem in einem Gehäusesegment eines elektrischen Heizelementes angeordneten Rohrheizkörper gebildet ist. Der Rohrheizkörper enthält dabei vorzugsweise einen elektrischen Wärmewiderstandsdraht, der mittels einer ihn umgebenden Schamottschicht elektrisch isoliert in einem Metallrohr angeordnet ist.
Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass in dem Gehäusesegment auch eine Wärmespeichereinheit untergebracht ist, die vorzugsweise insbesondere als Latentwärmespeicher ausgeführt ist.
Gemäß bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dabei vorgesehen, dass der Latentwärmespeicher mindestens eine gasdicht abgeschlossene Kammer enthält, die ein Medium enthält, das als Latentwärmespeichermedium bei einer Temperatur von 30° C bis 130° C, vorzugsweise etwa 65° C von einer festen in eine Flüssige Phase übergeht. Als Latentwärmespeichermedium ist vorzugsweise aber nicht notwendigerweise Paraffin vorgesehen.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass das Gehäusesegment eine Mehrzahl von Kammern enthält, in denen je ein von dem Latentwärmespeichermedium umgebender Rohrheizkörper vorgesehen ist. Alternativ kann das Gehäusesegment eine Mehrzahl von Kammern enthalten, in denen je mindestens ein Teil eines einzigen, von dem Latentwärmespeichermedium umgebender Rohrheizkörpers vorgesehen ist. In einem Gehäusesegment können beispielsweise drei, je nach Größe aber auch mehr oder auch weniger Kammern vorgesehen sein.
Eine Kammer eines Gehäusesegmentes ist dabei vorzugsweise hohlquaderförmig ausgebildet, wobei jeweils zwei Kammern an ihren schmalen Seitenflächen von einer Trennwand voneinander getrennt sind, und wobei die Kammern im Bereich ihrer breiten Seitenflächen an eine Rippenleiste angrenzen, die zum Zweck der Oberflächenvergrößerung für eine verbesserte Wärmeabgabe an die Umgebungsluft mit einer Mehrzahl parallel angeordneter Rippen versehen ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass ein Gehäusesegment an seinem unteren Ende im Bereich der unteren Stirnflächen der Kammern eine untere Abschlussplatte und an seinem oberen Ende im Bereich der oberen Stirnflächen der Kammern eine obere Abschlussplatte enthält, wobei die obere Abschlussplatte an einem Ende mit einer Nase versehen ist, die über ein Gehäusesegment hervorsteht und in eine Aussparung eines benachbarten Gehäusesegmentes in Eingriff bringbar ist, um ein aus zwei oder mehr Gehäusesegmenten zusammengesetztes Heizelement zu bilden. Des weiteren kann ein Gehäusesegment einen im
Profil im wesentlichen U-formig ausgebildeten seitlichen Abschlusskorper enthalten, der mit zwei Seitenlamellen einen Rippensteg eines Gehausesegmentes umgreift.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform der erfindungsgemaßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass eine Bodenplatte vorgesehen ist, die mit einer Hohlschiene versehen ist, in die die untere Abschlussplatte zum Ausbilden einer festen Verbindung einfuhrbar ist, wobei die Bodenplatte Bohrungen für elektrische Zufuhrkabel enthalt und den unteren Abschluss des seitlichen Abschlusskorpers bildet. Vorzugsweise ist dabei eine im Querschnitt U- formige Abdeckleiste an der oberen Abdeckplatte anbringbar. Des weiteren ist vorzugsweise ein oberes Abdeckteil oberhalb der Abdeckleiste anbringbar und mit einer Mehrzahl von Bohrungen versehen ist, die eine Konfektionsbewegung der aufsteigenden Luft ermöglichen. Die Formgebung der Bohrungen ist dabei unkritisch. Sie können beispielsweise im Querschnitt kreisförmig, rechteckig, oder oval ausgebildet sein.
Zwei oder mehr Gehausesegmente werden vorzugsweise zu einem Heizelement zusammengesetzt. Die jeweiligen seitlichen Abschlusskorper eines Gehausesegmentes enthalten dabei vorzugsweise an ihren Seitenlamellen jeweils zwei Nute, wobei jede Nut zur Aufnahme mindestens eines seitlichen Paneels ausgebildet ist und eine feste Verankerung für ein oder mehr parallel zueinander angeordnete Paneele bildet. Ein äußeres Paneel kann dabei eine verspiegelte Flache aufweisen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform der erfindungsgemaßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass ein
Flüssigkeits-Heizelement ebenfalls aus einer Mehrzahl von Gehäusesegmenten zusammengesetzt ist. Vorzugsweise ist ein Gehäusesegment eines Flüssigkeits-Heizelementes dabei in Form und Dimensionierung einem Gehäusesegment eines elektrischen Heizelementes entsprechend ausgebildet. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass jeweils einem Gehäusesegment eines Flüssigkeits-Heizelementes auf besonders einfache Weise ein Gehäusesegment eines elektrischen Heizelementes zugeordnet werden kann, wobei diese beiden Gehäusesegmente dann zu einer vorteilhaften festen mechanischen Einheit zusammengefügt sind.
