DE3619919C2 - Quarz-Infrarotstrahler - Google Patents
Quarz-InfrarotstrahlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Quarz-Infrarotstrahler mit mindestens einem elektrischen Heizel
ement, das in mindestens einem Quarzrohr angeordnet ist, einem Gehäuse zur Aufnahme des
Quarzrohres, elektrischen Anschlüssen und mit mindestens einem Befestigungselement.
Ein derartiger Quarz-Infrarotstrahler ist aus der DE-OS 18 15 914 bekannt.
In industriellen Anlagen zur thermischen Verformung von Kunststoffolien oder -platten werden
zum Vorwärmen dieser Kunststoffe unterschiedlich große Infrarot-Strahlerschirme verwendet,
die mit einer Vielzahl von kleinen Strahlereinheiten, sogenannten Modulstrahlern der eingangs
beschriebenen Art bestückt werden. Diese Modulstrahler haben im allgemeinen untereinander
gleiche Abmessungen, werden aber mit unterschiedlicher elektrischer Leistung hergestellt,
damit innerhalb solcher Strahlenschirme örtlich unterschiedliche Erwärmungen der Kunststoffe
erzielt werden können, zum Beispiel wenn die eine oder andere Stelle einer Kunststoffplatte
mehr oder weniger vorgewärmt oder verformt werden soll.
Bei solchen Anlagen müssen beim Wechsel auf andere Formteile vielfach auch die Modulstrah
ler ausgewechselt werden. Bei Inbetriebnahme sind dann gegebenenfalls weitere Anpaß- und
Umbauarbeiten erforderlich. Auch im laufenden Betrieb muß mit dem Austausch defekter oder
zerstörter Strahler gerechnet werden, was insbesondere beim Einsatz extrem heißer Strahler
eine Anwendungserschwernis darstellt.
Die Strahlerschirme solcher Anlagen bestehen meist aus einem einseitig offenen Metallkasten
mit einem Zwischenboden, an welchem die Modulstrahler durch Schrauben und Muttern oder
ähnliches von der Rückseite her befestigt sind. Die Stromanschlußlitzen der Modulstrahler sind
isoliert durch den Zwischenboden hindurchgeführt und werden auf der Rückseite über
Klemmverbinder mit Schraubenanschluß verdrahtet. Diese Rückseite des Strahlerschirmes ist
durch einen Deckel zugänglich gemacht.
Zum Auswechseln der Modulstrahler muß nach Abschalten und meist mehrstündigem
Abkühlen der Maschine dieser Deckel geöffnet, die Verdrahtung abgeklemmt und die Befesti
gungsmuttern der Strahler gelöst werden. Erst dann kann die Strahlereinheit von der anderen
Seite des Zwischenbodens abgenommen und ausgewechselt werden. Da die Verdrahtung und
die Befestigung von der Rückseite, das Austauschen der Module aber von der Vorderseite
erfolgen muß, müssen daher immer zwei Personen gleichzeitig auf den beiden Seiten der
Montageplatte arbeiten. Das Auswechseln solcher Quarz-Infrarotstrahler ist daher sehr zeit- und
kostenaufwendig. Es besteht daher ein Bedürfnis nach Schaffung eines sowohl einzeln
wie auch als Modul verwendbaren Quarz-Infrarotstrahlers, welcher im Vergleich zu dem
bekannten Infrarotstrahler einfacher auswechselbar ist.
Der Stand der Technik sieht generell, wenn Gegenstände, die einerseits verbunden werden
müssen, andererseits jedoch wieder leicht trennbar sein sollen, lösbare Verbindungen, wie
Steckverbindungen, vor.
Bei Quarz-Infrarotstrahlern sind jedoch besondere Probleme vorhanden, die die Fachwelt daran
gehindert haben, in diesem Bereich steckbare Verbindungen vorzusehen. Die besonderen
Probleme werden dadurch bedingt, daß Heizwendeltemperaturen im Bereich von z. B.
1050°C auftreten. Wenn man ferner bedenkt, daß die in einem Quarzrohr verlaufenden
Heizwendeln der Strahler relativ dicht nebeneinander und gegebenenfalls auch in großen
Strahlerfeldern angeordnet werden können, entstehen auf der Vorderseite der Strahler und in
unmittelbarer Nähe derselben Temperaturen in einem Bereich zwischen 500 und 800°C. Auch
die Gehäuse der Strahler werden mehrere Hundert Grad heiß. Wegen dieser Extrembedingun
gen sind keinerlei Steckverbindungen bekannt, die nach Auffassung der Fachwelt die nötige
Funktions- und Betriebssicherheit aufweisen, um unmittelbar am Gehäuse von Quarz-Infrarot
strahlern eingesetzt zu werden. Zwar zeigt die US-PS 4,103,277 einen Infrarot-Strahler, der
beidseitig leitende Endkappen aufweist, die in Klemmsockeln oder Klemmhülsen nach Art von
Kleingerätesicherungen einsetzbar sind. Jedoch sind keine üblichen Kontaktmaterialien
bekannt, welche bei den auftretenden hohen Temperaturen (ca. 1200-1400°C) in Umge
bungsluft auf Dauer betriebssicher eingesetzt werden können. Sowohl das in der Entgegenhaltung
angegebene Material für die Endkappen als auch alle üblichen Materialien für Klemm
hülsen, die offenbar auch nicht eine Federkraft aufweisen und trotz der hohen Temperatur zur
Aufrechterhaltung des Kontaktdruckes auch behalten müßten, würden innerhalb kürzester Zeit
korrodieren, hohe Kontaktwiderstände bilden und dann womöglich aufgrund der in den
Kontaktwiderständen erzeugten Leistung, insbesondere bei der ohnehin schon hohen Umge
bungstemperatur, miteinander verschweißen. Selbst bei erheblich niedrigeren Temperaturen
deutlich unter 1000°C sind alle gängigen Kontaktmaterialien für den Dauerbetrieb ungeeignet,
da es unweigerlich zum Nachlassen der Federkräfte, zu Korrosion, Erhöhung des Kontaktwi
derstandes und als Folge hiervon zu einem Verschweißen oder Festfressen kommt, so daß die
Steckkontakte unbrauchbar werden und dann beim Auswechseln der Strahler erheblich mehr
Arbeitsaufwand verursachen, als dies im Falle der bekannten, mit Drahtanschlüssen ver
sehenen Quarzstrahler der Fall war. Die bekannte Verbindungstechnik wird daher in der Praxis
nicht eingesetzt und könnte - wenn überhaupt - eine praktische Verwirklichung nur durch
Einsatz extrem teurer und aufwendiger Materialien haben, wobei selbst dann die Funktions- und
Betriebssicherheit äußerst fraglich ist.
