DE4416311A1 - Sprühgerät-Befestigungsvorrichtung - Google Patents
Sprühgerät-BefestigungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sprühgerät-
Befestigungsvorrichtung zur Befestigung eines Sprühgerätes
an einem Träger, insbesondere an einem Arm eines Roboters.
Die Sprühgeräte sind meistens mit Elektroden versehen,
welche an eine Hochspannungsquelle angeschlossen sind und
ein elektrostatisches Feld zur elektrostatischen Aufladung
des Beschichtungsmaterials erzeugen. Auch das Sprühgerät
der Erfindung kann mit solchen Hochspannungselektroden
versehen sein. Das Beschichtungsmaterial kann eine
Flüssigkeit oder Pulver sein. Flüssiges
Beschichtungsmaterial dient beispielsweise zur Beschichtung
von Autokarosserien. Pulverförmiges Beschichtungsmaterial
kann ebenfalls zur Beschichtung von Autokarosserien
verwendet werden, wird jedoch derzeit überwiegend zur
Beschichtung von anderen Teilen verwendet, beispielsweise
Wand- und Deckenelemente, Gehäuse von Haushaltsgeräten usw.
Sprühgeräte dieser Art werden allgemein als "Pistolen"
bezeichnet. Sie können die Form von Hand-Pistolen oder die
Form von Sprühvorrichtungen haben, welche an einem Träger
befestigt sind. Mittels des Trägers sind sie vorzugsweise
in verschiedenen Richtungen relativ zu den zu
beschichtenden Gegenständen bewegbar. Der Träger kann
beispielsweise der Arm eines Roboters sein. Zur Erzielung
guter Beschichtungsqualitäten ist es erforderlich, daß das
Sprühgerät keine Wackelbewegungen ausführen kann.
Aus der DE-AS 24 46 022 ist ein Sprühgerät zum
elektrostatischen Beschichten von Gegenständen mit
flüssigem oder pulverförmigem Beschichtungsmaterial
bekannt. Es enthält eine axial zur Sprührichtung
angeordnete Ventilnadel, die unmittelbar stromaufwärts
einer Sprühöffnung mit einem Ventilsitz zusammenwirkt, über
welchen flüssiges Beschichtungsmaterial zur Sprühöffnung
strömen kann. Das Sprühgerät hat hörnerartige Vorsprünge
auf diametral gegenüberliegenden Seiten des versprühten
Beschichtungsmaterials stromabwärts der Sprühöffnung. In
diesen hörnerartigen Vorsprüngen sind
Hochspannungselektroden in Luftauslaßkanälen untergebracht,
aus welchen Luft zur Formung des zerstäubten
Beschichtungsmaterialstrahles ausströmt. Die US-PS
4 275 838 zeigt ein Sprühgerät, welches eine
Rotationsglocke anstelle einer Sprühöffnung zum Zerstäuben
von flüssigem Beschichtungsmaterial aufweist. Ferner zeigt
die US-PS 4 196 465 ein elektrostatisches Sprühgerät zum
Sprühbeschichten von Gegenständen mit pulverförmigem
Beschichtungsmaterial. Dieses Sprühgerät enthält einen
Hochspannungserzeuger und Elektroden zur elektrostatischen
Aufladung des Pulvers. Das Sprühgerät kann wahlweise mit
einem Handgriff zur Handbedienung versehen oder an einem
Träger, beispielsweise einem Roboterarm, befestigt werden.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein
Sprühgerät zum Sprühbeschichten von Gegenständen so
auszubilden, daß es an einem Träger, beispielsweise einem
Roboterarm, schnell befestigt und wieder getrennt werden
kann, ohne daß es im befestigten Zustand wackeln kann.
Gleichzeitig soll das Sprühgerät so ausgebildet sein, daß
ein Wechsel auf verschiedene Beschichtungsmaterialien und
ein Austausch von Verschleißelementen schnell vorgenommen
werden kann, ohne daß lange Unterbrechungen des
Beschichtungsbetriebes erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform als
Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt längs der Linie III-III in
Fig. 3 durch ein Sprühgerät, welches gemäß der
Erfindung an einem Träger mittels einer
mechanischen Schnell-Verbindungsvorrichtung
befestigt ist, jedoch mit dem Träger noch nicht
pneumatisch verspannt ist,
Fig. 2 das Sprühgerät von Fig. 1 im Längsschnitt,
nachdem es zusätzlich zur mechanischen
Befestigung am Träger auch pneumatisch mit dem
Träger wackelfrei verspannt wurde,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Ebene III-III von
Fig. 1.
