DE7124982U

DE7124982U - Zufuehreinrichtung fuer bahnfoermiges material insbesondere fuer das anliefern von lederartigem oder textilmaterial an eine bearbeitungsvorrichtung vorzugsweise schwenkarmstanzmaschine

Info

Publication number: DE7124982U
Application number: DE19717124982U
Authority: DE
Original assignee: Brand K Maschinen & Apparate
Current assignee: Brand K Maschinen & Apparate
Priority date: 1971-02-24
Filing date: 1971-06-29
Publication date: 1973-01-04
Also published as: CH536771A; DK135931B; DK135931C; IT948685B; DE2132326A1; AT314720B; US3795166A; GB1320112A; FR2127568A5; NL7201693A

Description

Gebrauchsmusteranmeldung G 71 2k 982.6 Fa. Karl Brand

Zuführeinrichtung für bahnförmiges Material

Die Erfindung bezieht sich auf eine·Zuführeinrichtung für bafmfOx=SXges Hateideij insbesöSicere xür das Anliefest von lederartigeia oder Textilmaterial an eine Bearbeitungsvorrichtung, vorzugsweise Schvyenjcarsastanzmaschine mit einer relativ zum Arbeitsbereich der Bearbeitungsvorrichtung in Längsrichirung zu deren Bedienungsseite versehiebbaren TischTDlatte .

Für das Ausstanzen von flachen ForEStScken aus Leder, lederarxigen oder anderen Kunststoffolien und Textilsairerialien werden S±anzvorrichtungen verwendet₃ die eine rationelle Verarbeitungs-weise gestatten. 2u dex* bezüglichen ¥erarbeitung von Leder haben sich uagen der guten Übersicht auf das zu verarbeitende Material seit Jahrzehiinten Sch«?enk-

* M. M. «k

arinstanzvorrichtungen bestens bewährt, weil damit vor allem eine gute Materialausnutzung und eine zweckmässige Wahl der Materialpartien für die Herstellung der gewünschten Formstücke leicht möglich ist. Durch die vermehrte Verwendung von lederartigen und anderen Kunststoffmaterialien, Textilgeweben etc., die vorzugsweise in zu Rollen auf gewickelten Bahnen angeliefert v/erden, war es wegen der begrenzten Grosse des Stanztisches bei Schwenkarmstanzeinrichtungen notwendig, das zu verarbeitende Material ungefähr in Tischgrösse zu schneiden und in mehreren Lagen aufeinandergeschichtet zu verarbeiten. Dabei resultiert neben einem relativ hohen Arbeitsaufwand häufig auch ein grosser Materialabfall.

Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, wurden Schwenkarmstanzvorrichtungen mit grösseren, unter dem Schwenkarm seitlich verschiebbaren Stanztischen gebaut (DL-PS 67 539). Hinter oder auf der Vorderseite solcher Stanztische können auf einer an dem Tisch befestigten Werkstoffauflage eine beschränkte Anzahl Materialrollen, aus Platzgründen und der Bedienung wegen meistens nur 1-2 Rollen, angebracht werden. Dadurch wird die Lagenzahl auf 1-2 beschränkt, obschon das in Rollen angelieferte und über den ganzen Flächenbereich praktisch homogene Material meistens in grösserer Lagenzahl gestanzt werden könnte. Die Leistungsfähigkeit eines soclhen Arbeitsplatzes ist soitit relativ gering und Rollen mit grossem Durchmesser, ζ.3. mix Materialien wie Kunsxpelzfuxxer, Filz, Schaumstoff exe. konnxen wegen des geringen Platzangebotes im Bereicii solcher Haschinen bisher nicht untergebracht werden,

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Es ist indessen möglich, Bahnmaterial der erwähnten Art auf Brücken- oder Karrenbalkenstanznaschinen in mehreren Lagen direkt ab Rollen zu veraibeiten. Solche haschinen beanspruchen aber relativ viel Platz, sind teuer und eignen sich vorzugsweise für Großserienfertigung, während Schwenkarmstanzen ihres relativ geringen Platzbedarfes und des niedrigeren Preises wegen sich vorzugsweise für kleine und mittelgrosse Serien an auszustanzenden Formstücken eignen.

