DE4422903A1 - Vorrichtung an einer Stickmaschine zur Erfassung der Stoffposition - Google Patents
Vorrichtung an einer Stickmaschine zur Erfassung der StoffpositionInfo
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- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
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- D05C9/08—Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with horizontal needles
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- D05C9/16—Feeding arrangements therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung an einer
Stickmaschine zur Erfassung der Stoffposition des
gestickten Stoffes nach dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Stickmaschinen bestehen in der Regel aus mehreren
nebeneinander und parallel angeordneten, vertikalen
Türmen, vor denen eine Anzahl von Sticknadeln angeordnet
sind, die mit zugehöriger Fadenführung und entsprechenden
Fäden vorgegebene Muster in einen Stoff sticken, der
in der Regel in vertikaler Ebene an den Sticknadeln
vorbeigeführt wird.
Es ist hierbei in einer ersten Ausführungsform bekannt,
den Stoff in einem sogenannten Stickrahmen zu halten
und dieser Stickrahmen wird dann in vertikaler Ebene
(unter Beaufschlagung entsprechender Bewegungen in
horizontaler und vertikaler Richtung) an den Sticknadeln
vorbeigeführt.
In einer anderen Ausgestaltung ist es bekannt, den
zu bestickenden Stoff auf einer oberen und unteren,
jeweils drehend angetriebenen Stoffwelle zu halten,
wobei die eine Stoffwelle den Stoff abwickelt und die
andere Stoffwelle den Stoff unter Beaufschlagung mit
gesteuerter Spannung aufwickelt.
Die Auf- und Abwicklung des Stoffes erfolgt bei nicht
stickenden Sticknadeln. Solange die Sticknadeln sich
in Stickposition befinden und Stickmuster anbringen,
ist der Wickeltransport gestoppt und das gesamte
Stickfeld wird mit Hilfe von entsprechenden Verstell
motoren in vertikaler Ebene in beliebigen Richtungen
dieser Ebene verschoben.
Nach der Bestickung des Stickfeldes befinden sich der
oder die das Stickfeld haltenden Rahmen in ihrer oberen
Position. Gleichzeitig befinden sich die Sticknadeln,
die im übrigen nicht vertikal verschiebbar sind, in ihrer
unteren Position in bezug zu dem vorher bearbeiteten
Feld. Die Nadeln befinden sich also relativ zu dem
Stickfeld in ihrer unteren Position.
Es soll nun der bestickte Stoff auf der oberen Stoffwelle
aufgewickelt und gleichzeitig unbearbeiteter, unbestickter
Stoff von der unteren Stoffwelle abgewickelt werden.
Gleichzeitig wird nun der gesamte Rahmen in vertikaler
Richtung nach unten verschoben, um das Stoffeld in
eine untere Position zu bringen, um gleichzeitig
hierbei die Nadeln relativ zum Stoffeld in eine obere
Position zu bringen.
Es kann dann eine neue Stickprozedur begonnen werden,
indem man den das Stickfeld haltende Rahmen während
des Stickvorganges nach oben bewegt.
Es bestehen nun Probleme, einen übergangslosen Anschluß
an den bereits bestickten Stoffbereich zu erhalten,
wenn nach einer Wickelprozedur der Stoffwellen ein neues
Stickfeld bereitgestellt wird, so daß die Sticknadeln
an dem bereits fertiggestellten Stickmustern übergangslos
weitersticken können.
Zur Lösung dieses Problemes ist es bekannt, die Stick
nadeln in vorgeschobener Stellung in den Stoff ein
dringen zu lassen und bei gleichzeitigem Antrieb der
Stoffwellen den gesamten Rahmen zu verschieben, um
das neue Stickfeld bereitzustellen.
Bei dieser bekannten Lösung besteht jedoch der Nachteil,
daß es sehr schwierig ist, während des Vertikalantriebes
des gesamten Stickrahmens gleichzeitig die Stoffwellen
so genau anzusteuern, daß der Stoff praktisch an den
Sticknadeln spannungslos bleibt. Es bestand die Gefahr,
daß die Sticknadeln während dieser Prozedur verbogen
oder gar abbrachen.
