DE4416093A1 - Überstromschutzgerät sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Überstromschutzgerät sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Überstromschutzgerät und ein
Verfahren zu seiner Herstellung.
Die Erfindung betrifft ein Überstromschutzgerät bzw. ein
Verfahren zu seiner Herstellung. Insbesondere ist die
Erfindung auf ein Überstromschutzgerät gerichtet, bei dem
eine gelartige Kapsel eine verbesserte mechanische Zuverläs
sigkeit und bessere Sicherungscharakteristiken bedingt.
Bekannte Überstromschutzgeräte weisen ein Schmelzstück auf,
das in einem flexiblen Harz aufgehängt ist. Das flexible
Harz ist bei typischen Ausführungsformen ein Silikonharz
oder dergleichen. Das leitende Material und die Abmessungen
des Schmelzstückes sind so ausgewählt, daß ein vorherbe
stimmtes stromabhängiges Schmelzen stattfindet, bei dem das
Schmelzstück an einem vorher bestimmten Stromwert schmilzt.
Wenn ein Strom durch das Schmelzstück einen vorher bestimm
ten Wert erreicht, schmilzt das Schmelzstück und der Strom
fluß wird unterbrochen, wodurch der Schaltkreis, der über
dieses Schmelzstück versorgt wird, geschützt ist.
Wenn einmal ein Schmelzstück geschmolzen ist, verbleibt das
Überstromgerät in Offenstellung, und es wird ersetzt,
nachdem das Problem, das den Überstrom erzeugt hat, korri
giert wurde. Bei bekannten Überstromschutzgeräten kommt es
jedoch vor, daß ein Restleitungsweg durch das Gerät erhal
ten bleibt, nachdem das Schmelzen des Schmelzgliedes statt
gefunden hat. Die Restleitung wird beim Abbrennen des
flexiblen Harzes im Bereich des Schmelzpunktes des Schmelz
stückes gebildet. Das flexible Harz verkohlt und die Ver
kohlung erzeugt eine Leitung, welche den geschmolzenen
Abschnitt des Schmelzstückes umgeht und auf diese Weise dem
Zweck des Überstromschutzgerätes entgegenwirkt.
Eine andere Ausführungsform eines Überstromschutzgerätes
vermeidet das flexible Harz, um hierdurch die Entstehung
einer Umgehungsleitung zu verhindern. Das flexible Harz
wird durch ein anorganisches Pulver ersetzt, das Glas
enthält. Das Glas weist einen ausreichend niedrigen Schmelz
punkt auf, so daß das Glas schmilzt, wenn das Schmelzstück
schmilzt. Das geschmolzene Glas bedeckt die verbleibenden
Abschnitte des Schmelzstückes, führt zu einer Isolierung
und verhindert dadurch die Ausbildung einer Umgehungslei
tung.
Das anorganische Pulver ist krümelig und enthält Luftta
schen, die die Brennschmelzung des Schmelzgliedes unterstüt
zen. Weiterhin wird wenig oder gar kein Karbid erzeugt. Das
anorganische Pulver führt jedoch zu einer Einkapselung des
Schmelzstückes, wodurch dieses unerwünschten mechanischen
Beanspruchungen ausgesetzt wird. Bedingt durch die Brüchig
keit und Krümeligkeit des anorganischen Pulvers führen
Stöße, die während der Herstellung, des Transports oder des
Einbaus erzeugt werden oder andere durch thermische Ausdeh
nung bedingte Beanspruchungen,dazu, daß das organische
Pulver von dem Schmelzstück abbröckelt. Das Abbröckeln des
anorganischen Pulvers kann außerdem das Schmelzstück selbst
beanspruchen oder, anders ausgedrückt, auf dieses Beanspru
chungen übertragen. Das Schmelzstück kann auf diese Weise
brechen, da, wie gesagt, Beanspruchungen übertragen werden
und es an einer Abfederung fehlt.
Der Erfindung liegt daher grundsätzlich die Aufgabe zugrun
de, ein Gerät und ein Verfahren der eingangs genannten Art
zu schaffen, und dadurch die beschriebenen Nachteile zu
beseitigen. Insbesondere ist es ein Ziel der Erfindung, ein
Überstromschutzgerät zu schaffen, das keine Reststromlei
tung aufweist und wirksam Beanspruchungen standhält, die
während der Herstellung, des Transportes, des Einbaus und
des Betriebes übertragen werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt in der Schaffung
eines Umhüllungsmateriales, das mechanische Beanspruchungen
aufnehmen kann, die an einem Schmelzstück in einem Über
stromschutzgerät auftreten.
