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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tauchlackieren, insbesondere
zum elektrophoretischen Tauchlackieren von Gegenständen, bei
der die Gegenstände
auf Trägerplattformen
von Gondeln einer oberhalb einer Lackwanne angeordneten, Führungsschienen
aufweisenden Hängebahn
durch die Lackwanne geführt
werden.
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Bei
einer derartigen, in der deutschen Patentschrift
DE 41 42 997 C1 beschriebenen
Vorrichtung fördert
ein über
Kettenräder
geführtes
Transportband in Lamellenbauweise das Lackiergut durch das Lackbad.
Die Lamellen sind stehend auf über
Antriebsketten miteinander verbundenen Querstäben angeordnet und durch Distanzhülsen voneinander getrennt.
Jede Lamelle besitzt unterschiedlich hohe Zähne, auf denen das Lackiergut
liegt. Dieses Transportband weist den Vorteil auf, daß sich am Übergang
von einem Förderer
zum nächsten
fingerartig vorkragende Enden der Lamellen in freie Lücken des anschließenden Transportbandes
bewegen, dabei kammartig ineinandergreifen und ein schonendes, beschädigungsfreies Übergeben
des Lackiergutes gewährleisten.
Wenn das Transportband schräg
in eine Lackwanne hineingeführt
wird und von einem Umlenkpunkt an schräg aus der Lackwanne wieder herausläuft, ergibt
sich eine Umlagerung des Lackiergutes im Bereich des Umlenkpunkts,
so daß die ursprünglichen
Auflagestellen des Lackiergutes danach ungehindert und vollständig vom
Lack umspült werden
können.
Die bekannte Vorrichtung hat sich bewährt, jedoch läßt sich
nicht immer das Lackiergut verkratzungsfrei beschichten und bleiben
die Auflagepunkte in der Lackierung oft sichtbar.
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Des
weiteren lagert sich an den Transportbändern unvermeidbar Lack ab,
dessen Schichtdicke immer größer wird,
da sich die Lamellen im Betrieb schlecht reinigen lassen. Es ist
daher erforderlich, die Transportbänder und damit die Lackieranlage
von Zeit zu Zeit stillzusetzen, um Schäden und Verunreinigungen zu
beseitigen, was zu einem entsprechenden Produktionsausfall führt.
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Aus
der
EP 0 225 209 A1 ist
auch bereits eine Lackiervorrichtung bekannt, bei der oberhalb einer
Lackwanne eine Hängebahn
mit Führungsschienen
angeordnet ist. In die Schienen greifen an Kettengliedern angeordnete
Rollen ein. Mit den Kettengliedern sind Gelenkstangen gelenkig verbunden,
in die an Plattformen für
großformatiges
Lackiergut angeordnete Zapfen lose eingreifen. Demgemäß sind die
Rollen mehrfach gelenkig mit den Trägerplattformen verbunden, was
zur Folge hat, daß sich
die Trägerplattformen
im Falle einer vertikalen Richtungsänderung der Führungsschienen
schrägstellen.
Bei hinreichend großvolumingem
Lackiergut ist die pendelnde Aufhängung der Trägerplattformen
nicht mit besonderen Schwierigkeiten verbunden, da sich solches
Lackiergut ohne weiteres mit einfachen Maßnahmen auf der Trägerplattform
fixieren läßt. Anders ist
das hingegen bei kleinstückigem
Massengut, das sich nur in einfach fixierbaren Behältern auf
einer pendelnd aufgehängten
Trägerplattform
fixieren, dann aber nicht homogen lackieren läßt. Ein Lackieren von losem
Schüttgut
ist daher mit einer Lackiervorrichtung der beschriebenen Art nicht
möglich.
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Der
Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, eine Lackiervorrichtung
zu schaffen, mit der sich Gegenstände fehler-, insbesondere kratzerfrei und
mit höchster
Qualität
lackieren lassen.
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Ausgehend
von dieser Aufgabenstellung besteht die Erfindung in einer Lackiervorrichtung
der eingangs erwähnten
Art, bei der in mindestens eine Führungsschiene der Hängebahn
mindestens eine mit der jeweiligen Gondel fest verbundene Lenkrolle zum
in wesentlichen senkrechten Führen
der Gondel ohne Pendelbewegung mit einer palettenartigen Trägerplattformen
in waagerechter Lage durch die Lackwanne angeordnet ist.