Aufgabe der Erfindung ist deshalb, eine Einrichtung vorzuschlagen, die erlaubt, auf einer Herkömmlichen, vorzugsweise Schwenkarmstanzvorrichtung auf Rollen gestapeltes bahnförmiges Material in grösserer Lagenzahl als bisher zu verarbeiten.

Die Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art gekennzeichnet durch eine nit der genannten Tischplatte verbundene, ausserhalb der Searbeitungsvorrichtung angeordnete Katerialzuführungsvorrichtung und einen iait der Materialzuführungsvorrichtung verbundenen Materialrollenträger zur Aufnahme von -sehrers?., das zu verarbeitende Material enthaltenden Vorratsrollen, wobei die Haterialzuführungsvorrichtung eine Vorrichtung zum Zusammenfassen der von den Vorratsrollen abzuziehenden Katerialbahnen, eine Vorrichtung zua Abziehen der genannten Materialbahnen von den VorratsrolHen, und Umlenfc- und Führungsvorrichtungen enthält, um die Materialbahnen von den Vorratsrolle^ an die genannte Tischplatte zu führen.

ZweckmSssige Ausgestaltungen der Erfindung sind in ösn Unte^ ansprüchen gekennzeichnet-

AusfJhrungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sxhg nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben- Es zeigei.:

Fir,- 1 eine Schivenkarnistanzraaschine r.it einer Katerialzuführungseinrichrung, die auf ihrer Becienungsseite angebaut ist, in der Bewegungsrichtung der haterialzuführungseinrich^ung gesehen.

Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in der Pfeilricntung II
gesäss Fig* 1 gesehen, yobei die Zuführeinrichtung in ihrer linksseitigen Endlage, und rechts in der Figur strichliert deren rechts -eitige Endlage partiell gezeigt ist,

Fig. 3 in perspektivischer Partialdarstellung den Bahniaateri al antrieb,

Fig. *4 eine perspektivische Partialdarstellung der Bahnraaterial-Vorratsrollenlagerung von der Bedienungsseite her gesehen,

Fig. S eine Schwenkarm stanzmaschine mit einer zweiten Ausführungsforin einer bezüglich der Stanzmaschine beweglichen Haterialzuführungseinrichtung, in ähnlicher Darstellungseise wie in Fig. 1, und

Fig. 5 eine Anordnung, bei der die Materialzuführungseinrichtung auf dem. Fussboden feststehend, und die
Schv?enk ärmst an zmas chine gegenüber der genannten
Einrichtung beweglich angeordnet ist, in der Darstellungsweise nach Fig. 5 gezeigt.

In Fig^ I .bezeichnet 1 eine SchvJenkansstanzsiascaine isit einem Schwenkarm 2, der· mittels eines Handrades 3 in der Höhe verstellbar und von Hand mittels eines Griffes 4 uia eine Säule 5 versehweiikbar ist. Der auf einem den Kaschinensockel vorzugsweise vollständig umgebenden Untersatz 6 ruhende untere Teil der Schwenkarmstanzaaschine 1 besitzt einen Stanztisch 7, der normalerweise zur Abstützung einer dem zu stanzenden i'iaterial angepassten, in beschränktem Ausaass nachgiebigen Unterlage dient.

Die erfindungsgemässe Zuführeinrichtung ist in Fig. 1 allgemein mit 11 bzeichnet und besteht iia wesentlichen aus einem längs der Bedienungsseite der Schv7enkaririStanziaaschine innerhalb eines bestimmten Bereiches verschiebbar angeordneten, gesarathaft mit 12 bezeichneten Haterialzuführungs abschnitt und einem ebenfalls gesamthaft als Materialrollenträger 13 bezeichneten und mit dein Haterialzuführungsabschnitt 12 verbundenen Abschnitt.