Zudem ist aus der Entgegenhaltung nicht klar ersichtlich, ob die Klemmsockel bzw. Klemm
hülsen zusammen mit den Endkappen der Strahler als Steckverbindung aufzufassen sind oder
ob nicht auch die Klemmhülsen die Endkappen vollständig umfassen und axial vorgespannte
Federkontakte aufweisen, wie dies bei vielen Kleingerätesicherungshülsen der Fall ist. Eine
derartige Ausbildung wurde ein Abschrauben oder sonstiges Entfernen einer der Klemmhülsen
erfordern, bevor der Strahler aus der anderen Hülse herausgenommen wird. Dies wäre dann
jedoch keine Steckverbindung, sondern eine Klemmverbindung, welche die Hülse von beiden
Enden her durch federnde Vorspannung festhält. Schließlich handelt es sich bei den bekann
ten Heizelementen nicht um einen Quarz-Infrarotstrahler, sondern um ein Heizelement mit
Keramikhülle, wobei die Keramikhülle konkret aus Aluminiumoxid besteht.
Zusammenfassend ist daher festzustellen, daß die vorgenannte US-PS zwar das Problem des
leichten Auswechselns von Heizelementen durch Einstecken oder Festklemmen der Heizel
emente anspricht, der einschlägig vorgebildete Fachmann jedoch die dort konkret beschriebe
ne Lösung in der Praxis verwerfen wird.
Aus der US-PS 4,349,724 ist eine Steckverbindung für ein Strahlungsheizgerät mit Halogen
lampen bekannt. Es handelt sich hierbei um Strahlungsheizgeräte, die erheblich niedrigere
Temperaturen erzeugen und die außerdem ein relativ kompliziertes Gehäuse aufweisen,
welches schließlich mit dem üblichen amerikanischen Netzstecker versehen ist. Derartige
Steckverbindungen eignen sich jedoch nicht als elektrische Steckverbindungen für solche
Bereiche, die extrem hohen thermischen Belastungen ausgesetzt sind. Dies gilt auch für den
Steckanschluß nach der DE-OS 12 02 408 für einen elektrischen Stabheizkörper, der sowohl
Flachstecker als auch, wegen der hohen Temperaturen, ein Isolationsgehäuse aus Keramik
aufweist.
Dieser Stand der Technik belegt, daß hinsichtlich des Vorsehens von lösbaren Verbindungen
bei Heizkörpern die Fachwelt zwar auch an Steckverbindungen dachte, es jedoch an preis
werten Materialien und konkreten Ausführungseinzelheiten mangelte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei dem eingangs bezeichneten Quarz-
Infrarotstrahler eine lösbare Verbindung vorzusehen, die so ausgebildet ist, daß sie den
besonderen Bedingungen genügt, die bei diesen Strahlern aufgrund der hohen Temperaturen
auftreten und die dabei den Einsatz von auf dem Markt erhältlichen, temperaturbeständigen
Kontaktelementen ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung
dadurch, daß
- e) eine Montageplatte vorhanden ist,
- f) die elektrischen Anschlüsse und das Befestigungselement steckbar mit an der Montageplatte angebrachten Gegenstand verbunden sind,
- g) die elektrischen Anschlüsse und ihre Gegenstücke Isolationsgehäuse aus Keramik aufweisen,
- h) die Gegenstücke in der Montageplatte als Zwischenstecker ausgebildet sind und
- i) die Zwischenstecker Kühlflächen aufweisen.
Dadurch, daß die Steckverbindungselemente, die elektrischen Anschlüsse des Quarz-Infrarot
strahlers und deren Gegenstücke, jeweils Isolationsgehäuse aus Keramik aufweisen, wobei die
Keramik ein schlechter Wärmeleiter und ein guter elektrischer Isolator mit hoher Temperatur
beständigkeit ist, werden die Elemente vor einem Teil der Strahlungswärme geschützt.
Außerdem lassen sich Quarzrohre und Keramik durch geeignete Klebmittel relativ fest mitein
ander verbinden.
Weiterhin sind die Gegenstücke der elektrischen Anschlüsse des Quarz-Infrarotstrahlers als
Zwischenstecker ausgebildet.