Die Zeichnungen zeigen ein Sprühgerät 2 zum
Sprühbeschichten von Gegenständen mit
Beschichtungsmaterial, welches in Richtung eines Pfeiles 4
versprüht wird. Diese Sprührichtung 4 entspricht der
Längsrichtung des Sprühgerätes 2. Das in den Zeichnungen
dargestellte Sprühgerät 2 enthält keine elektrischen
Hochspannungs-Elektroden zur elektrostatischen Aufladung
des Beschichtungsmaterials. Das Sprühgerät 2 kann jedoch
mit solchen Hochspannungselektroden versehen werden. Bei
dem hier dargestellten Beispiel wird flüssiges
Beschichtungsmaterial verwendet. Das Sprühgerät 2 ist als
steckbare Baueinheit ausgebildet, welche zu ihrer
Befestigung und zum Anschluß ihrer Versorgungsleitungen
60, 62, 64, 68, 74, 80 an einen Träger 6 und an die
Versorgungsleitungen, welche durch den Träger 6
hindurchgeführt sind, ansteckbar ist.
Am Träger 6 ist, auf seiner dem Sprühgerät 2 zugewandten
Seite, ein ringförmiger Druckluftzylinder 10 befestigt. Der
Träger 6 hat die Form einer Platte und ist Bestandteil
einer Sprühbeschichtungsanlage, beispielsweise der Arm
eines Roboters, welcher das Sprühgerät 2 computergesteuert
relativ zu einem zu beschichtenden Gegenstand bewegt. Im
Druckluftzylinder 10 ist ein entsprechend ringförmiger
Spannkolben 12 mittels Druckluft in einer Druckluftkammer
14 entgegen der Sprührichtung gegen einen Kupplungsbolzen
16 spannbar. Der Kupplungsbolzen 16 erstreckt sich durch
eine in dem Träger 6 gebildete erste Kupplungsbohrung 18
und durch eine mit ihr fluchtende zweite Kupplungsbohrung
20. Der Kupplungsbolzen 16 ragt aus dem Träger 6 heraus, so
daß er von Hand bedient werden kann. Die zweite
Kupplungsbohrung 20 erstreckt sich radial durch einen
Kupplungsvorsprung 22, welcher am hinteren Ende des
Sprühgerätes 2 axial zu einer Mittelachse 24 des
Sprühgerätes 2 gebildet ist und entgegengesetzt zur
Sprührichtung 4 in eine Kupplungsaufnahmebohrung 26 der
Anschlußplatte 8 gesteckt ist. Die Kupplungs
aufnahmebohrung 26 positioniert das Sprühgerät 2 in
radialer Richtung. Das Sprühgerät 2 hat einen vorderen
Gehäuseteil 28, einen mittleren Gehäuseteil 30 und einen
hinteren Gehäuseteil 32, welche axial nacheinander
angeordnet sind. Der hintere Gehäuseteil 32 besteht
einstückig aus einem Flanschteil 34 und dem im Durchmesser
kleineren, axial sich davon wegerstreckenden
Kupplungsvorsprung 22. Der Flanschteil 34 liegt mit seiner
rückwärtigen, den Kupplungsvorsprung 22 ringförmig
umgebenden Flanschfläche 36 an der in Sprührichtung 4
zeigenden Stirnfläche 38 des Druckluftzylinders 10 an.
Wenn das Sprühgerät 2 am Träger 6 befestigt wird, wird es
mit seinem Kupplungsvorsprung 22 in die
Kupplungsaufnahmebohrung 26 gesteckt. Anschließend wird der
Kupplungsbolzen 15 durch die erste Bohrung 18 des Trägers 6
und die zweite Bohrung 20 im Kupplungsvorsprung 22
hindurchgesteckt. Die Kupplungsaufnahmebohrung 26, der
Kupplungsvorsprung 22, der Kupplungsbolzen 16 und die
Bohrungen 18 und 20 bilden zusammen eine mechanische
Schnell-Verbindungsvorrichtung zur mechanischen Befestigung
des Sprühgerätes 2 am Träger 6.
