DE102010004906A1 - Wälzlagerkäfig und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Wälzlagerkäfig nach dem Oberbegriff von Anspruch 2, eine Käfighälfte nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 als Bestandteil beispielsweise des Wälzlagerkäfigs nach Anspruch 2, sowie ein Verfahren nach Anspruch 5 zur Herstellung des Wälzlagerkäfigs nach Anspruch 2.
- Aus der Praxis ist bekannt, Wälzlagerkäfige zur Trennung und Führung der Wälzkörper eines Wälzlagers vorzusehen. Insbesondere sind Wälzlagerkäfige bekannt, die aus zwei aneinander befestigten Käfighälften ausgebildet sind, wobei die beiden Käfighälften insbesondere durch Niete oder mittels Laschen aneinander befestigt werden. Nachteilig an einer Verbindung der Käfighälften durch Niete ist, dass die Niete ein zusätzliches Bauteil darstellen sowie weiter, dass die Positioniergenauigkeit der beiden Käfighälften untereinander beeinträchtigt wird, weil für die Niete toleranzbehaftete Bohrungen vorzusehen sind. Nachteilig an einer Befestigung der Käfighälften mittels Laschen ist, dass die Festigkeit der Verbindung begrenzt ist, weiter sind Laschen auch nur bis zu einer begrenzten Dicke des Bleches der Käfighälften einsetzbar. Zur Befestigung der Käfighälften aneinander ist weiter bekannt, die Käfighälften mittels einer Schweißung aneinander zu befestigen. Hierbei erweist sich als nachteilig, dass Schweißspritzer entstehen können, die für hochpräzise Lager unerwünscht sind. Weiter geht das Schweißen mit einem lokal hohen Wärmeeintrag einher, so dass thermisch bedingte Spannungen in den Wälzlagerkäfig eingebracht werden.
-
DE 1 758 433 U beschreibt einen Wälzlagerkäfig, der zwei aneinander befestigte Käfighälften umfasst. Die Käfighälften sind mittels Niete aneinander befestigt. Hierzu ist das Blech bzw. das Band im Stegabschnitt zwischen zwei benachbarten Auskragungen verdickt auszulegen. Weiter ist in dem Stegabschnitt eine Bohrung vorzusehen, die die Niete aufnimmt. -
DE 15 25 145 B2 beschreibt einen Wälzlagerkäfig, der zwei aneinander befestigte Käfighälften umfasst, bei dem die Käfighälften ebenfalls mittels in Bohrungen aufgenommenen Nieten miteinander befestigt sind. -
DE 351168 A beschreibt einen zweiteiligen Wälzlagerkäfig, dessen Käfighälften mittels elektrischer Punktschweißung aneinander befestigt sind. -
DE 44 26 103 A1 beschreibt einen Wälzlagerkäfig, der aus zwei aneinander befestigten Käfighälften besteht, die mittels Niete aneinander befestigt sind, wobei die Niete zu der Achse des Käfigs einen Winkel einschließen. -
DE 10 2005 005 567 B3 beschreibt einen Wälzlagerkäfig, der aus einem Bandabschnitt ausgebildet ist, wobei die beiden Enden des Bandes ein Clinchelement und ein Gegenstück für das Clinchelement aufweisen, wobei das Clinchelement und das Gegenstück in dem Band ausgestanzt wurden. Zur Befestigung der beiden Enden des Bandes werden das Clinchelement und das Gegenstück miteinander verbunden, wobei das Clinchelement in eine im wesentlichen komplementäre Ausnehmung in dem Gegenstück formschlüssig eingreift. -
DE 10 2005 005 566 B3 beschreibt ebenfalls einen Wälzlagerkäfig, der aus einem Band hergestellt ist, wobei die Enden des Bandes mittels eines Clinchelementes und eines Gegenstücks für das Clinchelement gefügt sind. -
DE 10 2006 056 502 B4 beschreibt einen Wälzlagerkäfig mit zwei Seitenringen und Stegen, die die Seitenringe miteinander verbinden. Dabei ist der erste Seitenring als Kreisring ausgebildet, von dem T-förmige Abschnitte so abstehen, dass benachbarte T-förmigen Abschnitte einander teilweise überlappen. Zur Ausbildung des zweiten Seitenrings werden die sich überlappenden Teilabschnitte der T-förmigen Abschnitte mittels Clinchnieten aneinander befestigt. - Aufgabe der Erfindung
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein einfach durchzuführendes Verfahren zur Herstellung eines zweiteiligen Wälzlagerkäfigs anzugeben, wobei das Verfahren eine hohe Positioniergenauigkeit aufweisen, kein zusätzliches Verbindungsmittel erfordern und eine geringe thermische Belastung ermöglichen soll.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach Anspruch 5 zur Herstellung eines Wälzlagerkäfigs gemäß Anspruch 2 gelöst, wobei Käfighälfte nach Anspruch 1 bei einer bevorzugten Durchführung des Verfahrens besonders geeignet sind.