Die elektrischen Kontakte eines derartigen Zwischensteckers sind im allgemeinen einstückig
aus massivem Metall gefertigt. Bei hohen Temperaturanforderungen (bis 300°C) wird als
Kontaktwerkstoff nach DIN 26249 vernickelter Stahl verwendet. Unter Berücksichtigung einer
20%igen Sicherheitsreserve können daher derartige Kontakte Temperaturen bis 360°C
ausgesetzt werden. Durch die Ausführung der Gegenstücke als Zwischenstecker wird der
Weg vom elektrischen Anschluß des Quarz-Infrarotstrahlers zur Verdrahtung verlängert, so
daß die empfindlichen Crimpanschlüsse, welche für die Verdrahtung hier Verwendung finden
können, weniger hohen Temperaturen ausgesetzt sind.
In vorteilhafter Weise kann dieser Effekt noch dadurch verstärkt werden, daß der Zwischen
stecker Kühlflächen aufweist. Auf diese Weise stellen die Stecker selbst bzw. ihre Kühlflächen
eine Wärmesenke bereit, so daß auch die Keramikisolierung sich in ihrem Inneren nicht auf
hohe Temperaturen erwärmen kann, bei welchen sie ihrerseits eine hohe Strahlungsleistung
an die Steckverbindung abgeben würde.
Die Kühlflächen der Zwischenstecker befinden sich dabei vorzugsweise nach einer Weiterbil
dung der Erfindung auf der dem Strahler abgewandten Seite der Montageplatte im kühleren
Verdrahtungsraum. Der Verdrahtungsraum kann zusätzlich durch ein Gebläse mit Kühlluft
versorgt werden. Die Temperatur an den Steckverbindungen wird dabei so stark reduziert, daß
die Verdrahtung eines Strahlerschirmes in dieser Hinsicht auf lange Zeit wartungsfrei bleibt.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß zum Auswechseln eines Quarz-
Infrarotstrahlers weder elektrische Verdrahtungsarbeiten noch umständliche mechanische
Montagearbeiten, wie das Lösen von Muttern und dergleichen, erforderlich sind und daß das
Auswechseln einfach durch Herausziehen des alten und das Wiedereinstecken eines neuen
Quarz-Infrarotstrahlers erfolgen kann. Dieser Vorteil macht sich auch bei der Verwendung des
Quarz-Infrarotstrahlers als Einzelstrahler oder bei der Verwendung als Modul für kleinere
Strahlungsschirme bemerkbar, kommt aber vor allem bei größeren Strahlerschirmen zur
Geltung, bei welchen wegen der größeren Anzahl von Modulen ein Auswechseln zum einen
häufiger erforderlich und zum anderen besonders aufwendig ist, da dieser schon eine erhebli
che Zeit zum Abkühlen benötigt.
Als zweckmäßig erweist sich eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die elek
trischen Anschlüsse des Quarz-Infrarotstrahlers und das Befestigungselement als elektrische
und/oder mechanische Stecker und ihre Gegenstücke als elektrische bzw. mechanische
Steckdosen ausgeführt sind.
Derartige Steckdosen können so ausgeführt werden, daß sie auf der Seite der Strahler nicht
über die Oberfläche der Montageplatte hinausragen, während sie in dem zwischen Montage
platte und Deckel liegenden Verdrahtungsraum ohne weiteres zugänglich sind. Dadurch sind
die Steckdosen der Wärme der Infrarotstrahler nur in begrenztem Maße ausgesetzt.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die elektrischen Anschlüsse
desselben Infrarotstrahlers gleichzeitig mit verschiedenen Gegenstücken zusammensteckbar
sind, wobei es sich als vorteilhaft erweist, wenn zusätzlich die elektrischen Anschlüsse
verschiedener Infrarotstrahler gleichzeitig mit ein und demselben Gegenstück zusammensteck
bar sind.
Die elektrischen Anschlüsse und ihre Gegenstücke können daher ein- oder mehrpolig ausge
führt sein und die Stromführung wird ausschließlich durch eine geeignete Verdrahtung der
Gegenstücke bestimmt. Die Module können daher die beiden Pole ihrer elektrischen An
schlüsse sowohl in unmittelbarer Nachbarschaft als auch an voneinander entfernten Punkten
aufweisen, solange sie nur gleichzeitig in die beispielsweise in einem bestimmten Raster auf
einer Montageplatte angeordneten Gegenstücke einsteckbar sind. Damit lassen sich auch
hinsichtlich der Quarzrohrform komplizierte Strahlergeometrien verwirklichen. Die Stecker
können dazu an flexiblen isolierten Anschlußdrähten montiert sein.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform der Erfindung, bei wel
cher die elektrische Steckverbindung aus Flachsteckern
und Steckhülsen nach DIN 46249 besteht.
Diese Steckverbindung ergibt einen sehr guten elektrischen
Kontakt hoher Stromtragfähigkeit. Außerdem ist sie genormt,
weit verbreitet und entsprechend preiswert zu beziehen.
Als zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ist vorgese
hen, daß das Gehäuse des Gegenstückes der elektrischen An
schlüsse des Infrarotstrahlers aus einem im Querschnitt auf
seiner Außenseite stufenförmig ausgebildeten Keramikgehäuse
besteht, welches mit seinem Absatz auf dem Rand einer Öff
nung in der Montageplatte aufliegt und durch einen Schieber,
welcher unterhalb der Montageplatte federnd im abgesetzten
Teil des Gehäuses gelagert ist, lösbar an der Montageplat
te befestigt ist.