Der Materialzuführungsabschnitt 12 enthält einen allgemein mit 14 bezeichneten Grundrahmen, der über Rollen 15 auf einer möglichst planen Fahrbahn 16 mit oder ohne Führungselemente, oder auf einer Geleiseanordnung ( nicht gezeigt längs der Bedienungsseite der Schwenkärmstanzmaschine 1 verschiebbar ist. Am Grundrahmen 14 ist ein auf der Frontseite der Schwenkarmstanzmaschine 1 praktisch senkrecht stehender Tragrahmen 17 vorgesehen, der im wesentlichen zwei seitliche Stützen 18 besitzt, die an ihrem oberen Ende mit einer Tischplatte 19 verbunden sind, welche mittels federnder Rollen 2o auf dem Stanztisch 7 der Stanzmaschine 1 abgestützt ist. Die Tischplatte 11 ist somit bei der Längsbewegung des Grundrahmens 14 über der

— ο —

Fahrbahn 16 über dem Stanzeisen 7 läjigsbewegbar laid vje eine Länge, die mindestens der Breite des zu verarbeitenden Bahnmaterials, und eine 3reixe auf, die mindes tens der maximalen Ausladung des Schwenkariaes 2 entspricht .

Die beschriebene Längsbewegung des Grundrahmens 14 relativ zur Stanzmaschine bewirkt ein Antriebsaggregat, das einen aia Untersatz δ angebauten, mit unterbrochenen Linien gezeichneten Getriebesotor 21 enthält, welcher über ein fCetten-Zahnrad 22 eine (nicht gezeigte) Rollenkette antreibt, die durch (ebenfalls nicht gezeigte) Kettentragglieder gestützt ist, deren eines Trum mit dein genannten Zahnrad 22 im Eingriff steht und deren anderes Trum mit einer Mitnehmereinrichtung 23 verbunden ist, die am Grundrahmen I¹* montiert ist. Der maximale Sewegungsbereich der Tischplatte 19 kann in bekannter Weise durch Endschaltelemente beschrankt werden und richtet sich nach der Breite des auf der Stanzmaschine zu verarbeitenden Eahn^- inateri als,

Ära Tragrahmen 17 ist, wie im Detail aus Fig. 3 für die rechtsseitige Lagerung hervorgeht, eine allgemein mit 24 bezeichnete Walzenanordnung vorgesehen, von der in den Fig. 1 und 3 eine einfache Ausführungsfonri gezeigt ist. In einem, in den Tragrahmenstützen 18 auf beiden Seiten des Grundrahinens 14 eingebauten Lager 25 ist die Welle einer "festgelagerten" hinteren Walze 27 abgestützt, welche mit einer Antriebsvorrichtung im vorliegenden Fall mit einer Kurbel 28 versehen ist.. Als Antrieb für die Welle 26 kann natürlich -auch ein Getriebemotor oder eine ähnliche Vorrichtung dienen. Auf praktisch gleicher Höhe wie die hintere Walze 27 ist eine vordere Walze 29 vorgesehen, deren 'Wellenende 3o am oberen Ende einer Schwenkstützte 31 zwecks

bequemer Demontage bzw. einfachem herausheben in einem schematisch, gezeigten u'-förmigen, dh. einseitig offenen Schlitz gelagert ist., Lie Schwenkstütze 31 ist mittels einer Schwenklagerung 32 an der Tragstütze 13 gelenkig befestigt und gestattet mit Hilfe einer Feststellschraube 343 die gegen eine mit der Stütze 18 verbundene Lasche 33 x^irkt, die vordere Walze 29 gegen die hintere VJalze 27 zu drängen. Letztere Mass nahine dient, wie später noch im Detail beschrieben wird, dazu, das zu verarbeitende Material zwischen den Walzen 2?, 29 festzuklemmen., so dass es mittels der angetriebenen VJalze 27 vorwärtsgeschoben "werden kann. Es versteht sich, dass, gleich VJie die hintere Walze 27 in der in den Fig. 1 und 3 nicht sichtbaren Weise, auch die Lagerung der vorderen Walze auf der der Stütze 18 am Tragrahmen 17 gegenüberliegenden Stütze erfolgen kann, indem auch dort ein gleich oder ähnlich ausgerüsteter Schwenkarm angebracht wird. Anstatt der Feststellschraube 34 kann auch ein anderes Spannglied verwendet -werden, wie z.B. eine durch · einen Kniehebel betätigte Feder. Übrigens kann die vordere Walze 29 natürlich auch in anderer Weise und mit **'■" anderen Mitteln gegen die hintere Walze gepresst werden, um das in später beschriebener Weise dazwischen festzu- 'abhaltende Bahnmaterial aufeinander zu drücken. "