Noch ein Ziel der Erfindung liegt in der Schaffung eines
Umhüllungsmateriales, welches beim Schmelzen einen isolie
renden Überzug auf den verbliebenen Teilen des abgeschmolze
nen Schmelzstückes bildet.
Schließlich ist es noch ein Ziel der Erfindung, ein Umhül
lungsmaterial zu schaffen, das elastisch ist und Luftta
schen enthält, die der Unterstützung der Verbrennung des
Schmelzgliedes dienen und abgeschmolzenes Schmelzstückmate
rial aufnehmen.
Kurz ausgedrückt, schafft die Erfindung ein Überstromschutz
gerät und ein Verfahren zu seiner Herstellung, bei dem ein
Schmelzstück ein Elektrodenpaar verbindet und eine zusammen
gesetzte Schicht das Schmelzstück umhüllt und aus einem
geleeartigen Material entsprechender Zusammensetzung herge
stellt ist. Die zusammengesetzte Schicht und das Schmelz
stück sind in ein Gehäuse eingegossen. Die geleeartige
Zusammensetzung enthält nichtleitendes, anorganisches
Pulver das mit synthetischem Harz gemischt ist, wobei das
anorganische Pulver eine Schmelztemperatur aufweist, die
unterhalb der Abbrenn- oder Schmelztemperatur des Schmelz
stückes liegt. Bei einer Ausführungsform der Erfindung
enthält das anorganische Pulver Bleiglaspulver und Alu
miniumpulver, wobei das synthetische Harz ein Silikonharz
niedriger Viskosität ist. Drei Teile des anorganischen
Pulvers werden mit einem Teil Silikonharz kombiniert. Die
zusammengesetzte Schicht wird durch Wärmeeinwirkung vor dem
Gießen des Gehäuses getrocknet. Die zusammengesetzte
Schicht enthält Lufttaschen, die zwischen den Teilchen des
anorganischen Pulvers gebildet und elastisch durch das
synthetische Harz eingebunden sind. Die Lufttaschen unter
stützen die Verbrennung des Schmelzstückes beim Schmelzen,
sie tragen zur Elastizität der zusammengesetzten Schicht
bei und schaffen Zwischenräume für die abgeschmolzenen
Bestandteile des Schmelzstückes, die in diese Zwischenräume
fließen können. Bedingt durch die Elastizität der zusammen
gesetzten Schicht, werden Beanspruchungen absorbiert,
wodurch das Schmelzstück vor Beschädigungen geschützt wird.
Das Schmelzstück schmilzt auf einem vorher bestimmten
Stromwert und entsprechend schmilzt das anorganische Pul
ver, welches in einen Spalt fließt, der im Bereich des
Schmelzstückes erzeugt wird. Das geschmolzene, anorganische
Pulver härtet aus, um eine elektrisch isolierende Schutz
schicht zwischen den verbliebenen Teilen des Schmelzstückes
zu bilden. Bei einer abgewandelten Ausführungsform nach der
Erfindung ist ein flexibler, elastischer Film zwischen die
geleeartige Zusammensetzung und das Gehäuse zwischengescho
ben, wodurch für eine weitere Aufnahme und Absorption von
Beanspruchungen gesorgt wird.
Nach diesen und anderen Zielen der Erfindung wird ein
Überstromschutzgerät mit folgenden Merkmalen geschaffen:
erste und zweite Elektroden, die je erste und zweite
Endabschnitte aufweisen, ein Schmelzstück, das die ersten
Abschnitte der ersten und der zweiten Elektrode verbindet,
eine gelartige Zusammensetzung mit Lufttaschen, die das
Schmelzstück und die ersten Endabschnitte umgibt, ein
Gehäuse, das die gelartige Zusammensetzung, die das Schmelz
stück und die ersten Endabschnitte umhüllt, wobei die
zweiten Endabschnitte außerhalb des Gehäuses liegen.
Die vorliegende Erfindung schafft außerdem ein Überstrom
schutzgerät mit folgenden Merkmalen:
Mitteln zur Leitung eines Stromes von einem Eingang zu
einem Ausgang, die einen Schmelzabschnitt zum Abschmelzen
bei einem vorher bestimmten Stromwert enthalten, eine
zusammengesetzte Schicht, die den Schmelzabschnitt einhüllt
und ein nichtleitendes Pulver enthält, dessen Schmelztempe
ratur unter der Schmelztemperatur des Schmelzabschnittes
liegt, die zusammengesetzte Schicht enthält ein Mittel zum
elastischen Einbinden des nichtleitenden Pulvers, ein
Gehäuse, das die zusammengesetzte Schicht und den Schmelzab
schnitt enthält, wobei der Eingang und der Ausgang außer
halb des Gehäuses liegen.