Dies ermöglicht eine einfache und rationelle Fertigung der
Montageplatten, welche in einem bestimmten Rastermaß mit
geeigneten Öffnungen für die elektrischen und gegebenenfalls
auch für die mechanischen Anschlüsse versehen werden. Im
Anschluß daran können die beispielsweise als Steckdosen aus
geführten Gegenstücke der elektrischen Anschlüsse des
Quarz-Infrarotstrahlers in die für sie bestimmten Öffnungen
der Montageplatte durch Eindrücken des federnden Schiebers
mit ihrem stufenförmig abgesetzten Teil eingesetzt werden
und sind nach dem Loslassen des Schiebers, welcher auf der
dem Absatz des Gehäuses gegenüberliegenden Seite unter die
Montageplatte greift, an dieser fixiert.
Bevorzugt wird weiterhin eine Ausführungsform der Erfindung,
bei welcher der Flachstecker des Zwischensteckers aus
drei gegeneinander biegbaren Steckerelementen besteht, wel
che über schmale Brücken miteinander verbunden sind. Die
schmalen Brücken lassen nur einen relativ geringen Wärme
fluß zwischen den Flachsteckerelementen zu, so daß eventuell
aufgesetzte steckhülsen mit Crimpsteckern nur eine geringe
Aufheizung erfahren können, wobei die drei Flachsteckerele
mente zusätzlich eine große Kühlfläche bilden.
Bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher der Flachstecker aus einem zentralen Element und
zwei Flügelelementen besteht, deren Unterkante im Abstand
oberhalb einer einstückig mit dem zentralen Element verbun
denen Steckhülse liegt, daß das Isolationsgehäuse minde
stens einen Schlitz für den Flachstecker und eine daran an
schließende Ausnehmung für die Steckhülse aufweist, daß der
Schlitz das Isolationsgehäuse durchgreift, der Grund der
Ausnehmung einen Anschlag für die Steckhülse bildet und daß
die Wandstärke des Gehäuses am Grund der Ausnehmung dem
lichten Abstand zwischen den Flügelelementen und der Steck
hülse entspricht.
Wie bereits erwähnt, besteht das Isolationsgehäuse aus einem
Keramikstück von vorgefertigter Form. In den Schlitz eines
derartig vorgeformten Isolationsgehäuses können die Flach
stecker mit dem zentralen Element und den Flügelelementen
eingeschoben werden, wobei die Steckhülse in eine unmittel
bar an den Schlitz angrenzende Ausnehmung des Gehäuses glei
tet, bis sie auf den als Anschlag dienenden Grund der Aus
nehmung stößt. Dabei ragen die Flügelelemente des Flach
steckers durch den Schlitz hindurch und mit ihrer Unterkan
te so eben über die Oberfläche des Isolationsgehäuses hinaus.
Der Grund der Ausnehmung kann dabei durch eine über
die Oberfläche des Isolationsgehäuses hervor stehende Nase
gebildet werden. Durch Verschwenken der Flügelelemente ge
genüber dem zentralen Element können nun die Flügelelemente
aus ihrer mit dem Schlitz fluchtenden Stellung herausgebo
gen werden, so daß Flachstecker und Steckhülse in einfacher
Weise in dem isolierenden Keramikgehäuse fixiert sind.
Zweckmäßigerweise sind Gehäuse und Flachstecker mit Steck
hülse gerade so bemessen, daß die Steckhülse vollständig
in der Ausnehmung des Gehäuses liegt, während das zentrale
und die beiden Flügelelemente des Flachsteckers, wie bereits
erwähnt, auf der gegenüberliegenden Seite vollständig über
die Oberfläche des Gehäuses hinausragen und so der kühlen
Luft des Verdrahtungsraumes ausgesetzt sind. Dabei bilden
sowohl das zentrale wie auch die beiden Flügelelemente je
einen Flachkontakt. Auf diese Weise wirkt der Zwischen
stecker gleichzeitig als Verteiler und Stützpunkt für
drei Drahtanschlüsse an ein und denselben Pol eines elek
trischen Anschlusses des Quarz-Infrarotstrahlers.
Eine Variante dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform ist
dadurch gegeben, daß man drei miteinander verbundene Schlitze hat,
welche in der Draufsicht um einen Winkel gegeneinander ver
dreht sind, und deren Querschnitt dem Querschnitt der drei
Flachsteckerelemente entspricht. Die drei Schlitze entspre
chen in ihrer Gesamtlänge dem vorstehend beschriebenen
Schlitz und nach dem Durchschieben der Flachsteckerelemente
werden die Flügelelemente aus ihrer z. B. um 90° gegen das zentra
le Element verschwenkten Stellung herausgedreht, so daß die
Fixierung in ähnlicher Weise erfolgt, wie bei der vorste
hend beschriebenen Ausführungsform.
In vorteilhafter Weise sind erfindungsgemäß in einem derar
tigen Isolationsgehäuse mehrere Schlitze und Ausnehmungen
für mehrere Flachstecker mit Steckhülsen vorgesehen.
In vielen Fällen ist an einem Quarz-Infrarotstrahler ein
einziger Stecker mit beispielsweise zwei Flachkontakten an
geordnet, welche dementsprechend in eine Steckdose mit zwei
Steckhülsen eingesteckt werden können. Selbstverständlich
ist es auch möglich, eine Steckdose mit mehr als zwei elek
trischen Kontakten bzw. Steckhülsen auszustatten, so daß
auch mehrere Module an ein und derselben Steckdose kontak
tiert werden können. Schließlich ist es auch denkbar, daß
in eine Steckdose jeweils ein Pol mehrerer verschiedener
Module eingesteckt wird, während der zweite Pol in einer
anderen Steckdose kontaktiert ist.
Als zweckmäßig erweist es sich, wenn erfindungsgemäß das
mechanische Befestigungselement aus einem in eine Öffnung
der Montageplatte federnd einrastbaren Stift besteht.
