DE10147858A1 - Spritzbeschichtungsvorrichtung - Google Patents
SpritzbeschichtungsvorrichtungInfo
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Abstract
Spritzbeschichtungsvorrichtung mit einem rohrartigen Befestigungshohlkörper (16) zur Befestigung eines Anschlußstückes (8) an einem Schaftgehäuse (2), wobei ein Beschichtungsmaterialrohr (14) sich durch den Befestigungshohlkörper (16) in das Schaftgehäuse (2) erstreckt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Spritzbeschichtungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Eine Spritzbeschichtungsvorrichtung dieser Art ist aus der EP 0 779 105 A1 (US 5 759 271) bekannt.
- Die Erfindung betrifft Spritzbeschichtungsvorrichtungen für flüssiges Beschichtungsmaterial und insbesondere für Beschichtungspulver, welches in einem Druckluftstrom pneumatisch gefördert wird. Das Beschichtungsmaterial wird am vorderen Ende eines Schaftgehäuses durch einen Materialauslass versprüht, welcher z. B. durch eine Materialkanalmündung mit oder ohne einem Querablenkelement (Prallkopf oder dgl.), eine Düse oder ein Rotationszerstäuberelement gebildet sein kann. Das Beschichtungsmaterial wird vorzugsweise durch Reibungselektrizität und/oder durch Hochspannung von mehr als 1 000 V, beispielsweise mit einer Spannung im Bereich zwischen 10 000 V und 140 000 V elektrostatisch aufgeladen, um dadurch eine bessere Haftung an den zu beschichtenden, vorzugsweise geerdeten, Objekt zu erzielen und um Streuverluste zu reduzieren.
- Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, den für Versorgungsleitungen der Spritzbeschichtungsvorrichtung erforderlichen Platzbedarf, insbesondere den Platzbedarf für ein Beschichtungsmaterialrohr zu reduzieren und gleichzeitig die Montage und Demontage der Spritzbeschichtungsvorrichtung zu vereinfachen.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
- Demgemäß betrifft die Erfindung eine Spritzbeschichtungsvorrichtung, enthaltend ein Schaftgehäuse, an dessen vorderem Ende ein Beschichtungsmaterial- Abgabeauslaß vorgesehen ist, ein Anschlußstück, welches am hinteren Ende des Schaftgehäuses befestigt oder befestigbar ist und eine Durchgangsöffnung in Schaftlängsrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein rohrartiger Befestigungshohlkörper zur Befestigung des Anschlußstückes an dem Schaftgehäuse vorgesehen ist, daß der Befestigungshohlkörper in die Durchgangsöffnung des Anschlußstückes in Schaftlängsrichtung einsetzbar ist, daß der Befestigungshohlkörper ein Ankoppelungsabschnitt zum Ankoppeln am Schaftgehäuse und eine nach vorne zeigenden Spannfläche aufweist, mit welcher das Anschlußstück in Richtung zum Schaftgehäuse spannbar ist durch das Ankoppeln des Befestigungshohlkörpers an dem Schaftgehäuse, und daß der Befestigungshohlkörper eine Durchgangsöffnung in Schaftlängsrichtung aufweist, durch welche das Beschichtungsmaterialrohr in Schaftlängsrichtung in das Schaftgehäuse steckbar ist.
- Durch die Erfindung wird der Platzbedarf für die Versorgungsleitungen der Spritzbeschichtungsvorrichtung wesentlich reduziert, insbesondere der Platzbedarf für die Befestigung eines Anschlußstückes und für die radiale Positionierung des Beschichtungsmaterialrohres. Ferner wird durch diese Konstruktion die Montage und Demontage der Spritzbeschichtungsvorrichtung vereinfacht und der Zeitaufwand hierfür verkürzt, beispielsweise für Reinigungszwecke oder zum Austausch von Teilen der Spritzbeschichtungsvorrichtung.
- Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1 einen abgebrochenen Längsschnitt einer Spritzbeschichtungsvorrichtung nach der Erfindung,
- Fig. 2 eine Seitenansicht einer Hohlschraube der Spritzbeschichtungsvorrichtung nach der Erfindung, unmaßstäblich,
- Fig. 3 eine Seitenansicht der Spritzbeschichtungsvorrichtung nach der Erfindung, unmaßstäblich,
- Fig. 4 eine Rückansicht der Spritzbeschichtungsvorrichtung von Fig. 3 in Richtung IV-IV von Fig. 3 gesehen, ohne ein Halteelement von Fig. 3 und Fig. 5,
- Fig. 5 einen Längsschnitt eines Halteelements von Fig. 3,
- Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Teil von Fig. 3,
- Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Teil von Fig. 3, wobei das Halteelement in einem horizontalen Längsschnitt gezeigt ist.
