DE4426103A1 - Geteilter Lagerkäfig - Google Patents
Geteilter LagerkäfigInfo
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- F16C33/3862—Massive or moulded cages having cage pockets surrounding the balls, e.g. machined window cages comprising two annular parts joined together
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf geteilte Lagerkäfige.
Lagerkäfige, die verwendet werden, um Rollelemente oder Wälzelemente in Lagern auf Ab
stand zu halten, werden oft in zwei Teilen hergestellt, um das Zusammenfügen des Lagers zu
ermöglichen.
Das Zusammenfügen oder Befestigen der beiden Teile miteinander innerhalb des Lagers muß
geschehen, wenn alle Roll- oder Wälzelemente zwischen den inneren und äußeren Laufbah
nen an Ort und Stelle eingebracht sind. Ein bekanntes Mittel zum Verbinden oder Befestigen
besteht darin, daß Niete durch vorgebohrte Löcher eingesetzt werden. Zur Aufnahme der
Nietköpfe muß Freiraum vorgesehen werden, gewöhnlich auf beiden Seiten des Käfigs. Es
können versenkte Niete verwendet werden; sie benötigen aber zusätzliche Bearbeitungsvor
gänge, um die Befestigungslöcher vorzubereiten.
Eine beschränkte Zugangsmöglichkeit kann ein Problem für das Nieten darstellen, das ge
wöhnlich durch Kaltrollen oder Kaltwalzen oder durch Heißpressen erfolgt, um den Kopf zu
formen, um so eine Beschädigung des Lagers zu vermeiden, die durch alternativ verwendbare
Schlagmittel verursacht werden könnte.
Die Qualität des Nietens muß derart sein, daß die beiden Käfigteile richtig zusammengezogen
werden, so daß ein Heißnieten bevorzugt wird, wobei ein Zusammenziehen beim Abkühlen
eine Zugkraft ergibt.
Ein Auseinandernehmen des Lagers zur Wartung oder zum Aufpolieren erfordert das
schwierige Entfernen der Niete und bringt die Möglichkeit mit sich, daß der Käfig beschädigt
wird.
Gemäß der Erfindung wird ein geteilter Lagerkäfig vorgesehen, wie er in Anspruch 1 defi
niert ist.
Vorzugsweise sind die Komponenten Zapfen oder Dübel, die gegeneinander unterschiedlich
ausgerichtet und in geraden durch beide Käfigteile gebohrten Löchern angeordnet sind, so
daß sie einzeln und gemeinsam eine Scherwiderstandsfähigkeit gegenüber dem Trennen der
Käfigteile bieten.
Je größer der Winkel der gegenseitigen Fehlausrichtung ist, desto größer ist die Scherkraft
komponente.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrie
ben.
Fig. 1 bis 4 zeigen verschiedene Formen von geteilten Lagerkäfigen mit unterschiedlicher
gegenseitiger Ausrichtung von Zapfen oder Dübeln, wodurch sich unterschiedliche Käfigab
messungen oder -proportionen, unterschiedliches Aussehen, unterschiedliches Gewicht der
Käfigränder und unterschiedliche Räume ergeben, die zwischen den Käfigtaschen verfügbar
sind.
Die Zeichnung zeigt Käfigteile 1 und 2, und Fig. 1 zeigt die Stellung von Zapfen oder Dübeln
3 in strichpunktierten Linien, wobei die Mittellinien, wenn sie verlängert werden, alle an ei
nem Punkt auf der Mittellinie des Käfigs konvergieren. D.h. die Zapfen oder Dübel liegen
auf der Oberfläche eines Konus. Dies ist die bequemste Anordnung für Käfige mit einer un
geraden Anzahl von Taschen.
Die an beiden Enden einer größten Bogensehne angeordneten Dübel haben die größte unter
schiedliche gegenseitige Ausrichtung, und jeder Zapfen oder Dübel hat die geringste
Fehlausrichtung mit seinen beiden Nachbarn.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung ähnlich der Fig. 1 mit der Ausnahme, daß einige der Komponen
ten oder Zapfen auf der Oberfläche eines Konus und andere Komponenten oder Zapfen auf
der Oberfläche eines anderen Konus liegen. Insbesondere liegen jeweils alternierende Zapfen
oder jeder zweite Zapfen auf dem ersten Konus, und die verbleibenden Zapfen liegen auf ei
nem zweiten ähnlichen Konus, der sich in entgegengesetzter Richtung erstreckt. Diese An
ordnung setzt eine gerade Anzahl von Taschen voraus.
Während die einander gegenüberliegenden Zapfen die größte Fehlausrichtung gegeneinander
haben, kann jeder Zapfen einen gleichen Ausrichtungsunterschied zu jedem seiner Nachbarn
haben. Diese Anordnung wäre am geeignetsten für große flexible Käfige.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht auf die Seitenfläche des in Fig. 2 gezeigten Käfigs.
Fig. 3 zeigt Zapfen oder Dübel 3, die nicht auf der Oberfläche eines Konus liegen, sondern
die tangential zu einer Schraubenlinie oder Wendel auf einem Zylinder des Teilkreis- oder
Wälzkreisdurchmessers liegen. Die Zapfen sind gleichmäßig beabstandet, aber alternierende
oder abwechselnde Zapfen sind tangential zu einer entgegengesetzt verlaufenden Schrauben
linie oder Wendel.
Diese Anordnung ist geeignet für Käfigabschnitte mit geringer radialer Tiefe und setzt ebenso
eine gerade Anzahl von Taschen voraus.
Es wurden nur drei Möglichkeiten beschrieben, obwohl jedes Muster von gegenseitiger
Fehlausrichtung oder unterschiedlicher Ausrichtung bis zu verschiedenen Graden geeignet ist,
vorausgesetzt, daß die Zapfen oder Dübel nicht parallel zueinander sind.
Die verschiedenen Formen bieten verschiedene Möglichkeiten für das Bohren der Löcher,
von denen keine mehr als eine geneigte Version der gegenwärtig gebräuchlichen Maschinen
einrichtungen mit absatzweiser oder intermittierender Bewegung benötigt.
Die beiden Käfigteile 1 und 2 werden während des gegenseitigen Bohrvorgangs zusammen
geklemmt, so daß diese Klemmstellung wiederholt wird, wenn das Lager zusammengefügt
wird.
Die Art des Zapfens oder Dübels kann nach der jeweiligen Anwendung gewählt werden. Es
kommen einfache oder glatte Zapfen oder Dübel, Federrollstifte, Schlagschrauben, gewin
debildende Schrauben und andere Komponenten in Betracht.
Welche Art von Komponenten auch gewählt wird, der Durchmesser des gebohrten Lochs
muß ausgefüllt werden, um eine seitliche Bewegung zu vermeiden und das Befestigungsmit
tel innerhalb des Lochs zu halten. Ein Niet wäre z. B. ungeeignet, weil er nicht nur lose in
nerhalb des Lochs wäre, sondern weil er auch herausfallen könnte, wenn er nicht eingeklopft
oder eingehämmert wäre.
Von den möglichen alternativen Befestigungsmitteln oder Komponenten können die kopflosen
Ausführungen gerade durch die Löcher hindurchgetrieben werden, wenn das Lager zum
Nachpolieren oder Aufarbeiten auseinandergenommen wird. Mit Köpfen versehene Kompo
nenten müssen in der entgegengesetzten Richtung zu derjenigen, in der sie eingetrieben wur
den, entfernt werden, wobei ein Herausschrauben einen geschlitzten Kopf erfordert, oder sie
können von der entgegengesetzten Seite her im Falle einer Schlagschraube ausgetrieben wer
den. In jedem Fall wird der Kopf nur zum Eintreiben und/oder Austreiben benutzt und trägt
nicht zu der Haltekraft der Befestigungskomponente bei.
Die Figuren zeigen das schräge Befestigen von Käfigen für Kugellager. Natürlich kann das
Prinzip auch auf Lager mit anderen Wälzelementen angewandt werden, z. B. auf Rollenlager.
Käfige für diese anderen Lager werden nicht ohne weiteres oder nicht oft in zwei gleich brei
te Teile unterteilt, und die leichte Verformbarkeit des Lochs, das in das dünnere Teil gebohrt
wird, oder die Verformbarkeit des dünneren Teils selbst müssen berücksichtigt werden.
Ein mit Kopf versehenes Befestigungselement könnte unter diesen Umständen verwendet
werden, aber der Winkel des Kopfs gegenüber der Oberfläche des schmaleren Teils muß be
rücksichtigt werden.
Die Öffnungen in den Käfigteilen müssen so angeordnet und ausgerichtet sein, daß nach dem
Einsetzen der Befestigungskomponenten in die Öffnungen die relative Ausrichtung zwischen
den Komponenten derart ist, daß sie einen Widerstand gegen das Trennen der beiden so zu
sammengefügten Käfigteile bieten.
Claims (11)
1. Geteilter Lagerkäfig mit zwei Käfigteilen (1, 2), die mittels Komponenten (3) zusam
mengefügt und zusammengehalten sind, die sich durch Öffnungen durch beide Käfig
teile hindurch erstrecken und in diesen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnungen so angeordnet und ausgerichtet sind, daß, wenn die Komponenten in die
Öffnungen eingesetzt sind, die relative Ausrichtung zwischen wenigstens zwei der
Komponenten derart ist, daß sie einen Widerstand gegen das Trennen der beiden so zu
sammengefügten Käfigteile bieten.
2. Lagerkäfig nach Anspruch 1, bei dem die Komponenten Zapfen oder Dübel (3) sind.
3. Lagerkäfig nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Öffnungen gerade gebohrte Löcher
sind.
4. Lagerkäfig nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem imaginäre Verlängerungen der zusam
mengefügten Komponenten (3) zu einem Punkt auf einer Mittellinie des Käfigs kon
vergieren.
5. Lagerkäfig nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem die Ausrichtung einiger der Komponen
ten (3) oder ihrer Verlängerungen derart ist, daß sie auf der Oberfläche eines Konus
liegen, der sich in einer Richtung erstreckt, wobei andere der Komponenten (3) oder ih
rer Verlängerungen auf der Oberfläche eines anderen Konus liegen, der sich gegenüber
dem ersten Konus in der entgegengesetzten Richtung erstreckt.
6. Lagerkäfig nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem die eingefügten Komponenten (3) tan
gential zu einer Schraubenlinie oder Wendel auf einem Zylinder des Teilkreisdurch
messers oder Wälzkreisdurchmessers liegen, wobei die Komponenten gleichmäßig be
abstandet sind, wobei aber alternierende Komponenten tangential zu einer entgegenge
setzten Schraubenlinie oder Wendel sind.
7. Lagerkäfig nach Anspruch 2 oder nach einem der Ansprüche 3 bis 6, bei dem die Zap
fen oder Dübel (3) die Form von Federrollstiften haben.
8. Lagerkäfig nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3 bis 6, bei dem die Zapfen
oder Dübel (3) die Form von Schlagschrauben haben.
9. Lagerkäfig nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3 bis 6, bei dem die Zapfen
oder Dübel (3) die Form von gewindebildenden Schrauben haben.
10. Lager mit einem geteilten Lagerkäfig nach einem der vorhergehenden Ansprüche in der
Form eines Kugellagers.
11. Lager mit einem geteilten Lagerkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 9 als Rollenlager
oder Wälzlager.
Applications Claiming Priority (1)
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