- Das Ausbilden des Clinchnietes, der die beiden Käfighälften aneinander befestigt, ermöglicht eine hochfeste Verbindung der beiden Käfighälften untereinander, ohne dass zusätzliche Verbindungselemente wie Bolzen oder Nietelemente erforderlich sind. Die Genauigkeit der Verbindung, insbesondere die Positioniergenauigkeit der beiden Käfighälften zueinander, ist sehr hoch, und wird erst bei der Ausbildung des Clinchniets erreicht. Insbesondere können mehrere Clinchniete gleichzeitig angebracht werden. Weiter fällt kein Abfall wie Grat oder Flitter an; und die thermische Belastung ist vernachlässigbar.
- Das Ausbilden des Clinchnietes ermöglicht weiter, ein bereits beschichtetes Band zu verarbeiten, ohne die Beschichtung zu beschädigen. Es ist weiter möglich, zwei Bänder aus unterschiedlichen Materialien mittels des Clinchnietes zu fügen, insbesondere auch zwei Bänder aus so unterschiedlichen Materialien wie einem Stahlblech und einem Kunststoff.
- Im Bereich des Clinchnietes ist ein Teilabschnitt eines Steges der ersten Käfighälfte in einen zweiten Teilabschnitt eines Steges der zweiten Käfighälfte so verformt, dass eine form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen den beiden Stegen und damit zwischen den beiden Käfighälften erreicht wird. Insbesondere tritt eine plastische Verformung unter Materialverdrängung senkrecht zu der Richtung der aufgebrachten Kraft auf, so dass eine nachträgliche Trennung der Stege durch einfaches gegenseitiges Bewegen der Stege entgegen der Richtung der aufgebrachten Kraft verhindert wird.