- Fig. 8 eine Seitenansicht eines Kabelanschlußkörpers von Fig. 3, unmaßstäblich,
- Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Spritzbeschichtungsvorrichtung nach der Erfindung, maßstäblich verkleinert dargestellt.
- Die Spritzbeschichtungsvorrichtung ist vorzugsweise zum Spritzen von Beschichtungspulver ausgebildet, welches in einem Druckluftstrom pneumatisch gefördert wird. Gemäß anderer Ausführungsform kann sie zum Spritzen von flüssigem Beschichtungsmaterial ausgebildet sein.
- Die in den Zeichnungen gezeigte Spritzbeschichtungsvorrichtung enthält ein Schaftgehäuse 2, an dessen vorderem Ende 4 ein Beschichtungsmaterial-Spritzkopf 6 befestigt oder befestigbar ist, der einen Beschichtungsmaterial-Abgabeauslaß bildet. Ein Anschlußstück 8, welches zum Anschluß von mindestens einem Element am hinteren Ende des Schaftgehäuses befestigt oder befestigbar ist, hat eine Durchgangsöffnung 12, welche sich in Längsrichtung des Schaftgehäuses 2 erstreckt und durch welche ein Beschichtungsmaterialrohr 14 zur Zufuhr von Beschichtungsmaterial hindurchführbar ist.
- Der Spritzkopf 6 kann beispielsweise entsprechend Fig. 3 eine Düse 7 enthalten, welche durch eine Überwurfmutter 9 am vorderen Endabschnitt des Schaftgehäuses 2 befestigt ist.
- Zur Befestigung des Anschlußstückes 8 an dem Schaftgehäuse 2 ist eine Hohlschraube 16 vorgesehen. Die Hohlschraube 16 ist durch die Durchgangsöffnung 12 des Anschlußstückes 8 in Längsrichtung des Schaftgehäuses 2 hindurchsteckbar und bildet mit der Wand der Durchgangsöffnung 12 vorzugsweise einen Gleit- Schiebesitz. Die Hohlschraube 16 hat eine axiale Durchgangsöffnung 19 in Längsrichtung des Schaftgeshäuses 2 zur Aufnahme des Beschichtungsmaterialrohres 14. Die Hohlschraube 16 hat ein Gewinde 18, vorzugsweise ein Außengewinde und vorzugsweise an ihrem vorderen Ende, zum Anschrauben an einem komplementären Gewinde 20 im Schaftgehäuse 2; und eine nach vorne zeigende Spannfläche 22 eines Schraubenkopfes 24, mit welchem das Anschlußstück 8 in Richtung zum Schaftgehäuse 2 spannbar ist. Die nach vorne zeigende Spannfläche 22 ist hierbei gegen eine nach hinten zeigende Stirnseite 26oder nach hinten zeigende Querfläche des Anschlußstückes 8 spannbar. Das Beschichtungsmaterialrohr 14 und die Hohlschraube 16 haben eine mittlere Längsachse 15.
- Die Wand der Durchgangsöffnung 19 der Hohlschraube 16 liegt an dem Beschichtungsmaterialrohr 14 vorzugsweise um den gesamten Umfang an und bildet mit ihr einen Gleit-Schiebesitz.
- Das Schaftgehäuse 2 ist vorzugsweise ein einstückiger Materialkörper aus Kunststoff. Gemäß anderer Ausführungsform könnte er auch mehrteilig ausgebildet sein, und/oder aus einem anderen, elektrisch leitfähigen oder vorzugsweise elektrisch isolierenden, Material bestehen.
- Das Gewinde 20 des Schaftgehäuses 2 zur Befestigung der Hohlschraube 16 ist vorzugsweise durch das Schaftgehäuse 2 selbst gebildet. Gemäß anderer Ausführungsform kann auch ein Gewindekörper im Schaftgehäuse 2 drehfest verankert sein.
- Das Anschlußstück 8 ist vorzugsweise ein einstückiger Körper, vorzugsweise aus Metall, so daß er elektrisch leitend ist und als elektrischer Leitungsweg benutzt werden kann, welcher an Erdpotential anschließbar ist. Gemäß anderer Ausführungsform könnte er aus elektrisch nichtleitendem Material, z. B. Kunststoff bestehen.