Weiterhin schafft die Erfindung ein Überstromschutzgerät
mit folgenden Merkmalen:
eine Einrichtung zum Leiten eines Stromes von einem Eingang zu einem Ausgang, die einen Schmelzabschnitt aufweist, der bei einem vorherbestimmten Stromwert schmilzt, einer zusam mengesetzten Schicht, die den Schmelzabschnitt umgibt, einer flexiblen Harzfilmschicht, die die zusammengesetzte Schicht abdeckt und für eine Stoßabsorption und eine Bean spruchungsaufnahme sorgt, ein Gehäuse, das den flexiblen Harzfilm, die zusammengesetzte Schicht und den Schmelzab schnitt enthält, wobei der Eingang und der Ausgang außer halb des Gehäuses liegen.
eine Einrichtung zum Leiten eines Stromes von einem Eingang zu einem Ausgang, die einen Schmelzabschnitt aufweist, der bei einem vorherbestimmten Stromwert schmilzt, einer zusam mengesetzten Schicht, die den Schmelzabschnitt umgibt, einer flexiblen Harzfilmschicht, die die zusammengesetzte Schicht abdeckt und für eine Stoßabsorption und eine Bean spruchungsaufnahme sorgt, ein Gehäuse, das den flexiblen Harzfilm, die zusammengesetzte Schicht und den Schmelzab schnitt enthält, wobei der Eingang und der Ausgang außer halb des Gehäuses liegen.
Nach der Erfindung enthält die gelartige Zusammensetzung
oder das gelartig zusammengesetzte Material ein anorgani
sches Pulver, dessen Schmelzpunkt unter der Schmelztempera
tur des Schmelzstückes liegt und weiterhin ein Harz ent
hält. Bei einer Ausführungsform ist das Harz ein flüssiges
Silikonharz, und das anorganische Pulver enthält ein Blei
glaspulver und ein Aluminiumpulver.
Weiterhin schafft die Erfindung ein Verfahren zur Herstel
lung eines Überstromschutzgerätes mit folgenden Verfah
rensschritten: Schaffung eines Leiters mit einem Schmelzab
schnitt, Mischung eines nichtleitenden Pulvers mit einem
Harz zur Bildung eines zusammengesetzten Materiales, wobei
das nichtleitende Pulver einen Schmelzpunkt aufweist, der
unterhalb desjenigen des Schmelzabschnittes liegt, Umhül
lung des Schmelzabschnittes mit dem zusammengesetzten
Material, Wärmeübertragung auf den Schmelzabschnitt, der
von dem zusammengesetzten Material umhüllt ist und Eingie
ßen des von dem zusammengesetzten Material umhüllten
Schmelzabschnittes in ein Gehäuse.
In vorteilhafter Weise weist die Erfindung weitere Merkmale
auf. Beispielsweise gibt es Ausführungsformen, bei denen
der Schritt der Wärmeübertragung ein Backen von dem zusam
mengesetzten Material umhüllten Schmelzabschnittes bei
einer Temperatur von etwa 160°C über einen Zeitraum von 3
Stunden einschließt. Zusätzlich erfolgt das Mischen mit
ungefähr drei Teilen des nichtleitenden Pulvers und einem
Teil des Harzes, um das zusammengesetzte Material zu bil
den, so daß Lufttaschen in dem zusammengesetzten Material
ausgebildet werden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die
Zeichnung anhand zweier Ausführungsformen zum Stand der
Technik und einer Ausführungsform nach der Erfindung näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungs
form eines Überstromschutzgerätes nach dem
stand der Technik;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine andere Ausfüh
rungsform eines Überstromschutzgerätes nach
dem stand der Technik; und
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform
eines Überstromschutzgerätes nach der
Erfindung.
Das in Fig. 1 dargestellte Überstromschutzgerät 10 nach dem
stand der Technik weist ein Schmelzstück 12 auf, das ein
Elektrodenpaar 11 verbindet. Das Schmelzstück 12 ist in
einem flexiblen Kunststoff oder Harz 13 aufgehängt. Das
elastische Harz 13 besteht aus einem elastischen Silikonharz
oder einem ähnlichen Harz. Ein gegossener Harzkörper
14 schließt das elastische Harz 13 ein, um die Elektroden
11 an ihrem Platz zu fixieren.