Über dem Grundrahmen 14 ist eine mit einem begehbaren Belag 35 als Trittfläche versehene und hochschwenkbar gestaltete Rahmenanordnung 36 aufgebaut, an deren Längsseiten Umlenkrollen 37, 38 vorgesehen sind. Die Anordnung 36 ist, wie in Fig. 1 strichliert dargestellt, um eine Achse schwenkbar, die mit derjenigen der Umlenkrolle 38 zusammenfallen kann. Die Rahmenanordnung 36 und die Umlenkrolle 38 sind zweckmülssig auf der gleichen (nicht gezeigten) Welle abgestützt, die ijr. Grundrahmen 14 gelagert

ist. Eine Kniehebelsperre 39 ist vorgesehen, um die Anordnung 36 in hochgeschwenkter Stellung zu halten. Die Trittfläche 35 liegt ungefähr um die Höhe des Untersatzes δ unter der Schwenkarmsta"zmaschine über dem Fussboden bzw. der Fahrbahn 16 und dient als Standfläche für die Bedienungsperson der Maschine. Unter der Trittfläche 35 sind zweckEiässig in nicht speziell dargestellter Weise Abdeckmittel vorgesehen, um das in später beschriebener Weise darunter durchgeführte ßahnmaterial gegen Verschmutzung zu schützen. Ebenso sind zwischen dem Grundrahmen 14 und der hochschwenkbaren Anordnung 36 Abdeckbzw. Abstützrcittel 4o vorgesehen, um schlaff nach unten hängendes Bahnraaterial vor Berührung mit dem Fussboden bzw. cer Fahrbahn 15 zu schützen.

!lit den. .^aterialzuführungsabschnitt 12 und mit diesem längsbeweguar verbunden ist der ila-erialrollenträger 13, cer ein über ausklinkbare Laschen 41 mit dem Grundrahmen Iu verbundenes, allgemein cdt 42 bezeichnetes Fahrgestell enthalt. Letzteres besitzt einen auf Hollen 43 gestützten Fa irwerkrahisen 44, der seinerseits in Bewegungsrichtung äes Kaxerialrollenträgers 13 voneinander distanzierte ξ 3xütznJ.txel 45 trägt, die entsprechend einem₉ der Haxi-

nalbreite cer voraussichtlich aufzunehmenden iferarbeitungsuaterialrolleri angepassten Abstand angeordnet sind. Lie St-Itzi^ittel 45 sind ζά.τ Auslegern 46₃ vier gecäss Beispiel nach den Fig. 1 und 2₃ versehen₃ welche die Lagex— vorrichtung für die Aufnahme der die VerarbeituBgssaterialrolisn zentrierenden isellen tragen. Ein Äusführuiigsbei— spiel einer solchen Lagervorrichtung geiht aus Fig. 4 hervor.