- Die Hohlschraube 16 definiert die radiale Lage des Beschichtungsmaterialrohres 14 relativ zum Anschlußstück 8 und damit auch relativ zum Schaftgehäuse 2 und stützt das Beschichtungsmaterialrohr 14 radial ab. Vorzugsweise liegen sie unmittelbar radial aneinander an mit so wenig Spielraum, daß sie vorzugsweise radial wackelfrei sind.
- Anstelle der Hohlschraube 16 kann ein anderer rohrartiger Befestigungshohlkörper 16 verwendet werden. Anstelle des Gewindes 18 kann ein anders geformter Ankoppelungsabschnitt 18 vorgesehen sein, der mit einem dazu passenden Ankoppelungsteil des Schaftgehäuses 2 (durch das Schaftgehäuse 2 gebildet oder darin eingesetzt oder daran befestigt) koppelbar ist. Beispielsweise kann einer der beiden Teile Befestigungshohlkörper 16 oder Schaftgehäuse 2 als Steckkupplung und der andere Teil als Steckfassung ausgebildet sein. Hierbei ist vorzugsweise der Ankoppelungsabschnitt des Befestigungshohlkörpers als Steckerteil und der Ankoppelungsteil des Schaftgehäuses als Ankoppelungskupplung ausgebildet. Der eine dieser beiden kann eine Raste oder ein anderes Verriegelungselement aufweisen, welches an einer in Beschichtungsmaterialrohr-Querrichtung verlaufende Sperrfläche einrastbar ist. Beispielsweise kann einer der beiden Teile mit einem Querstift versehen sein, welcher in eine am anderen Teil gebildete L-förmige Nut in Beschichtungsmaterialrohr-Längsrichtung einsteckbar und dann drehbar ist, ähnlich einem Bajonettverschluß.
- Bei allen Ausführungsformen ist die Verbindung zwischen dem Befestigungshohlkörper 16 (vorzugsweise Hohlschraube 16) und dem Schaftgehäuse 2 entriegelbar und lösbar, damit der Befestigungshohlkörper vom Schaftgehäuse 2 wieder getrennt und damit auch aus dem Anschlußstück 8 herausziehbar ist, um alle drei Teile voneinander zu trennen, z. B. zu Reinigungszwecken und/oder zu einem Austausch gegen andere Teile.
- Im folgenden wird der rohrartige Befestigungshohlkörper 16 entsprechend der gezeigten Ausführungsform als Hohlschraube 16 bezeichnet, stellvertretend für alle anderen Ausführungsformen eines solchen rohrartigen Befestigungshohlkörpers. Gemäß der gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist das Beschichtungsmaterialrohr 14 vorzugsweise an dem Befestigungshohlkörper 16 bzw. der Hohlschraube 16 befestigbar und dabei axial fixierbar. Diese Befestigung ist lösbar, damit das Beschichtungsmaterialrohr 14 herausgenommen und gereinigt oder ausgetauscht werden kann. Die Befestigung ist vorzugsweise durch ein Innengewinde 27 (oder Außengewinde) am hinteren Ende bzw. am Kopf 24 der Hohlschraube 16 und ein darin einschraubbares Außengewinde 28 (oder Innengewinde) gebildet, welches an dem Beschichtungsmaterialrohr 14 oder entsprechend Fig. 1 an einem Schlauchanschlußstück 30 gebildet ist, in welches das hintere Ende des Beschichtungsmaterialrohres 14 einfügbar und in welchem es an einer nach vorne zeigenden Querfläche 31 nach vorne spannbar ist.
- Anstelle der Gewindeverbindung 27, 28 kann das Beschichtungsmaterialrohr 14 mit der Hohlschraube 16 durch eine Steck-Verriegelungs-Verbindung oder eine andere lösbare Schnellverbindung, beispielsweise nach Art eines Bajonett-Verschlusses, verbunden sein.
- Das Beschichtungsmaterialrohr 14 und das Schlauchanschlußstück 30 bestehen vorzugsweise aus elektrisch isolierendem Material, vorzugsweise aus Kunststoff.
- Das Schlauchanschlußstück 30 hat entgegengesetzt zu seinem vorderen Rohraufnahmeabschnitt 32 einen nach hinten ragenden Steckabschnitt 34 zum Einstecken eines Beschichtungsmaterial-Schlauches, und einen davon nach hinten wegragenden, von hinten nach vorne geschlitzten Endabschnitt, welcher durch die Schlitze in Finger 36 aufgeteilt ist, die durch einen Spannring 40 auf den Schlauch spannbar sind.