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Die
einzelnen Paletten können
verhältnismäßig große Abmessungen
aufweisen. Das Lackiergut liegt ausschließlich auf den pendelfrei bewegten
Paletten, so daß sich
beim Durchlaufen der Wanne keine Relativbewegungen zwischen den
Paletten und dem Lackiergut, auch nicht an Umlenkpunkten ergeben.
Dadurch werden Fehler im Lack mit Sicherheit vermieden.
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Der
Palettenförderer
besteht aus einer Hängebahn
mit die Paletten durch die Lackwanne führenden Greifern, so daß sich die
Paletten zur Reinigung oder zur Reparatur einzeln abnehmen lassen,
ohne daß ein
Stillsetzen des Förderers
erforderlich ist.
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Die
Paletten können
aus einem Rahmen und einem von dem Rahmen getragenen Rost mit Sägezahnlamellen
bestehen, auf denen das Lackiergut punktweise aufliegt. Auf diese
Weise wird das Lackiergut mit Ausnahme seiner Auflagepunkte vollständig lackiert.
Um eine sichere Auflage auch für
unterschiedlich und unregelmäßig konturiertes
Lackiergut zu gewährleisten,
können
die Zähne
der Lamellen unterschiedliche Höhen
besitzen.
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Handelt
es sich um ein elektrophoretisches Tauchlackieren, das eine Gleichspannung
für den Lack
als Elektrolyt und das Lackiergut erfordert, können beiderseits der Paletten
im Bereich der Lackwanne auf seitlichen Zapfen der Paletten aufliegende Führungsschienen
aus Isoliermaterial angeordnet und wenigstens bereichsweise an den
Führungsschienen
angeordnete Kontaktbürsten
die seitlichen Zapfen der Paletten streifen. Diese Kontaktbürsten stellen
den elektrischen Kontakt zu den Paletten und damit zum Lackiergut
her.
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Im
Anschluß an
die Lackwanne können
eine Übergabevorrichtung
und ein Lacktrockner mit einem taktweise durch den Lacktrockner
geführten
Palettenförderer
angeordnet sein.
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Die Übergabevorrichtung
kann aus einem parallelogrammgeführten
Schwingrahmen mit während
der Übergabe
die Zapfen der Palette aufnehmenden Halterungen bestehen. Die Übergabevorrichtung
ist so gesteuert, daß sie
jeweils eine mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
durch die Lackwanne geförderte
Palette aufnimmt und auf dem taktweise durch den Lacktrockner geführten Palettenförderer absetzt.
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Um
eine platzsparende Bauweise zu erreichen, kann im Lacktrockner mindestens
ein Senkrechtförderer
für mindestens
eine Palette und im oberen Bereich ein Waagerechtförderer zum
Ausschleusen der Paletten aus dem Lacktrockner angeordnet sein.
Dabei kann sich an den Lacktrockner eine Kühlzone mit einem Senkrechtförderer anschließen. Vorzugsweise
nimmt der Senkrechtförderer
jeweils vier Paletten auf; sie werden dann taktweise durch den Lacktrockner
nach oben transportiert und dabei getrocknet, im oberen Bereich
durch den Waagerechtförderer
in die Kühlzone
transportiert und von dem Senkrechtförderer in der Kühlzone wieder
nach abwärts
transportiert.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, weil der Palettenförderer aus einer oberhalb der
Lackwanne angeordneten Hängebahn
mit die Paletten durch die Lackzone führenden Greifern besteht und
so der eigentliche Förderer
außerhalb
des Lackbades bleibt; lediglich die Greifer oder Teile der Greifer
kommen mit dem Lack in Berührung.
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Die
Hängebahn
kann ketten- bzw. seilgeführte
Gondeln mit klauenartigen Tragarmen besitzen, die unter die mit
dem Lackiergut belegten Paletten greifen und nur zum Teil in das
Lackbad eintauchen. Zum Führen
der Gondeln insbesondere beim Eintauchen der Paletten in das Lackbad
und bei deren Auftauchen aus dem Lackbad sind die Gondeln mit mindestens
einer in Schienen der Hängebahn
eingreifenden Lenkrolle versehen. Vorzugsweise sind die Gondeln
mit je einer Lenkrolle an winklig zueinander verlaufenden Lenkarmen
ausgestattet, von denen einer zum Führen in der Horizontalen und
der andere zum Führen
der Gondel in der Vertikalen dient. Dies kann mit mindestens einem
trapezförmigen
Schienenrahmen geschehen, der eine untere, außerhalb der Lackbahn verlaufende
Horizontalschiene besitzt.