Ein derartiges mechanisches Befestigungselement ist sehr
einfach und preiswert herstellbar und die Montageplatte
wird im entsprechenden Rastermaß einfach mit den geeigneten
Öffnungen versehen.
Dabei weist das mechanische Befestigungselement bevorzugt
einen elektrischen Schutzkontakt auf.
Ein elektrischer Schutzkontakt ist so in einfacher Weise
mit der mechanischen Befestigung kombiniert.
Weiterhin ist es als zweckmäßig nach der Erfindung vorgese
hen, daß das Gehäuse und das mechanische Befestigungsele
ment an seinen Berührungsflächen mit der Montageplatte aus
Metall bestehen und elektrisch leitend miteinander verbun
den sind.
Die Schutzkontaktfunktion des Befestigungselementes ist da
mit sicher gewährleistet.
Bevorzugt wird dabei eine Ausführungsform der Erfindung, bei
welcher der Schutzkontakt aus mindestens einer länglichen,
metallischen Blattfeder besteht, welche an der Außenseite
eines unter Druck in eine Öffnung der Montageplatte ein führ
baren Stiftes federnd anliegt und bei welcher die vom Rand
der Öffnung beim Einführen des Stiftes überstrichene Strecke
auf der Außenseite der Blattfeder länger ist als die
Überlappung der elektrischen Steckkontakte.
Dieser Schutzkontakt steht immer in elektrisch leitender
Verbindung mit der Montageplatte, solange die Steckkontakte
der elektrischen Anschlüsse mit ihren Gegenstücken in Ver
bindung sind. Da der Schutzkontakt über eine längere Strecke
am Rand einer Öffnung in der (metallischen) Montageplatte
anliegt als der Überlappung der elektrischen Steckkontakte
entspricht, kommt beim Einstecken des Quarz-Infrarotstrah
lers zunächst der Schutzkontakt, welcher gleichzeitig die
mechanische Befestigung bildet, mit der Montageplatte in
Berührung, bevor die Kontakte der elektrischen Anschlüsse
mit ihren Gegenstücken schließen. Umgekehrt ist beim Heraus
ziehen eines Moduls der Schutzkontakt noch in Berührung mit
der Montageplatte, wenn die Steckkontakte der elektrischen
Anschlüsse bereits gelöst sind. Dabei ist jedoch darauf zu
achten, daß das mechanische Befestigungselement bzw. der
damit verbundene elektrische Schutzkontakt in der Nähe der
elektrischen Anschlüsse angebracht ist, oder daß bei mehre
ren Befestigungselementen bzw. Schutzkontakten mindestens
einer dieser Schutzkontakte in der Nähe der elektrischen
Anschlüsse angebracht ist, damit nicht durch Verkanten oder
Verkippen des Strahlers der Schutzkontakt von der Montage
platte gelöst werden kann, bevor die Kontakte der elektri
schen Anschlüsse voneinander gelöst sind. Durch eine geeig
nete Überlänge der Schutzkontakte kann jedoch eine solche
Fehlfunktion immer verhindert werden.
Für bestimmte Ausführungsformen der Erfindung erweist es
sich als zweckmäßig, wenn ein an der Montageplatte oder am
Steckergehäuse anbringbarer Halter für das Quarzrohr vorge
sehen ist.
Ein derartiger Halter ermöglicht in Verbindung mit der
elektrischen Steckverbindung den völligen Verzicht auf ein
Gehäuse für die Quarzrohre. Um die Verbindung zwischen dem
Quarzrohr und dem keramischen Steckergehäuse nicht zu sehr
zu belasten, ist jedoch zumindest bei größeren Strahlern
ein zusätzlicher Halter für das Quarzrohr als zweckmäßig
anzusehen.
Generell ist es gemäß der Erfindung auch möglich, daß die
elektrische und die mechanischen Steckverbindungen identisch
sind. Insbesondere bei einem kleinen Strahler mit einer ro
busten und auch mechanisch sicheren Steckerausführung kann
auf ein zusätzliches mechanisches Befestigungselement voll
ständig verzichtet werden.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht auch
darin, daß das Quarzrohr direkt am Steckergehäuse des elek
trischen Anschlusses, angebracht ist.
Diese Ausführungsform ist besonders bei sehr kleinen Strah
lern bevorzugt. Das Quarzrohr kann dabei beliebig geformt
sein und erfordert keinen eigenen Halter.
Erfindungsgemäß wird weiterhin eine Ausführungsform vorge
schlagen, bei welcher das Quarzrohr die Form einer Acht
aufweist. Insbesondere für die vorstehend beschriebene Aus
führungsform bietet sich eine derartige Form des Quarzroh
res an, da durch eine versetzte Anordnung solcher Module
eine gleichmäßige Flächenbestrahlung erreicht werden kann,
wobei der Preis für die einzelnen Module wegen des Verzich
tes auf ein Gehäuse und zusätzliche mechanische Befesti
gungen der Quarzrohre niedrig gehalten werden kann.