Mit dieser mechanischen Schnell-Verbindungsvorrichtung kann
jedoch nicht mit Sicherheit eine wackelfreie Verbindung
zwischen dem Sprühgerät 2 und dem Träger 6 garantiert
werden. Für eine wackelfreie Verspannung dieser beiden
Teile miteinander ist der Spannkolben 12 vorgesehen. Der
Spannbolzen 16 hat in der zweiten Bohrung 20 des
Kupplungsvorsprunges 22 sehr wenig oder keinen radialen
Bewegungsspielraum. Jedoch hat der Kupplungsbolzen 16 in
der ersten Bohrung 18 der Anschlußplatte 8 in Sprühgeräte-
Längsrichtung auf ihrer rückwärtigen Seite soviel radialen
Spielraum 42, daß die rückseitige Flanschfläche 36 des
hinteren Gehäuseteils 32 gegen die in Sprührichtung 4
zeigende Stirnfläche 38 des Druckluftzylinders 10 bewegt
werden kann und darauf festgespannt werden kann, wenn in
der Druckluftkammer 14 ein Luftdruck erzeugt wird, welcher
den Spannkolben 12 von der in Fig. 1 gezeigten
Entriegelungsposition entgegen der Sprührichtung 4 in die
in Fig. 2 gezeigte Verriegelungs- und Spannposition drängt.
Der Druckluftzylinder 10 ist an seiner dem Träger 6
zugewandten Stirnseite offen. Die Druckluftkammer 14
befindet sich auf der dazu abgewandten Stirnseite zwischen
dem Zylinder 10 und dem Kolben 12. Dabei drückt der
Spannkolben 10 entsprechend Fig. 2 auf den Kupplungsbolzen
16, wodurch der Kupplungsbolzen 16 zusammen mit dem
Kupplungsvorsprung 22 und dem Flanschteil 34 entgegen der
Sprührichtung 4 nach hinten gegen die Stirnfläche 38 des
Druckluftzylinders 10 gespannt werden. Dadurch ist
sichergestellt, daß das Sprühgerät 2 relativ zum Träger 6
nicht wackeln kann, und daß der Kupplungsbolzen 16 nicht
aus seinen Bohrungen 18 und 20 herausgezogen werden kann.
Um ein unbeabsichtigtes Herausfallen des Kupplungsbolzens
16 auch bei abgeschalteter Druckluft zu vermeiden, kann er
mit einer Ringnut 44 versehen sein, in welche eine durch
eine Feder 46 belastete Kugel 48 elastisch einrastet, wenn
der Kupplungsbolzen 16 seine korrekte Kupplungsposition
hat. Die Feder 46 und die von ihr belastete Kugel 48
befinden sich in einer Stellschraube 50, welche stirnseitig
in den Kupplungsvorsprung 22 geschraubt ist. Der
Druckluftzylinder 10 und der Spannkolben 12 bilden somit
eine pneumatische Spannvorrichtung.
Für den Betrieb des Sprühgerätes 2 sind mehrere
Versorgungsleitungen erforderlich. Eine davon ist immer
eine Materialzufuhrleitung 60. Ferner sind als weitere
Versorgungsleitungen eine Druckluftleitung 62 zur Zufuhr
von Druckluft in die Druckluftkammer 14, eine
Zerstäuberluftleitung 64 zur Zufuhr von Druckluft für die
Zerstäubung des Beschichtungsmaterials an einer
Zerstäuberdüse 66 am stromabwärtigen Ende des Sprühgerätes
2, und eine dritte Druckluftleitung 68 zur Zufuhr von
Druckluft vorgesehen, welche über hörnerartige Vorsprünge
70 an der Zerstäuberdüse 66 in Form von Luftstrahlen 72 auf
den zerstäubten Beschichtungsmaterialstrahl 4 gerichtet
ist, um ihm eine abgeflachte Strahlform zu geben. Eine
vierte Druckluftleitung 74 dient zur Zufuhr von Druckluft
in eine zweite Druckluftkammer 76 für die Betätigung eines
Ventilkolbens 78. Ferner können eine fünfte
Druckluftleitung 80 für Druckluft zur Umspülung von
Hochspannungselektroden vorgesehen sein für die
elektrostatische Aufladung des Beschichtungsmaterials sowie
eine nicht dargestellte elektrische Leitung zur Zufuhr
elektrischer Spannung vorgesehen sein. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel wurde jedoch angenommen, daß das
Sprühgerät 2 keine Hochspannungselektroden enthält, weshalb
auch keine elektrische Leitung dargestellt ist. Die
elektrische Leitung kann eine Hochspannungsleitung zur
Zufuhr von Hochspannung für die Hochspannungselektroden
sein. In anderer Ausführungsform kann jedoch das Sprühgerät
2 einen eigenen Hochspannungserzeuger enthalten, in welchem
Falle die elektrische Leitung eine Niederspannungsleitung
sein kann.