- Das Anschlußstück 8 hat an seinem vorderen Ende einen anderen äußeren Umfang als das Schaftgehäuse 2, welcher gemäß der Ausführungsform beispielsweise kleiner als der Umfang des hinteren Endes des Schaftgehäuses 2 ist. Andere Umfangsverhältnisse sind jedoch ebenfalls möglich. Ein Übergangsstück 42 hat ein dem Umfang des Schaftgehäuses 2 angepaßtes vorderes Ende 44 und ein dem Umfang des Anschlußstückes 8 angepaßtes hinteres Ende 46. Das Übergangsstück 42 ist durch die Hohlschraube 16 zwischen eine nach vorne zeigenden Querfläche 48 des Anschlußstückes 8 und eine nach hinten zeigende Stirnfläche 50 des Schaftgehäuses 2 axial einspannbar. Die nach vorne zeigende Querfläche 48 ist durch eine Ringrippe 52 gebildet, welche auch eine nach hinten zeigende Querfläche 54 bildet.
- Das Übergangsstück 42 paßt die Umfangsform und Umfangsgröße des hinteren Endes des Schaftgehäuses 2 an die Umfangsform und Umfangsgröße des Anschlußstückes 8 an.
- Bei einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform ist das vordere Ende des Anschlußstückes 8 formmäßig und größenmäßig dem hinteren Ende 10 des Schaftgehäuses 2 angepaßt, so daß kein Übergangsstück 42 erforderlich ist. Auch in diesem Fall kann das Anschlußstück 8 eine nach hinten zeigende Querfläche 54 oder eine ähnliche nach hinten zeigende Anschlagfläche aufweisen für ein später noch zu beschreibendes Trägerelement.
- Zwischen dem Anschlußstück 8 und dem Übergangsstück 42 ist vorzugsweise eine Längsnut im einen Teil und eine Längsrippe am anderen Teil gebildet zur Drehpositionierung der beiden Teile relativ zueinander.
- Zwischen die benachbarten Stirnflächen des Schaftgehäuses 2 an dessen hinterem Ende und des Übergangsstückes 42 an dessen vorderen Ende ist eine Dichtung 56 angeordnet. Die Dichtung 56 ist vorzugsweise eine Scheibe oder eine Platte aus elastischem Material, so daß sie auch an anderen Elementen entsprechend Fig. 1 dichtend anliegen kann. Die Dichtungsplatte 56 wird von der Hohlschraube 16 axial eingepannt zwischen einerseits nach hinten zeigende Flächen des Schaftgehäuses 2 und einer Trennwand 58 hinter einem Hochspannungserzeuger 60, die beide im Schaftgehäuse 2 sind, und andererseits nach vorne zeigende Flächen des Anschlußstückes 8 und des Übergangsstückes 42, um alle diese Teile gegenseitig abzudichten. Die Dichtungsplatte 56 ist an den Stellen, wo Leitungen oder Kanäle vorgesehen sind, mit Ausnehmungen versehen, beispielsweise mit einer Bohrung 62für einen nachfolgend noch beschriebenen elektrischen Anschluß zum Hochspannungserzeuger 60, ferner einer Bohrung 64 für die Hohlschraube 16, und Bohrungen für eine oder mehrere (oder keine) Druckluftwege.
- Durch das Schaftgehäuse 2 ist vorzugsweise mindestens ein Druckgaskanal 66 längs hindurchgehend gebildet, beispielsweise je einer beidseitig neben dem Beschichtungsmaterialrohr 14, wie dies Fig. 3 schematisch zeigt. Das hintere Ende jedes Druckgaskanals 66 liegt dem vorderen Ende von je einer Druckgasbohrung 68 axial gegenüber, die sich durch das Anschlußstück 8 längs hindurch erstreckt und am hinteren Ende ein Gewinde 70 für einen Anschlußnippel 72 eines (nicht gezeigten) Druckgasschlauches oder für eine Verschlußschraube 73 hat. Die einander gegenüberliegenden Enden sind durch eine in der Dichtungsplatte 56 gebildete Bohrung miteinander strömungsmäßig verbunden. Bei der Ausführungsform der Fig. 1, 3 und 4 sind zwei Druckgasbohrungen 68 im Anschlußstück 8 gebildet, die beidseitig der Hohlschraube 16 und des Beschichtungsmaterialrohres 14 angeordnet sind. Im Schaftgehäuse 2 sind zwei Druckgaskanäle 66 gebildet. Der eine Druckgasweg 66, 68 dient beispielsweise zur Zufuhr von Druckluft (oder einem anderen Gas), welches über eine oder mehrere Hochspannungselektroden 74 strömt, die nach, am oder im vorderen Ende des Schaftgehäuses 2 angeordnet sind und zur elektrostatischen Aufladung des Beschichtungsmaterials mit Hochspannung von dem Hochspannungserzeuger 60 versorgt werden. Der andere Druckgasweg 66, 68 kann zur Zufuhr von Druckluft (oder einem anderen Gas) für einen anderen Zweck verwendet werden, beispielsweise zur Zerstäubung, zur Formung oder zur anderweitigen Beeinflussung des Beschichtungsmaterialstromes.