Zur besseren Kühlung der Kontakte bietet sich eine Ausfüh
rungsform der Erfindung an, bei welcher der Zwischenstecker
und der zugehörige Stecker des Quarz-Infrarotstrahlers
miteinander fluchtende Kühlkanäle aufweisen. Ein Ventilator
am Verdrahtungsraum kann dabei Kühlluft zuführen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und der dazuge
hörigen Figuren.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Quarz-Infrarotstrahler in der Draufsicht und
in der Seitenansicht,
Fig. 2 und 3 zwei Strahler unterschiedlicher Form ohne Ge
häuse und mit je einem Stecker und einer einfachen
mechanischen Befestigungsklammer,
Fig. 4 bis 6 weitere Formen von Quarz-Infrarotstrahlern
mit je einem Stecker, ohne Gehäuse und mit je ei
nem Halter für das Quarzrohr,
Fig. 7 einen Quarz-Infrarotstrahler in S-Form mit je ei
nem elektrischen Anschluß an den beiden Enden,
Fig. 8 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Verlängerungsstecker,
Fig. 9a und 9b Verlängerungsstecker und Strahlerstecker
mit fluchtenden Kühlkanälen,
Fig. 10 einen Querschnitt durch einen Strahlerschirm mit
Kühlgebläse,
Fig. 11 einen Quarzrohrhalter für Ausführungsformen nach
den Fig. 4 bis 7 und
Fig. 12 einen Kontakt für den Verlängerungsstecker mit
drei Flachkontakten und einer Steckhülse.
Fig. 1 zeigt einen Quarz-Infrarotstrahler, wie er den bis
her bekannten Modulstrahlern am ehesten entspricht. Dabei
sind in einem Metallgehäuse 13 Quarzrohre 4 parallel neben
einander angeordnet, wobei entweder ein Teil oder auch alle
der Quarzrohre 4 jeweils von elektrischen Heizelementen 12
durchzogen sind. In der in Fig. 1 ebenfalls dargestellten
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Quarz-Infrarotstrahlers
erkennt man deutlich die Unterschiede zu herkömmlichen Mo
dulstrahlern. Ein Zwischenstecker 2 ist an der Monta
geplatte 1 fest angeordnet und mit dem Stecker 3 des Quarz-
Infrarotstrahlers verbunden. An seiner Oberseite weist der
Zwischenstecker 2 drei Anschlußkontakte 7a, 7b auf,
welche später noch näher beschrieben werden. Die mechani
schen Befestigungselemente 5 bestehen aus einem zentralen
Stift 5b sowie aus Blattfedern 5a, welche am Rand einer
Öffnung 22 in der Montageplatte 1 unter Federdruck anliegen.
Die Länge der Blattfedern 5a und der Stifte 5b ist dabei
so gewählt, daß die Blattfedern länger mit der Montageplat
te 1 in Kontakt bleiben als die Kontakte der Stecker 2 und
3, wenn der Strahler nach unten aus den Steckverbindungen
herausgezogen wird.
Die Fig. 2 und 3 zeigen weitere Ausführungsformen von
Quarz-Infrarotstrahlern, die vor allem dadurch möglich wur
den, daß die elektrische Verbindung steckbar ist. Dabei
kann auf den mechanischen Haltebügel 5 für den Stecker 3
auch verzichtet werden. Die Formen der Quarzrohre lassen
sich so den gewünschten Strahlungsbedingungen auf der grö
ßeren Fläche eines Strahlerschirmes nahezu beliebig anpas
sen.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen weitere Formen von Quarzrohren
für einen Quarz-Infrarotstrahler, wobei wegen der Größe und
Form der Quarzrohre ein zusätzlicher Halter 14 vorgesehen
ist, der in Fig. 11 dargestellt ist. Dieser Halter 14 be
steht im wesentlichen aus T-förmigen, gestanzten Blechtei
len, welche an ihren Querenden V-förmige Aussparungen auf
weisen, winkelig gebogen sind und im abgewinkelten Teil ein
Langloch 24 aufweisen. Die V-förmigen Aussparungen dienen
zur Aufnahme des Quarzrohres und die Enden des Blechstrei
fens lassen sich zu diesem Zweck weitgehend beliebig bie
gen. Das Langloch 24 dient zum verschiebbaren Befestigen
des Quarzrohrhalters 4. In den Fig. 4 und 5 sind bei
spielsweise jeweils zwei derartige Halter mit einer einzi
gen Schraube durch die Langlöcher 24 an der Montageplatte
1 befestigt. Auch die Beispiele der Fig. 5 und 6 zeigen
derartige Halter 4 in abgewandelter Form. Bemerkenswert ist
bei der Ausführungsform nach Fig. 7, daß das Quarzrohr
nicht in sich geschlossen verläuft, so daß die Anschlüsse
des elektrischen Heizelementes 12 an zwei getrennten Steckern
2 herausgeführt werden. Die Stromversorgung erfolgt
also von zwei getrennten Steckern bzw. Steckdosen her.
Fig. 8 zeigt einen an der Montageplatte 1 angebrachten
Zwischenstecker. Im Querschnittbild der Fig. 8 er
kennt man deutlich das stufenförmig abgesetzte Isolations
gehäuse 15 des Steckers 2, welches mit Passung in die Öff
nung 16 der Montageplatte 1 eingesetzt werden kann. Öffnung
16 und Stecker 2 haben in der Draufsicht kreisförmigen
Querschnitt. Der Absatz 17 des Isolationsgehäuses 15 ruht
auf dem Rand der Öffnung 16 der Montageplatte 1. Federnd
gelagerte Schieber 6 können in den stufenförmig abgesetz
ten Teil des Isolationsgehäuses 15 vollständig eingeschoben
werden, so daß das Isolationsgehäuse 15 mit dem stufenför
mig abgesetzten Teil in die Öffnung 16 der Montageplatte 1
eingeführt werden kann. Die Schieber 6 gleiten unter dem
Federdruck aus ihren Vertiefungen wieder heraus, sobald sie
die Öffnung 16 passiert haben und unter die Montageplatte 1
gleiten können. Der lichte Abstand zwischen dem Absatz 17
und der Oberkante der Schieber 6 entspricht dabei gerade
der Dicke der Montageplatte 1. Auf diese Weise ist das Iso
lationsgehäuse 15 und damit der gesamte Zwischenstecker
2 sicher an der Montageplatte 1 fixiert. In der Drauf
sicht der Fig. 8 erkennt man die abgewinkelten Flügelele
mente 7b und das zentrale Flachsteckerelement 7a, welche
durch die rechtwinkelig zueinander angeordneten Schlitze 19
in den Stecker eingeschoben wurden, worauf dann die Flügel
elemente 7a aus ihrer mit den Schlitzen 19 fluchtenden Stel
lung seitlich herausgeschwenkt wurden und so den aus Flach
steckelementen und Steckhülse bestehenden metallischen Kon
takt des Zwischensteckers 2 fixieren. Der in Fig. 8
dargestellte Zwischenstecker 2 weist zwei elektrische
Kontakte auf, wobei jeder dieser Kontakte auf der Seite des
Verdrahtungsraumes 9 jeweils drei AMP-Flachstecker zum An
schluß dreier verschiedener Drahtanschlüsse mit Steckhül
sen und Crimpverbindungen an ein und demselben Kontakt bzw.
