DE441997C - Fadenanordnung fuer Gluehkathodenroehren - Google Patents

Fadenanordnung fuer Gluehkathodenroehren

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DE441997C
DE441997C DEM86757D DEM0086757D DE441997C DE 441997 C DE441997 C DE 441997C DE M86757 D DEM86757 D DE M86757D DE M0086757 D DEM0086757 D DE M0086757D DE 441997 C DE441997 C DE 441997C
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DE
Germany
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nickel
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Expired
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DEM86757D
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English (en)
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Metropolitan Vickers Electrical Co Ltd
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Metropolitan Vickers Electrical Co Ltd
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J1/00Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J1/02Main electrodes
    • H01J1/13Solid thermionic cathodes
    • H01J1/15Cathodes heated directly by an electric current

Landscapes

  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)
  • Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)
  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
J.8. MÄRZ 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 441 997 KLASSE 21 g GRUPPE 13
(M 86757 VIIIj2Ig)
Metropolitan-Vickers Electrical Company, Limited in London.
Fadenanordnung für Gluhkathodenröhren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Oktober 1924 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni ig 11 die Priorität auf Grund
der Anmeldung in England vom Q.November 1923 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf Glühkatho- : Bei einer Kathode, die einen haarnadel-
denröhren und insbesondere auf solche Röh- \ förmig o. dgl. gestalteten Faden besitzt, wird
ren, in denen die Kathode aus einem oder : in der Regel der Bügelteil am stärksten er-
mehreren Paaren von in Reihe geschalteten j hitzt, weil die Enden der Fäden durch die
Fäden in U-, V-, Haarnadel- oder sonstiger ■ Einführungsleiter gekühlt werden, in denen Doppelgestaltung besteht. sie befestigt sind. Wenn der Bügelteil des·.
Fadens an einem Federhaken o. dgl. angehängt ist, so erfolgt naturgemäß eine leichte örtliche Kühlung dureh Wärmeableitung.
Es ist vorgeschlagen worden, den Bügelteil eines gespannten Doppelfadens durch einen metallischen Kurzschlußstreifen zu überbrücken, wodurch naturgemäß die Temperatur dieses Fadenteils merklich herabgesetzt werden muß. Findet aber ein solcher Kurzschlußstreifen Anwendung, so zeigt sich ein starkes Bestreben für die Fadenzweige, in der Längsrichtung eine Krümmung anzunehmen, weil die Fäden, namentlich Wolframfäden, wenn sie zuerst stark erhitzt werden, sich aus-i dehnen und verlängern, jedoch nicht notwendigerweise in gleichem Maße, und weil bei der Abkühlung ein gewisser Rückstand der Längenänderung verbleibt, der fast mit Sicherheit in den beiden Fadenzweigen verschieden sein wird.
Die Ursache kann in irgendeiner Besonderheit in der kristallinischen Struktur des Fadens liegen. Aus den angeführten Gründen ist es nicht nur möglich, sondern sehr wahrscheinlich, daß der Kurzschlußstreifen, wenn er ursprünglich rechtwinklig zu den beiden Fäden war, sich später so bewegt, daß er schräg dazu steht, weil sich der eine Faden mehr ausgedehnt oder stärker zusammengezogen hat als der andere. Da der unter Spannung stehende Faden starr mit dem Kurzschlußstreif en verbunden wurde und dieser nicht mehr rechtwinklig zu den Fäden liegt, so müssen diese notwendigerweise gebogen werden. Das gilt besonders, wenn die Fäden aus Wolfram bestehen, weil dieses sehr starr auch noch im Zustande der Weißglühhitze ist.