In Fig. 4 bezeichnet 47 einen Träger», der als Stütziäiirtel 45 die ermahnten Ausleser in der* Toth einez* absewinkel—

ten Flacheisenkonsolen trägt, die am Träger 47 angeschweisst sind. Zur drehbaren Aufnahme der die Materialrollen 48 stützenden Welle 4 9 sind in den Fig. 1 und 2 aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassene Rollelemente 5o, z.B. in der Form von Kugellagern vorgesehen, die am Ausleger 46 montiert sind. Die Sicherung der VJelle 43 auf den Laufflächen der Rollelemente 5o erfolgt durch einen Schwenkhebel 51, der am Träger 47 um einen Drehzapfen 52 beweglich angeordnet ist. Dieser Schwenkhebel kann auf seiner Unterseite im Bereich der VJeIIe 4 9 mit einem (nicht gezeigten) Bremsbelag versehen sein. Der Schwenkhebel 51 wird zweckmässig mit einer Klemmvorrichtung gegen die Welle 4 9 gespannt, welche bequem und rasch lösbar ist. In der Fig. 4 ist zu diesem Zweck ein in Gegenzeigerrichtung schwenkbarer, an seinem unteren Ende am abgewinkelten Endabschnitt des Auslegers 46 beweglich gelagerter Schraubenbolzen 5 3 gezeigt, der seitwärts in einen Schlitz am äusseren Ende des Schwenkhebels 51 einschiebbar ist. Eine auf den Bolzen 5 3 aufgesetzte Flügelmutter gestattet, den Schwenkhebel 51 mit angemessener Kraft gegen die Welle 49 zu pressen.

Obschon in den Fig. 1 und 2 ein Materialrollenträger für die Aufnahme von vier Vorratsrollen 48 gezeigt ist, versteht es sich, dass die Rollenträger auch für mehr oder weniger Materialrollen vorgesehen sein können. Desgleichen brauchen die Stützmittel nicht wie in der gezeigten Weise als einfacher Ständer ausgeführt zu sein.

Bei der Verwendung von Materialvorratsrollen, deren Aus gangs gexcicht sehr hoch ist, kann es ausserdem zweckisässig sein₃ die Aufnahmepartie für die Welle 49 (Fig. 4) einer Antriebsvorrichtung zu versehen, welche entweder

- Io -

-Io -

auf eine oder beide Rollen 5o einwirkt oder direkt mit der Welle 4 9 gekuppelt ist, um beim nachstehend beschriebenen Vorziehen des zu verarbeitenden Materials die Rollen 48 anzutreiben. Dieser Antrieb kann so gestaltet sein, dass die einzelnen Rollen mit gleichen oder unterschiedlichen Geschwindigkeiten antreibbar sind.

Beim Betrieb der erfindungsgemässen Einrichtung tirerden zuerst die benötigte bzw. maximal mögliche Anzahl gleiches oder unterschiedliches Material vorzugsweise gleicher Breite enthaltende Rollen 43 auf den Rollenträger 13 aufgesetzt und hierauf nach Hochschwenken der Anordnung 36 und Entfernen der vorderen Walze 29 der Vorschub-Walzenanordnung 24 die einzelnen Materialbahnanfänge, beginnend mit der untersten Rolle, abgezogen. Dabei werden die Haterialbahnen 54 - 57 zuerst lose um die Umlenkrolle 38 gelegt, dann etwa in Richtung der strichpunktierten Linie 58 gegen die Vorderkante 59 der Tischplatte IS väni von dort bis zu. -einss bestimmten Bereich der letzteren gezogen. Sind alle Materialbahnen auf diese v.eise um die ümlenkroiie 38 gelegt worden, so werden

/^₁ zweckmässig durch Niederdrücken des Schwenkarnes 2 oder

eine andere geeignete HassnaJrnse die einzelnen Bahnen gegeneinander fixiert. Alsdann kann entweder durch Einsetzen ranü Anpressen der vorderen l£alze 23 an die hintere festgelagerte liaize 27 das Katerialbahnenbunöel zuerst in einen Verlauf gemäss der strichpunktierten Linie So gebracht werden, in welchem die einzelnen I^aterialbahiien 54-57 sehr oder weniger straff gespannt sind, und alsdann die IMlenkanordnung 35 in seine horizontal© Lage geschwenkt vjerden, oder die ümlenkanordniing 35 kenn vor dem Einsetzen und Anuressen der vorderen Walze 23 &b