Das Schmelzstück 12 ist aus leitendem Material hergestellt,
durch das der Strom hindurchgeht. Das leitende Material und
die Dimensionierung des Schmelzstückes sind so ausgewählt,
daß die Sicherungseigenschaften des Schmelzstückes 12 an
einem vorherbestimmten Stromniveau sichergestellt sind. Bei
der angestrebten Arbeitsweise schmilzt im Sicherheitsfall
ein Teil des Schmelzstückes 12 oder es brennt ab, um den
Kreis über die Elektroden 11 zu unterbrechen und so den
Überstrom abzuschalten. Tatsächlich verbrennt das elasti
sche Harz 13, das das Schmelzstück 12 bedeckt, ebenfalls,
und es verkohlt. Die erzeugte Kohle erzeugt eine Reststrom
leitung, bedingt durch die ihr innewohnenden Leitungsei
genschaften. Die Restststromleitung unterminiert die Betäti
gung des Schmelzstückes dadurch, daß dem Strom erlaubt
wird, durch die übriggebliebenen Abschnitte des Schmelz
stückes 12 zu fließen.
In Fig. 2 ist ein anderes bekanntes Überstromschutzgerät 20
dargestellt, das ein Paar von Elektroden 15 aufweist, die
durch ein Schmelzstück 16 miteinander verbunden sind. Das
Schmelzstück 16 ist in einem anorganischen Pulver 17 aufge
hängt, das Glaspulver enthält. Ein elastisches Kunstharz
18, wie ein elastisches Silikonharz, bedeckt das anorgani
sche Pulver. Ein gegossener Harzkörper 19 fixiert die
Elektroden 15 an ihrem Platz und kapselt das Schmelzstück
16, das anorganische Pulver 15 und das nachgiebige Kunst
harz 18, ein.
Wenn das Schmelzstück 16 schmilzt, ist das nachgiebige
Kunstharz 18 weit genug von dem Schmelzstück 16 entfernt,
um ein Verbrennen und verkohlen des nachgiebigen Harzes 18
zu verhindern. Das Glaspulver hat eine niedrige Schmelztem
peratur, so daß das Schmelzen und Verbrennen des Schmelz
stückes 16 auch zu einem Schmelzen des Glaspulvers führt.
Wenn das Glaspulver schmilzt, bedeckt es die übrigen Teile
der Schmelzelektrode 16 und isoliert diese Teile, wodurch
ein Stromdurchfluß verhindert wird. Das anorganische Pulver
16 weist von Haus aus Lufteinschlüsse auf. Diese Luftein
schlüsse unterstützen das Abbrennschmelzen des Schmelzstüc
kes 16. Die Lufteinschlüsse bedingen jedoch eine Brüchig
keit oder Sprödigkeit des anorganischen Pulvers.
Diese Brüchigkeit oder Sprödigkeit des anorganischen Pul
vers führt dazu, daß dieses zerbröckelt, wenn es Stößen
oder anderen Beanspruchungen ausgesetzt wird. Stöße können
während der Lebenszeit eines Überstromschutzgerätes während
der Herstellung, des Transports, des Einbaus oder auch beim
Betrieb des Gerätes auftreten, in das die Überstromschutz
sicherung 20 eingebaut ist. Beanspruchungen werden außerdem
auf das anorganische Pulver 17 durch thermische Ausdehnung
oder Zusammenziehung des Überstromschutzgerätes 20 während
seiner Herstellung und seines Einbaus übertragen. Wenn das
anorganische Pulver 16 zerbröckelt oder krümelt, fällt es
von dem Schmelzstück 16 ab und stützt dieses Teil nicht
mehr. In gleicher Weise beeinträchtigt das Zerbröckeln des
anorganischen Pulvers 17, daß dieses auf das Schmelzstück
16 fällt und dadurch eine zusätzliche Beanspruchung auf
dieses Teil ausübt. Das Zusammenwirken einer nachlassenden
Abstützung und zusätzlicher Beanspruchung erhöht die Mög
lichkeit eines Bruches des Schmelzstückes 16 und setzt
damit die Zuverlässigkeit des Überstromschutzgerätes 20
herab.
In Fig. 3 ist ein Überstromschutzgerätes 1 nach der Erfindung
mit Elektroden 2 dargestellt, die aus leitendem Metall
bestehen und durch ein Schmelzstück 3 miteinander verbunden
sind. Die Elektroden 2 sind relativ zueinander durch ein
Gehäuse 7 fixiert, daß aus einem Gießharz besteht. Eine
zusammengesetzte Schicht 5 schließt das Schmelzstück 3 und
die mit ihm verbundenen Bereiche der Elektrode 2 ein. Eine
Kunstharzschicht 6 ist zwischen der zusammengesetzten
Schicht 5 und dem Gehäuse 7 vorgesehen, um die zusammenge
setzte Schicht 5 zu bedecken.
