DE2444915C3 - Vorrichtung zum in sich parallelen Verschieben eines Maschinenelements, insbesondere eines Tuchtragrahmens einer Stickmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum in sich parallelen Verschieben eines Maschinenelements, insbesondere eines Tuchtragrahmens einer StickmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum in sich paraHelen Verschieben einem Maschinenelements, insbesondere
eines Tuchtragrahmens einer Stickmaschine, mit zwei verschieblichen Gleitstücken und einem
Drehantrieb zur Verschiebung der Gleitstücke, wobei jedem Gleitstück ein Seilzug zugeordnet ist, der von
einem raumfesten Punkt ausgeht und um Rollen der Gleitstücke geführt ist.
Bei einer bekannten Antriebsvorrichtung zur mehrdimensionalen Bewegung eines Punktes relativ zu einer
gegebenen Fläche, insbesondere zur Bewegung des Zeichenstifts eines Koordinaten-Zeichentisches (DT-AS
18 245) sind Gleitstücke, Seilzüge und Rollen vorhanden, wobei die Seilzüge und Rollen der
Bewegung von auf den Gleitstücken vorhandener Hebel dienen. Diese sind Bestandteile eines Feinantriebs, der
sich einem Grobantrieb mittels Spindeln überlagert.
Ferner sind an einer bekannten Antriebsvorrichtung für einen Spinnrahmen (US-PS 11 85 477) mehrere, die
gleiche Welle umschlingende Seilzüge vorgesehen.
Unabhängig von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine synchron
arbeitende Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der mittels eines Drehantriebs für eine
Anzahl von Bewegungselementen lineare unH synchron ablaufende Bewegungen durchgeführt werden können,
wobei auf einen komplizierten Aufbau der Vorrichtung verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei Gleitstücke parallel zueinander
verschieblich angeordnet sind und jeweils eine Welle aufweisen, daß jedem der Gleitstücke zwei in Verschiebungsrichtung,
die auf dem Gleitstück angebrachte Welle zwischen sich einschließend, im Abstand voneinander
angeordnete stationäre Wellen zugeordnet sind, daß einer der Seilzüge um die Welle des ersten
Gleitstücks, die erste der diesem zugeordneten stationären Wellen, gegebenenfalls nach ein- oder mehrmaliger
Wiederholung des Wegs um diese beiden Wellen, um die Welle des zweiten Gleitstücks und die zweite der
diesem zugeordneten stationären Wellen, gegebenenfalls nach ein- oder mehrmaliger Wiederholung dieses
Weges um diese beiden Wellen, einen zweiten raumfesten Punkt zugeführt wird, und daß entsprechend
der zweite Seilzug um die Welle des zweiten Gleitstücks, die erste der diebcm zugeordneten stationären
Wellen, gegebenenfalls nach ein- oder mehrmaliger Wiederholung des Weges um diese beiden Wellen, um
die Welle des ersten Gleitstücks, die zweite der diesem zugeordneten stationären Wellen, gegebenenfalls nach
ein- oder mehrmaliger Wiederholung des Weges um diese beiden Wellen, einem vierten raumfesten Punkt
zugeführt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich ganz allgemein für den Antrieb von Bewegungselementen in
Längs- und Querrichtung, zeichnet sich durch ein hochgenaues Antriebsvermögen und durch einen
einfachen Aufbau aus. Sie ist auf einfache Weise nach einem Koordinatensystem numerisch steuerbar. Sie
eignet sich daher bevorzugt für eine Vielfachkopf-Stickmaschine, wobei zwei Drehantriebe, einer für die
Bewegung in X-Richtung und der andere für die Bewegung in Y-Richtung, vorgesehen sind.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert.