Pol eines Heizelementes aufweist. Dadurch kann man ohne
die Verwendung zusätzlicher Steckerstützpunkte oder Draht
klemmen mit wenig Verdrahtungsmaterial Parallelschaltungen
oder Kombinationen von Parallel- und Reihenschaltungen ver
schiedener Strahlermodule herstellen.
In den Fig. 9a und 9b ist deutlicher zu erkennen, wie
die Steckhülse 20 am Grund 23 der Ausnehmung 21 anstößt,
und daß der lichte Abstand zwischen den Flügelelementen 7b
und der Steckhülse etwa der Wandstärke des Isolationsge
häuses 15 am Grund 23 der Ausnehmung 21 entspricht. Der
Zwischenstecker 2 und der Anschlußstecker 3 in den
Fig. 9a und 9b weisen miteinander fluchtende Kühlkanäle 25
auf. Während jedoch bei der Ausführungsform nach Fig. 9a
die Kühlluft oberhalb der Quarzrohre 4 mit den elektrischen
Heizelemente 12 auf der Gehäuseoberfläche entlanggeführt
wird, strömt sie bei der Ausführungsform nach der Fig. 9b
seitlich aus dem Stecker 3 heraus.
In Fig. 10 ist schematisch ein Strahlerschirm mit Montage
platte 1, mehreren Strahlermodulen, einer Abdeckung 26, Ge
bläsen 10 und einer Luftaustrittsöffnung 11 dargestellt.
Die Kühlluft streicht im Verdrahtungsraum 9 über die frei
liegenden Flächen der beschriebenen dreifachen Kontakte.
Wegen ihrer großen Flächen werden die Flachstecker durch
die vorbeistreichende Kühlluft gut gekühlt.
Fig. 12 zeigt einen der dreiflügeligen Kontakte mit Steck
hülse 20 im Ausgangszustand, wie er in einen Zwischen
stecker 2 nach Fig. 8 eingeschoben werden kann. Die Brücken
18 können mehr oder weniger breit gestaltet werden und
verringern so je nach Breite die Wärmeleitfähigkeit zwi
schen Steckhülse 20 bzw. zentralem Steckerelement 7a und
den Flügelelementen 7b. Außerdem ermöglichen die Brücken 18
ein leichtes Verschwenken bzw. Verbiegen der Flügelelemente
7b gegenüber dem zentralen Element 7a.
Die als Kühlflächen dienenden Steckerelemente 7a, 7b müssen
nicht notwendigerweise als Flachstecker ausgeführt sein,
sondern könnten ebenso direkt mit Crimpanschlüssen oder
ähnlichen Drahtverbindungselementen versehen sein, wenn die
Verdrahtung nicht flexibel sein muß und im wesentlichen nie
verändert wird. Jedoch ist es für die Montage vorteilhaft,
den Stecker 2 wirklich als Zwischenstecker mit steck
baren Flachsteckerelementen 7a, 7b auszuführen und unab
hängig von dieser Ausführung ist die Anordnung von Kühlflä
chen zur Absenkung der Kontakttemperaturen vorteilhaft.
Der Zwischenstecker 2, der zur Seite der Strahler hin
als Steckdose erscheint und zum Verdrahtungsraum 9 die er
wähnten Flachkontakte 7, 7a,b aufweist, kann auf der Außen
seite seines Isolationsgehäuses 15 stufenförmig abgesetzt
sein, daß er von unten in die Montageplatte 1 einführbar
ist. In ähnlicher Weise wie bei der vorbeschriebenen Aus
führungsform, kann der Zwischenstecker 2 dabei von ei
nem Schieber 6 gehalten werden. Der Schieber 6 kann weiter
hin ein zusätzliches Federelement aufweisen oder derart fe
dernd gelagert sein, daß der Zwischenstecker 2 an Mon
tageplatten unterschiedlicher Dicke sicher fixiert werden
kann. Die Funktionen von Stecker und Steckdosen können
selbstverständlich auch jeweils vertauscht sein, so daß sich
am Strahler eine Steckdose befindet, während der Zwischen
stecker mit seinen Flachkontakten zur Seite des Strah
lers hinweist.
