DE442727C - Nummernschalter fuer selbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen - Google Patents
Nummernschalter fuer selbsttaetig betriebene FernsprechanlagenInfo
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- DE442727C DE442727C DES70281D DES0070281D DE442727C DE 442727 C DE442727 C DE 442727C DE S70281 D DES70281 D DE S70281D DE S0070281 D DES0070281 D DE S0070281D DE 442727 C DE442727 C DE 442727C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/26—Devices for calling a subscriber
- H04M1/30—Devices which can set up and transmit only one digit at a time
- H04M1/31—Devices which can set up and transmit only one digit at a time by interrupting current to generate trains of pulses; by periodically opening and closing contacts to generate trains of pulses
- H04M1/34—Lost-motion or other arrangements for ensuring a pause between successive digit transmissions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
8.APRiL 1927
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a3 GRUPPE
(S 70281 VIU\2iaz)
Nummernschalter für selbsttätig betriebene Fernsprechanlagen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Num-'
mernschalter für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb
zum Aussenden von Stromstößen, um eine gewünschte Verbindung selbsttätig
herstellen zu können.
Zwecks Erzielung einer sicheren Einstellung der von den Stromstößen beeinflußten
Schaltwerke ist Vorsorge zu treffen, daß die Pausen zwischen dem letzten ausgehenden
Stromstoß einer Reihe und dem ersten der
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Otto Rinkoiv in Berlin - Wannsee.
darauffolgenden Stromstoßreihe beim Aussenden der Stromstöße genügend groß ' sind.
Es wurden schon verschiedene Anordnungen vorgeschlagen, um eine Vergrößerung der
Pausen zu erzielen. So sind Nummernschalter bekannt, bei denen zu diesem Zweck Leerlaufstrecken
eingeschaltet werden, in denen ein mit dem Stromstoßrad durch Reibung gekuppeltes,
auf den Stromstoßkontakt einwirto kendes Zwischenglied bei der Aufzugsbewegung des Schalters außer Eingriff mit dem
Stromstoßkontakt gebracht wird und beim Rücklauf des Schalters erst nach einer Zurückführung
in die Ruhelage den Stromstoßkontakt beeinflußt. Es wird hierdurch ein Leerlauf sowohl bei der Aufzugsbewegung
wie auch bei der Ablauf bewegung des Schalters vor der Stromstoßgabe erreicht.
Gegenüber den bekannten Anordnungen ao dieser Art unterscheidet sich die vorliegende
Erfindung im wesentlichen durch die Erzielung einer äußerst sicheren Kontaktgabe, was
erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß die Kupplung des den Leerlauf bewirkenden
Zwischengliedes mit dem Stromstoßrade am äußeren Umfang des Stromstoßrades erfolgt.
Nach der Erfindung dient zweckmäßig der auf das Stromstoßrad einwirkende Teil des
Zwischengliedes zur Kupplung mit dem Stromstoßrade. Das Zwischenglied wird erfindungsgemäß
gleichzeitig auch zur Beeinflussung eines für andere Zwecke dienenden Kontaktes benutzt, z. B. zum Kurzschließen
des Mikrotelephones. Es besteht aus einer lose auf der Schalterachse gelagerten Scheibe,
die durch eine an dieser angeordnete Blattfeder mit dem Stromstoßrad am äußeren Umfange
des Rades in Reibungseingriff steht und in ihrer Bewegung durch Anschläge begrenzt
wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Abb. ι zeigt den Schalter in Rückansicht. Diejenigen Teile des Schalters, welche für die
vorliegende Erfindung ohne Bedeutung sind, wurden der Einfachheit wegen nicht dargestellt.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht des Schalters der Abb. I.
Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform eines solchen Schalters, bei dem das auf den
Stromstoßkontakt einwirkende Zwischenglied auch zur Beeinflussung eines für andere j
Zwecke dienenden Kontaktes benutzt wird. ι ist die mit der drehbaren Achse 2 des
Schalters fest verbundene Einstellscheibe, \velche mit einer Anzahl Fingeröffnungen 3
zum Einstellen des Schalters auf eine bestimmte Ziffer versehen ist. 4 ist der Finger anschlag
zur Begrenzung der Aufzugsbewegung der Einstellscheibe 1. Unter der Einstellscheibe
ist eine Montageplatte 5 angeordnet, die auf der der Einstellscheibe 1 abgekehrten
Seite die Federsätze, den Bremsregler und andere Einzelheiten des Schalters trägt, von denen auf der Zeichnung jedoch
nur der eine Federsatz 6 für den Stromstoßkontakt 7 dargestellt ist. Die Achse der Einstellscheibe
ist durch die Montageplatte 5 hindurchgeführt und mit einem Zahnrad 8, dem Stromstoßradriest verbunden. Unter diesem
Stromstoßrad befindet sich lose auf der Achse 2 eine runde Scheibe 9 mit zwei über
den Rand des Stromstoßrades 8 hinausragenden Armen 10. Die Scheibe 9 ist ferner mit
einem rechtwinklig abgebogenen Ansatz 11 versehen, der eine Blattfeder 12 trägt. Diese
Feder legt sich mit ihrem hakenförmig gebogenen Ende 13 gegen den äußeren Umfang
eines zahllosen Teiles des Rades 8. Gleichzeitig dient das Federende 13 aber auch zur
Beeinflussung der einen Kontaktfeder 6 des Stromstoßkontaktes 7.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist folgende:
Wird die Einstellscheibe 1 von einer gewählten Fingeröffnung aus in der Pfeilrichtung
aufgezogen, so wird das Stromstoßrad 8 in dieser Richtung mitgenommen, gleichzeitig
aber auch die Scheibe 9 infolge Kupplung der go Feder 12. Nach Zurücklegung eines bestimmten.
Weges, der durch die Anschläge 10 der Scheibe 9 sowie durch den Stift 14 der
Platte 5 begrenzt ist, wird die Scheibe 9 wieder stillgesetzt, während das Stromstoßrad
8 seine Bewegung fortsetzt. Hierdurch gelangt die Feder 12 mit ihrer Scheibe 9 in
die gestrichelt gekennzeichnete Lage der Abb. ι. Dieser Weg, den die Scheibe 9 von
ihrer Anfangslage bis zu ihrer Endlage zurückgelegt hat, bildet den Leerlauf des Schalters
während der Aufzugsbewegung. Da das wirksame Ende der Feder 12 sofort bei Beginn
der Aufzugsbewegung aus seiner Ruhestellung entfernt wurde, so hat die durch die
Zähne des Stromstoßrades 8 beim Aufzug der Fingerscheibe bewirkte Verstellung der Feder
12 keinen Einfluß auf die Kontaktfeder 6 des
Stromstoßkontaktes 7. Die Einstellbewegung der Scheibe 1 ist bei Erreichung des Fingeranschlages
4 beendet, und hierauf wird die Einstellscheibe 1 wieder freigegeben. Da beim.
Einstellen eine hier nicht gezeigte Aufzugfeder gespannt wurde, so beginnen sich die
verstellten Teile des Schalters unter-der Wirkung dieser Feder nun wieder in ihre Ruhelage
zurückzudrehen. Hierbei gelangt die Scheibe 9. wieder in ihre Ruhestellung zurück,
in welcher sie durch den Stift 14 der Platte 5 festgehalten wird. Bis zur Erreichung
ihrer Ruhestellung können keine Stromstöße ausgesandt werden, da eine Verstellung
der Feder 12 keinen Einfluß auf die Kontaktfeder
6 des Stromstoßkontaktes 7 ausüben kann. Es erfolgt also während dieser Zeit wieder ein Leerlauf des Schalters. Wenn die
Scheibe 9 dagegen ihre Ruhelage erreicht hat, wird ihre Feder 12 mit dem Ende ihres abgebogenen
Teiles 13 durch jeden der Zähne des Stromstoßrades 8 gegen ein Isolierstück
der Feder 6 des Stromstoßkontaktes 7 gepreßt, wodurch dieser jedesmal vorübergehend
geöffnet wird und entsprechend den gewählten Zifferstromstößen Stromstöße in die angeschlossene
Leitung aussendet, bis alle verstellten Teile des Schalters wieder in ihre Ruhelage
zurückgekehrt sind.
Die Anordnung nach der Abb. 3 entspricht im wesentlichen dem Schalter der xA.bb. 1
und 2, unterscheidet sich von jenem jedoch dadurch, daß das Zwischenglied 9 auch noch
ao zur Beeinflussung eines anderen Kontaktes benutzt wird. Zu diesem Zweck ist über der
Scheibe 9 des Zwischengliedes eine Nockenscheibe 15 lose auf der Schalterachse 2 gelagert.