Um ein solches Biegen oder Krümmen der Fäden zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung ein Kurzschlußstreifen angewendet, der von Natur biegsam ist. Für die praktische Ausführung kann dieses Ergebnis dadurch erzielt werden, daß man einen Streifen aus einem Stoff, wie Nickel, verwendet, der bei Erhitzung biegsam ist. Statt dessen kann auch die Gestaltung des Streifens so gewählt werden, daß sich daraus die Biegsamkeit ergibt. In jedem Falle muß der Streifen so1 ausgebildet sein, daß er keine Veränderung des seitlichen Abstandes der Fäden gestattet. Ist der Kurzschlußstreifen aus Nickel, so muß sein Querschnitt so klein sein, daß er durch den Stromdurchgang des Fadenheizstromes bis zu einem gewissen Grade, beispielsweise auf Rotglühhitze, erwärmt wird. Selbstverständlich erfolgt außerdem eine Erhitzung durch strahlende Wärme. Ist der Kurzschlußstreifen mechanisch biegsam gestaltet, so j kann er aus einem an sich nicht biegsamen Stoff, wie Wolfram oder Molybdän, bestehen, doch kann er auch in diesem Falle aus Nickel oder einem sonst gewünschten Stoff gefertigt werden.
Die Erfindung ist in folgendem an Hand der Abbildungen beschrieben.
. Abb. ι bis 4 geben verschiedene Anordnungen zur Ausführung der Erfindung wieder;
Abb. 5 ist ein Aufriß der Elektroden einer Röhre mit gemäß der Erfindung gestalteten Fäden;
Abb. 6 bis 9 sind Einzeldarstellungen dazu. Bei der Anordnung nach Abb. 1 sind von dem Faden, der zwei Parallelteile 1 besitzt, die freien Enden mit nicht dargestellten Ein-1 führungsdrähten oder sonstigen Stützteile« verbunden, während sein Bügelteil durch ein Stück 3 kurzgeschlossen ist, das aus Nickel besteht und daher im erwärmten Zustand biegsam ist. Das Stück 3 kann aus einem rechteckigen Streifen bestehen, der verhältnismäßig schmal und in der Mitte zusammengeklappt ist, so daß er den Faden 1 umklammert, der insbesondere auch noch an dem Streifen angeschweißt ist. Eine Spannfeder 4 für den Faden greift am Bügel teil 2 an. Sie ist am anderen Teile an einem nicht dargestellten Festpunkt befestigt.
Bei der Anordnung, die in Seitenansicht und Schnitt in Abb. 2 und 3 dargestellt ist, ist der kurzschließende Streifen 11 angeordnet. Es sind aber zwei Spannfedern 4 in Achsrichtung der beiden Parallelteile des Fadens angeordnet. Die Federn 4 greifen an Endteilen 12 des Fadens mit Hilfe von Lasehen 13 an, die vorzugsweise durch Aufschweißen an den Enden befestigt sind. Der Streifen 11 aus Nickel ist gemäß der Erfindung so bemessen, daß er im Betriebe bei Rotwärme und infolgedessen biegsam ist.
Bei der Anordnung nach Abb. 4, welche eine Abänderung der Anordnung nach Abb. 2 und 3 wiedergibt, ist ein kurzschließender Streifen 14 aus Molybdän gebildet und so gefaltet, daß er biegsam ist. Der Streifen 14 hat drei Schenkel, nämlich zwei gleichartige Schenkel 15 und einen Schenkel 16, dessen Ebene rechtwinklig zu der steht, in welcher die Schenkel 15 liegen. Die Fadenteile 1 sind durch Festklemmen und Einschweißen in umgebogenen Stücken 17 der Schenkel 15 befestigt. Zwei Nickellaschen für ein Paar von Spannfedern 4 sind an den Fadenenden wie bei der Ausführung nach Abb. 2 und 3 angebracht.
Die Abb. 5 bis 9 zeigen die Verwendung von Glühdrähten, die gemäß der Erfindung ausgeführt sind, bei Röhren, welche im einzelnen an anderer Stelle beschrieben sind.
Anode und Kathode werden durch ein Rahmenwerk gehalten, welches aus zwei Glasoder Steatitseitenstangen 18 und zwei Nickel-
endzwingen 19 und 20 besteht. Der Faden entspricht der Bauart gemäß Abb. 4. Das Einführungsende des Fadens ist durch Anschweißen an Nickelquer stücken 21 und 22 befestigt; um eine gute Verschweißung zu erhalten, sind Laschen 23 über die Fadendrahtenden geschweißt. Die Federn 4, weiche mittels der Laschen 13 an dem anderen Ende der Kathode angreifen, sind an einem Teil 24 verankert, der an der oberen Nickelendzwinge 19 befestigt ist, deren Gestalt im Grundriß durch Abb. 9 wiedergegeben wird. Hieraus ist erkennbar, daß die Federn 4 durch einen rohrförmigen Teil 25 der Endzwinge 19 hindurchtreten. Der Faden, der in einer Weise gestützt und in seiner Lage gesichert wird, wird an seinem Bügelteil durch zwei Schlaufen 26 aus Wolfram- oder Molybdändraht festgehalten, die an ein Querstück 27 angeschweißt sind, welches im Grundriß in Abb. 6 einzeln dargestellt ist. Das Querstück 27 besteht aus einem Metallstreifen mit einer mittleren Bohrung 28 und mit seitlichen öffnungen 29, durch welche die Seitenteile 18 des Rahmens hindurchtreten. Das Querstück 27 ist in dieser Stellung auf dem Rahmen durch zwei L-förmige Drähte 30 gesichert, die sowohl mit dem Querstück wie mit dem Rahmenteil 19 verschweißt sind. Die Anode 31 besteht aus zwei Platten aus Molybdän. Von diesen ist jede in die Gestalt gepreßt, die getrennt im Grundriß in Abb. 8 dargestellt ist. Die Platten werden durch Klammern oder Bindedrähte 32 verbunden, so daß verhältnismäßig lange Röhren von kleinem Durchmesser geschaffen werden. Die Anode 31 wird am Rahmenwerk durch eine Mehrzahl von Molybdänquerstücken 33 abgestützt, von denen eines getrennt in Abb. 7 im Grundriß wiedergegeben wird. Ein Querstück 33 besteht aus einem Metallstreifen mit einer mittleren Durchbohrung 34 von der Gestalt eines doppelten Schlüsselloches, entsprechend dem Außenumriß der Anode 31. Hierdurch wird diese in ihrer Lage gegenüber dem Rahmenwerk gehalten, auf welchem die Querstücke 33 dadurch befestigt sind, daß die Seitenstäbe 18 des Rahmens durch die an den Enden angebrachten Bohrungen 35 des Querstückes 33 hindurchgezogen und daß Bindedrähte 36 herumgelegt sind. Die Anode ist an einem Punkt gegenüber dem Rahmen durch einen Molybdänstreifen 37 festgelegt, der in geeigneter Weise an die Anode angeschlossen ist. Der Streifen 37 erhält eine Verwindung um einen rechten Winkel bei 38 und ist an eine Nickelscheibe 39 angeschweißt, die ihrerseits auf dem linken Seitenteile 18 des Rahmens durch Bindedraht befestigt ist. Der Einführungsdraht40 für die Anodenspannung ist an die Scheibe 39 angeschlossen.
Der Strom wird zur Kathode an mehr als zwei Stellen zugeführt. Im dargestellten Falle wird er dem Faden sowohl an dem Bügelteil zugeleitet wie an dem unteren Ende. Zu diescm Zwecke ist das obere Rahmenstück 19 elektrisch leitend mit den Laschen 13 durch einen biegsamen Nickelleiter 41 verbunden. Ein Einführungsdraht 42 für den Bügelteil des Fadens ist an den Rahmenteil 19 angeschlossen.
Das Rahmenwerk ist auf dem einspringenden Rohr 43 der Röhrenhülle mittels Nickeloder Nickelstahlkammer 44 und zweier Arme 45 von L-förmigem oder sonstwie zur Erzielung von Biegungsfestigkeiten geeignetein Profil 'befestigt. Die Kathodeneinführungsdrähte 46 sind an die unteren Fadenstützteile 21, 22 angelötet und gehen durch die Einschmelzstelle 47 des einspringenden Rohres 43 hindurch.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Glühkathodenröhre mit einem oder mehreren in Reihe geschalteten Fadenpaaren mit U-förmiger o. dgl. Anordnung und mit einem den Bügelteil jedes Doppelfadens kurzschließenden Verbindungsstück zwischen den Einzelfäden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußstreifen derart nachgiebig gestaltet ist, daß eine Biegung oder Krümmung der Fäden infolge unterschiedlicher Längenänderung in den Einzelfäden verhütet wird.
2. Röhre nach Anspruch 1 mit kurzschließendem Streifen, der auf dem Faden in geringer Entfernung von dem eigentlichen Bügelteil angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Spannvorrichtungen, die am Bügelteil oder am Streifen anfassen.
' Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM86757D 1923-11-09 1924-10-18 Fadenanordnung fuer Gluehkathodenroehren Expired DE441997C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB28265/23A GB228638A (en) 1923-11-09 1923-11-09 Improvements in vacuum electric tube devices

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Publication Number Publication Date
DE441997C true DE441997C (de) 1927-03-18

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ID=10272908

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DEM86757D Expired DE441997C (de) 1923-11-09 1924-10-18 Fadenanordnung fuer Gluehkathodenroehren

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US (1) US1692573A (de)
DE (1) DE441997C (de)
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GB (1) GB228638A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL169806C (nl) * 1972-02-07 1982-08-16 Hoechst Ag Draadvormige sproei-elektrode voor een corona-ontladingsinrichting.
US4277718A (en) * 1979-11-07 1981-07-07 Varian Associates, Inc. Modular electron tube with carbon grid

Also Published As

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US1692573A (en) 1928-11-20
FR587845A (fr) 1925-04-24
GB228638A (en) 1925-02-09

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