Das Schmelzstück 3 ist an den Verbindungsbereichen der
Elektrode 2 so gestaltet, daß eine spannungsfreie Befesti
gung vorliegt. Das Schmelzstück 3 ist aus einem dünnen
Metalldraht aus Aluminium (Al) hergestellt. Es sind aber
auch andere leitende Materialien wie Gold (Au), Silber (Ag)
und Kupfer (Cu) als alternative Materialien einsetzbar.
Größe und Zusammensetzung des Schmelzstückes 3 sind ausge
wählt, um die Schmelztemperatur für eine vorherbestimmte
Stromstärke sicherzustellen. Auch ist es nicht erforder
lich, daß das leitende Material ein reines Metall ist. Die
leitenden Materialien können auch Legierungen enthalten
oder Metalle sein, die kleine Anteile anderer Elemente
enthalten. Bei einer Ausführungsform nach der Erfindung
besteht das leitende Material aus einem Aluminiumdraht, der
Silizium (Si), in einem Anteil von 20 mg pro 500 mg Draht
enthält. Der Durchmesser des Aluminiumdrahtes liegt bei
0,25 mm, um ein gewünschtes Schmelzstromniveau festzulegen.
Der Aluminiumdraht ist an den Elektroden durch eine Ul
traschallverbindung befestigt.
Die zusammengesetzte Schicht 5 besteht aus einem zusammenge
setzten Material, das ein anorganisches Pulver und ein Harz
enthält, das eine gelee- oder gallertartige Verbindung
bildet. Das anorganische Pulver ist ausgewählt, um einen
Schmelzpunkt zu haben, der unterhalb der Schmelztemperatur
des Aluminiumdrahtes liegt. Bei der beschriebenen Ausfüh
rungsform enthält das anorganische Pulver Bleiglaspulver
und Aluminiumpulver als Grundbestandteile. Das verwendete
Harz ist ein Kunstharz und insbesondere ein Silikonharz
(JIS-3181) mit niedriger Viskosität. Drei Teile des anorga
nischen Pulvers werden mit einem Teil Silikonharz gemischt,
um ein Gel zu bilden, welches kleine Lufteinschlüsse ent
hält, die das Schmelzabbrennen des Schmelzstückes 3 unter
stützen. Das Silikonharz schließt die einzelnen anorgani
schen, zusammengesetzten Teilchen, die die Teilchen in dem
Gel verbinden, ein. Das obengenannte Verhältnis kann verän
dert werden, um die verschiedenen Harzarten und Teilchengrößen
des anorganischen Pulvers anzupassen. Diese Verände
rungen sind durch Fachleute auf dem hier angesprochenen
Gebiet innerhalb der Offenbarung und unter Berücksichtigung
des Umfangs und des Geistes der vorliegenden Erfindung
durchführbar.
Im Falle der vorliegenden Erfindung ist die synthetische
Harzschicht 6 geleeartig, um eine nachgiebige, filmartige
Grenze zu bilden. Die synthetische Harzschicht 6 kann
jedoch auch eine Schicht sein, die dicker ist als ein Film.
Die synthetische Harzschicht 6 der Erfindung wird durch ein
Polyesterharz gebildet. Es ist erkennbar, daß andere Ma
terialien verwendet werden können, solange diese Materiali
en eine Grenzschicht bilden, die dazu geeignet ist, das
zusammengesetzte Material zu schützen. Beispielsweise ist
ein Epoxyharz oder ein Silikonharz einsetzbar. Eine wesent
liche Forderung an die synthetische Harzschicht 6 besteht
darin, daß das Material in der zusammengesetzten Schicht 5
unlösbar ist, um die synthetische Harzschicht 6 daran zu
hindern, in die Lufttaschen der zusammengesetzten Schicht 5
einzudringen.
Die Elektroden 2, das Schmelzglied 3, die zusammengesetzte
Schicht 5 und die synthetische Harzschicht 6 sind in einem
Gehäuse 7 angeordnet. Im Falle der vorliegenden Ausführungs
form wird das Gehäuse 7 durch einen thermisch aushärtbaren
Kunststoff, wie beispielsweise Epoxyharz, gebildet. Es sind
jedoch andere Harze einsetzbar einschließlich thermopla
stischer Harze, vorausgesetzt, daß diese ausreichende
Wärmewiderstandscharakteristiken aufweisen. Eine wesentli
che Forderung an den Aufbau der elektronischen Bauteile
besteht in ihrer Fähigkeit, Temperaturen zu widerstehen,
die beim Ultraschallöten während des Einbaus der Komponen
ten auftreten. Die Harze müssen Temperaturen von mindestens
230°C widerstehen, die bei den meisten Lötvorgängen auftre
ten. Wenn das Harz eine Verformungstemperatur unterhalb von
230°C aufweist, wird das Gehäuse verformt, und es werden
starke Belastungen und Beanspruchungen auf das Schmelzglied
3 ausgeübt.