Diese Scheibe 15 legt sich in der Ruhelage des Schalters gegen einen Stift 16 des
Stromstoßrades 8 und wird durch den verlängerten Teil der Blattfeder 12 des Zwischengliedes
in dieser Stellung gehalten. Der Nocken der Scheibe 15 wird hierdurch gegen
den Isolierstift 17 einer Kontaktfeder 18 gepreßt und hält deren Kontakt 19 infolgedessen
außer Berührung mit der Gegenfeder 20.
Beim Aufziehen der Einstellscheibe 1 wird nun außer dem Stromstoßrad 8 sowie der
Scheibe 11 des Zwischengliedes durch dessen Blattfeder 12 auch die Nockenscheibe 15 mitgenommen
und gelangt in die gestrichelt gezeichnete Stellung, in welcher der Nocken den Isolierstift 17 der Kontaktfeder freigegeben
hat, so daß diese mit ihrem Kontakt 19 in Berührung mit der Gegenfeder 20 kommt.
Durch die Schließung dieses Kontaktes wird das Mikrotelephon kurzgeschlossen, er kann
aber auch für andere Schaltzwecke Verwendung finden. Wenn sich nun die Einstellscheibe
ι nach Beendigung der Aufzugsbewegung wieder in ihre Ruhelage zurückbewegt,
so wird zuerst nur die Scheibe 9 mitgenommen, während die Nockenscheibe 15 noch so ;
lange ihre wirksame Lage beibehält, bis sie r durch den Stift 16 des Stromstoßrades 8 nach [
Beendigung der Impulsgabe in ihre Anfangsstellung zurückgebracht wird. Der Kontakt 19
ist jetzt wieder geöffnet und der Schalter in seiner Ruhelage.
Claims (5)
1. Nummernschalter für selbsttätig betriebene Fernsprechanlagen mit einem den
Stromstoßkontakt beeinflussenden, von dem Stromstoßrad durch Reibung mitgenommenen
Zwischenglied, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des Zwischengliedes (9) mit dem Stromstoß rad (8)
am äußeren Umfange des Stromstoßrades (8) erfolgt.
2. Nummernschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das
Stromstoßrad (8) einwirkende Teil (13) des Zwischengliedes (9) die Kupplung
zwischen Stromstoßrad (8) und Zwischenglied (9) bewirkt.
3. Nummernschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf den
Stromstoßkontakt (7) einwirkende Zwischenglied (9) auch gleichzeitig zur Beeinflussung
eines besonderen für andere Zwecke dienenden Kontaktes (19) (z. B.
zum Kurzschließen des Mikrotelephones) benutzt wird.
4. Nummernschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung
des besonderen Kontaktes (19) durch das Zwischenglied (9) vermittels
einer lose auf der Schalterachse (2) gelagerten Scheibe (15) erfolgt, die bei der
Aufzugsbewegung der Einstellscheibe (1) durch das Zwischenglied (9) aus ihrer
wirksamen Stellung gebracht wird und in der Ablaufbewegung der Einstellscheibe (1) durch einen Mitnehmer (16)
des Stromstoßrades (8) in ihre Anfangslage zurückgelangt.
5. Nummernschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied
aus einer lose auf der Schalterachse (2) gelagerten Scheibe (9) besteht,
die durch eine an ihr angeordnete Blattfeder (12) mit dem Stromstoßrad (8) am
äußeren Umfang des Rades in Reibungseingriff steht und in ihrer Bewegung durch Anschläge (10, 14) begrenzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES70281D DE442727C (de) | 1925-06-04 | 1925-06-04 | Nummernschalter fuer selbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES70281D DE442727C (de) | 1925-06-04 | 1925-06-04 | Nummernschalter fuer selbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE442727C true DE442727C (de) | 1927-04-08 |
Family
ID=7501597
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES70281D Expired DE442727C (de) | 1925-06-04 | 1925-06-04 | Nummernschalter fuer selbsttaetig betriebene Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE442727C (de) |
-
1925
- 1925-06-04 DE DES70281D patent/DE442727C/de not_active Expired
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