DE448691C - Verfahren zur elektrischen Gasreinigung - Google Patents
Verfahren zur elektrischen GasreinigungInfo
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- DE448691C DE448691C DER54281D DER0054281D DE448691C DE 448691 C DE448691 C DE 448691C DE R54281 D DER54281 D DE R54281D DE R0054281 D DER0054281 D DE R0054281D DE 448691 C DE448691 C DE 448691C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/02—Plant or installations having external electricity supply
- B03C3/04—Plant or installations having external electricity supply dry type
- B03C3/12—Plant or installations having external electricity supply dry type characterised by separation of ionising and collecting stations
Description
- Verfahren zur elektrischen Gasreinigung. Elektrisch geladene Fremdteilchen in einem nichtionisierten Gase behalten ihre Ladung fast beliebig lange bei, wie aus der Ehrenhaftschen Methode zur Bestimmung des Elementarquantums folgt. Es ist daher möglich, die Abscheidung solcher Fremdteilchen durch ein lange Zeit hindurch wirkendes elektrisches Feld zu bewirken. Befindet sich dagegen ein Fremdteilchen in einem ionisierten Gas, das Ionen beider Vorzeichen enthält, so wechselt der Ladungssinn des Staubteilchens verhältnismäßig rasch. Eine Abscheidung der Staubteilchen in schwachen elektrischen Feldern ist dann nicht möglich, wenigstens nicht in praktisch hinreichendem Maße.
- Bisher ist in der elektrischen Gasreinigung nur diese zweite Methode der Abscheidung verwendet worden, die man derart aus-P u führt hat, daß das ionisierte Rohgas in ein elektrisches Feld hineingeschickt wurde, dessen Stärke so gewählt war, daß Gasionen und Fremdteilchen zusammen abgaschieden und auf denselben Elektroden niedergeschlagen wurden.
- Verwendet man bei dieser Abscheidung schwache elektrische Felder, so wird die Abscheidung schlecht, weil die Staubteilchen während der Abscheidung ihren Ladungssinn und damit ihren Wanderungssinn ändern. Verwendet man aber starke elektrische Felder, so bedeutet das einen unnötig großen Energieaufwand. Demgegenüber ergibt sich aus der eingangs niedergelegten Feststellung eine zweckmäßigere Methode der elektrischen Gasreinigung: Wenn es gelingt, die Gasionisation um die aufgeladenen Fremdteilchen zu beseitigen, dann kann die Abscheidung durch sehr kleine elektrische Kräfte in beliebig langer Zeit und daher mit kleinem Energieaufwand vorgenommen werden.
- Wegen -der großen Unterschiede in der Beweglichkeit der Gasionen und der geladenen Fremdteilchen läßt sich das in verschiedener Weise bewirken. Man kann z. B. auf den Gasstrom ein magnetisches Feld wirken lassen und dadurch die leichter beweglichen Gasionen auf Absorptionsflächen treiben. Am einfachsten erscheint die Anwendung eines entsprechend dimensionierten elektrischen Feldes entsprechender Stärke, das die Gasionen abscheidet, während es die geladenen Fremdteilchen im wesentlichen noch unbeeinflußt läßt.
- Der so übrigbleibende Gasstrom mit geladenen Fremdteilchen wird dann durch relativ schwache elektrischeFelder auf langen Wegen und während langer Zeit gereinigt.
- Die zunächst erforderliche Aufladung der Fremdteilchen kann unter Umständen schon durch den Erzeugungsprozeß gegeben sein. Wenn nicht, ist sie durch an sich bekannte Mittel zu erzeugen, wie durch Sprühentladungen, Flammen., Lichtbogen, Röntgenstrahlung USW. Es kann vorteilhaft sein, nach der fonisierung das Gas eine gewisse Zeitlang ionisiert ,zu lassen, um möglichst allenFrerridteilchen Gelegenheit zur Auf'ladung zu geben.
- Eine nach der Erfindung -ausgebildete Abscheidungseinrichtung würde also im allgemeinen drei, verschiedenen Vorgängen entsprechende Teile besitzen: Ionisierungsquelle, Ionenabscheider und Staubabscheider, und ihre Vorteile gegenüber den bisher benutzten Apparaten bestehen darin, daß für jeden einzelnen Vorgang getrennt die gerade geeigneten elektrischen Kräfte usw. benutzt werden können, so däß keine Vergeudung stattfindet.
- Da der Abscheidungsvorgang selbst nach diesem Verfahren leichter beherrscht wird als bisher, so eröffnet sich die Möglichkeit, verschiedene Arten von Staubteilchen elektrisch sauber voneinander zu trennen, etwa vermöge verschiedener --Beweglichkeit -öder vermögeverschiedenen Aufladungssinnes, z. B. dadurch, daß kleine, leichter bewegliche Fremdteilchen sich in den im Sinne des Gasstromes vorderen Teilen des Staubabscheiders abscheiden lassen, schwerer :bewegliche aber in den hinteren Teilen. Oder es läßt sich der Staubabscheider aus mehreren: Teilen herstellen, in denen vermöge verschieden starken. elektrischen Feldes und verschiedener Gis--" zunächst-leichter- bewegliche, dann schwerer bewegliche Fremdteilchen für sich getrennt abgeschieden werden. Solche Verfahren sind nach den bisherigen Methoden praktisch nicht oder nur sehr unvollkommen ausführbar.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur elektrischen Gasreinigung, dadurch gekennzeichnet, daß nach der-. auf irgendeine Weise erzielten elektrischen Aufladung der Fremdteilchen die bei den- Aufladungsmethoden im allgemeinen auftretende oder von Anfang an vorhandene Gasionisierung zunächst ohne Entladung der Fremdteilchen beseitigt und erst dieser Gasstrom der Abscheidung der Schwebestoffe im elektrischen Feld unterworfen wird. z. Verfahren nach Anspruch-, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwebestoffe je nach ihrer verschiedenen Beweglichkeit oder verschiedenem - Aufladungssinn getrennt voneinander abgeschieden werden. 3. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasionenabqcheidung durch ein elektrisches Feld her gestellt wird, dessen Feldstärke, räumliche Dimensionen und Anordnungen so gewählt sind;'daß es die Schwebestoffe nicht abscheidet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER54281D DE448691C (de) | 1921-10-30 | 1921-10-30 | Verfahren zur elektrischen Gasreinigung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER54281D DE448691C (de) | 1921-10-30 | 1921-10-30 | Verfahren zur elektrischen Gasreinigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE448691C true DE448691C (de) | 1927-08-26 |
Family
ID=7409615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER54281D Expired DE448691C (de) | 1921-10-30 | 1921-10-30 | Verfahren zur elektrischen Gasreinigung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE448691C (de) |
-
1921
- 1921-10-30 DE DER54281D patent/DE448691C/de not_active Expired
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