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Vorzugsweise
befindet sich zwischen einer angetriebenen Kette oder einem angetriebenen
Seil und der Gondel eine schienengeführte Gleitrolle, die ein weitgehend
erschütterungsfreies
Bewegen der Paletten durch das Lackbad gewährleistet.
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Die
Gondeln können
aus einem Rahmen mit den Lenk- und den Tragarmen bestehen.
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Um
den Förderer
weitestgehend stromlos zu halten, sind die Tragarme vorzugsweise
gegenüber den
anderen Fördererbestandteilen
bzw. dem Gondelrahmen elektrisch isoliert; zur Stromzuführung lassen
sich dann im Bereich der Lackwanne angeordnete, in die Bewegungsbahn
der Tragarme ragende elektrische Kontakt elemente, beispielsweise
Kontaktbürsten
verwenden.
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Um
eine qualitativ hochwertige Beschichtung zu gewährleisten, die auch an den
Auflagepunkten des Lackiergutes geschlossen ist, kann das Lackiergut
zweimal lackiert werden. Die zweite Lackierung kann aus demselben
Lack bestehen, indem das Lackiergut ein zweites Mal durch die Lackwanne
geführt wird,
oder aber das Lackiergut wird durch eine zweite Lackwanne mit einem
anderen Lack geführt.
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Beim
zweistufigen Lackieren kann die Kühlzone des Trockners auch entfallen,
da das Lackiergut beim Rücktransport
zum Nachlackieren hinreichend abkühlt.
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Um
während
des Betriebes ein zunehmendes Abscheiden von Lack auf den Paletten
bzw. deren Lamellen zu vermeiden, kann vor einer Aufgabevorrichtung
für das
Lackiergut eine Vorrichtung zum Entlacken der Paletten angeordnet
sein, die vorzugsweise aus einer quer zur Bewegungsrichtung der
Paletten angeordneten rotierenden Drahtbürste besteht. Mittels dieser
Drahtbürste
läßt sich
der Lack wenigstens von den Zähnen
der Lamellen entfernen, so daß beim
elektrophoretischen Tauchlackieren ein einwandfreier Kontakt gewährleistet
ist.
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Damit
beim Nachlackieren eine geschlossene Lackschicht entsteht, die auch
die Auflagepunkte beim Vorlackieren abdeckt, kann das Lackiergut
auf den Paletten nach dem Vorlackieren umgelagert werden. Vorzugsweise
geschieht dies mit einer Vorrichtung, die einen heb- und senkbaren,
zwischen die Lamellen der Palette greifenden, das Lackiergut kurz anhebenden
Aushebekamm besitzt. Während
des Anhebens bewegt sich die Palette weiter, so daß beim nachfolgenden
Ablegen des Lackiergutes nicht dieselben Auflagepunkte mit den Zähnen der
Lamellen in Berührung
kommen. Da das Lackiergut zum Umlagern von den Paletten abgehoben
wird, entstehen keine Kratzer im Lack; denn das Lackiergut wird in
cumulo angehoben, so daß es
beim Umlagern nicht zu einer gegenseitigen Berührung oder zu berührenden
Relativbewegungen kommt.
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Vor
dem Trocknen kann das Lackiergut von einer Seite her, beispielsweise
mit Hilfe von Infrarotstrahlern, getrocknet und dabei gegebenenfalls
von der anderen Seite her gekühlt
sowie nach einem Kühlen
gewendet werden. Dabei wird der Lack einseitig so gehärtet, daß nach dem
Wenden und insbesondere bei dem nachfolgenden Trocknen an den Auflage-
und Berührungspunkten
keine Lackschäden entstehen.
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Die
Erfindung schließt
auch ein Verfahren zum Tauchlackieren ein, bei dem ein Lackiergut durch
ein Lackbad geführt,
zwischengetrocknet, umgelagert, nachlackiert und schlußgetrocknet
wird.