Das Arbeitsverfahren, das zur Herstellung des Überstrom
schutzgerätes 1 eingesetzt wird, beginnt mit dem Schallver
binden des Schmelzgliedes 3 quer über die Elektroden 2,
wobei die Elektroden 2 in einem Bleirahmen (nicht gezeigt)
abgestützt sind. Der Bleirahmen ist eine Platte mit einan
der gegenüberliegenden Paaren von Elektroden, die in einem
bestimmten Abstand durch den Rahmen gehalten werden. Obwohl
plattenförmige Elektroden im Falle der Erfindung eingesetzt
werden, können andere Elektrodenformen vorgesehen sein,
einschließlich stabförmiger Elektroden. Der vorherbestimmte
Abstand zwischen den Elektroden 2, die Verbindungsstellun
gen an den Elektroden 2 und die Länge des Schmelzstückes 3
werden ausgewählt, um einen ausreichenden Spannungsentla
stungsbogen in dem Schmelzstück 3 vorzusehen.
Nachdem das Schmelzstück 3 quer über die Elektroden 2
verbunden wurde, wird die zusammengesetzte Schicht über die
Oberfläche des Schmelzstückes 3 und die Verbindungsbereiche
an den Elektroden 2 aufgetragen. Die synthetische Harz
schicht 6 wird dann auf die Oberfläche der zusammengesetz
ten Schicht 5 übertragen, um einen nichtlösbaren Grenzfilm
zu bilden. Der Bleirahmen mit dem Schmelzstück 3, den
Elektroden 2, der zusammengesetzten Schicht 5 und der
synthetischen Harzschicht 6, wird dann wärmebehandelt, um
die zusammengesetzte Schicht 5 und die synthetische Harz
schicht 6 zu trocknen. Bei dem vorliegenden Beispiel er
folgt die Wärmebehandlung mit einer Temperatur von 160°C
über drei Stunden. Bei anderen Ausführungsformen nach der
Erfindung kann die Wärmebehandlung in Übereinstimmung mit
den Eigenschaften der eingesetzten Harze und der verwende
ten anorganischen Pulver verändert werden.
Das Gehäuse 7 wird nach der Wärmebehandlung hergestellt.
Der Bleirahmen wird in einer Form angeordnet, wobei die
Elektroden 2 aus der Form und dem Formhohlraum herausragen,
der das Schmelzstück 3, die zusammengesetzte Schicht 5, die
synthetische Harzschicht 6 und die Verbindungsabschnitte
der Elektroden 2 enthält. Der Formhohlraum wird dann mit
warmaushärtendem Harz gefüllt. Die synthetische Harzschicht
6 verbleibt flexibel, um Beanspruchungen, die während des
Formfüllens und während des Aushärtens des Gehäuses 7
auftreten, zu absorbieren. Das Schmelzstück 3 und die
zusammengesetzte Schicht 5 werden dadurch von Beanspruchun
gen, die während des Gießens auftreten, geschützt.
Wenn das Gehäuse 7 einmal ausgehärtet ist, werden die
Elektroden 2 von dem Bleirahmen abgeschnitten. Die Elektro
den werden dann an den Seiten des Gehäuses 7 und über die
obenliegende Oberfläche des Gehäuses 7 umgebogen, um Endbe
reiche 2′ für die Oberflächenbefestigung zu bilden. Das
Überstromschutzgerät 1 wird umgeklappt oder umgedreht, wenn
es an einem Schaltbrett (nicht gezeigt) befestigt wird, und
zwar derart, daß die Endbereiche 2′ in Berührung mit Löt
stellen (nicht gezeigt) auf dem Schaltbrett gelangen. Das
Überstromschutzgerät 1 wird auf diese Weise mit einer
genormten Oberfläche versehen, um die Anordnung und Befesti
gung von Hand oder durch automatisch arbeitende Maschinen
zu ermöglichen. Die Elektroden können auch derart (nicht
gezeigt) umgebogen werden, daß die Elektroden 2 über die
obere Oberfläche des Überstromschutzgerätes 1 vorstehen, um
Endstifte zu bilden, die in das Schaltbrett über Öffnungen
eingeschoben werden können. Andere Elektrodenformen sind
ohne Verlassen des Umfanges und des Geistes der Erfindung
möglich. Das Überstromschutzgerät 1 wird den unterschied
lichsten Beanspruchungen während seiner Lebensdauer ausge
setzt. Quellen der Beanspruchung schließen die vorstehend
beschriebene Herstellung beim Gießen, die thermische Ausdeh
nung der Elektroden 2 während der Wärmeverbindung durch
Löten, mechanische Beanspruchungen, die beim Einbau und
durch die Lötausrüstung beim Eingriff mit den Elektroden
auftreten, und mechanische Stöße beim Transportieren und
beim Handhaben ein. Die synthetische Harzschicht 6 dient
als Puffer, um derartige Beanspruchungen zu absorbieren und
die zusammengesetzte Schicht 5 und das Schmelzstück 3 zu
schützen. Wenn Beanspruchungen ausgeübt werden, wird die
synthetische Harzschicht 6 elastisch verformt, um diese
Beanspruchungen aufzunehmen bzw. zu absorbieren. Hierdurch
wird die Überlebensfähigkeit des Überstromschutzgerätes 1
im Hinblick auf Beanspruchungen einschließlich solcher bei
der Betätigung im Verhältnis zu bekannten Geräten verbes
sert.
