DE442856C - Verfahren zum Konzentrieren der Globuloide in der Kautschukmilch - Google Patents

Verfahren zum Konzentrieren der Globuloide in der Kautschukmilch

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DE442856C
DE442856C DEH94886D DEH0094886D DE442856C DE 442856 C DE442856 C DE 442856C DE H94886 D DEH94886 D DE H94886D DE H0094886 D DEH0094886 D DE H0094886D DE 442856 C DE442856 C DE 442856C
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globuloids
percent
concentrating
latex
coagulation
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Expired
Application number
DEH94886D
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English (en)
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Dr Wilhelm Bachmann
Dr Carl Boehm V Boernegg
Dr Felix Hebler
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Individual
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C1/00Treatment of rubber latex
    • C08C1/02Chemical or physical treatment of rubber latex before or during concentration
    • C08C1/075Concentrating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Konzentrieren der Globuloide in der Kautschukmilch. Beim Zentrifugieren von Latex in Zentrifugen mit üblicher Tourenzahl (etwa 3000 Umdrehungen in der Minute) erhält man einen mit der Dauer der Einwirkung der Zentrifugalkraft an Menge zunehmenden Rahin. Die Abscheidung der Globuloide des Latex ist aber unter diesen Bedingungen niemals eine vollständige, da die hochdispersen Anteile des Systems sich von der zusammenhängenden Phase (Serum) nicht abscheiden lassen. Aus naheliegenden wirtschaftlichen Gründen wäre indessen eine vollständige Abtrennung wünschenswert. Es sind wohl Koagulationsverfahren bekannt, nach denen die Globuloide leicht durch Ausflockung gewonnen werden können. Dabei entstehen je- doch irreversible Produkte. Es sind daher die zur Koagulation verwendeten Stoffe, besonders Säuren, zur Gewinnung eines reversiblen, wasserarinenLatexkonzentrates durchaus ungeeignet. Demgegenüber wurde gefunden, daß durch Zusatz geeigneter Agglütinationsmittel, z. B. Salze mehrwertiger Metalle, eine teilweise Vergröberung des Systems erzielt werden kann, ohne daß dabei irreversible Koagulation eintritt. Während bei der Koagulation die Teilchen sich zu sehr großen, makroskopisch sichtbaren, groben, fadenförmigen Gebilden oder elastischen Häuten zusammenlagern, bewirkt der Zusatz der geeigneten Metallsalze nur eine Annäherung von 2 bis io Einzelteilchen. Diese sind jedoch nur zu lockerem Verband zusammengetreten, der nach Entfernung des Agglutinationsmittels wieder in die Primärteilchen zerfällt.
  • Ein nach der vorgeschlagenen Methode erhaltenes vergröbertes System gibt mit den üblichen Trennungsmethoden rascher und sicherer vollständige Abscheidung des Dispersoids. Durch die Agglutination wird nämlich bewirkt, daß die Zentrifugalbeschleunigung durch die Zunahme der Masse der Aggregate erheblich gesteigert, die Abtrennung der im losen -#,'erban<le vereinigten Globuloide somit wesentlich erleichtert wird und daher rascher erfolgen kann. Ähnliche Verhältnisse liegen bei der Filtration vor. Das agglutinierte System ist nicht geeignet, die Poren zu verstopfen, außerdem können bedeutend grobporigere Filter verwandt werden als bei entsprechender Filtration eines nicht agglutinierten Systems.
  • Beispiel i.
  • Ein Teil Latex wird mit drei Teilen einer ioprozentigen Lösung von Aluminiumsulfat oder Aluminiumchlorid versetzt. Bei einem ursprünglichen Gehalt des Latex an Trockensubstanz von 17,75 Prozent und an Asche von i,oi Prozent erhält man durch Zentrifugieren mittels einer gelochten Siebtrommel eine Paste, die 38,5 Prozent Trockensubstanz und einen Aschengehalt von 1,39 Prozent enthält. Diese Paste läßt sich unter Zuhilfenahme von wenig Ammoniak leicht peptisieren und hält das Wasser dermaßen gebunden, daß das Präparat den Eindruck einer trockenen krümeligen Masse macht. An Stelle des Zentrifugierens kann die Fällung auch durch Absaugen auf der Nutsche entwässert werden. In diesem Falle wurde ein Präparat von 30,75 Prozent Trockensubstanz erhalten.
  • Beim Arbeiten mit Schutzkolloiden, z. B. mit 2 Prozent Saponin oder Seife, lassen sich die Fällunzen durch Eindicken im Vakuum beträchtlich weiter konzentrieren. Beispielsweise enthielt ein in dieser Weise hergestelltes Präparat 51 Prozent Trockensubstanz.
  • Beispiele. Zu 15Prozentigem Latex, der i Prozent Schutzkolloid enthält, wird so viel gewöhnliches Kochsalz zugesetzt, daß eine 1o prozentige Salzlösung entsteht. Zweckmäßigerweise erfolgt der Zusatz langsam in kleinen Anteilen des fein zerriebenen Salzes, damit nicht durch plötzliche, zu große Konzentration eine lokale Koagulation stattfindet. Der so behandelte Latex wird in eine Zentrifuge gefüllt, und zwar zweckmäßigerweise in eine Röhrenzentrifuge. Nach kurzem Schleudern trennt sich die Flüssigkeit in zwei Schichten. Die untere enthält das wasserklare Serum, die obere stellt eine Kautschttksüspension mit einem Gehalt von etwa 40 Prozent Trockensubstanz dar. Beispiel 3 15prozentiger Latex, der mit z Prozent Kaliseife als Schutzkolloid versetzt ist, wird mit 2,8 Prozent '-\Tatriumhy droxyd versetzt und geschleudert. Binnen kurzem tritt eine Teilung der Flüssigkeit in zwei Schichten wie oben ein. Vergleichsversuche ohne Agglutinationsmittel führen deshalb zu keinem Ergebnis, weil der Latex beim Zentrifugieren durch die mit Leinwand überzogene Siebtrommel und ebenso durch Papierfilter glatt hindurchgeht bzw. beim Zentrifugieren in einer Röhrenzentrifuge mit normaler Tourenzahl sich nicht entmischt.
  • Aus der Reihe der Agglutinationsmittel seien außer den in den Beispielen genannten noch die Alkali- und Schwermetallsalze der Fettsäuren besonders erwähnt. Im übrigen eignet sich jeder Stoff dazu, der die Ladung der Latexglobuloide verringert.
  • Das vorbeschriebene Verfahren der Vorbehandlung der Globuloide mit geeigneten Agglutinationsmitteln trägt also wesentlich zur glatten und schnellen Durchführung der Anreicherung derselben bei.
  • Sowohl die Agglutination durch Salze als auch die koagulationshemmende Wirkung von Schutzkolloiden ttsw. ist an sich bekannt. Es ist aber noch nichtvorgeschlagen worden, die Agglutination, gegebenenfalls in Gegenwart koagulationshemmender Stoffe, als Vorbereitungsverfahren vor der Konzentrierung durch Filtrieren, Schleudern oder Eind_a_nipfen .einzuschalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. - Verfahren zum Konzentrieren der Globuloide in der IKautschulzwilch durch Filtrieren, Zentrifugieren oder_.Eindainpfen, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Kautschukmilch vor der Konzentrierung mit Agglutinationsmitteln behandelt wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .vor der Agglutination köagulationshemmende Zusätze gemacht werden. _.
DEH94886D 1923-10-02 1923-10-02 Verfahren zum Konzentrieren der Globuloide in der Kautschukmilch Expired DE442856C (de)

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