- Ein Teil des Anschlußstückes 8 ist gemäß Fig. 1 als Fassung 80 zur Aufnahme und Befestigung eines Kabelanschlußkörpers 82 eines Stromkabels 84 ausgebildet. Die Fassung 80 erstreckt sich in Längsrichtung des Schaftgehäuses 2 parallel zur Durchgangsöffnung 12, in welche die Hohlschraube 16 eingesetzt ist.
- Die Fassung 80 ist vorzugsweise eine im Anschlußstück 8 gebildete Durchgangsöffnung, vorzugsweise in Form einer Steckbuchse zur Steckaufnahme des entsprechend als Stecker ausgebildeten Kabelanschlußkörpers 82.
- Der Kabelanschlußkörper 82 hat an seinem vorderen Ende mindestens ein elektrisch leitendes Kontaktelement 86, 87 zur Kontaktierung von mindestens einem elektrisch leitenden Kontaktelement 88, 89, welches am hinteren Ende des Schaftgehäuses 2 in der Trennwand 58 zur Niederspannungszufuhr von dem Kabel 84 zum Hochspannungserzeuger 60 vorgesehen ist.
- Der Kabelanschlußkörper 82 hat vorzugsweise einen Mantel aus elektrisch leitendem Material, welcher einerseits mit einem elektrischen Erdungsleiter im Kabel 84 verbunden ist und andererseits in der Fassung 80 das Anschlußstück 8 kontaktiert und dadurch mit diesem elektrisch leitend verbunden ist.
- Gemäß einer nicht gezeigten Ausführungsform ist der Hochspannungserzeuger 60 nicht im Schaftgehäuse 2 untergebracht, sondern extern davon. In diesem Falle ist das Kabel 84 kein Niederspannungskabel, sondern ein Hochspannungskabel, welches die Hochspannung von einem externen Hochspannungserzeuger 60 in das Schaftgehäuse 2 leitet und in diesem durch eine elektrische Leitung zu der mindestens einen Hochspannungselektrode 74 leitet.
- Am Kabelanschlußkörper 82 ist mindestens ein (gemäß anderer Ausführungsform zwei oder mehr) wegragender Verriegelungsvorsprung 90 und am Anschlußstück 8 ist eine Verriegelungsbahn 92 gebildet, welche einen in Längsrichtung der Fassung 80 für den Kabelanschlußkörper 82 verlaufenden, nach hinten offenen Bahnabschnitt 94 und einen sich an diesen quer anschließenden, in Umfangsrichtung verlaufenden Bahnabschnitt 96 mit einer nach vorne zeigenden Verriegelungsfläche 98 auf, hinter welche der in den Längsrichtungs-Bahnabschnitt 94 eingesteckte Verriegelungsvorsprung 90 drehbar ist durch Drehen des Kabelanschlußkörpers 82 relativ zum Anschlußstück 8.
- Gemäß einer anderen, nicht gezeigten Ausführungsform ist der Verriegelungsvorsprung 90 am Anschlußkörper 8, und die Verriegelungsbahn 92 am Kabelanschlußkörper 82 gebildet. Eine weitere andere Ausführungsform kann darin bestehen, daß zwischen dem Kabelanschlußkörper 82 und dem Anschlußstück 8 andere Verriegelungsmittel vorgesehen sind, beispielsweise eine Schnappvorrichtung, Klemmverbindung oder ein Gewinde.
- Der hintere Abschnitt 108 des Anschlußstückes 8, welcher aus dem Übergangsstück 42 nach hinten hinausragt und die Verriegelungsbahn 92 aufweist, ist als Befestigungsabschnitt zum Befestigen an einem Trägerelement 110 ausgebildet. Das Trägerelement 110 hat einen rohrförmigen Befestigungsabschnitt 112, welcher auf den Befestigungsabschnitt 108 des Anschlußstückes 8 aufsteckbar ist und darauf einen wackelfreien Stecksitz bildet.