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Um
die Leitfähigkeit
des Lacks nach dem Vorlackieren zu erhöhen, kann die Lackierung vor dem
Nachlackieren zur Erhöhung
der Leitfähigkeit
ionisiert werden.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
des näheren
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische, seitliche Schnittansicht einer Lackiervorrichtung
mit einem erfindungsgemäßen Trockner,
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2 eine
Draufsicht auf die Lackiervorrichtung in der Ebene II-II der 1,
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3 eine
Draufsicht auf die Lackiervorrichtung in der Ebene III-III der 1,
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4 einen
Schnitt durch den Trockner entlang der Linie IV-IV der 1,
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5 eine
Draufsicht auf eine Palette,
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6 einen
Teil der Palette gemäß 5,
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7 eine
Teildarstellung der Palettenführung
in der Lackwanne,
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8 einen
Querschnitt durch die Palettenführung,
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9 die
Seitenansicht einer Übergabevorrichtung,
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10 die
Schnittansicht einer Vorrichtung zum Umlagern des Lackiergutes,
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11 die
Seitenansicht einer Vorrichtung zum Entfernen des Lacks von den
Paletten,
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12 die
schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Lackiervorrichtung mit
einem Förderer
in Gestalt einer Hängebahn
und
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13 einen
Teilschnitt nach der Linie XIII-XIII in 12.
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Die
Tauchlackiervorrichtung weist eine Wanne 1 mit einem Lackbad
auf, durch welches das obere Trum 3 eines Förderbandes 2 eingetaucht
geführt ist.
Sein unteres Trum 4 ist unterhalb der Lackwanne 1 zurückgeführt, so
daß sich
ein um die Lackwanne 1 herumgeführtes, geschlossenes Förderband 2 ergibt. Auf
dem Förderband 2 liegen
dicht an dicht Paletten 5, die das Lackiergut tragen.
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An
das kontinuierliche umlaufende Förderband 2 schließt sich
ein weiteres Förderband 7 an, das
sich taktweise bewegt und in einen Lacktrockner 8 führt. Zwischen
dem Förderband 2 und
dem Förderband 7 ist
eine Übergabevorrichtung 6 angeordnet,
die die Paletten 5 vom Förderband 2 abhebt
und auf dem Förderband 7 absetzt.
Im Lacktrockner 8 befindet sich ein Senkrechtförderer 9,
der aus parallelen, senkrecht verlaufenden Transportketten besteht, jeweils
vier Paletten mittels Nasen untergreift und taktweise nach oben
durch den Lacktrockner 8 bewegt.
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Im
Deckenbereich des Lacktrockners 8 ist ein Waagerechtförderer 10 mit
zwei Horizontalketten angeordnet, der die Paletten 5 aus
dem Lacktrockner 8 ausschleust und in den Bereich eines
weiteren Abwärtsförderers 12 bringt.
Dieser Abwärtsförderer ist in
einer Kühlzone 11 angeordnet,
in der die Paletten abwärts
gefördert
werden. Im unteren Bereich der Kühlzone 11 ist
ein weiteres Förderband 13 angeordnet,
das die Paletten in den Bereich einer Kippvorrichtung 14 bewegt,
die das Lackiergut von den Paletten 5 in einen Sammelbehälter 15 abkippt.
Danach werden die Paletten 5 mittels eines weiteren Senkrechtförderers 16 in
den Bereich eines Förderbandes 17 gebracht,
das unterhalb des Lacktrockners 8 und der Lackwanne 1 verläuft und
die leeren Paletten 5 zum Entlacken bzw. an den Beginn
des Förderbandes 2 zurückbringt.
Dort werden sie mittels eines Senkrechtförderers 18 in die
Ebene des Obertrums 3 des Förderbandes 2 gebracht,
mit Lackiergut beladen und danach erneut durch die Lackwanne 1 geführt.