Man hat sich bisher dadurch beholfen, daß man den Stoff
möglichst spannungsfrei aufgewickelt hat, um eine
Beschädigung der Sticknadeln zu vermeiden. Dies war
aber mit dem Nachteil verbunden, daß der Stoff relativ
lose auf die der Aufwicklung zugeordnete Stoffwelle
aufgewickelt wurde und bei dieser losen Aufwicklung
war die Gefahr der Faltenbildung oder des Verzugs des
Stoffes gegeben.
Ferner bestand die Gefahr, daß man bei sehr feinen
Stoffen den Stoff beschädigte und mit den Nadeln Risse
in dem Stoff anbrachte.
Es war daher bisher sehr schwierig in der Handhabung
einer derartigen Stickmaschine, den Stickrahmen mit
den entsprechenden Antriebsmotoren in vertikaler
Richtung zu verstellen, und gleichzeitig auch noch
unter gesteuerter Zugkraft die Stoffwellen drehend
anzutreiben, wobei gleichzeitig die Sticknadeln im
Stoff eingesteckt blieben.
Hier greift die Erfindung ein und hat sich die Aufgabe
gestellt, den Stofftransport des Stickfeldes auf den
Stoffwellen so genau zu steuern, daß der Stoff unter
gesteuerter Zugkraft auf die Stoffwellen aufgewickelt
werden kann, wobei gleichzeitig koordiniert damit eine
gesteuerte Vertikalbewegung des Rahmens stattfindet.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung
durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekenn
zeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß nun der
Stoff nächst den Sticknadeln berührend oder berührungs
los abgetastet wird mit Hilfe eines Gebers, der den
Stofftransport in vertikaler Richtung erfaßt und dieses
Signal als Korrektursignal einer Regeleinheit zuführt,
welche den Stoffantrieb der Stoffwellen so regelt,
daß sich der Stoff in Gegenüberstellung zu den Stick
nadeln während des Stofftransportes relativ nicht
mehr bewegt.
Es wird also eine Erfassung des effektiv an den Stick
nadeln vorbei bewegten Stoffes vorgeschlagen und,
sobald eine Relativbewegung des Stoffes in bezug zu
den Sticknadeln festgestellt wird, wird dieses als
Korrektursignal aufgefaßt und die Drehzahl der Wickel
motoren der Stoffwellen entsprechend nachgeregelt.
Hierbei wird vorausgesetzt, daß der oder die den Rahmen
bewegenden Rahmenmotoren, wobei auf dem Rahmen die
Stoffwellen angeordnet sind, mit konstanter Drehzahl
betrieben werden.
Selbstverständlich ist es in einer Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung vorgesehen, daß auch die Dreh
zahl des Rahmenmotors entsprechend geregelt wird und
von der Drehzahl der Wickelmotoren zum Antrieb der
Stoffwellen abhängig ist.
In einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist es vorgesehen, daß die die Stoffwellen antreibenden
Wickelmotoren mit einer konstanten, ungeregelten Dreh
zahl arbeiten, während der Rahmenmotor im Sinne der
vorliegenden Erfindung geregelt wird in Abhängigkeit
von der Stoffposition relativ zu den Sticknadeln.
In einer dritten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
die untere Stoffwelle über ein konstantes, vorgebbares
Drehmoment gebremst wird. Dabei kann dieses Bremsmoment
entweder über den Motor auf die Stoffwelle wirken,
oder die Stoffwelle wird bei entkoppeltem Motor direkt
mit dem Bremsmoment beaufschlagt.
Die vorliegende Erfindung ist daher nicht mehr darauf
angewiesen, daß zur Herstellung eines nicht sichtbaren
Übergangs zwischen dem fertig gestickten Feld und
einem neu zu beginnenden Stickfeld die Nadeln in dem
Stoff eingestochen bleiben.
Zwar wurde es als Vorteil erkannt, durch Einstechen
der Nadeln in den Stoff während des Stofftransportes
eine absolut genaue Übergangslinie zu definieren,
der Vorteil der Erfindung liegt aber darin, daß nun
ein unzulässiger Zug oder gar eine Verbiegung auf die
Sticknadeln mit Sicherheit durch den erfindungsgemäßen
Regelantrieb vermieden wird.