Claims (20)
1. Quarz-Infrarotstrahler mit
- a) mindestens einem elektrischen Heizelement (12), das in mindestens einem Quarzrohr (4) angeordnet ist,
- b) einem Gehäuse (13) zur Aufnahme des Quarzrohres (4)
- c) elektrischen Anschlüssen (3) und
mindestens einem Befestigungselement (5)
dadurch gekennzeichnet, daß - e) eine Montageplatte (1) vorhanden ist,
- f) die elektrischen Anschlüsse (3) und das Befestigungselement (5) steckbar mit an der Montageplatte (1) angebrachten Gegenstücken (2, 22) verbunden sind,
- g) die elektrischen Anschlüsse (3) und ihre Gegenstücke (2) Isolationsgehäuse (27, 15) aus Keramik aufweisen,
- h) die Gegenstücke (2) in der Montageplatte (1) als Zwischenstecker ausgebildet sind und
- i) die Zwischenstecker Kühlflächen (7a, 7b) aufweisen.
2. Quarz-Infrarotstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen
Anschlüsse (3) des Quarz-Infrarotstrahlers und das Befestigungselement (5) als
Stecker und ihre Gegenstücke (2, 22) als entsprechende Steckdosen ausgeführt sind.
3. Quarz-Infrarotstrahler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen
Stecker desselben Infrarotstrahlers gleichzeitig mit verschiedenen Steckdosen zu
sammensteckbar sind.
4. Quarz-Infrarotstrahler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrischen Anschlüsse verschiedener Infrarotstrahler gleichzeitig mit derselben
Steckdose zusammensteckbar sind.
5. Quarz-Infrarotstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckverbindungselemente aus Flachsteckern (7, 7a, 7b) und Steckhülsen
nach DIN 46249 bestehen.
6. Quarz-Infrarotstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gegenstück (2) der elektrischen Anschlüsse (3) des Infrarotstrahlers aus einem im
Querschnitt auf seiner Außenseite stufenförmig ausgebildeten Keramikgehäuse (15)
besteht, welches mit seinem Absatz (17) auf dem Rand einer Öffnung (16) in der
Montageplatte (1) aufliegt und durch einen Schieber (6), welcher unterhalb der Monta
geplatte (1) federnd im abgesetzten Teil des Keramikgehäuses (15) gelagert ist, lösbar
an der Montageplatte befestigt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zwischenstecker einen Flachstecker mit drei gegeneinander biegbaren Steckerelemen
ten (7a, 7b) aufweist, welche über schmale Brücken (18) miteinander verbunden sind.
8. Quarz-Infrarotstrahler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachstecker
aus einem zentralen Element (7a) und zwei Flügelelementen (7b) besteht, deren
Unterkante im Abstand oberhalb einer einstückig mit dem zentralen Element (7a)
verbundenen Steckhülse (20) liegt, daß das Isolationsgehäuse (15) mindestens einen
Schlitz (19) für den Flachstecker und eine daran anschließende Ausnehmung (21) für
die Steckhülse (20) aufweist, daß der Schlitz das Isolationsgehäuse (15) durchgreift,
daß der Grund (23) der Ausnehmung (21) einen Anschlag für die Steckhülse (20)
bildet.
9. Quarz-Infrarotstrahler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß drei miteinander
verbundene Schlitze (19), welche in der Draufsicht um einen Winkel gegeneinander
verdreht sind und deren Querschnitt dem Querschnitt der drei Flachsteckerelemente
(7a, 7b) entspricht, das Isolationsgehäuse (15) durchgreifen.
10. Quarz-Infrarotstrahler nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Isolationsgehäuse (15) mehrere Schlitze (19) und Ausnehmungen (21) für mehrere
Flachstecker (7a, 7b) mit Steckhülsen (20) vorgesehen sind.
11. Quarz-Infrarotstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (5) aus einem in eine Öffnung (22) der Montageplatte
(1) federnd einrastbaren Stift besteht.
12. Quarz-Infrarotstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (5) einen elektrischen Schutzkontakt aufweist.
13. Quarz-Infrarotstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Befestigungselement (5) an seiner Berührungsfläche mit der Montageplatte (1)
und das Gehäuse (13) aus Metall bestehen und elektrisch leitend miteinander verbunden
sind.
14. Quarz-Infrarotstrahler nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schutzkontakt aus mindestens einer länglichen, metallischen Blattfeder (5a) besteht,
welche an der Außenseite eines unter Druck in eine Öffnung (22) der Montageplatte
(1) einführbaren Stiftes (5b) federnd anliegt, und daß die von Rand der Öffnung (22)
beim Einführen des Stiftes überstrichene Strecke auf der Außenseite der Blattfeder
(5a) länger ist als die Überlappung der elektrischen Steckkontakte (7, 20).
15. Quarz-Infrarotstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Anschlüsse (3), ihre Gegenstücke (2) und das Befestigungselement
(5) ganz oder teilweise identisch sind.
16. Quarz-Infrarotstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß ein an der Montageplatte (1) oder am elektrischen Anschluß (3) anbringbarer
Halter (14) für das Quarzrohr (4) vorgesehen ist.
17. Quarz-Infrarotstrahler nach einem der Ansprüche 1 bis 1 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Quarzrohr (4) direkt am Keramikgehäuse (27) des elektrischen Anschlusses
(3) angebracht ist.
18. Quarz-Infrarotstrahler nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Quarzrohr
(4) die Form einer Acht aufweist.
19. Quarz-Infrarotstrahler nach Anspruch 2 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenstecker (2) und der zugehörige Stecker (3) des
Quarz-Infrarotstrahlers miteinander fluchtende Kühlkanäle (25) aufweisen.
20. Quarz-Infrarotstrahler nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ventilrohr (10) zum Zuführen von Kühlluft am Verdrahtungsraum (9) vorgesehen ist.
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