- Zur Durchführung des Verfahrens sind vorzugsweise Käfighälften vorgesehen, deren jeweiliger Steg der abschnittsweise eine Ausformung aufweist, und wobei die Ausformung auf der ersten Seite des Bandes eine Einsenkung und auf der zweiten Seite des Bandes einen Überstand umfasst. Bei der ersten Käfighälfte wird der Überstand in die Einsenkung der zweiten Käfighälfte eingeführt, so dass abschnittsweise Führungsflächenpaare entstehen, die eine Ausrichtung der Käfighälften zueinander ermöglichen, bevor die aufgebrachte Kraft den Überstand der ersten Käfighälfte mit der Einsenkung der zweiten Käfighälfte plastisch verformt und der Überstand der Ausformung der ersten Käfighälfte an der Einsenkung der Ausformung der zweiten Käfighälfte kraft- und formschlüssig befestigt ist, wobei der Clinchniet ausgebildet wird.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
- Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines gemäß einer beispielhaften Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Wälzlagerkäfigs, -
2 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht von zwei Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Käfighälften, bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung des in1 dargestellten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Wälzlagerkäfigs, -
3 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht der Käfighälften aus -
2 bei der weiteren Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, -
4 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht der Käfighälften aus -
2 und3 , bei der abschließenden Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, -
5 zeigt eine teilweise geschnittene perspektivische Darstellung des gemäß des Verfahrens aus1 bis4 hergestellten Wälzlagerkäfigs, und -
6 zeigt eine perspektivische Ansicht zweiten Ausführungsbeispiels eines Wälzlagerkäfigs. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt einen Wälzlagerkäfig1 , der eine erste Käfighälfte2 und eine zweite Käfighälfte3 umfasst, die mit der ersten Käfighälfte2 fest verbunden ist. Der Wälzlagerkäfig1 umfasst weiter neun Clinchniete, die die beiden Käfighälften2 ,3 aneinander befestigen, wobei einer der gleichartig aufgebauten Clinchniete mit dem Bezugszeichen ,4 ' versehen ist und im folgenden näher beschrieben wird. - Die beiden Käfighälften
2 ,3 sind ebenfalls gleichartig aufgebaut, so dass im folgenden nur die erste Käfighälfte2 näher beschrieben wird. Die Käfighälfte2 umfasst ein ringförmiges Korpus aus einem geschlossenen Band5 eines plastisch verformbaren Materials, speziell aus einem Stahl, wobei in Umfangsrichtung des Bandes5 abstehende Auskragungen6 ausgebildet sind, die Taschenabschnitte7 ausbilden, und wobei zwischen zwei in Umfangsrichtung benachbarten Auskragungen6 ein Steg8 angeordnet ist. Die Clinchnieten4 sind an den jeweiligen Stegen8 angeordnet und verbinden die beiden Käfighälften2 ,3 fest miteinander. -
2 zeigt in dem rechten Teilbild ausschnittsweise die erste Käfighälfte2 im Bereich des Steges8 in einer teilweise geschnittenen Ansicht, vor der Ausbildung des in1 erkennbaren Clinchniets4 . Die erste Käfighälfte2 umfasst eine Ausformung9 , die als Verprägung des Material des ersten Käfighälfte2 ausgebildet ist, wobei die Ausformung9 auf einer ersten Seite10 des Bandes5 eine Einsenkung11 und auf einer zweiten Seite12 des Bandes5 einen Überstand13 umfasst. - Die Einsenkung