Auf dieser zeigt
Fig. 1 eine teilweise abgebrochene Draufsicht auf eine Antriebseinheit welche einen wesentlichen Teil des
X, V-Antriebs darstellt, mit dem eine erfindungsgemäße
Stickmaschine ausgestattet werden kann, Fig. 2 eine Schnittansicht längs Linie II-II in Fig. 1,
F i g. 3 eine Schnittansicht längs Linie I1I-III in F i g. 1,
Fig.4 eine schematische Ansicht von um die Rollen
gespannten Antriebsriemen,
Fig. 5 eine schematische Ansicht, v.'elche zwei Antriebseinheiten zeigt, die miteinander verbunden sind
und für den Antrieb in X-Richtung dienen, F i g. 6 eine Draufsicht der Vorrichtung aus F i g. 5,
F i g. 7(a) eine Vorderansicht eines bei der Erfindung verwendeten Drehantriebes,
F i g. 7(b) eine Draufsicht, teilweise abgebrochen, des Antriebs der F i g. 7 (a),
Fig.8 eine schernatische Ansicht, die um die Rollen
im Drehantrieb gezogene Treibriemen zeigt,
F i g. 9 eine schernatische Ansicht von unten, die die Verhältnisse zwischen drei beweglichen Wellen und
einer Verschiebeplatte zeigt,
Fig. 10 eine Rückansicht, die eine Stickmaschine nach der Erfindung zeigt,
Fig. 11 eine schematische Schnittansicht, welche die
Stickmaschine der F i g. 10 zeigt,
Fig. 12 eine Draufsicht, die einen Halterahmen nach der Erfindung für ein Tuch zeigt,
F i g. 13 eine vergrößerte Schnittansicht gemäß Linie XlII-XIIl in Fig. 12,
Fig. 14 eine vergrößerte Schnittansicht längs Linie XIV-XIVinFig. 12,
Fig. 15 eine vergrößerte Schnittansicht, welche das
tu bestickende Tuch in Eingriff mit Haltenadeln zeigt.
Auf den F i g. 1 bis 4 bezeichnen 1 einen Rahmen, 2 jnd 3 stationäre Wellen, die vertikal am linken und
rechten Ende des Rahmens 1 angebracht sind, ferner bezeichnen 4,5 und 6,7 jeweils ein Paar von Rollen, von
denen das eine auf der stationären Welle 2 und das andere auf der stationären Welle 3 befestigt ist, wobei
jeweils die beiden Elemente eines Rollenpaares drehbar übereinander angeordnet sind. Am oberen und unteren
Ende jeder Rolle 4 bis 7 ist jeweils eine Führungsnute a bzw. b angebracht. 8 bezeichnet eine Führungswelle und
9 eine Führungsschiene, welche zueinander parallel angeordnet sind und sich zwischen den stationären
Wellen 2 und 3 des Rahmens 1 erstrecken. 10 bezeichnet ein Gleitstück, welches über Kugellängsführungen
(lineares Kugellager) 12 verschieblich auf der Führungswelle 8 angebracht sind, wobei seine Gleitnut 11 die
Führungsschiene 9 verschieblich aufnimmt. Eine bew .-gliche
Welle 13 ist senkrecht auf dem Gleitstück 10 befestigt und liegt auf der Verbindungslinie zwischen
den beiden stationären Wellen 2 und 3. Voneinander unabhängig rotierbar sind auf der beweglichen Welle 13
Rollen 14,15 und 16 übereinander angebracht, und jede von ihnen ist mit zwei Führungsnuten a, b an ihrem
oberen bzw. unteren Ende versehen, genauso wie dies auch bei den Rollen 4 bis 7 der Fall ist. ]ede Rolle ist
einstückig geformt, so daß die Fiihrungsnute a und b notwendigerweise in der gleichen Richtung rotieren.
Treibriemen 17, 18 in Form von Drähten sind um diese Rollen herum gespannt (die Treibriemen 17, 18 sind in
den Fig. 1, 2 und 3 weggelassen) und sind mit ihren Enden am Rahmen 1 über am Rahmen angebrachte
Befestigungseinrichtungen 19, 20 befestigt. 21 und 22 sind Führungsrollen.
Ein Beispiel wie die Treibriemen 17,18 um die Rollen
herumgelegt sein können, ist in F i g. 4 gezeigt. Auf dieser Figur ist der Treibriemen 17, der mit seinem einen
Ende an der Befestigungseinrichtung 19 befestigt ist, erst um die Rolle 14 in ihrer Führungsnute b gezogen,
verläuft dann über die Führungsnute a der Rolle 4, und danach über die Rollen 15i>, 5a, 16b und die
Führungsrolle 21 (in der angegebenen Reihenfolge) während der andere Treibriemen 18, der mit seinem
einen Ende an der Befestigungseinrichtung 20 befestigt ist, über die Rollen 14,7, 6a, 15a, 7a, 16a und die
Führungsrolle 22 (in der angegebenen Reihenfolge) verläuft. Bei dieser Anordnung sind die Führungsnuten 6
der Rollen 4 bis 7 nicht in Benutzung. Darüber hinaus müssen nicht alle Rollen Führungsnuten aufweisen.