und die vordere Walze 29 hierauf in ihre in Fig. 1 gezeigte Stellung gebracnt werden. In beiden Fällen wird zustäzliches Bahnmaterial von den Walzen 4 8 abgezogen und das Bahnenbündel verläuft hierauf nach der ausgezogenen Linie 61. Die Eelagsflache 3S ist begehbar und die Arbeit an der SchKenkarinstanzißaschine Kann nach Abheben des Schwenkarmes 2* des ortsrichtigen ftachführens des Bahnbündels in Arbeitsausgangslage durch den auf die hintere Walze einwirkenden Antrieb 2 8 und den allfälligen Verschiebens der Tischplatte 19 in ihre Ausgangsstellung beginnen. Letztere wird von der Bedienungsperson entsprechend dem Arbeitsfortschritt durch eine geeignete auf den Motor 21 einwirkende Steuerung, vorzugsweise eine Druckknopfsteuerung 62 (Fig. 2) längsverschoben.

Fig. 2 zeigt den .Materialzuführungsabschnitt und den Katerialrollenträger, wobei die liaterialbahnen aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen sind, in einer Stellung, die dem Arbeitsbeginn rechts an der Haterialbehn entspricht, mit ausgezogenen Linien. De? genannte Abschnitt samt dem Rollenträger ist entsprechend den Arbeitsfort— schritt oder nach freier VJahl in Pfeilrichtung V ver-

\ schiebbar und, unter 1-ieglassung unnötiger Details, rechts

\ in Fig. 2 sit unterbronenen Linien partiell in der rechts

seitigen Endstellung gezeigt, in welcher der linksseitige BAnnbereicft zur* Bearbeitung zur Verfügung steht.

Aus Fig. δ geht eine Ausführungsfom eier erfindtmgsgelüässen Zuführeinrichtung in Verbindung iait einer Schwerücansstanzsascliine 71 hervor₅ bei der die genannte Einrichtung in einen auf der Beoienungsseite der Stanzmaschine lie gencen, allgemein söLt 72 bezeichneten Katerialzufuhraings— abschnitt ₃ iind einen zjit 73 bezeichneten liaterialrolleii—

— 1.2. —

zrä^er oesteht. Diese beiden Bauxelle sind über einen, teilweise strlchllert gezeigten Verbinuungsabschnltt 74, cer einen Frelraus unter eier, ocer Ir.. unteren Teil des Stcuizr-aschlnensockels durchcuert, und eine ausklinkbare Lasche 75, nJltelnander verbuncen. Ir. gezeigten 3elsplel i.ach FIr. 5 steht die Fusspartle 7 6 der Stanzmaschine 71 auf einer. Podest 77, das Gen genannten Freirauc enthält.

Der Haterlalziaführungsabschnltt 72 und der Haterlalrollenträger 73 sind wiederum gegenüber der auf dem Maschinenrausaboden 7S feststehenden Stanzmaschine 71 auf Rollen 7S, 79', So, 8o¹, δο¹¹ längs des Maschlnentisches 81 beweglich angeordnet, wobei die genannten Rollen entweder direkt auf den Maschlnenratunboden 78 oder in (nicht gezeigxeii) Schienen geführt laufen können. Der Antrieb der ZuiUhreinrichtung erfolgt wie bezüglich der FIg. 1 beschrieben, mit einem a;n lias chlnensoekel befestigten Kotor 82. Dieser kann wiederum über eine Kettenantriebsvorrichtung die Zuführeinrichtung antreiben. In Fig. 5 sind für die erstere zwei mit 83 und 84 bezeichnete Anordnungen vorgesehen, die prinzipiell wie die bezügliche Anordnung In Fig. 1 aufgebaut sein können. Die mit 84 bezeichnete Anordnung ist über eine schematisch gezeigte '-.eile 85 Kiit deiü genannten Motor verbunden und sichert In erster Linie einen genauen Parallellauf der vor und hinter der Stanzmaschine stehenden Teile der Zuführungselnrichtung. Es versteht sich, dass die Anordnung 84 anstatt auf dem Verbindungsabschnitt 74, auch auf dem ilateri^lrollenträger 7 3 angreifen könnte.