11 ist im wesentlichen zylindrisch bzw. stumpf-kegelig ausgebildet und in eine Tiefe ausgebildet, die der Dicke des Bandes5 im Bereich des Steges8 ungefähr entspricht, insbesondere etwas größer als die Dicke des Bandes5 ist. Die Einsenkung11 umfasst ein im wesentlichen kreisförmige Bodenfläche14 , die die Einsenkung11 einseitig abschließt, so dass die Einsenkung11 nur einseitig, nämlich zu der ersten Seite11 des Bandes5 , offen ist. - Der Überstand
13 steht über den angrenzenden Abschnitt der zweiten Seite12 des Bandes5 um einen Betrag über, der etwa der Dicke des Bandes5 im Bereich des Steges8 entspricht. Der Überstand13 weist eine im wesentlichen hohlzylindrische Form auf und umfasst eine Deckelfläche15 , die im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist, wobei die Deckelfläche15 konzentrisch zu der Bodenfläche14 ausgebildet ist, und wobei ein Durchmesser der Deckelfläche15 größer als ein Durchmesser der Bodenfläche14 ist. Die Deckelfläche15 ist dabei im wesentlichen parallel zu der Fläche der zweiten Seite12 des Bandes5 ausgerichtet. -
2 zeigt im linken Teilbild die zweite Käfighälfte3 , die ebenfalls eine Ausformung16 mit einer Einsenkung17 und einem Überstand18 aufweist, so dass insofern auf die Beschreibung der ersten Käfighälfte2 verwiesen wird. Ein Durchmesser der zylindrischen bzw. konisch zulaufenden Einsenkung17 ist an der breitesten Stelle etwas größer als der Durchmesser der Deckelfläche15 der Ausformung9 der ersten Käfighälfte2 . -
2 zeigt zusätzlich zu den beschriebenen Ausformungen9 ,16 zwei weitere Ausformungen19 (an der ersten Käfighälfte2 ) bzw.20 (an der zweiten Käfighälfte3 ). Sind die Ausformungen9 ,16 aus orientiert, dass die Überstände13 ,18 an der jeweiligen zweiten Seite12 des Bandes5 angeordnet sind, so sind die beiden Ausformungen19 ,20 so ausgerichtet, dass die Überstände an der ersten Seite10 des jeweiligen Bandes5 auftreten. Jede der beiden Käfighälften2 ,3 weist dabei in Umfangsrichtung des Bandes5 gegensinnig orientierte Ausformungen9 ,19 bzw.16 ,20 auf, so dass die Überstände benachbarter Ausformungen auf verschiedenen Seiten des Bandes5 auftreten. - In einem ersten Teilschritt der Durchführung des Verfahrens zur Herstellung des Wälzlagerkäfigs
1 werden die beiden Käfighälften2 ,3 bereitgestellt und die Ausformungen9 ,19 bzw.16 ,20 so zu einander ausgerichtet, dass die Achsen der Einsenkungen11 ,17 bzw. der Überstände13 ,18 miteinander fluchten. -
3 zeigt den folgenden Teilschritt bei der Durchführung des Verfahrens zur Herstellung des Wälzlagerkäfigs1 . Die Käfighälften2 ,3 liegen aneinander an, so dass die zweite Seite12 der ersten Käfighälfte2 auf der ersten Seite10 der zweiten Käfighälfte3 flächig anliegt, und wobei eine im wesentlichen zylindrische äußere Mantelfläche21 des Überstandes13 der ersten Käfighälfte2 an der im wesentlichen zylindrischen Innenfläche22 der Einsenkung17 der zweiten Käfighälfte3 anliegt. Dabei bildet sich ein Führungsflächenpaar aus, das die beiden Käfighälften2 ,3 gegenüber einer Verschiebung in einer Richtung senkrecht zu der Achse der jeweiligen Einsenkung11 ,17 fixiert. Die Deckelfläche15 der Ausformung9 der ersten Käfighälfte2 hält dabei einen Abstand zu einer Bodenfläche23 der Einsenkung17 der Ausformung16 der zweiten Käfighälfte3 ein. -
4 zeigt den folgenden, abschließenden Teilschritt bei der Durchführung des Verfahrens zur Herstellung des Wälzlagerkäfigs1 . - In die Einsenkung
11 der Ausformung9 der ersten Käfighälfte2 ist eine abgeflachte Spitze24 eines Stempels25 eingeführt worden. Die Spitze läuft dabei im wesentlichen stumpf-kegelig zu. Zugleich ist der Überstand18 der Ausformung16 der zweiten Käfighälfte3 in einer Matrize26 aufgenommen worden, wobei die Matrize26 eine kreisringförmige Profilierung27 aufweist, die an dem Überstand18 anliegt. - Wird eine Kraft entlang der Achse