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Die
in 1 dargestellte Lackiervorrichtung dient zum einfachen
Tauchlackieren mittels lösungsmittelhaltigem
Lack, da in diesem Fall das durch die Lackwanne geführte Lackiergut
direkt in den Lacktrockner 8 gebracht werden kann. Demgegenüber wird
das Lackiergut nach einem elektrophoretischen Lackieren mit Wasser
abgespült
und/oder durch mindestens ein Permeatbad geführt, um den nicht koagulierten
Lack zu entfernen. Dieses Spülen
geschieht in mehreren Stufen, in der letzten Stufe mit vollentsalztem
Wasser.
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Dem
Nachlackieren dienen, wie aus 2 und 3 ersichtlich,
zwei parallele Lackierlinien. Am Anfang des Förderbandes 2 werden
die Paletten 5, wie bereits beschrieben, mittels einer
Aufgabevorrichtung 43 mit dem Lackiergut beladen, durchlaufen die
Lackwanne 1, den Lacktrockner 8 sowie dessen Kühlzone 11 und
werden durch das Förderband 17 an
den Anfang der Lackierlinie zurückgefördert. Aus 3 ist
ersichtlich, daß das
Förderband 17 verschränkt verläuft und
nicht unterhalb des Förderbandes 2 im
Bereich eines Senkrechtförderers 18' endet, sondern
parallel dazu im Bereich des Senkrechtförderers 18. Mittels
dieses Senkrechtförderers 18 gelangen
die Paletten 5 auf ein Förderband 2', das parallel
zum Förderband 2 durch
die Lackwanne 1 geführt
ist. Bevor die durch das Förderband 2' transportierten
Paletten 5 mit vorlackiertem Lackiergut in die Lackwanne 1 eintauchen,
wird das Lackiergut auf den Paletten 5 mittels einer Vorrichtung 19 umgelagert,
so daß die
beim Vorlackieren nicht lackierten Auflage- und Berührungspunkte
freigelegt und lackiert werden können.
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Falls
die Lackschicht infolge des Trocknens eine ungenügende Restfeuchte und damit
eine zu geringe Leitfähigkeit
besitzt, können
die Teile vor dem zweiten Durchgang mittels einer Ionisiervorrichtung 20 ionisiert
werden.
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Vom
Förderband 2' gelangen die
Paletten 5 in der bereits beschriebenen Weise auf ein Förderband 7' und in den
Lacktrockner; sie werden mittels eines Senkrechtförderers 9' nach oben und
im Deckenbereich mittels eines Waagerechtförderers 10' in die Kühlzone 11 befördert. Von
dort gelangen sie mit einem Senkrechtförderer 12' nach unten und
mittels eines Förderbandes 13 in
den Bereich der bereits beschriebenen Kippvorrichtung 14.
Mittels des Senkrechtförderers 16 werden
sie dann auf einem Förderband 17' abgelegt, das
ebenfalls verschränkt
verläuft,
sich mit dem Förderband 17 kreuzt
und im Bereich des Beginns des Förderbandes 2 endet.
Hier werden die Paletten vom Förderband 17' mittels eines
Senkrechtförderers 18' angehoben und
auf dem Förderband 2 abgelegt.
Um wenigstens die Oberseiten der Paletten von Lack freizuhalten,
ist eine Vorrichtung 21 zum Entfernen des Lacks oberhalb
des Förderbandes 17 mit
den Paletten 5 und vor dem Senkrechtförderer 18' angeordnet.
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Die
Paletten 5 besitzen einen Rahmen 22 aus Winkeleisen
mit oder ohne im Eckbereich seitlich herausragenden Zapfen 27.
Im Rahmen 22 ist ein Rost aus Lamellen 23 mit
hohen Sägezähnen 24, niedrigen
Sägezähnen 25 und
Querstäben 26 angeordnet.
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Die
Zähne 24, 25 sind
unterschiedlich hoch, um auch bei unregelmäßig geformtem Lackiergut eine
sichere Auflage und ein einwandfreies Kontaktieren zu erreichen.
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Das
Förderband 2, 2' besteht aus
parallelen Zahnriemen 28 aus Kunststoff, die auf ihrer
glatten Seite mit Mitnehmern 29 für die Zapfen 27 der
Paletten versehen sind.
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Zumindest
im Bereich der Lackwanne 1 sind obere Führungsschienen 30 und
untere Führungsschienen 31 angeordnet.