Der Ventilbetätigungskolben 78 ist im mittleren Gehäuseteil
30 in einem zweiten Druckluftzylinder 82 axial zum ersten
Druckluftzylinder 10 angeordnet und kann mittels Druckluft
in einer zweiten Druckluftkammer 76 entgegen einer axial
angeordneten Druckfeder 86 von der in Fig. 1 dargestellten
Ventil-Offen-Stellung in eine Ventil-Schließ-Stellung
bewegt werden. Beim Abschalten der Druckluft der zweiten
Druckluftkammer 76 wird der Ventilkolben 78 von der
Druckfeder 86 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Ventil-
Schließstellung zurückbewegt. Am Ventilbetätigungskolben 78
ist axial ein Ventilkörper 88 befestigt, welcher mit einem
nicht dargestellten Ventilsitz zusammenwirkt, welcher sich
im Strömungsweg eines Beschichtungsmaterialkanals 90
befindet.
Alle Versorgungsleitungen 60, 62, 64, 68, 74, 80 des
Sprühgeräts 2 erstrecken sich parallel zur
Sprühgerätelängsachse 24 durch den Träger 6 hindurch und
sind in entsprechende Kanäle des Sprühgerätes 2 gesteckt.
Die Sprühgerätelängsachse 24 fluchtet mit der Sprührichtung
4 und ist gleichzeitig die Mittelachse der mechanischen
Schnell-Kupplungsvorrichtung 16, 18, 20, 22, 26. Dadurch
kann das Sprühgerät 2 durch eine einzige Steckbewegung in
Sprühgerätelängsrichtung an alle Versorgungsleitungen
angesteckt und in die Kupplungsaufnahmebohrung 26
eingesteckt werden. Dadurch kann das Sprühgerät 2 auf
einfache Weise schnell mit dem Träger 6 und allen
Versorgungsleitungen verbunden und davon wieder getrennt
werden. Bei einem Wechsel des Beschichtungsmaterials kann
das gesamte Sprühgerät gegen ein sauberes ausgetauscht
werden. Es ist nicht mehr nötig, den Beschichtungsbetrieb
zu unterbrechen, um das Sprühgerät am Träger 6 zu reinigen.
Ebenso kann es einfacher und schneller sein, beim Austausch
von Verschleißteilen, wie beispielsweise der Zerstäuberdüse
66, das Sprühgerät 2 gegen ein anderes auszutauschen, so
daß nur sehr kurze Betriebsunterbrechungen für den
Beschichtungsbetrieb entstehen, während man ausreichend
viel Zeit hat, um an dem abgebauten Sprühgerät
Verschleißteile auszutauschen.
Korrespondierend zu den Versorgungsleitungen 60, 62, 64,
68, 74 und 80 sind im Sprühgerät 2 Aufnahmebohrungen
gebildet, von welchen in Fig. 1 nur eine erste
Aufnahmebohrung 92 für die Beschichtungsmaterialleitung 60
und eine zweite Aufnahmebohrung 94 für die dritte
Druckluftleitung 68 gezeigt sind. Somit bilden diese
Aufnahmebohrungen 92 und 94 usw. Steckbuchsen, in welche
die als Stecker dienenden stromabwärtigen Leitungsenden 93
bzw. 95 der Versorgungsleitungen 60 bzw. 68 usw.
eingesteckt werden.