28 eingeleitet, tritt eine plastische Verformung des Materials sowohl der Ausformung9 der ersten Käfighälfte2 als auch der Ausformung16 der zweiten Käfighälfte3 auf. Insbesondere wird durch die Formgebung der kreisringförmigen Profilierung27 , deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Spitze24 an deren engster Stelle, Material senkrecht zu der Achse28 gedrängt. - Der Materialfluss füllt den Abstand zwischen der Deckelfläche
15 des Überstandes13 der ersten Käfighälfte2 und der Bodenfläche23 der Einsenkung17 der zweiten Käfighälfte3 aus. Weiter bildet sich an der Kontaktfläche des Überstandes13 zu der Einsenkung17 an dem Überstand13 angrenzend an die Deckelfläche15 ein aufgeweiteter Abschnitt29 und an der Einsenkung17 nahe deren Öffnung ein eingeschnürter Abschnitt30 , wobei ein Durchmesser des eingeschnürten Abschnittes30 geringer ist als ein Durchmesser des aufgeweiteten Abschnittes29 , jeweils gemessen an der Kontaktfläche, so dass der Überstand13 der Ausformung9 der ersten Käfighälfte2 an der Einsenkung17 der Ausformung16 der zweiten Käfighälfte3 kraft- und formschlüssig befestigt ist. - Im Ergebnis ist der Clinchniet
4 zwischen den beiden Ausformungen9 ,16 ausgebildet worden, der die beiden Käfighälften2 ,3 aneinander befestigt, wozu in der Darstellung von4 eine Kraft von rechts kommend in den Stempel26 eingeleitet wurde, und die Matrize26 als Widerlager wirkte. Als weiteres Ergebnis weist der Clinchniet4 im Bereich des Überstandes18 eine hohlzylindrische Form auf, die komplementär zu der Profilierung27 der Matrize26 ist. - Zur Verbindung der weiteren Ausformungen
19 ,20 (2 ) wird entsprechend eine von links kommende Kraft eingeleitet. -
5 zeigt einen Schnitt durch den erzeugten Clinchniet4 , der auf der zweiten Seite12 der zweiten Käfighälfte3 die hohlzylindrische Form aufweist, die durch die Profilierung27 der Matrize26 bedingt ist. Die hohlzylindrische Form entspricht dem ursprünglich zylindrischen bzw. stumpf-kegeligen Überstand18 der Ausformung16 an der zweiten Käfighälfte3 (2 und3 ). -
1 lässt erkennen, dass ein Teil der Clinchnieten4 durch Einleiten der Kraft von links nach rechts und danach der andere Teil der Clinchnieten4 durch Einleiten der Kraft von rechts nach links erzeugt wurde, bezogen auf die Darstellung von4 . -
6 zeigt einen Wälzlagerkäfig1 , bei dem sämtliche Clinchnieten4 zugleich erzeugt wurden. Sämtliche Clinchnieten4 weisen dazu eine hohlzylindrische Form auf, die dem Überstand18 (2 ) entspricht, wobei der Überstand18 für jede Clinchniet auf der gleichen Seite, nämlich der zweiten Seite12 der zweiten Käfighälfte3 , ausgebildet ist. - Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen war jeweils ein einziger Clinchniet
4 an dem Steg8 zwischen zwei benachbarten Auskragungen6 vorgesehen. Es versteht sich, dass zwei oder mehr Clinchniete zwischen zwei benachbarten Auskragungen vorgesehen sein können. - Bei den beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wiesen die beiden Käfighälften
2 ,3 im Bereich der Stege8 bereits Ausformungen9 ,16 ,19 ,20 als Vorstrukturierungen auf, die der Form der Clinchniete4 bereits nahekommen, bevor die Clinchniete4 hergestellt wurde. Es versteht sich, dass die Clinchniete4 auch ausgehend von Bändern mit Stegen ausgebildet werden können, wobei die Stege keine Vorstrukturierung aufweisen, die Stege also als einfache Bandabschnitte des Korpus mit kreisbogenförmiger Kontur ausgebildet sind. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Wälzlagerkäfig
- 2
- erste Käfighälfte
- 3
- zweite Käfighälfte
- 4
- Clinchniet
- 5
- Band
- 6
- Auskragung
- 7