Es ist demzufolge auch möglich, daß man die Nadeln aus
dem Stoff entfernt, und den Geber genau die Oberfläche
des Stoffes abtasten läßt, um einen absoluten Stillstand
des Stoffes in bezug auf die stillstehenden Nadeln
während des Stofftransportes und der Rahmenverschiebung
zu erreichen.
Im übrigen liegt ein weiterer Vorteil der Erfindung
darin, daß das sogenannte Nachspannen des Stoffes über
den entsprechenden Drehantrieb der Stoffwellen nun
wesentlich einfacher und genauer erfolgt.
Bisher mußten nämlich die Stoffwellen in der Regel
durch entsprechende Handschalter angesteuert werden,
um zunächst an der oberen Stoffwelle einen so
definierten Zug zu erreichen, daß die Nadeln gerade
nicht verbogen wurden. Wurde dieser Zug dann an der
oberen Stoffwelle eingestellt, dann mußte auch die
untere Stoffwelle in Gegenrichtung zur Abwickelstellung
drehend angesteuert werden, um einen gesteuerten Zug
auf den Stoff zu ermöglichen, wobei ebenfalls dann
optisch geprüft wurde, ob bei dem entsprechenden
Rückwärtsantrieb der unteren Stoffwelle die Nadeln
nicht verbogen.
Dies war ein sehr zeitaufwendiger Vorgang, der im
übrigen mit der Gefahr der Beschädigung der Nadeln
und/oder des Stoffes verbunden war, und dieses Problem
wird nun durch einfache Weise mit der erfindungsgemäßen
Regelung vermieden.
Bei der Auswahl des als Geber fungierenden Organs
können einen Vielzahl von Gebern verwendet werden,
die sämtlich von der vorliegenden Erfindung umfaßt
sein sollen.
Es werden sowohl die Stoffoberfläche berührende als
auch die Stoffoberfläche nicht berührende Wegegeber
beansprucht. Bevorzugte Ausführungsformen für der
artige Wegegeber sind Geber, die die Stoffoberfläche
berührend abtasten und insbesondere mit einer Stachel
walze den Stoff berühren, um so eine schlupflose
Abtastung der Stoffoberfläche zu erreichen.
Bei den berührungslosen Gebern werden vor allem
lichtoptische oder kapazitive Geber bevorzugt, wobei
ebenfalls ein Wegsignal erzeugt werden soll. Bei diesen
berührungslos arbeitenden Gebern können Markierungs
fäden oder Markierungsmarken am Stoff abgetastet werden,
um so eine Wegeposition zu erreichen.
Als zweite wichtige Gruppe von Gebern werden sogenannte
Kraft- oder Druckaufnehmer vorgeschlagen, bei denen
die Spannung im Stoff berührend oder berührungslos
gemessen wird.
Bei den berührenden Kraftaufnehmern wird es bevorzugt,
wenn eine dem Geber zugeordnete Meßnadel in den Stoff
eingesteckt wird und die Auslenkung dieser Meßnadel
bei der Spannung und der Bewegung des Stoffes gemessen
wird und dieses Meßsignal als Korrektursignal dem
Wickelmotor zugeführt wird.
Bei den berührungslosen Kraftaufnehmern kann z. B.
die Maschenweite des Stoffes gemessen werden, die sich
aufgrund von Zugkräften verändert.
Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht
auf einen in vertikaler Ebene verschiebbaren Stoff
rahmen (Stickrahmen) beschränkt, obwohl dies bei
Großstickmaschinen üblich ist. Die Erfindung betrifft
also auch sämtliche Anordnungen, wo schräge oder
horizontal liegende Rahmen verwendet werden. Es sind
dann die entsprechenden Erläuterungen, die oben
stehend gegeben wurden, entsprechend umzusetzen.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung
ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der
einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der
Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen - einschließlich der
Zusammenfassung - offenbarten Angaben und Merkmale,
insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte
räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination
gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere
Ausführungswege darstellende Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1: Schematisiert eine Vorderansicht einer Stick
maschine nach der Erfindung;
Fig. 2: Die Seitenansicht der Stickmaschine nach Fig. 1;
Fig. 3: Schematisiert ein Regelschema der erfindungs
gemäßen Anordnung.
Die Stickmaschine nach den Fig. 1 und 2 besteht
im wesentlichen aus mehreren einen gegenseitigen
Abstand zueinander einnehmenden, parallel zueinander
angeordneten, vertikalen Türmen 1, 2, von denen der
Einfachheit halber nur der Turm 1 näher beschrieben
ist, nachdem alle weiteren Türme gleich aufgebaut sind.
An dem Turm 1 ist eine Spindelwelle 3 drehbar in
Führungen 6 gelagert, wobei die Spindelwelle 3 über einen
Motor 4 und ein zugeordnetes Getriebe 5 drehend ange
trieben wird.
Auf der Spindelwelle 3 ist eine Spindelmutter 24
gehalten (Fig. 2), welche an einem Führungsrahmen
7 befestigt ist.
Der Führungsrahmen 7 besteht im wesentlichen aus
horizontalen und vertikalen Streben (vergleiche Fig.
1), wobei im Bereich der oberen und unteren horizontalen
Strebe jeweils ein Motor 8, 14 angeordnet ist, der
über ein zugeordnetes Getriebe 9, 15 jeweils eine
Spindelwelle 10, 16 drehend antreibt. Auf jeder Spindel
welle 10, 16 ist (nicht näher dargestellt) eine weitere
Spindelmutter befestigt, die ihrerseits fest mit einem
sogenannten Schild 11 verbunden ist.
Das Schild 11 ist somit in horizontaler Richtung gegen
über dem Führungsrahmen 7 verschieblich.
An dem vertikalen Träger des Schildes 11 sind oben
und unten Motoren 13 zum Antrieb einer oberen Stoff
welle 12 und einer unteren Stoffwelle 38 angeordnet.
Der zu bestickende Stoff 17 ist also gemäß Fig. 2
auf der oberen Stoffwelle 12 in Pfeilrichtung 25
aufgewickelt und wird von der unteren Stoffwelle 38
in Pfeilrichtung 26 abgewickelt.
Der Stoff 17 bildet so ein Stickfeld 36, in dem die
Sticknadeln 19 eine Nadelebene 18 bilden.
Während des Stickvorganges bewegt sich das Schild 11
zusammen mit dem Führungsrahmen 7 in Pfeilrichtung 34
nach oben an den feststehenden und die entsprechenden
Stickmuster ausführenden Nadeln 19 entlang, wobei (wie
an sich bekannt) das Schild 11 in vertikaler Ebene in
allen beliebigen Richtungen dieser Ebene an den Stick
nadeln 19 vorbeibewegt wird.
Damit wird das gesamte Stickfeld 36 in vertikaler
Ebene in beliebigen Richtungen an den feststehenden
Sticknadeln 19 vorbeibewegt.
Wenn sich nach Beendigung eines Arbeitszyklus das
Schild 11 in der angehobenen Position in Pfeilrichtung
34 relativ oben an den Türmen 1, 2 befindet, soll nun
ein neues Stickfeld nachgewickelt werden, was dadurch
geschieht, daß man das Schild 11 in Pfeilrichtung 35
nach unten bewegt, durch entsprechende konstante
Ansteuerung des oder der Motoren 4, und gleichzeitig den
Antrieb der Stoffwellen 12, 38 mit den Motoren 13 so
regelt, daß der Stoff 17 bezüglich seiner Stoffposition 28
(in Gegenüberstellung zu den Sticknadeln 19) unver
schoben ist.
Es darf also keine Relativverschiebung zwischen der
Stoffposition 28 und den gegenüberliegenden Stick
nadeln 19 geschehen. Dies ist Aufgabe der erfindungs
gemäßen Regelung, die nachfolgend beschrieben wird.
In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird als
Geber 20 ein Inkrementalgeber verwendet, der drehfest
mit einem Abtastrad 21 verbunden ist, welches mit
entsprechenden Stacheln berührend den Stoff 17 in
vertikaler Richtung abtastet.
Es wird der Geber 20 mit dem Abtastrad 21 auf einer
Schiene 22 verschiebbar angeordnet, um eine Zustell
bewegung zum Stoff 17 und damit eine schonende Abtastung
des Stoffes 17 zu erreichen.
Hierbei wird der Geber 20 mit dem Abtastrad 21 in den
Pfeilrichtungen 23 auf einer Schiene 22 verschiebbar und
feststellbar angeordnet.
