DE394577C - Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen - Google Patents

Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen

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DE394577C
DE394577C DEG55281D DEG0055281D DE394577C DE 394577 C DE394577 C DE 394577C DE G55281 D DEG55281 D DE G55281D DE G0055281 D DEG0055281 D DE G0055281D DE 394577 C DE394577 C DE 394577C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/38Particle charging or ionising stations, e.g. using electric discharge, radioactive radiation or flames
    • B03C3/383Particle charging or ionising stations, e.g. using electric discharge, radioactive radiation or flames using radiation

Description

  • Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen. Der lichtelektrische Effekt besteht bekanntlich darin, daß ein flüssiger oder fester Körper unter der Wirkung von Licht geeigneter Wellenlänge, das auf seine Oberfläche auffällt oder dicht unter seiner Oberfläche sich fortpflanzt, aus dieser heraus negative Elektronen aussendet. Infolge dieser Aussendung negativer Elektronen unter der Wirkung absorbierten Lichtes ladet sich die Oberfläche eines flüssigen oder festen Körpers positiv auf und kann dann dank seiner positiven Ladung in einem elektrischen Feld eine elektrische Einwirkung erfahren.
  • Nach der Erfindung wird diese Erscheinung in folgender Weise zur elektrischen Reinigung von Gasen angewendet: ,Man bestrahlt Gase oder Dämpfe, in denen flüssige, durch die Reinigung zu entfernende Tröpfchen oder feste Körnchen schweben, mit Licht, dessen Wellenlänge so gewählt ist, daß es an der Oberfläche der Tröpfchen oder Körnchen den lichtelektrischen Effekt hervorbringt und somit deren positive Ausladung bewirkt. Und gleichzeitig läßt man die so bestrahlten zu reinigenden Gase, sei es unmittelbar nach dem Durchgang durch den Bestrahlungsraum, sei es im Bestrahlungsraum selbst, durch ein hinreichend starkes elektrisches Feld strömen. Dieses wird dann die positiv aufgeladenen Tröpfchen oder Körnchen nach seiner negativen Belegung aus dem Gas oder Dampf heraustreiben und sie dort abscheiden.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren der elektrischen Reinigung von Gasen unterscheidet sich grundsätzlich von dem bisher bekannten Verfahren, das den positiven oder negativen Spitzenstrom benutzt, dadurch, daß in ihm keine selbständige Entladung stattfindet und die Tröpfchen oder Körnchen nicht durch Ionenadsorption, sondern durch die Lichtwirkung elektrisch geladen werden.
  • Es ist auch verschieden von dem Vorgang, der z. B. von Thein in der Zeitschrift für technische Physik 1921, Heft 7 und 8, beschrieben ist. In diesem erfolgt nämlich eine Ionisierung von Gasmolekülen unter der Einwirkung von Licht von einer Wellenlänge von kürzer als Zoo l.j, also eine Schaffung positiver und negativer Ionen aus 'Gasmolekülen, es ist in ihm nicht der lichtelektrische Effekt in dem üblichen Sinne (Austreibung negativer Elektronen aus der Oberfläche fester oder flüssiger Körper) ins Auge gefaßt. Das neue Verfahren ist auch wesentlich verschieden von dem Verfahren, das in der amerikanischen Patentschrift 135803, beschrieben ist. Dieses Verfahren sucht den Schwebekörperchen in einem Gas nicht etwa durch Bestrahlung mit Licht von geeigneter Wellenlänge eine positive Ladung zu erteilen, sondern ladet sie sowohl positiv wie negativ dadurch, daß es sie mit Gasionen zusammenstoßen läßt, welche nicht durch ultraviolettes Licht, sondern durch Elektronenstoß im Gebiet einer Büschelentladung aus Gasmolekülen erzeugt werden.
  • Die Bestrahlung des zu. reinigenden Gases mit Licht von geeigneter Wellenlänge kann auf verschiedene Art erfolgen, so mit Hilfe des gewöhnlichen Lichtbogens, der Quecksilberdampflampe, des elektrischen Funkens, der Glimmentladung (Spitzen-, Büschel-, Glimmstrom, elektrische Korona). Geeignet ist dann eine Wellenlänge, wenn für sie alle Schwebekörperchen oder hestimmte Sorten von ihnen lichtelektrisch empfindlich sind. Das für die Praxis in Betracht kommende Wellenlängengebiet liegt zwischen 400 und Zoo uu.

Claims (1)

  1. PATEN T-Ar sYRUcti: Verfahren zur elektrischen Reinigung von Gasen, dadurch gekennzeichnet, daB die in den Gasen schwebenden Tröpfchen oder Körnchen durch Bestrahlung mit Licht von geeigneter Wellenlänge (Lichtbogen, Quecksilberdampflampe, Funke, Glimmentladung), für welche sie lichtelektrisch empfindlich sind, positiv geladen und im Bestrahlungsraum oder unmittelbar hinter dem Bestrahlungsraum aus den durch diesen strömenden Gasen durch ein hinreichend starkes Feld herausgetrieben und abgeschieden worden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1013628B (de) * 1952-03-19 1957-08-14 Financ D Expansion Commerciale Verfahren zum elektrischen Abscheiden fester und/oder fluessiger Fremdpartikel aus einem Gasstrom
DE2918688A1 (de) * 1978-08-25 1980-02-28 Nissan Motor Elektronische luftreinigungsvorrichtung
EP0504452A1 (de) * 1991-03-20 1992-09-23 Asea Brown Boveri Ag Verfahren und Einrichtung zur Aufladung von Partikeln

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US5288305A (en) * 1991-03-20 1994-02-22 Asea Brown Boveri Ltd. Method for charging particles

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