Das Überstromschutzgerät 1 wird normalerweise in einem
Stromverteiler an einer Schalttafel eingebaut. Die Endbe
reiche 2′ der Elektroden 2 werden an den Kontakten des
Stromverteilers durch Löten befestigt. Strom, der durch den
Stromverteiler fließt, fließt so durch die Elektroden 2 und
das Schmelzstück 3. Wenn der Strom einen vorherbestimmten
Wert übersteigt, erzeugt der Widerstand in dem Schmelzglied
3 überschüssige Wärme. Bedingt durch diesen Wärmeüberschuß,
steigt die Temperatur des Schmelzgliedes 3 über die
Sicherheits- oder Sicherungstemperatur des Schmelzgliedes 3
an. Wenn die Sicherungstemperatur überschritten ist, findet
die thermische Sicherung statt und das Schmelzglied
schmilzt oder verbrennt.
Wärme, ausgehend von der thermischen Sicherung, führt zum
Schmelzen des anorganischen Pulvers 5 und insbesondere des
Bleiglaspulvers, das im Falle der vorliegenden Ausführungs
form eingesetzt wird. Das geschmolzene Bleiglaspulver
fließt über die verbliebenen Teile des Schmelzstückes 3 und
in den Spalt zwischen den übrigen Teilen des Schmelzstückes
3. Das geschmolzene Bleiglaspulver erhärtet, um eine Iso
lierschicht zwischen den verbliebenen Teilen des Schmelz
gliedes 3 zu bilden. Das geschmolzene Material des Schmelz
stückes 3 fließt über den Spalt in die Lufttaschen, die
zwischen den einzelnen Teilchen des anorganischen Pulvers
der zusammengesetzten Schicht 5 ausgebildet sind, ab. Das
Material des geschmolzenen Schmelzstückes fließt außerdem
in Zwischenräume, die durch das Schmelzen des anorganischen
Pulvers entstanden sind.
Das thermische Abschmelzen führt außerdem zum Verbrennen
eines geringen Anteils des Silikonharzes in der zusammenge
setzten Schicht 5. Verkohlung, die auf die Verbrennung des
Silikonharzes zurückzuführen ist, ist jedoch gering, da ein
verminderter Anteil von Silikonharz in der zusammengesetz
ten Lage der Schicht 5 enthalten ist, und der Verbrennungs
bereich, dort, wo das Schmelzen des anorganischen Pulvers
stattfindet, beschränkt ist. Wie bereits erwähnt, sind bei
dem vorliegenden Beispiel drei Teile anorganisches Pulver
in einem Teil Silikonharz enthalten. Das Silikonharz be
deckt die anorganischen Pulverteilchen in einem Ausmaß, das
ausreichend ist, um die anorganischen Pulverteilchen in dem
Gel, in dem Lufteinschlüsse zwischen den Teilchen verblei
ben, zu binden. Hierdurch wird der Anteil des Silikonhar
zes, das verbrennt, stark im Verhältnis zu dem entsprechen
den Anteil bei einer bekannten Ausführungsform nach Fig. 1
herabgesetzt. Die Kombination des Schmelzens des anorgani
schen Pulvers zur Bildung eines isolierenden Überzugs und
der verminderten Verkohlung stellen sicher, daß das Über
stromschutzgerät 1 wirksam wird, d. h. den Schaltkreis
öffnet, nachdem der vorherbestimmte Stromwert überschritten
wurde. Weiterhin wird diese einmal eingenommene Unterbre
chungsstellung verläßlich aufrechterhalten, nachdem das
Schmelzstück 3 geschmolzen ist. Das Auftreten von Rest
stromleitungen wird daher verhindert. Eine andere oder
abgewandelte Ausführungsform der Erfindung vermeidet die
synthetische Harzschicht 6, die einen Puffer bildet. Die
Geleeigenschaften der zusammengesetzten Schicht 5 stellen
einen adäquaten Schutz des Schmelzstückes 3 sicher, da sie
Stöße und Beanspruchungen aufnehmen und absorbieren.