Es wurde eingangs schon erwähnt, daß bei dieser
Nachstellbewegung (Verschiebung des Schildes 11 in
Pfeilrichtung 35 und gleichzeitiges Antreiben der
Stoffwellen 12, 38 in den Pfeilrichtungen 25 und 26) auch
gleichzeitig eine Spannbewegung durchgeführt wird.
Hierzu ist vorgesehen, daß die untere Stoffwelle 38
auch in Pfeilrichtung 27 angetrieben wird, um die
erforderliche Stoffspannung im Bereich des Stickfeldes
36 zu erzielen. Auch diese Stoffspannung und die
Veränderung des Stoffes an der Stoffposition 28 in
Gegenüberstellung zu den Sticknadeln 19 wird von dem
Geber 20 über das Abtastrad 21 festgestellt und als
Korrektursignal den Motoren 13 zugeführt.
In Fig. 3 ist beispielsweise eine derartige Regelung
dargestellt, wobei davon ausgegangen wird, daß der
dem Rahmenantrieb des Schildes 11 zugeordnete Motor
4 mit konstanter Drehzahl unter Beaufschlagung mit
einem Sollwert angetrieben wird.
Es werden demzufolge nur die Wickelmotoren 13 der
Stoffwellen 12, 38 geregelt.
In Fig. 3 ist nur eine einzige Regelung eines einzigen
Wickelmotors dargestellt.
Die Stoffposition 28 wird von dem Geber 20 gemäß Fig. 3
erfaßt, und sobald dieser eine Stoffbewegung entlang
der Stoffposition 28 erfaßt, wird dieses Signal über
die Leitung 29 als Istwert einem Vergleicher 30 zuge
führt. In nicht näher dargestellter Weise wird diesem
Vergleicher 30 auch ein Sollwert zugeführt, so daß
der Vergleicher 30 ein Korrektursignal bildet, welches
über die Leitung 33 einer Regeleinheit 31 zugeführt
wird. Diese Regeleinheit 31 errechnet ein entsprechendes
Antriebssignal über die Leitung 32 für den Wickelmotor
13, der dementsprechend mehr oder weniger angetrieben
wird oder gar gestoppt oder rückwärts betrieben wird.
Dementsprechend sorgt der Antrieb für den Wickelmotor
13 dafür, daß die Stoffposition 28 gegenüber den
Sticknadeln 19 unverschoben bleibt.
Es wurde bereits schon erwähnt, daß Fig. 3
lediglich ein einziges Regelschema für einen einzigen
Wickelmotor zeigt, wobei der andere Wickelmotor in
gleicher Weise angetrieben wird.
Es wurde ebenfalls schon darauf hingewiesen, daß das
hier dargestellte Regelschema nur beispielhaft zu
verstehen ist, weil mit diesem Regelschema die beiden
Wickelmotoren 13 geregelt werden und der Rahmenmotor
4 mit konstanter Drehzahl arbeitet.
Umgekehrt kann nämlich auch der Rahmenmotor 4 geregelt
werden und die beiden Wickelmotoren zum Antrieb der
Stoffwellen 12, 38 mit konstanter Drehzahl angetrieben
werden.
In einer Abwandlung kann auch nur lediglich ein einziger
Wickelmotor, z. B. der Wickelmotor 13 zum Antrieb
der oberen Stoffwelle 12 mit einer konstanten Drehzahl
angetrieben werden, während der untere Wickelmotor
zum Antrieb der Stoffwelle 38 geregelt wird, ebenso
wie der Motor 4 zum Vertikalantrieb des Führungsrahmens
7 und des Schildes 11.
Es wird noch hinzugefügt, daß der Führungsrahmen 7
in einer unteren Führung 37 und einer oberen Führung 39
längs verschiebbar geführt ist, so daß eine vertikale
Verschiebung in den Pfeilrichtungen 34, 35 möglich ist.
Es ist selbstverständlich möglich, eine Reihe derartiger
Geber zur Abtastung des Stoffes vorzusehen, wobei
jeweils ein oder mehrere Geber die zugeordneten
Antriebsmotoren für den Stofftransport bzw. für die
Rahmenbewegung ansteuern.
Prinzipiell kann jedem Turm 1, 2 ein derartiger Geber
20 zugeordnet sein.