Zum Erwärmen von einem oder mehr Wohnräumen mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind vorzugsweise eine Mehrzahl fester mechanischer Einheiten vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:
Fig. 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht von schräg oben; Fig. 2 der in Fig. 1 dargestellte seitliche Abschlusskörper der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Detailansicht von oben.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße Heiz-Vorrichtung 100 für Wohnräume enthält eine distant zu einem Flüssigkeits-Heizelement aufgestellte, nicht dargestellte, als Gasbrennofen ausgeführte herkömmliche chemische Wärmequelle und ein Flüssigkeitstransportsystem, das von der chemischen Wärmequelle erwärmte Flüssigkeit zu
einem in einem Wohnraum angeordneten, als Flüssigkeits- Heizelement ausgebildeten Luft/Flüssigkeits-Wärmetauscher transportiert und die abgekühlte Flüssigkeit zum Zweck einer erneuten Erwärmung wieder der chemischen Wärmequelle zuführt. Erfindungswesentlich ist die chemische Wärmequelle von der Oberfläche des chemisch exotherm reaktiven Teils einer nicht dargestellten und distant zu dem Flüssigkeits-Heizelement aufgestellten
Brennstoffzellen-Einrichtung gebildet, die zwei eine elektrisch leitende Flüssigkeit kontaktierende Elektroden sowie zwei Eingänge für voneinander unterschiedliche chemische Gase enthält, die über entsprechende Gas- Kommunikationsverbindungen chemisch reaktiv mit jeweils mindestens einem Teil der Oberfläche einer betreffenden Elektrode verbunden sind, wobei an den Elektroden bei Reaktion der Gase miteinander eine elektrische Spannung vorliegt, die den Strom zum Betreiben einer elektrischen Wärmequelle erzeugt.
Die elektrische Wärmequelle ist von einem in einem Gehäusesegment 110 eines elektrischen Heizelementes angeordneten Rohrheizkörper 120 gebildet, der einen elektrischen Wärmewiderstandsdraht enthält, der mittels einer ihn umgebenden Schamottschicht elektrisch isoliert in einem Metallrohr angeordnet ist. In dem Gehäusesegment 110 ist des weiteren eine als Latentwärmespeicher ausgeführte Wärmespeichereinheit untergebracht. Das Gehäusesegment 110 enthält drei Kammern 111, 112, 113, in denen je mindestens ein Teil eines von dem Latentwärmespeicher, hier Paraffin, umgebender Rohrheizkörpers 120 angeordnet ist. Das gewählte Paraffin geht bei einer Temperatur von etwa 65° C von einer festen in eine flüssige Phase über.
Eine Kammer 111, 112, 113 ist hohlquaderförmig ausgebildet, wobei jeweils zwei Kammern 111, 113 an ihren schmalen Seitenflächen von einer Trennwand 111' , 113' voneinander getrennt sind, und wobei die Kammern 111, 112, 113 im Bereich ihrer breiten Seitenflächen an eine Rippenleiste 114 angrenzen, die zum Zweck der Oberflächenvergrößerung für eine verbesserte Wärmeabgabe an die Umgebungsluft mit einer Mehrzahl parallel angeordneter Rippen versehen ist.
Ein Gehäusesegment 110 enthält des weiteren an seinem unteren Ende im Bereich der unteren Stirnflächen der Kammern 111, 112, 113 eine untere Abschlussplatte 130 und an seinem oberen Ende im Bereich der oberen Stirnflächen der Kammern 111, 112, 113 eine obere Abschlussplatte 140, wobei die obere Abschlussplatte 140 an einem Ende mit einer Nase 141 versehen ist, die über ein Gehäusesegment 110 hervorsteht und in eine Aussparung 142 eines benachbarten Gehäusesegmentes 110 in Eingriff bringbar ist, um ein aus zwei oder mehr Gehäusesegmenten 110 zusammengesetztes Heizelement zu bilden.
Des weiteren enthält ein Gehäusesegment 110 einen im Profil im wesentlichen U-förmig ausgebildeten seitlichen Abschlusskörper 150, der mit zwei Seitenlamellen 151 einen Rippensteg eines Gehäusesegmentes 110 umgreift.
Ein Gehäusesegment 110 enthält darüber hinaus eine Bodenplatte 160, die mit einer Hohlschiene 170 versehen ist, in die die untere Abschlussplatte 130 zum Ausbilden einer festen Verbindung einführbar ist, wobei die Bodenplatte Bohrungen für elektrische Zuführkabel enthält und den unteren Abschluss des seitlichen Abschlusskörpers
150 bildet. Eine im Querschnitt U-förmige Abdeckleiste 180 ist an der oberen Abdeckplatte 140 anbringbar.
Ein oberes Abdeckteil 190 ist oberhalb der Abdeckleiste 180 anbringbar und mit einer Mehrzahl von Bohrungen 191 versehen, die eine Konfektionsbewegung der aufsteigenden Luft ermöglichen. Die Bohrungen 191 sind im Querschnitt oval ausgebildet.
Bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 sind zwei Gehäusesegmente 110 zu einem Heizelement zusammengesetzt. Die seitlichen Abschlusskörper 150 der Gehäusesegmente 110 enthalten an ihren Seitenlamellen 151 jeweils zwei Nute 152, wobei jede Nut 152 zur Aufnahme mindestens eines seitlichen Paneels 153 ausgebildet ist und hier eine feste Verankerung für zwei parallel zueinander angeordnete Paneele 153 bildet.
Ein nicht dargestelltes Gehäusesegment eines Flüssigkeits- Heizelement entspricht in Form und Dimensionierung einem Gehäusesegment 110 des dargestellten elektrischen Heizelementes, wobei jeweils einem Gehäusesegment eines Flüssigkeits-Heizelementes ein Gehäusesegment 110 eines elektrischen Heizelementes zugeordnet werden kann, derart dass diese beiden Gehäusesegmente zu einer festen mechanischen Einheit zusammengefügt sind.
Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche definierten erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist .