DE529986C - Hochleistungsroehre mit rohrfoermiger Gluehkathode - Google Patents
Hochleistungsroehre mit rohrfoermiger GluehkathodeInfo
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- DE529986C DE529986C DES94832D DES0094832D DE529986C DE 529986 C DE529986 C DE 529986C DE S94832 D DES94832 D DE S94832D DE S0094832 D DES0094832 D DE S0094832D DE 529986 C DE529986 C DE 529986C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/20—Cathodes heated indirectly by an electric current; Cathodes heated by electron or ion bombardment
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- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. JULI 1931
20. JULI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 529 KLASSE 21g GRUPPE
S 94832 VIIIa\2ig Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 9. Juli
Siemens & Halske Akt-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Hochleistungsröhre mit rohrförmiger Glühkathode
Patentiert'im Deutschen Reiche vom 9. November Ϊ929 ab
Bei Hochleistungsröhren mit Glühkathode, z. B. Ventilröhren oder Senderöhren, 'ergeben
sich erhebliche Schwierigkeiten, die zum Heizen der Glühkathode erforderlichen Ströme in das Entladungsgefäß einzuführen,
besonders bei Röhrenleistungen von vielen bis zu Hunderten Kilowatt. Es ist vorgeschlagen
worden, in solchen Fällen die Glühkathoden nicht unmittelbar durch elektrischen
Strom zu heizen, sondern durch Elektrönenbestrahlung mittels einer Hilfsentladung.
Hierbei wird die Kathode rohrförmig ausgebildet, und in der Achse des Rohres ist eine
Hilfskathode angeordnet. Zwischen Hilfskathode und Kathodenrohr wird eine Spannung
angelegt, so daß von der Hilfskathode Elektronenstrahlen ausgehen, mit entsprechender
Geschwindigkeit auf die Innenwand
des Kathodenrohres aufprallen und dieses zum Glühen bringen.
Bei der praktischen Ausführung dieses Vorschlages zeigte sich aber, daß die Senderöhren
nicht die gewünschte und erwartete Leistung hergeben und entsprechend die Ventilröhren diese Leistung nicht bewältigen.
Die Entladungsvorgänge im Hauptentladungsraum drängen sich im Mittelteil, d. h. in der Gegend der Kathodenmitte, zusammen.
Eine Steigerung der Leistung über einen verhältnismäßig niedrigen Betrag hinaus ist
nicht möglich, weil durch dieses Zusammendrängen der Entladungsvorgänge das Rohr
stark "gefährdet ist. Man würde die Leistung aber steigern können, wenn man auch die
Randteile, die hierbei wenig ausgenutzt sind, für die Entladungsvorgänge mit heranziehen
könnte.
Diese ungleichmäßige Verteilung der Entladungsvorgänge rührt von einer ungleichen
Erhitzung der rohrförmigen Kathode her. Man hat daher versucht, innerhalb der Röhre
ein Gitter anzubringen und die Kathode so zu konstruieren, daß an den Enden eine stärkere
Elektronenemission stattfindet als in der Mitte. Durch diese Maßnahme erreichte man,
daß die Beheizung der eigentlichen Entladungskathode gleichmäßiger wurde und der
Abkühleffekt an den Enden der Entladungskathode vermieden wurde. Die Verwendung einer Hilfskathode, welche am Ende eine größere
Emission hat als in der Mitte, ist jedoch rein fabrikationsmäßig sehr schwierig. Man
hat die Hilfskathode in der Weise ausgebildet, daß man einen hochschmelzenden Draht,
z. B. einen Wolframdraht, wendelförmig aufwickelte und die Ganghöhe der einzelnen
Windungen so bemaß, daß an den Enden nur eine kleine Ganghöhe, in der Mitte dagegen
eine große Ganghöhe vorhanden war. Bei den notwendigerweise hohen Temperaturen wird
das Kathodenmaterial jedoch weich und verliert seine ursprüngliche Form, so daß der
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Sigurd Gansipindt-und Dr, Kurt Matthies in Berlin-Siemensstadt.
Claims (4)
- gewünschte Effekt einer gleichmäßigen Beheizung, der Hauptkathode nicht mehr eintritt.Gemäß der Erfindung wird bei einer Hochleistungsröhre mit rohrförmiger Glühkathode, die von einer in ihrem Innern angeordneten Hilfskathode durch Elektronenbestrahlung beheizt wird, mit in den Hilfsentladungsweg gelegtem Gitter die gleichmäßige Beheizung ίο der rohrförmigen Glühkathode dadurch erzielt, daß das Gitter in der Bahn der Hilfsentladung die Mengen der auf die Innenwand der Hauptkathode auftretenden Elektronen an den Randteilen gegenüber der Mitte zu vermehrt. Eine solche Anordnung besteht in einem zwischen Hilfsglühkathode und Hauptkathode angeordneten Gitter in Verbindung mit Mitteln, um die Zahl der auf die Innenwandung des Kathodenrohres auftreffenden zo Elektronen an den Randteilen größer zu halten als in der Mitte. Beispielsweise läßt man die Maschenweite oder den Abstand der Gitterdrähte von den Randteilen nach der Mitte zu abnehmen, so daß sich der Durchgriff nach der Mitte zu verkleinert. Die gleiche Änderung des Durchgriffes läßt sich auch bei gleichbleibender Maschenweite erreichen durch Änderung des Abstandes der Hilfsglühkathode von dem Gitter. An den Randteilen muß dieser Abstand kleiner sein als in der Mitte. Man kann auch beide angegebenen Mittel gleichzeitig anwenden.In der beiliegende Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt. Hierbei ist im Aufbau der Röhre das Hauptgitter nicht dargestellt, ι bezeichnet die Hauptanode, 2 die röhrenförmige HauptgRihkathode, 3 die Hilfsglühkathode, 4 das Gitter zwischen Hilfsglühkathode und Hauptkathode. Das Gitter kann mit einem Pol der Hilfsglühkathode verbunden sein, oder es kann auch eine Spannung eingeschaltet werden, die von der Spannungsquelle 5 geliefert wird. In Abb. 1 ist dargestellt die Verringerung des Durchgriffes nach der Mitte zu durch Verengen des Gitters, in Abb. 2 die Verringerung des Durchgriffes durch Vergrößern des Abstandes zwischen Hilfsglühkathode und Gitter. Dabei besteht die Hilfsglühkathode aus mehreren, auf einem Kegelmantel oder einem Umdrehungshyperboloid angeordneten Glühdrähten.PATfcNTANSl'RÜCUK:r, Hochleistungsröhre mit rohrförmiger Glühkathode, die von einer in ihrem Innern angeordneten Hilfskathode durch Elektronenbestrahlung beheizt wird, mit in den Hilfsentladungsweg gelegtem Gitter, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter in der Bahn der Hilfsentladung die Menge der auf die Innenwand der Hauptkathode auftreffenden Elektronen an den Randteilen gegenüber der Mitte vermehrt.
- 2. Hochleistungsröhre nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verkleinerung des Durchgriffs des Gitters von beiden Enden nach der Mitte zu.
- 3,Hochleistungsröhre nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter in der Bahn der Hilfsentladung in der Mitte eine kleinere Maschenweite hat als an den Randteilen.
- 4. Hochleistungsröhre nach Anspruch ι oder folgenden, gekennzeichnet durch abnehmenden Abstand von Hilfsglühkathode und Gitter von der Mitte nach den beiden Enden zu.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94832D DE529986C (de) | 1929-11-09 | 1929-11-09 | Hochleistungsroehre mit rohrfoermiger Gluehkathode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94832D DE529986C (de) | 1929-11-09 | 1929-11-09 | Hochleistungsroehre mit rohrfoermiger Gluehkathode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE529986C true DE529986C (de) | 1931-07-20 |
Family
ID=7518971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES94832D Expired DE529986C (de) | 1929-11-09 | 1929-11-09 | Hochleistungsroehre mit rohrfoermiger Gluehkathode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE529986C (de) |
-
1929
- 1929-11-09 DE DES94832D patent/DE529986C/de not_active Expired
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