Für den Antrieb in X-Richtung wird eine einzelne derartige Einheit, für den Antrieb in V-Richtung werden
zwei derartige Einheiten A und ß verwendet. Ein Beispiel für einen Antrieb in V-Richtung ist in den
F i g. 5 und 6 gezeigt, bei welcher die Einheiten A und B miteinander über die Treibriemen 17,18 verbunden sind,
die über beide Einheiten A und B verlaufen, und zwar sind die freien Enden der Treibriemen 17, 18 der einen
Einheit jeweilig mit den entsprechenden Enden der Treibriemen 17,18 der anderen Einheit am Schnittpunkt
zwischen den beiden Einheiten miteinander einstückig verbunden. Zwischen den beiden Einheiten, an den
Treibriemen 18 angreifend, ist ein Drehantrieb 23 vorgesehen, der dazu dient, den Treibriemen vor- oder
zurückzubewegen. Dreht bei Betrachtung gemäß Figur dS
der Drehantrieb 23 im Uhrzeigersinn, so wird de! Treibriemen 18 der Einheit A mittels des Drehantriebes
M auf die Einheit B hin gezogen, so daß er dabei die
bewegliche Welle 13 nach unten bewegt. Diese Bewegung der beweglichen Welle 13 führt dazu, dall der
Treibriemen 17 der Einheit ßin Richtung auf die Einheit
A hin gezogen wird, so daß also auch die bewegliche Welle 13 der Einheit B nach unten bev.'egt wird. In
diesem Fall sind die Verlagerungen beider beweglichen Wellen 13 einander gleich. Dreht der Drehantrieb 23 im
Gegenuhrzeigersinn, so werden beide beweglichen Wellen 13 im gleichen Maße nach oben bewegt, und
zwar wiederum aus den oben angegebenen Gründen.
In den Fig.7a, 7b und 8 bezeichnet 24 ein Antriebsrad, welches von einem Antriebsmotor 53
(Fig. 10) gedreht werden kann, 25 ein angetriebenes Rad, 26 eine Führungsrolle, 27 eine endlose Schleife
eines Treibriemens um die Antriebsrolle 24, die angetriebene Rolle 25; 28 und 30 bezeichnen Drehrollen,
welche jeweils mit vier Führungsnuten c, d, e, f versehen sind, 29 eine Rolle mit oberen und unteren
Führungsnuten #bzw. /?und 31, 32, 33, 34 Führungsrollen
für die Treibriemen 17,18, wobei die Führungsrollen 31 und 34 mit Führungsnuten /,./an ihrem oberen bzw.
unteren Ende versehen sind. 35 bezeichnet eine Bremse, die die Drehung der Rolle 29 bremst, und 36 und 37
bezeichnen Kupplungen, die die Drehung der angetriebenen Rolle 25 auf die Drehrollen 28 und 30 übertragen.
Der genannte Drehantrieb 23 wird sowohl für den Antrieb in X- als auch für den Antrieb in V-Richtung
(einer ist in Fig. 7 gezeigt) verwendet, wie durch die Bezugszeichen 23X und 23Vin Fig. 10 angedeutet ist.
in der A\usführungsform gemäß Fig. 10 werden die Drehantriebe 23X und 23 V durch eine einzelne
Antriebsquelle angetrieben, sie können jedoch, falls gewünscht, auch von getrennten Quellen angetrieben
werden.
F i g. 9 ist eine Ansicht von unten, die schematisch die Verhältnisse zwischen drei beweglichen Wellen 13 von
Antrieben in X- und V-Richtung und eine Verschiebeplatte 38 zeigt, die durch die beweglichen Wellen in
Längs-, Quer- oder Diagonalrichtungen bewegt werden kann. In dieser Figur stellt 13 V eine bewegliche Welle
dar, die die Verschicbeplatte38in V-Richtung (d. h. nach
oben und unten auf der Zeichnung) verschiebt, und 13Λ eine bewegliche Welle, die die gleiche Platte 38 in
X-Richtung verschiebt, wobei alle beweglichen Wellen in Führungsschienen 39 V bzw. 39X laufen. 40 stellt ein
Kugellager dar, welches auf der beweglichen Welle 13 befestigt ist, um die Bewegung der beweglichen Welle
13 bezüglich der Führungsschiene 39 reibungsfreicr zu gestalten.