- Taschenabschnitt
- 8
- Steg
- 9
- Ausformung
- 10
- erste Seite des Bandes
5 - 11
- Einsenkung
- 12
- zweite Seite des Bandes
5 - 13
- Überstand
- 14
- Bodenfläche der Einsenkung
11 - 15
- Deckelfläche des Überstandes
13 - 16
- Ausformung
- 17
- Einsenkung
- 18
- Überstand
- 19
- weitere Ausformung
- 20
- weitere Ausformung
- 21
- äußere Mantelfläche des Überstandes
13 - 22
- Innenfläche der Einsenkung
17 - 23
- Bodenfläche der Einsenkung
17 - 24
- Spitze
- 25
- Stempel
- 26
- Matrize
- 27
- Profilierung
- 28
- Achse
- 29
- aufgeweiteter Abschnitt
- 30
- eingeschnürter Abschnitt
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 1758433 U [0003]
- DE 1525145 B2 [0004]
- DE 351168 A [0005]
- DE 4426103 A1 [0006]
- DE 102005005567 B3 [0007]
- DE 102005005566 B3 [0008]
- DE 102006056502 B4 [0009]
Claims (5)
- Käfighälfte eines Wälzlagerkäfigs (
1 ), umfassend ein ringförmiges Korpus aus einem geschlossenen Band (5 ) eines plastisch verformbaren Materials, wobei in Umfangsrichtung des Bandes (5 ) Auskragungen (6 ) ausgebildet sind, die Taschenabschnitte (7 ) ausbilden, und wobei zwischen zwei in Umfangsrichtung benachbarten Auskragungen (6 ) ein Steg (8 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (8 ) abschnittsweise eine Ausformung (9 ,19 ;16 ,20 ) aufweist, wobei die Ausformung (9 ,19 ;16 ,20 ) auf der ersten Seite (10 ) des Bandes (5 ) eine Einsenkung (11 ;17 ) und auf der zweiten Seite (12 ) des Bandes (5 ) einen Überstand (13 ;18 ) umfasst. - Wälzlagerkäfig, umfassend eine erste Käfighälfte (
2 ) und eine zweite Käfighälfte (3 ), die mit der ersten Käfighälfte (2 ) fest verbunden ist, gekennzeichnet durch einen Clinchniet (4 ), der die beiden Käfighälften (2 ,3 ) aneinander befestigt. - Wälzlagerkäfig nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Käfighälfte (
2 ) nach Anspruch 1 ausgebildet ist, dass die zweite Käfighälfte (3 ) nach Anspruch 1 ausgebildet ist, und dass der Überstand (13 ) der Ausformung (9 ) der ersten Käfighälfte (2 ) an der Einsenkung (17 ) der Ausformung (16 ) der zweiten Käfighälfte (3 ) kraft- und formschlüssig befestigt ist. - Wälzlagerkäfig nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Clinchniet (
4 ) im Bereich des Überstandes (18 ) eine hohlzylindrische Form aufweist. - Verfahren zur Herstellung eines Wälzlagerkäfigs (
1 ), wobei der Wälzlagerkäfig eine erste Käfighälfte (2 ) und eine zweite Käfighälfte (3 ) umfasst, die mit der ersten Käfighälfte (2 ) fest verbunden ist, umfassend den Schritt Ausbilden eines Clinchnietes (4 ), der die beiden Käfighälften (2 ,3 ) aneinander befestigt.
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---|---|---|---|
DE102010004906A DE102010004906A1 (de) | 2010-01-19 | 2010-01-19 | Wälzlagerkäfig und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102010004906A DE102010004906A1 (de) | 2010-01-19 | 2010-01-19 | Wälzlagerkäfig und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102010004906A1 true DE102010004906A1 (de) | 2011-07-21 |
Family
ID=44313929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102010004906A Ceased DE102010004906A1 (de) | 2010-01-19 | 2010-01-19 | Wälzlagerkäfig und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102010004906A1 (de) |
Citations (7)
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DE1758433U (de) | 1957-10-11 | 1957-12-19 | Skf Kugellagerfabriken Gmbh | Verstaerkter blechkaefig bzw. stahlbandkaefig fuer waelzlager. |
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-
2010
- 2010-01-19 DE DE102010004906A patent/DE102010004906A1/de not_active Ceased
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