Die Zahnriemen ruhen auf den unteren Führungsschienen 31,
während
die oberen Führungsschienen 30 die
Zapfen 27 der Paletten 5 abstützen. Auf diese Weise werden
die Paletten 5 auch im Bereich der in 1 ersichtlichen
Umlenkungspunkte einwandfrei geführt.
Die Führungsschienen 30, 31 bestehen,
wenn die Gegenstände elektrophoretisch
beschichtet werden, aus Isoliermaterial. An den oberen Füh rungsschienen 30 sind dann
Kontaktbürsten 32 mit
Halterungen 33 angeordnet, die an den einen Pol einer Gleichspannungsquelle
angeschlossen sind.
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Die Übergabevorrichtung 6 zwischen
dem Förderband 2 und
dem Förderband 7 besteht
aus einem Schwingrahmen mit vier Parallelogrammlenkern 34,
deren Koppel 35 mittels einer Welle 37 etwa mitig an
den Parallelogrammlenkern 34 gelagert ist. Am Fundament
der Maschine sind die Parallelogrammlenker 34 mittels Wellen 38 und
Böcken 36 gelagert. Der
Schwingrahmen läßt sich
mittels einer Hydraulik- oder Pneumatik-Kolben-Zylinder-Einheit 39 zwischen
einer Aufnahmestellung im Bereich des Förderbandes 2 in eine
Abgabestellung im Bereich des Förderbandes 7 bewegen.
Zum sicheren Aufnehmen einer Palette 5 sind an den freien
Enden der Parallelogrammlenker 34 Hydraulik- oder Pneumatik-Kolben-Zylinder-Einheiten 40 angeordnet,
die eine Zapfenhalterung 42 in Form eines Winkels tragen.
Die Zapfenhalterungen 42 werden mittels der Kolben-Zylinder-Einheiten 40 gegen
die Zapfen 27 einer Palette 5 bewegt, klemmen
diese fest und halten sie solange, bis die Palette 5 in
den Bereich des Förderbandes 7 gelangt
ist und sich dort ablegen läßt.
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In
den 1 und 2 ist eine Vorrichtung 19 zum
Umlagern der vorlackierten Gegenstände schematisch, und in 10 sind
Einzelheiten dieser Vorrichtung zum Umlagern dargestellt. Die Vorrichtung
besteht aus einem Aushebekamm 44, der mittels Führungen 46 geführt ist
und sich mittels einer Hydraulik- oder Pneumatik-Kolben-Zylinder-Einheit 45 auf-
und abbewegen läßt. In der
gestrichelt dargestellten Lage überragen
die Zinken des Aushebekamms 44 die Oberseite der Palette 5 und
heben so das vorlackierte Gut 47 kurz an. Dabei bewegt
sich die Palette 5 ein kleines Stück weiter, so daß das Lackiergut 47 mit
den Zähnen 24, 25 der
Palette 5 an anderen Stellen in Berührung kommt und somit die ursprünglichen
Berührungspunkte
beim zweiten Durchgang durch die Lackwanne 1 einwandfrei überlackiert
werden.
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Da
beim elektrophoretischen Lackieren ein einwandfreier elektrischer
Kontakt zwischen dem Lackiergut 47 und der Palette 5 erforderlich
ist, müssen wenigstens
die mit dem Lackiergut 47 in Berührung kommenden Bereiche der
Palette 5 von Lackablagerungen befreit werden. Zu diesem
Zweck ist oberhalb des Förderbandes 17' im Bereich
vor dem Senkrechtförderer 18' eine angetriebene,
rotierende Bürste 48 angeordnet,
die den anhaftenden Lack von der Oberseite der Palette 5,
insbesondere von der Oberseite der Lamellen 23 mit den
Sägezähnen 24, 25 entfernt
und eine elektrisch leitende Oberfläche schafft.
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Bei
der Vorrichtung nach den 12, 13 befindet
sich oberhalb der Lackwanne 1 ein Förderer in Gestalt einer Hängebahn 49.