Wenn die Druckluft der ersten Druckluftkammer 14 für den
Spannkolben 12 abgeschaltet wird, beispielsweise am Ende
eines Arbeitstages, wird das Sprühgerät 2 weiterhin durch
die mechanische Schnell-Verbindungsvorrichtung 16, 18, 20,
22, 26 am Träger 6 gehalten. Wegen unvermeidbaren
Bewegungsspielräumen zwischen den einzelnen Elementen kann
jedoch jetzt das Sprühgerät 2 relativ zum Träger 6 wackeln
und beispielsweise sich um einen Bewegungszwischenraum 96
in Fig. 1, welcher zwischen der Vorderseite des
Kupplungsbolzens 16 und der gegenüberliegenden Vorderseite
der ersten Kupplungsbohrung 18 im Träger 6 gebildet ist,
vom Träger 6 wegbewegen. Dadurch entsteht zwischen den
aneinander angrenzenden Stirnflächen 36 und 38 des
Druckluftzylinders 10 und des Flanschteils 34 ein
entsprechender Spalt. Dieser dem Bewegungsspielraum 96
entsprechende Spalt bildet sich auch zwischen der
stromabwärtigen Stirnfläche 97 der
Beschichtungsmaterialleitung 60 und einem ihr
gegenüberliegenden ringförmigen Kanalabsatz 98, welcher
zwischen der Aufnahmebohrung 92 und dem
Beschichtungsmaterialkanal 90 gebildet ist und an welchem
die Leitungsstirnfläche 97 dichtend satt anliegt, wenn der
Spannkolben 12 das Sprühgerät 2 gegen den Träger 6 spannt.
Damit bei abgeschalteter Druckluft der ersten
Druckluftkammer 14 kein Zwischenraum zwischen der
Stirnfläche 97 am stromabwärtigen Ende der
Beschichtungsmaterialleitung 60 und dem Kanalabsatz 98
entstehen kann, ist eine Druckfeder 100 zwischen den Träger
6 und einen ihm gegenüberliegenden Absatz 102 der
Beschichtungsmaterialleitung 60 eingespannt. Diese zweite
Druckfeder 100 schiebt die Beschichtungsmaterialleitung 60
durch den Träger 6 hindurch nach vorne in die
Aufnahmebohrung und hält dadurch die Stirnfläche 98 der
Beschichtungsmaterialleitung 60 auch dann in Anlage an dem
Kanalabsatz 98 des Beschichtungsmaterialkanals 90, wenn die
auf den Spannkolben 12 wirkende Druckluft abgeschaltet
wird.
Claims (11)
1. Sprühgerät-Befestigungsvorrichtung zur Befestigung
eines Sprühgerätes (2) an einem Träger (6),
insbesondere an einem Arm eines Roboters,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine mechanische Schnell-Verbindungsvorrichtung
(16, 18, 20, 22, 26) und eine pneumatische
Spannvorrichtung (10, 12, 14) in Kombination in der
Weise vorgesehen sind, daß mittels der Schnell-
Verbindungsvorrichtung das Sprühgerät (2) am Träger
(6) schnell mechanisch befestigt und später wieder von
ihm getrennt werden kann, und daß mittels der
pneumatischen Spannvorrichtung das Sprühgerät (2), so
lange es mittels der mechanischen Schnell-
Verbindungsvorrichtung am Träger (6) mechanisch
befestigt ist, pneumatisch mit dem Träger (6)
verspannbar ist.
2. Sprühgerät-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sprühgerät (2) als eine am Träger (6)
ansteckbare Baueinheit ausgebildet ist, wobei die
mechanische Schnell-Verbindungsvorrichtung
(16, 18, 20, 22, 26) in Form einer steckbaren Kupplung
ausgebildet ist, welche einen ersten Kupplungs-
Steckteil (22) am Sprühgerät (2) und einen dazu
passenden zweiten Kupplungs-Steckteil (26) am Träger
(6) aufweist, so daß das Sprühgerät (2) an den Träger
(6) ansteckbar ist.
3. Sprühgerät-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß von Versorgungsleitungen (60, 62, 64, 68, 74, 80) für
das Sprühgerät (2) mindestens eine
Beschichtungsmaterialleitung (60) am Träger (6)
positioniert ist und mit dem Sprühgerät (2) eine
Steckverbindung (92, 93, 97, 98, 94, 95) bildet, welche die
gleiche Steckrichtung aufweist wie die mechanische
Schnell-Verbindungsvorrichtung (16, 18, 20, 22, 26),
derart, daß diese Versorgungsleitung oder
Versorgungsleitungen automatisch mit bestimmten
Kanälen (90, 92, 94) des Sprühgerätes (2) gekuppelt
werden, wenn das Sprühgerät (2) mittels der
mechanischen Schnell-Verbindungsvorrichtung an den
Träger (6) gekuppelt wird.