Sowohl der Haterialzuführungsabschnitt 72 als auch der Ilatei-ictlrollenträfrei' 7 3 können in Prinzip gleich aufgebaut seii:, wie Le ζ - ;1 ich der Fi £. 1 beschrieben. So kann

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beispielsweise die Trittfläche 86, 3S¹ in gleicher ϊ-ieise, vile strichliert gezeigt aufklappbar gestaltet werden, um das Einziehen der von den Rollen 8? ablaufenden i'.aterialbahnen 88 - Sl in den Freiraum unter dem Maschinenfuss 76 und das Auflegen des Bahnmateriais auf der Uialenkrolle 92 zu erleichtern. Ein Abdeckelement 93 ist vorgesehen ₃ um eine Berührung des £ahnmaterials iait dem Haschinenraunboden zu vermeiden. Als Schutzmassnahme für die Bedienungsperson kann am iaaschinenrauiaseitigen Ende der Trittfläche ein Geländer 94 vorgesehen sein. Es versteht sich₃ dass die ^~* rollenträgerseitige Uralenkrolle 95 auch auf dem Fahrwerkrahmen 96 anstatt im Bereich der Mitnehmer-Anordnung 84 gelagert sein kann. Der Ver>b in dungs abschnitt 74 kann den oben erwähnten Freiraum unter der Stanzmaschine auch "fliegend" durchqueren, so dass auf die Rollen 8o verzichtet werden kann.

Aus Fig. 6 geht eine AusführungsVariante hervor, bei welcher der allgemein mit lol bezeichnete Materialzuführungsabschnitt und der unter der Stanzmaschine durchgeführte Verbxndungsabschnitt Io2 mittels Tragelemente Io3 fest auf dem Maschinenraumboden abgestützt sind, ;-7ährend die Schwenk- |T armstanzmaschine Io4 auf auf Tragschienen Io5 abgestützten

Rollen Io6 längs der Zuführeinrichtung beweglich angeordnet ist. Das Hin- und Herfahren der Schwenkarmstanzmaschine ermöglicht ein entweder an der Zuführeinrichtung (wie gezeigt), oder an der Stanzmaschine fest montierter Motor Io7, der in nicht detaillierter Weise eine Relativbewegung zwischen der Stanzmaschine und der Zuführeinrichtung ermöglicht.

Der in Fig. 6 mit Io8 bezeichnete Materialrollenträger kann, wie gezeigt, mittels einer Lasche Io9 am Verbindungsab-

Io2 an ge kuppelt und auf Rollen lio verschiebbar gestaltet, oder ebenfalls ziixxels (nicht gezeigten) Trage lementen fest auf dein Mascliinenrauiaboden abgestützt sein.

Die übrigen Teile der Zuführeinrichtung, insbesondere die Material vors chubeinrichttmg Hl₃ die Trittfläche 112, 112' das Geländer 113 und das Abdeckeleiaent 114, welches das Berühren der zu verarbeitenden, über die ifeilenkrollen 115, 118 geführten, von den Vorratrollen 121 abgezogenen Materialbahnen 117 - 12o lait dem darunterliegenden Boden verhindert, können grundsätzlich gleich oder ähnlich wie in Fig. 1 bzv7. Fig. 5 beschrieben, gestaltet sein. Ebenso kann die Steuerung der Längsbewegungen der Stanziaaschine ähnlich oder p^ktisch gleich wie bei der Ausführung nach Fig. 1 ausgelegt sein, wo statt der Maschine die Haterialzuführungseinrichtung bev7eglich ist.