Bezugszeichenliste
1 Turm
2 Turm
3 Spindelwelle
4 Motor
5 Getriebe
6 Führungen
7 Führungsrahmen
8 Motor
9 Getriebe
10 Spindelwelle
11 Schild
12 Stoffwelle
13 Motor
14 Motor
15 Getriebe
16 Spindelwelle
17 Stoff
18 Nadelebene
19 Sticknadel
20 Geber
21 Abtastrad
22 Schiene
23 Pfeilrichtung
24 Spindelmutter
25 Pfeilrichtung
26 Pfeilrichtung
27 Pfeilrichtung
28 Stoffposition
29 Leitung
30 Vergleicher
31 Regeleinheit
32 Leitung
33 Leitung
34 Pfeilrichtung
35 Pfeilrichtung
36 Stickfeld
37 untere Führungsschiene (Rahmen 7)
38 untere Stoffwelle
39 obere Führungsschiene.
2 Turm
3 Spindelwelle
4 Motor
5 Getriebe
6 Führungen
7 Führungsrahmen
8 Motor
9 Getriebe
10 Spindelwelle
11 Schild
12 Stoffwelle
13 Motor
14 Motor
15 Getriebe
16 Spindelwelle
17 Stoff
18 Nadelebene
19 Sticknadel
20 Geber
21 Abtastrad
22 Schiene
23 Pfeilrichtung
24 Spindelmutter
25 Pfeilrichtung
26 Pfeilrichtung
27 Pfeilrichtung
28 Stoffposition
29 Leitung
30 Vergleicher
31 Regeleinheit
32 Leitung
33 Leitung
34 Pfeilrichtung
35 Pfeilrichtung
36 Stickfeld
37 untere Führungsschiene (Rahmen 7)
38 untere Stoffwelle
39 obere Führungsschiene.
Claims (8)
1. Vorrichtung an einer Stickmaschine zur Erfassung
der Stoffposition, wobei der Stoff auf Stoffwellen
befestigt ist, die in einem oder mehreren Führungsrahmen
gelagert sind und während des Stickvorganges bei ruhenden
Stoffwellen verfährt und eine Rückführung des Führungs
rahmens aus der Stickenden die Stickanfangsposition bei
sich drehenden Stoffwellen erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Geber
(20) die Stoffbewegung während des Rückstellvorganges
relativ zu den Sticknadeln (19) erfassen und eine Regelung
die Antriebe der den Stoff (17) bewegenden Motoren
(4, 8, 13, 14) so koordiniert, daß keine Stoffbewegung
relativ zu den Sticknadeln (19) stattfindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehzahl des oder
der den Führungsrahmen (7) antreibenden Motoren (4)
vorgegeben ist und die Drehzahl der die Stoffwellen
(12, 38) antreibenden Motoren (13) in Abhängigkeit von
dem oder den Gebern (20) gemessenen Stoffgeschwindig
keit geregelt ist, oder die Regelung umgekehrt erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die Motoren
(4) zur Bewegung des Führungsrahmens (7) und die Motoren
(13) für die Bewegung der Stoffwellen (12, 38) regelbar in
Abhängigkeit vom Meßwert des oder der Geber (20)
ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehzahl eines
der Motoren (13) für eine der Stoffwellen (12, 38)
vorgegeben und die Drehzahl für den zweiten Motor
(13) der zweiten Stoffwelle (12, 38) in Abhängigkeit
von dem Meßwert des oder der Geber (20) sowie der
Drehzahl des oder der Motoren (4) des Führungsrahmens
(7) geregelt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Bremsung der
unteren Stoffwelle (38) in Form eines konstanten,
einstellbaren Bremsmoments erfolgt, das entweder auf
den Motor (13) oder bei entkoppeltem Motor (3) auf
die Stoffwelle (38) wirkt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
berührungsfreie oder berührende Geber (20) vorgesehen
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Geber (20) als
Stachelwalze, als Meßnadel, als optische oder kapazitive
Geber ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Regelung der Drehzahl der jeweils geregelten Motoren
(4, 13) die Spannung des Stoffes (17) ebenfalls über
den oder die Geber (20) erfaßt wird und in die Regelung
mit einbezogen ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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EP95107374A EP0690164B1 (de) | 1994-06-30 | 1995-05-16 | Vorrichtung an einer Stickmaschine zur Erfassung der Stoffposition |
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