Die Verhältnisse zwischen der beweglichen Welle 13 und der Vcrschiebeplatte 38 ist in den F i g. 2 und 3
gezeigt. Die Verschiebeplatte 38 wird verwendet, um einen Tragrahmen 41 zu bewegen, über welchen das zu
beschickende Tuch gezogen ist. In Fig. i bezeichnet 42
eine Hakenverbindung, die an der Verschiebeplatte 38 mit einer Schabe 43 befestigt ist; 44 bezeichnet eine
Stellschraube zur Befestigung des Tuch-Tragrahmens an der Verschiebeplatte 38 über die Hakenverbindung
42, und 45 eine Lagerkugel, die an der Unterseite des Tragrahmens für das Tuch angebracht ist, um eine
leichte Bewegung des Tragrahmens 41 bezüglich cinei Grundplatte 46 zu erreichen.
F i g. 10 zeigt von hinten eine Stickmaschine nach dci
Erfindung, welche mit den oben beschriebenen An triebseinheitcn für die Bewegung in X- und V-Richhinj
ausgestattet ist, und Fig. 11 ist eine schematischi Schnittansicht der Stickmaschine. In diesen Ansichtci
bezeichnet 47 eine Anzahl von Maschinenkörpern, di
24 44 S15
nebeneinander über die Grundplatte 46 verteilt angeordnet sind, 48 bezeichnet eine Trägerstange mit
rohrförmigen! Aufbau, die zwischen Tragi ahmen 49.;,
496 verläuft, die an dem rechten und linken Ende der
Grundplatte 46 errichtet sind; 50 bezeichnet ein langgestrecktes Winkelstück mit L-förmigen Querschnitt,
welches die Tragrahmen 49a, 496 parallel zur Trägerstange 48 überbrückt, 51 und 52 zeichnen
rinnenartige Teile, die einstückig an den Außenseiten
des Winkelstückes 50 in rechtem Winkel zueinander befestigt sind, 56 bezeichnet einen Antriebsschafl für
eine vertikal hin- und hergehende Nadel, und 57 einen Antriebsschaft für einen Fadenanzugshcbel, wobei die
genannten Antriebsschäfte 56 und 57 zwischen den Tragrahmen 49a, 49b aufgehängt sind und durch einen
zwischen den Tragrahmen angeordneten Antrieb betätigt werden. Die oben beschriebenen Maschinenteile
einschließlich ihres Antriebs können konventioneller Bauart sein.
im folgenden folgt nun die Beschreibung eines Tragrahmens, über welchen das zu bestickende Tuch zu
ziehen ist.
Falls das zu bestickende Tuch locker ist oder einige Falten hat, läßt sich ein einwandfreies Stickergebnis
nicht erwarten, wie ausgezeichnet auch immer der Antriebsmechanismus sein mag. Aus diesem Grund sind
die Verbesserungen am Tuch-Tragrahmen erfolgt. Im folgenden werden die Verbesserungen unter Bezugnahme
auf die Fig. 12. Ii. 14 und 15 im einzelnen beschrieben.
Auf diesen Figuren bezeichnet 101 einen Rahmcnkörpcr
aus einer dünnen Metallplatte, beispielsweise aus Duraluminium, welche auf ihrer rechten und linken Seite
rinnenförmig nach innen gebogene Randabschnitte 102 aufweist, und ferner Vorder- und Hinlerränder, die so
nach innen gebogen sind, daß sich nach oben weisende Abschnitte 104 und. daran anschließend, geneigte
Abschnitte 103 ergeben. Diese gebogenen Seilenränder 102, nach oben weisende Abschnitte 104 (ge/eigi in
F ig. IJ) und geneigten Abschnitte 103 dienen zur
Versteifung des Rahmenkörpers 101 und verhindern seine Verbiegung. Mit 105 sind eine erste Anzahl von
Beiestigungsnadeln bezeichnet, die eng aneinander auf
Basisicilcn 106 aus dickem Stoff oder ähnlichen, welche
auf den Oberseilen der geneigten Abschnitte 10j
angebracht sind, eingesetzt sind. |cde Nadel 105 weist an ihrer Spitze eine scharfe Schneide 105a auf und isi
mit dem oberen Drittel ihrer Lange nach oben gebogen
(siehe F ig. 15).
