DE496645C - Verfahren zum Abscheiden kolloidgeloester bzw. fein verteilter Stoffe mit hochgespanntem Gleich- oder Wechselstrom - Google Patents

Verfahren zum Abscheiden kolloidgeloester bzw. fein verteilter Stoffe mit hochgespanntem Gleich- oder Wechselstrom

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DE496645C
DE496645C DES81060D DES0081060D DE496645C DE 496645 C DE496645 C DE 496645C DE S81060 D DES81060 D DE S81060D DE S0081060 D DES0081060 D DE S0081060D DE 496645 C DE496645 C DE 496645C
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DE
Germany
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suspension
finely divided
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nickel
dissolved
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Expired
Application number
DES81060D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Beuther
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D57/00Separation, other than separation of solids, not fully covered by a single other group or subclass, e.g. B03C
    • B01D57/02Separation, other than separation of solids, not fully covered by a single other group or subclass, e.g. B03C by electrophoresis

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  • Electrochemistry (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Abscheiden kolloidgelöster bzw. fein verteilter Stoffe mit hochgespanntem Gleich- oder Wechselstrom Zusatz zum Patent 432 556 In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zum Abscheiden kolloidgelöster bzw. fein verteilter Stoffe aus ihrem Dispersions- oder Lösungsmittel beschrieben. Dieses Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß man die kolloide Lösung oder Suspension zwischen zwei Elektrodenflächen mit hochgespanntem Gleich- oder Wechselstrom behandelt.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß es bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent in manchen Fällen nicht möglich ist, die kolloidgelösten bzw. fein verteilten Stoffe quantitativ abzuscheiden. Um bei diesem Verfahren in allen Fällen eine qantitative Abscheidung der betreffenden Stoffe zu erreichen, werden gemäß der Erfindung der zu behandelnden kolloiden Lösung oder Suspension Körper mit großer innerer Oberfläche, z. B. aktive Kohle oder Silikagel, zugesetzt. Zweckmäßig wird dabei mit einer neutralen oder schwach sauren Lösung oder Suspension gearbeitet.
  • Es ist bekannt, ein kathodisch geschaltetes Kohiefilter bei der eleiktroosmotischen B;ehandlung von Zuckerlösungen zu verwenden.
  • Dieses Kohlefilter hat dabei lediglich die W4rkung, daß es gewisse qn der Lösung enthaltene Stoffe durchläßt und andere nicht.
  • Insbesondere werden durch das Filter die in der Zuckerlösung enthaltenen Eiweißstoffe zurückgehalten. Weiter ist es auch bekannt, Stoffe von großer Oberfläche, z. B. Kieselsäurekegel oder aktive Kohle in Pulverform, ohne Anwendung von Ellektrizität mit Flüssigkeiten zwecks Klärung derselben in Berührung zu bringen. Hierbei wird im wesentlichen die adsorbierende Wirkung der Zusatzstoffe ausgenutzt. Jedoch ist in der Praxis durch keines dieser beiden bekannten Verfahren in allen Fällen eine restlose Entfernung der in der Flüssigkeit enthaltenen Stoffe möglich oder aber nur durch oftmalige Wi, ederhollung der Verfahren zu erreidien.
  • Demgegenüber unterscheidet sich das Verfahren nach vorliegender Erfindung durch die gleichzeitige Anwendung zweier an sich bekannter Arbeitsmaßnahmen, nämlich Zusatz großoberflächiger Stoffe und Arbeiten mit hochgespanntem Gleich- oder Wechselstrom, durch die, wie oben angegeben, eine cluantitative Abscheidung der fein verteilten Stoffe erreicht wird.
  • Das neue Verfahren eignet sich insbesondere dazu, um aus Fetten oder Allen fein verteilte Metalle abzuscheiden. Es kann in-

Claims (2)

  1. dessen auch zum Abscheiden von anderen kolloidgelösten oder fein verteilten Stoffen angewendet werden, insbesondere für die im Hauptpatent angegebenen Beispiele. In allen Fällen gelingt es, diese Stoffe quantitativ aus ihrem Dispersions- oder Lösungsmittel zu entfernen.
    A u s f ü h r u n g s b e i s p i e l Fischtran wurde in Trichloräthylen im Gewichtsverhältnis 1 : 4 aufgelöst und etwas fein verteiltes Nickel der Lösung beigegeben.
    Um dieses Nickel wieder nach erfolgter, hier unbeachtlicher Behandlung der Suspension quantitativ abzuscheiden, wurden ihr etwa I bis 2 g aktive Kohle pro Liter zugesetzt und darauf die neutral oder schwach sauer gehaltene Suspension zwischen zwei Elektrodenflächen mit hochgespanntem Gleichstrom behandelt. Die Spannung betrug dabei im Durchschnitt etwa 30 ooo Volt.
    Es zeigte sich, daß man zweckmäßig mit möglichst großen Elektrodenflächen arbeiten muß. Nach einer Behandlungsdauer von etwa 4 bis 5 Stunden war das fein verteilte Nickel quantitativ aus der Suspension abgeschieden. In der filtrierten Lösung waren selbst mit empfindlichen Methoden keinerlei Spuren von . Nickel mehr nachweisbar.
    P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Abscheiden kolloidgelöster bzw. fein verteilter Stoffe mit hochgespanntem Gleich- oder Wechselstrom nach Patent 432 56, dadurch gekennzeichnet, daß der zu behandelnden kolloiden Lösung oder Suspension Körper mit großer innerer Oberfläche, z. B. aktive Kohle oder 5 Silikagel, zugesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnde kolloide Lösung oder Suspension neutral oder schwach sauer gemacht wird.
DES81060D 1927-08-05 1927-08-05 Verfahren zum Abscheiden kolloidgeloester bzw. fein verteilter Stoffe mit hochgespanntem Gleich- oder Wechselstrom Expired DE496645C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2837356A1 (de) * 1978-08-26 1980-03-06 Inst Fizicheskoi Chimii Akadem Verfahren zur reinigung von detergentzusatzstoffen fuer schmieroele von mechanischen beimengungen

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DE2837356A1 (de) * 1978-08-26 1980-03-06 Inst Fizicheskoi Chimii Akadem Verfahren zur reinigung von detergentzusatzstoffen fuer schmieroele von mechanischen beimengungen

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