Die Hängebahn
besitzt mit Hilfe einer über
Spannrollen laufenden Doppelkette 50 auf jeder Seite geführte Gondeln 51 mit nach
unten weisenden Greifern in Gestalt von klauenartigen Tragarmen 52,
zwischen die mit Hilfe einer Aufgabevorrichtung 43 die
Paletten 5 gebracht werden. Die in 13 nur
mit ihrer einen Hälfte
dargestellte, jedoch symmetrisch aufgebaute Gondel besteht im wesentlichen
aus einem Rahmen 53 mit rechtwinklig zueinander verlaufenden
Lenkarmen 54, 55, an deren freien Enden sich jeweils
eine Lenkrolle 56, 57 befindet, auf beiden Seiten.
Die Lenkrollen greifen jeweils in U-förmige Führungsschienen 58, 59, 60, 61 je
eines trapezförmigen,
an jeder Längsseite
der Lackwanne angeordneten Schienenrahmens ein und dienen zum weitestgehend
erschütterungsfreien
Führen
der Gondeln mit den Paletten.
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Dies
geschieht in der Weise, daß die
Lenkrollen 56 an den Lenkarmen 54 in die Horizontalschienen 58, 60 der
trapez förmigen
Rahmen und die Lenkrollen 57 an den vertikalen Lenkarmen 55 in
die Schrägschienen 59, 61 der
beiden trapezförmigen Rahmen
eingreifen. Die Schienen besitzen dazu an ihren Enden jeweils trichterartige
Erweiterungen, in die an den Eckpunkten der Schienenrahmen jeweils eine
der beiden Rollen 56, 57 eintaucht. Auf diese Weise
werden die Paletten ohne Änderung
ihrer horizontalen Lage und im wesentlichen ohne Erschütterungen
entsprechend der Vorschubgeschwindigkeit allmählich in das Bad eingetaucht
und horizontal durch das Bad bewegt, bis sie im Bereich des Endes der
Horizontalschiene 60 das Bad wieder verlassen.
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Die
Förderketten
werden von einem Motor 62 über Ketten 63 und
Kettenräder 64 taktweise
angetrieben und über
an einem Tragrahmen 65 angeordnete Schienen 66 geführt. Verlängerte Kettenbolzen 67 sind
in den Lenkarmen 55 gelagert und tragen jeweils eine Gleitrolle 68,
mit der sich die Gondel in einer der im Querschnitt etwa S-förmigen bzw.
doppel-U-förmigen
Führungsschienen 58, 59, 60, 61 abstützt. Demgemäß sind die
Gondeln auf beiden Seiten über
Pendellager 55, 56 in den Trapezrahmen geführt.
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Im
Bereich des nicht in das Lackbad eintauchende Teils der Tragarme 52 sind
an der Lackwanne Kontaktelemente 69 in Gestalt von die
Tragarme 52 berührenden
leistenförmigen
Bürsten
angeordnet, über
die und die Tragarme 52 die Paletten 5 mit dem darauf
befindlichen Lackiergut unter Strom gesetzt werden. Da sich zwischen
den Tragarmen und dem Gondelrahmen 53 eine elektrische
Isolierung 70 befindet, stehen von dem ganzen Förderer 49 nur
dessen Tragarme 52 mit den Paletten unter Strom. Die Paletten
tauchen stromlos in das Lackbad ein, was bei ungleichmäßiger Berührung zwischen
den Paletten und dem Lackiergut von besonderer Bedeutung ist, um
Stromspitzen zu vermeiden. Die Bürstenleisten
sind so angeordnet, daß es
erst dann zu einem Stromfluß kommt,
wenn die Paletten nur noch horizontal bewegt werden. Beim Verlassen
des Lackbades wird umgekehrt der Stromfluß unterbrochen, sobald die
Horizontalbewegung der Paletten beendet ist.
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Somit
besitzt die Vorrichtung nach den 12, 13 zwei
besondere Vorteile: Zum einen kommen von dem Förderer nur die Tragarme mit
den Paletten in Berührung
mit dem Lack. Zum anderen ist der Förderer mit Ausnahme seiner
Tragarme und der Paletten völlig
stromlos.
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Der
Förderer
nach den 12, 13 läßt sich
auch zum Nachlackieren benutzen, ihm schließen sich Permeatbäder und
ein Trockner an, beispielsweise ein Trockner der oben beschriebenen Art.
Eine erfindungsgemäße Hängebahn
kann auch dazu dienen, die Paletten durch sich der Lackierwanne
anschließende
Wasch- bzw. Permeatbäder und/oder
einen Trockner zu bewegen.