- Die nach hinten zeigende Querfläche 54 des Anschlußstückes 8 dient als Anschlagfläche für das Trägerelement 110 und definiert dessen Position auf dem Anschlußstück 8.
- Das Trägerelement 110 kann entsprechend den Fig. 3 und 6 in seinem rohrförmigen Befestigungsabschnitt 112 einen L-förmigen Ausschnitt 113 haben, welcher aus einem sich vom hinteren Ende des Trägerelements 110 nach vorne erstreckenden Längsausschnitt 114 und einem sich an dessen vorderem Ende anschließenden Umfangsabschnitt 116 besteht, die auf dem Anschlußstück 8 sich deckend mit der L-förmigen Verriegelungsbahn 92 des Kabelanschlußkörpers 82 positionierbar sind. Dadurch kann der Verriegelungsvorsprung 90 des Kabelanschlußkörpers 82 gleichzeitig als Verriegelungsvorsprung zur axialen Verriegelung des Trägerelements 110 auf dem Anschlußstück 8 dienen, falls dies erwünscht ist.
- Zusätzlich oder statt dessen kann jedoch das Trägerelement 110 entsprechend den Fig. 3, 4, 5, 6 und 7 an dem Anschlußstück 8 axial und/oder in Umfangsdrehrichtung lagegesichert werden durch eine federelastische Raste 120, beispielsweise einem Rastenkopf 122 an einem Federstreifen 124, welcher an einem der beiden Teile Anschlußstück 8 oder Trägerelement 110 befestigt ist und in eine Queröffnung 126 einrastbar ist, welche an dem betreffenden anderen der beiden Teile Anschlußstück 8 oder Trägerelement 110 gebildet ist. Bei der gezeigten bevorzugten Ausführungsform ist die Queröffnung 126 im Trägerelement 110 gebildet und die Raste 120 ist an dem Anschlußstück 8 radial federelastisch angeordnet. Die Raste 120 rastet automatisch in die Queröffnung 126, wenn das Trägerelement 110 beim Aufstecken auf das Anschlußstück 108 seine axiale und umfängliche Endposition erreicht hat. Die Queröffnung 126 erstreckt sich quer zur Längsrichtung der Durchgangsöffnung 12 für die Hohlschraube 16. Der Federstreifen 124 erstreckt sich in einer Längsnut des Anschlußstückes 8.
- Die Queröffnung 126 bildet gemäß Fig. 7 eine nach hinten zeigende Rastfläche 128, an welcher die Raste 120 einrastet. Damit wird ein unbeabsichtigtes Abziehen des Trägerelements 110 von dem Anschlußstück 8 verhindert. Zum Abziehen muß die Raste 120 von der Rastfläche 128 manuell quer weggedrückt und damit aus der Queröffnung 126 herausgedrückt werden.
- Das Trägerelement 110 kann an einem Träger befestigt werden, beispielsweise an einem Hubständer oder einem Roboterarm oder an einem Handgriff. Bei der in den Fig. 3 und 5 gezeigten Ausführungsform ist hierfür das Trägerelement 110 mit mindestens einer Gewindebohrung 129 versehen, die sich quer zur Hohlschraube 16 erstreckt.
- Wie Fig. 3 ferner zeigt, kann eine Ladungsteilchen-Ableitervorrichtung vorgesehen sein zum Ableiten von überschüssigen elektrischen Ladungen, insbesondere Ionen, der Hochspannungselektrode 74, welche nicht zum elektrostatischen Aufladen des Beschichtungsmaterials beitragen, entweder weil dieses bereits mit elektrischer Ladung gesättigt ist oder weil die Ladungsteilchen soweit vom Beschichtungsmaterial entfernt sind, daß sie nicht zu deren Aufladung beitragen können. Die Ableitervorrichtung enthält z. B. einen Ring 130 mit einer Vielzahl von Ableiterelektroden 132, die über einen elektrisch leitenden Stab 134 und einen elektrischen Kontaktstift 136, z. B. eine Schraube, im Übergangsstück 42 mit dem Anschlußstück 8 elektrisch verbunden sind. Das Anschlußstück 8 ist über den Kabelanschlußkörper 82 und das Kabel 84 an Erdpotential anschließbar.
- Wie Fig. 9 zeigt, kann anstelle eines auf die Länge des Anschlußstückes 8 begrenzten Trägerelements 110 ein darüber nach hinten hinausragendes rohrförmiges Trägerelement 110-2 aus elektrisch isolierendem oder vorzugsweise aus elektrisch leitendem Material verwendet werden, welches am vorderen Endabschnitt in gleicher Weise wie das in Fig. 3 gezeigte Trägerelement 110 ausgebildet ist, jedoch dort keine Gewindebohrung 129 hat. Das Beschichtungsmaterialrohr 14 und auch alle anderen Materialversorgungs- und/oder Energieversorungsleitungen erstrecken sich durch das rohrartige Trägerelement 110-2, insbesondere das Kabel 84 und Druckgasleitungen für die verschiedenen Druckgase, z. B. Drucklüfte, für welche z. B. die Druckgaskanäle 66 im Schaftgehäuse 2 (Fig. 3) vorgesehen sind. Am hinteren Ende 142 des rohrartigen Trägerelements 110-2 ist ein zweites Anschlußstück 8 (in gleicher oder anderer Ausführungsform wie das erste Anschlußstück 8) vorgesehen, durch welches das Beschichtungsmaterialrohr 14 in einer zweiten Hohlschraube 16 in Längsrichtung hindurchsteckbar ist und ein weiteres elektrisches Kabel 84 durch einen Kabelanschlußkörper 82 anschließbar ist. Ferner können im zweiten Anschlußstück 8 Druckgaskanäle 68 vorgesehen sein, wie dies vorstehend mit Bezug auf die anderen Figuren beschrieben wurde.
Claims (15)
1. Spritzbeschichtungsvorrichtung, enthaltend ein Schaftgehäuse (2), an dessen
vorderem Ende (4) ein Beschichtungsmaterial-Abgabeauslaß (6) vorgesehen
ist, ein Anschlußstück (8), welches am hinteren Ende (10) des
Schaftgehäuses (2) befestigt oder befestigbar ist und eine Durchgangsöffnung
(12) in Schaftlängsrichtung aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein rohrartiger Befestigungshohlkörper (16) zur Befestigung des
Anschlußstückes (8) an dem Schaftgehäuse (2) vorgesehen ist, daß der
Befestigungshohlkörper (16) in die Durchgangsöffnung (12) des
Anschlußstückes (8) in Schaftlängsrichtung einsetzbar ist, daß der
Befestigungshohlkörper (16) ein Ankoppelungsabschnitt (18) zum Ankoppeln
am Schaftgehäuse (2) und eine nach vorne zeigenden Spannfläche (22)
aufweist, mit welcher das Anschlußstück (8) in Richtung zum Schaftgehäuse
(2) spannbar ist durch das Ankoppeln des Befestigungshohlkörpers (16) an
dem Schaftgehäuse (2), und daß der Befestigungshohlkörper (16) eine
Durchgangsöffnung (19) in Schaftlängsrichtung aufweist, durch welche das
Beschichtungsmaterialrohr (14) in Schaftlängsrichtung in das Schaftgehäuse
(2) steckbar ist.
2. Spritzbeschichtungvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungshohlkörper (16) eine Hohlschraube ist, deren
Ankoppelungsabschnitt ein Gewinde (18) zum Schrauben in ein am
Schaftgehäuse (2) angeordnetes Gewinde (20) aufweist.
3. Spritzbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Beschichtungsmaterialrohr (14) mittels des Befestigungshohlkörpers
(16) befestigbar (27, 28, 31) ist.
4. Spritzbeschichtungvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußstück (8) an seinem vorderen Ende einen anderen äußeren
Umfang als das hintere Ende (10) des Schaftgehäuses (2) hat, und daß ein
Übergangsstück (42) vorgesehen ist, welches ein dem Umfang des
Schaftgehäuses (2) angepaßtes vorderes Ende (44) und ein dem Umfang des
Anschlußstückes (8) angepaßtes hinteres Ende (46) hat, und daß das
Übergangsstück (42) zwischen einer nach vorne zeigenden Querfläche (48)
des Anschlußstückes (8) und einer nach hinten zeigenden Fläche (50) des
Schaftgehäuses (2) in Längsrichtung des Schaftgehäuses (2) einspannbar ist
durch den rohrartigen Befestigungshohlkörper (16).
5. Spritzbeschichtungvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einander benachbarten Stirnflächen des Schaftgehäuses (2)
und des Anschlußstückes (8) eine Dichtung (56) je druckluftdicht daran
anliegend angeordnet ist.
6. Spritzbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dichtung (56) zwischen einander benachbarten Stirnflächen des
Schaftgehäuses (2) und/oder darin untergebrachten Elementen (58) einerseits
und des Übergangsstückes (42) andererseits angeordnet ist und daran
dichten anliegt.
7. Spritzbeschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich durch das Anschlußstück (8) mindestens ein Druckgaskanal (68)
erstreckt, dessen vorderem Ende das hintere Ende von mindestens einem im
Schaftgehäuse (2) gebildeten Druckgaskanal (66) gegenüberliegt zur
Druckgasübertragung zwischen ihnen.
8. Spritzbeschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil des Anschlußstückes (8) als Fassung (80) zur Aufnahme und
Befestigung eines Kabelanschlußkörpers (82) eines Stromkabels (84)
ausgebildet ist.
9. Spritzbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fassung (80) eine im Anschlußstück (8) von hinten nach vorne
durchgehende Durchgangsöffnung zur Aufnahme des Kabelanschlußkörpers
(82) aufweist, daß der Kabelanschlußkörper (82) an seinem vorderen Ende
mindestens ein elektrisch leitendes Kontaktelement (86, 87) aufweist zur
Kontaktierung von mindestens einem elektrisch leitenden Kontaktelement (88,
89), welches am hinteren Ende des Schaftgehäuses (2) positioniert ist.
10. Spritzbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem der beiden Teile "Anschlußstück (8) oder Kabelanschlußkörper
(82)" mindestens ein quer wegragender Verriegelungsvorsprung (90) und an
dem betreffenden anderen Teil eine Verriegelungsbahn (92) zur Aufnahme
des Verriegelungsvorsprunges gebildet ist, daß die Verriegelungsbahn einen
in Längsrichtung der Durchgangsöffnung der Fassung (80) für den
Kabelanschlußkörper (82) verlaufenden, nach hinten offenen Bahnabschnitt
(94) und einen sich an diesen quer anschließenden, in Umfangsrichtung
verlaufenden Bahnabschnitt (96) mit einer nach vorne zeigenden
Verriegelungsfläche (98) aufweist, hinter welche der in den Längsrichtungs-
Bahnabschnitt (94) von hinten nach vorne eingesteckte
Verriegelungsvorsprung (90) drehbar ist durch Drehen des
Kabelanschlußkörpers (82) relativ zum Anschlußstück (8).
11. Spritzbeschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Rohrende des Beschichtungsmaterialrohres (14) mit einem
Schlauchanschlußmittel (34, 36) zum Anschließen eines Schlauches
versehen ist.
12. Spritzbeschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußstück (8) einen Befestigungsabschnitt (108) zum Befestigen
an einem Trägerelement (110) aufweist, wobei das Trägerelement (110) auf
dem Befestigungsabschnitt (108) einen wackelfreien Sitz bildet.
13. Spritzbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem der beiden Teile "Anschlußstück (8) oder Trägerelement (110)"
eine, quer zur Längsrichtung des Beschichtungsmaterialrohres (14)
federelastische, Raste (120) befestigt ist, und daß der betreffende andere der
beiden Teile (8, 110) eine Rastfläche (128) aufweist, hinter welche die Raste
(120) selbsttätig durch ihre Federkraft einrastbar ist, wenn das Trägerelement
(110) auf das Anschlußstück (8) bis zu einer definierten Endposition
aufgesteckt ist, um die beiden Teile bezüglich einer axialen Trennung
voneinander zu sperren.
14. Spritzbeschichtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Ladungsteilchen-Ableiterelektrode (132) über einen
elektrisch leitenden Teil des Anschlußstückes (8) an Erdpotential anschließbar
ist zum Ableiten von überschüssigen elektrischen Ladungsteilchen, die von
mindestens einer Hochspannungselektrode (74) zur elektrischen Aufladung
des Beschichtungsmaterials erzeugbar sind.
15. Spritzbeschichtungsvorrichtung nach Anspruch 4 in Kombination mit Anspruch
14,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Übergangsstück (42) ein elektrischer Kontakt (136) zur Kontaktierung
eines elektrisch leitenden Teils des Anschlußstückes (8) vorgesehen ist, und
daß mit dem elektrischen Kontakt (136) ein elektrischer Leiter (134)
verbindbar ist, der an die mindestens eine Ladungsteilchen-Ableiterelektrode
(132) angeschlossen ist.
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