Ansprüche:

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Claims

Schutz ansprüche

1. Zuführeinrichtung für bahnförmiges Material, insbesondere für das Anliefern von Iederartigem oder Textilmaterial an eine Bearbeitungsvorrichtung, vorzugsweise Schwenkarmstanzmaschine, mit einer relativ zum Arbeitsbereich der Bearbeitungsvorrichtung in Längsrichtung zu deren Bedienungsseite verschiebbaren Tischplatte, gekennzeichnet, durch eine mit der genannten Tischplatte (19, 81) verbundene, ausserhalb der Bearbeitungsvorrichtung (1, 71, Io4) angeordnete haterialzuführungsvorrichtung (12, 72, lol), und einen mit der Raterialzuführungsvorrichtung verbundenen Materialrollenträger (13, 73, Io8) zur Aufnahme von mehreren, das zu verarbeitende Material enthaltenden Vorratsrollen (48, 87, 121), wobei die Materialzuführungsvorrichtung (12) eine Vorrichtung (38, 95, 115) zum Zusammenfassen der von den Vorratsrollen abzuziehenden Materialbahnen (54-57, 88-91, 117-12o), eine Vorrichtung (24, 111) zum Abziehen der genannter Materialbahnen von den Vorratsrollen, und Umlenk- und Führungsvorrrichtungen (36, 37, 4o, 92, 93, 114, 116) enthält, um die Materialbahnen von den Vorratsrollen an die genannte Tischplatte (19, 81) zu führen .

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialzuführungsvorrichtung (12) einen im wesentlichen horizontalen Grundrahmen (14) enthält, der durch auf einer Fahrbahn (16) bewegbare Rollen (15) gestützt ist und einen daran aufgebauten, im wesentlichen vertikal davon aufwärts gerichteten Tragrahmen (L7)

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ΤΊΙ/.ΟΟΟ

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trägt_s an weichet; die genannte Tischplstxe (13) und die Vorrichtung (24) zum Abziehen cer llaterialbahnen montiert sind.

3. Einricntung nach Anspruch 2, aaaurch gekennzeichnet, dass der Grunarahmen (14) die genannten Unlenk- und Führungsvorrichtungen (36, 37, 4o) trägt, wovon 2iindestens die Umlenkvorrichtung (35, 37) zum leichten Einführen der Materialbahne vi daran hochscmvenkbar an gelenkt ist, und dass die Oberseite der UnO.enkvorrichtung mit einer Trittfläche (35) versehen ist, welche der Bedienungsperson der Bearbeitungsvorrichtung als Standfläche dient.

4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (24, 111) zum Abziehen der Materialbahnen eine Anzahl sich über mindestens einen Te'il der Materialbahnbreite erstreckenden Walzen (27, 29) enthält, von welchen mindestens eine mit einer Antriebsvorrichtung versehen ist.

5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der der Bearbeitungsvorrichtung (1, 71, Io4) zugeitfandten Walzen (27) der Vorrichtung zum Abziehen der Materialbahnen in mit einem Tragrahmen (17) fest verbundenen Lagern drehbar gelagert ist, und dass die Gegenwalze (29) in einer mit einer Spannvorrichtung (33, 34) versehenen Schwenklagerung (31, 32) gelagert ist, mittels welcher die Gegenwalze (29) gegen die erstgenannte Walze (27) pressbar ist.

6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der liaterialrolienträger (13, 73, Io8) einen auf Rollen (43, 79, 79', llo) verschiebbaren und mit der i^aterialzufährungsvorrichtung (12, 72,

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lol) lösbar verbundenen Fahrwerkrahmen (44·, 96) aufweist, auf welchem mit Auslegern (46) versehene Stützen (45) aufgebaut sind, die die Materialrollen (43, 87, 121) tragen.

7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialzuführungsvorrichtung (lol) mit Tragelementen (Io3) zum stationären Aufstellen auf einer Bodenplatte versehen ist, wobei die Bearbeitungsvorrichtung mittels auf Tragschienen (165) laufenden Rollen (Io6) in Längsrichtung zur Materialzuführungsvorrichtung verschiebbar ist (Fig. 6).

8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Material-rollenträger mit Tragelementen zum stationären Aufstelen auf einer Bodenplatte versehen ist.

Der Patentanwalt