Der Tragrahmen mil der oben beschriebenen Struktur gestattet es, daß das zu bestickende Tuch ohne
Schwicrigkeiien darüber angebracht werden kann.
Mit 108 sind zwei langgestreckte Grundplatten bezeichnet, die auf dem Rahmenkörpor 101 in der Nähe
gegenüberliegender Ränder mit Flügelmuttern befestigt sind.
Lüngs jeder Grundplatte 108 befindet sich eine zweite
Gruppe von Bcfestigungsnadeln 110. welche dazu dient,
das Tuch 107 an seinen Enden zu durchbohren, um es so an der Grundplatte 108 (siehe F ig. 14) zu befestigen.
Das Bezugszeichen 1! 1 bezeichnet eine Gleitrolle, die
unier dem Rahmenkörper 101 vorgesehen ist, 112 eine
Schraube, welche das Basisteil am geneigten Abschnitt 103 befestigt. 113 einen Tisch, 114 ein Verbindungsstück,
welches einen Tragrahmen 101 mit einem Antrieb 115 verbindet (nur ein Teil davon ist gezeigt, seine Type und
sein Aufbau sind beliebig), 116 eine Kopfschraube. 117
eine durch die Biegung des geneigten Abschnitts 103
gebildete Ausnehmung, welche es gestattet, mit dem Finger dahinterzufasscn. was das Anbringen und die
Abnahme des Tuchs bezüglich der Nadel 105 erleichtert,
und 118 bezeichnet eine Öffnung.
Die Fig. 13 und 14 /eigen ein Beispiel einer
Anbringung eines zu bestickenden Tuches auf dem Tragrahmen 101. Um das Tuch 107 mit den Nadeln 105
in Eingriff zu bringen, wird das Tuch 107 zuerst über die Schneiden 105a der Nadeln 105 gezogen und dann in
ίο Richtung der Biegung der Schneiden (el. h. in Richtung
des Pfeiles A der I ig. 15) gedrückt, wonach es zurück-
bzw. in die umgekehrte Richtung wie die Biegung der Schneiden gezogen wird (in der Praxis ist kein starker
Zug auf das Tuch nötig, da es sich von selbst durch seine Elastizität zurückzieht). Auf diese Weise sind die Nadeln
durch das Tuch gedrückt worden, wie bei /i gezeigt ist. Ein zwangläufiges Durchdrücken der Befesiigungsnadeln
durch das Tuch wird durch die Schneiden 105;.· an
den Spitzen der Nadeln 105 sicherstellt.
Darüber hinaus haben die geneigten Abschnitte 103 eine genügende Elastizität, um sicherzustellen, daß das Tuch 107 durch die Nadeln 105 festgehalten wird, und insbesondere daß dies unter gleichmäßiger Spannung über das ganze Tuch hinweg geschieht. Das Halten durch die Nadeln läßt sich noch verbessern, indem man das an den Nadeln befestigte Tuch und den geneigten Abschnitt mit einer Klammer zusammenklammert. Das Tuch 107 läßt sieh leicht von den Nadeln 105 trennen, indem man es einfach abzieht.
Darüber hinaus haben die geneigten Abschnitte 103 eine genügende Elastizität, um sicherzustellen, daß das Tuch 107 durch die Nadeln 105 festgehalten wird, und insbesondere daß dies unter gleichmäßiger Spannung über das ganze Tuch hinweg geschieht. Das Halten durch die Nadeln läßt sich noch verbessern, indem man das an den Nadeln befestigte Tuch und den geneigten Abschnitt mit einer Klammer zusammenklammert. Das Tuch 107 läßt sieh leicht von den Nadeln 105 trennen, indem man es einfach abzieht.