4. Sprühgerät-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2
oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Kupplungs-Steckteil (22) des Sprühgeräts
(2) ein Kupplungszapfen und das zweite Kupplungs-
Steckteil (26) des Trägers (6) eine Kupplungs-
Aufnahmeöffnung ist, welche den Kupplungszapfen (22)
axial aufnimmt und radial positioniert, und daß ein
Kupplungsbolzen (16) durch eine erste Bohrung (18) im
Träger (6) und eine mit ihr fluchtende zweite Bohrung
(20) in Kupplungszapfen (16) gesteckt ist, welcher von
außen herausnehmbar ist und in der ersten Bohrung (18)
im Träger (6) so viel mehr Bewegungsfreiraum (42) in
Ansteckrichtung des Sprühgerätes (2) hat, daß das
Sprühgerät (2) mittels der pneumatischen
Spannvorrichtung (10, 12, 14), welche auf den
Kupplungsbolzen wirkt, auf den Träger (6) gespannt
werden kann.
5. Sprühgerät-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3
oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine (60) der Versorgungsleitungen
(60, 62, 64, 68, 74, 80) des Sprühgerätes (2) bezüglich der
Mittelachse (24) der mechanischen Schnell-
Verbindungsvorrichtung (16, 18, 20, 22, 26) parallel
versetzt durch den Träger (6) hindurchgeführt ist und
dabei eine Rotation des Sprühgerätes (2) um die
Mittelachse (24) der mechanischen Schnell-
Verbindungsvorrichtung verhindert.
6. Sprühgerät-Befestigungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die pneumatische Spannvorrichtung (10, 12, 14) eine
Zylinder-Kolben-Einheit (10, 12) aufweist, deren
Zylinder (10) und Kolben (12) mittels Druckluft,
welche in eine zwischen ihnen gebildete
Druckluftkammer (14) mit vorbestimmtem Druck
einleitbar ist, zwischen dem Sprühgerät (2) und dem
Träger (6) pneumatisch eingespannt werden können, um
dabei das Sprühgerät (2) auf den Träger (6) zu
spannen.
7. Sprühgerät-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (10) am Träger (6) befestigt ist,
daß der Kolben (12) auf seiner von der Druckluftkammer
(14) abgewandten Stirnseite einen aus dem Zylinder
(10) heraus gegen einen stirnseitig gegenüberliegenden
Teil (16) des Sprühgerätes (2) drückenden Kolbenteil
aufweist.
8. Sprühgerät-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gegenüberliegende Teil (16) der
Kupplungsbolzen (16) der mechanischen Schnell-
Verbindungsvorrichtung (16, 18, 20, 22, 26) nach einem der
Ansprüche 4 bis 7 ist.
9. Sprühgerät-Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (10) und der Kolben (12) ringförmige
Elemente sind, welche den Kupplungszapfen (22) neben
dem Träger (6) konzentrisch umgeben.
10. Sprühgerät-Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansteckrichtung des Sprühgerätes (2)
entgegengesetzt zu seiner Beschichtungsmaterial-
Sprührichtung (4) verläuft.
11. Sprühgerät-Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtungsmaterialleitung (60) durch den
Träger (6) hindurchgeführt und in einen Kanal (90, 92)
des Sprühgerätes (2) gesteckt ist, daß auf der dem
Sprühgerät (2) zugewandten Seite des Trägers (6) eine
Druckfeder (100) zwischen den Träger (6) und einen
Ringbund (102) der Beschichtungsmaterialleitung (60)
eingespannt ist, durch deren Federspannung die
Beschichtungsmaterialleitung (60) durch den Träger (6)
hindurch in den Kanal (90, 92) gezogen und dabei mit
ihrer stromabwärtigen Stirnfläche (97) gegen einen
Kanalabsatz (98) dichtend auch dann angedrückt wird,
falls beim Abschalten der Druckluft der pneumatischen
Spannvorrichtung (10, 12, 14) das Sprühgerät (2) sich
etwas vom Träger (6) wegbewegt, soweit
Bewegungsspielräume zwischen den Teilen der
mechanischen Schnell-Verbindungsvorrichtung
(16, 18, 20, 22, 26) eine solche Bewegung ermöglichen.
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