Wie beschrieben, wird die die Verschiebung der
Platte 38 bewirkende Bewegung der beweglichen Wellen 13 durch einen Zug der Treibriemen 17, 18
bewirkt, wobei deren Zugkraft durch die Wirkung des Antriebsrads 24 und der Kupplungen 36, 37 bewirkt
bzw. erzeugt wird. Wird also das Antriebsrad 24 betätigt, so drehen sich die angetriebenen Räder 25, 25
vermittels des Treibriemens 27; da jedoch im Normalzustand die Kupplungen 36, 37 nicht in Tätigkeit sind, wird
keine Krall auf die Drehrollen 28, 30 übertragen, so daß die miteinander verbundenen Treibriemen 17, 18 nicht
gezogen werden. Nimm; man bei Betrachtung gemäß Fig. 7a. 7b an, daß das Antriebsrad 24 sich im
Uhrzeigersinn dreht, und ferner, daß in F ig. K die
Kupplung 36 betätigt ist, dann dreht sich ciie Drehrolle
28 so, daß die Treibriemen von der Führungsrolle 31 in Richtung auf die Führungsrolle 34 bewegt werden. Wird
umgekehrt die Kupplung 37 betätigt, so dreht sich die
Drehrolle 30 so, daß die Treibriemen von der Führungsrolle 34 weg auf die Führungsrolle 31 hin
bewegt werden. Bei dieser Anordnung dient die Bremse
35 dazu, die Riemen augenblicklich abzustoppen. In diesem Beispiel sind die Kupplungen 36, 37 und die
Bremse 35 numerisch gesteuert. Zu diesem Zweck ist eine lineare Skala unterhalb der Führungswelle 8
angebracht, die von einem Sensor abgelesen wird, um so den Unterschied zwischen einem Richtwert und einem
tatsächlichen Wert zu bestimmen und dann den so erhaltenen Unterschied zu kompensieren.
Wie beschrieben, erfüllt die automatische Stickma·
schinc ihre Aufgabe in der Weise, daß die Drehantriebe
23X. 23 V die Treibriemen 17, 18 ziehen, welche
ihrerseits die beweglichen Wellen I3X, 13 Vzusammcr
mit dem Gleitstück bewegen und so die Vcrschiebcplal·
te 38 nach vorne oder hinten und rechts oder link!
versetzen. Wenn bei Betrachtung gemUß Fig.9 die
beweglichen Wellen 137 die Verschiebcplattc 38 nacr
oben oder unten bzw. in V-Richtung verschieben, dnnr
bewegt sich die bewegliche Welle 13X in dei
■ν
Führungsschiene 39Λ" entsprechend in der gleichen
Richtung. Bewegt sich die bewegliche Welle 13XsO, daß
die Verschiebeplatte 38 nach rechts oder links (bzw. in X- Richtung) verschoben wird, so bewegen sich die
Wellen 13 V, 13 Y in ihren Führungsschienen 39 V, 39 V s
entsprechend in der gleichen Richtung.
Es versteht sich von selbst, daß alle Wellen 13X, 13 Y,
13 K gleichzeitig bewegt werden müssen, wenn die Verschiebeplatte 38 in einer schrägen Richtung versetzt
werdensoll.
Zusammenfassend ergibt sich:
1. Die Versetzung einer Antriebeinheit bezüglich des Maschinenkörpers zur Bewegung des zu bestickenden
Tuchs beträgt nur einen geringen Prozentsatz der Antriebsbewegung des Drehantriebs (die 'Einheit auf
den Figuren hat eine Versetzung von 1/6 der Antriebsmenge des Drehantriebs. Das heißt, wenn in
Fig.4 das freie Ende des Treibriemens 18 um die Führungsrolle 22 um 6 cm gezogen wird, dann nähern
sich die Rollen 14, 15, 16 (der beweglichen Welle) den Rollen 7,6 um einen Zentimeter, was eine Folge davon
ist, daß drei Windungen des Treibriemens 18 zwischen den Rollen 16,15,14 und den Rollen 7,6 vorliegen. Dies
bedeutet für die Bewegung der erfindungsgemäßen Stickmaschine eine wesentlich höhere Genauigkeit, als
sie mit den herkömlichen Stickmaschinen-Mechanismen, die Zahnstange und Ritzel oder ähnliches
verwenden, erzielt wird.
2. In Fig. 6 ist der Treibriemen 17 zwischen den
Rollen 4, 5 und den Rollen 14, 15, 16 der Einheit A und zwischen den Rollen 6, 7 und den Rollen 14, 15, 16 der
Einheit ß, wenn die Bremse betätigt ist, stets unter Spannung, unabhängig von der Drehrichtung des
Drehantriebs 23.
Es kann zwar eine leichte Lockerung des Treibriemens
18 abhängig von der Drehrichtung des Drehantrieb:, 23 vorliegen (in Fig. 8 tritt bei Drehung des
Drehantriebs 23 im Uhrzeigersinn eine Lockerung des Riemens in der Einheit B auf). Diese Lockerung ist
jedoch unsichtbar klein und lediglich latent im Riemen vorhanden), jedoch bewirkt diese Lockerung nur eine
leichte Verzögerung in der Bewegung des Gleitstücks im Moment der Drehrichtungsumkehr des Drehantriebs
23, beeinflußt jedoch niemals die resultierende Versetzung der beiden Gleitstücke. Deren Synchronisation ist
daher sehr genau, und der Antrieb in V-Richtung weist die gesamte höhere Präzision auf. Dies ist von
erheblicher Bedeutung, da sofort erhebliche Diskrepanzen zwischen den Stickereien am linken und rechten
Maschinenende auftreten, wenn der K-Antrieb nicht exakt arbeitet.
3. Wird ein Treibriemen unter Zug gesetzt, um eine Rolle zu drehen, so überträgt sich die Zugkraft auf den
anderen Riemen, der mit der Rolle in Verbindung steht, so daß niemals eine teilweise Dehnung von nur einem
der Riemen auftreten kann, was eine hohe Schnelligkeit der Kraftübertragung und ein schnelles Ansprechen
bewirkt, was sich wiederum in einem besseren Stickergebnis niederschlägt.
4. Für den Antrieb in ^-Richtung werden die Führungsschienen 39 Y, 39 V zusammen mit den
beweglichen Wellen 13 V, 13 V bewegt, was die rechtwinklige Bewegung der Verschiebeplatte sicherstellt.
5. Der Drehantrieb 23XfUr die X-Richtung und 23 V
für die V-Richtung arbeiten unabhängig voneinander, was die Konstruktion und das Arbeiten der Maschine
erleichtert und damit auch die Herstellungskosten vermindert. Eine solche Anordnung macht darüber
hinaus die Reparatur, die Wartung und Inspektion einfacher, da bei einem Abschneiden des Treibriemens
27 es zur Auffindung der Ursache genügt, nur denjenigen der Drehantriebe 23X, 23 Y zu inspizieren,
zu welchem der Treibriemen 27 gehört.
6. Die Treibriemen 17,18 sind jeweils um eine größere
Anzahl von Führungsnuten (vier Nuten auf der Zeichnung) der mit den Kupplungen 36 37 in
Verbindung stehenden Rollen 28,30 gespannt, so daß sie nicht verrutschen und sich folglich exakt bewegen.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen ΤΟΘ 528/274
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum in sich parallelen Verschieben eines Maschinenelementes, insbesondere eines Tuchtragrahmens einer Stickmaschine, mit zwei verschieblichen Gleitstücken und einem Drehantrieb zur Verschiebung der Gleitstücke, wobei jedem Gleitstück ein Seilzug zugeordnet ist, der von einem raumfesten Punkt ausgeht und um Rollen der Gleitstücke geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Gleitstücke (10) parallel zueinander verschieblich angeordnet sind und auf jedem jeweils eine Welle (13) angebracht ist, daß jedem der Gleitstücke zwei in Verschiebungsrichtung, die auf dem Gleitstück angebrachte Welle zwischen sich einschließend, im Abstand voneinander angeordnete stationäre Wellen (2,3) zugeordnet sind, daß einer der Seilzüge (17) um die Welle des ersten Gleitstückes, die erste der diesen zugeordnetem stationären Wellen (2), ggf. nach ein- oder mehrmaliger Wiederholung des Weges um diese beiden Wellen, um die Welle des zweiten Gleitstükkes und die zweite der ihm zugeordneten stationären Wellen (3), ggf. nach ein- oder mehrmaliger V/iederholung des Weges um diese beiden Wellen, einem zweiten raumfesten Punkt zugeführt wird, und daß entsprechend der zweite Seilzug (18) um die Welle des zweiten Gleitstückes, die eme der ihm zugeordneten stationären Wellen, ggf. nach ein- oder mehrmaliger Wiederholung des Weges um diese beiden Wellen, um die Welle des ersten Gleitstückes und die zweite der diesen zugeordneten stationären Wellen, ggf. nach ein- oder mehrmaliger V/iederholung des Weges um diese beiden Wellen, einem vierten raumfesten Punkt zugeführt wird.
Applications Claiming Priority (2)
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JP10667773A JPS5341587B2 (de) | 1973-09-20 | 1973-09-20 | |
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