Die vorstehend beschriebene Erfindung schafft ein wirksames
Mittel zum Schutz von Schaltungen vor Überströmen. Die
Einbindung des anorganischen Pulvers in das Harz erleich
tert die Ausbildung von Lufttaschen in der zusammengesetz
ten Schicht, die die Elastizität erzeugen, die zur Aufnahme
der Beanspruchungen erforderlich ist. Das Bedecken des
Schmelzstückes 3 und der Verbindungsbereiche der Elektroden
2 mit dem zusammengesetzten Material schafft einen Stoßauf
nahmebereich, geeignet zur elastischen Verformung, wodurch
das Schmelzstück 3 geschützt wird. Hierdurch wird die
Zuverlässigkeit des Überstromschutzgerätes verbessert.
Die Lufteinschlüsse oder Taschen in dem zusammengesetzten
Material 5 übernehmen andere Funktionen neben der Schaffung
einer Elastizität. Die Lufttaschen stellen Sauerstoff zur
Sicherstellung der Schmelzverbrennung des Schmelzstückes 3
zur Verfügung. Die Lufttaschen schaffen außerdem Räume für
geschmolzenes Schmelzstückmaterial, das in und aus dem
Spalt in dem Schmelzstück 3 fließt, der durch Verbrennung
stattfindenden Schmelzung erzeugt wird. Weiterhin vermin
dern die Lufttaschen den Anteil des Harzes, der verbrennt
und entsprechend verkohlt. Die Wirkung der verminderten
Verkohlung und der anorganischen Pulverschmelze in dem
Spalt und auf den verbliebenen Teilen des Schmelzstückes 3
sichert eine zuverlässige Offenschaltstellung nach dem
Schmelzen des Schmelzgliedes 3.
Claims (27)
1. Überstromschutzgerät mit folgenden Merkmalen:
- a) erste und zweite Elektroden (2), von denen jede einen ersten und einen zweiten Endabschnitt (2′) aufweist,
- b) ein Schmelzglied (3), das die ersten Endabschnitte der Elektroden (2) miteinander verbindet,
- c) einen gelartigen Aufbau (5), der mindestens das Schmelz stück (3) einkapselt, wobei in dem gelartigen Aufbau Lufttaschen vorgesehen sind,
- d) ein Gehäuse (7), in das der gelartige Aufbau, das Schmelzstück und die ersten Endabschnitte eingekapselt sind,
- e) die zweiten Endabschnitte (2′) stehen nach außen aus dem Gehäuse vor.
2. Überstromschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der gelartige Aufbau (5) ein anorgani
sches Pulver enthält, dessen Schmelzpunkt unter der Schmelz
temperatur des Schmelzstückes (3) liegt.
3. Überstromschutzgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der gelartige Aufbau durch ein Harz
gebildet wird.
4. Überstromschutzgerät nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Harz ein flüssiges Silikonharz ist.
5. Überstromschutzgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das anorganische Pulver Glaspulver
enthält, das einen Schmelzpunkt aufweist, der unter der
Schmelztemperatur des Schmelzstückes (3) liegt.
6. Überstromschutzgerätes nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das anorganische Pulver zusätzlich
Aluminiumpulver enthält.
7. Überstromschutzgerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das anorganische Pulver ein Glaspulver
enthält, dessen Schmelzpunkt unter der Schmelztemperatur
des Schmelzstückes (3) liegt.
8. Überstromschutzgerät nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der gelartige Aufbau ein Harz enthält.
9. Überstromschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der gelartige Aufbau ein anorganisches
Pulver mit einem Schmelzpunkt unterhalb der Schmelztempera
tur des Schmelzstückes (3) enthält,
daß der gelartige Aufbau ein Harz enthält und
daß der gelartige Aufbau ungefähr drei Teile des anorga nischen Pulvers und ein Teil des Harzes enthält.
daß der gelartige Aufbau ein Harz enthält und
daß der gelartige Aufbau ungefähr drei Teile des anorga nischen Pulvers und ein Teil des Harzes enthält.
10. Überstromschutzgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der gelartige Aufbau das Schmelzstück (3)
und die ersten Endteile umgibt, d. h. einkapselt.
11. Überstromschutzgerät mit folgendem Merkmalen:
- a) eine Einrichtung zur Leitung des Stromes von einem Eingang zu einem Ausgang,
- b) die Einrichtung zur Leitung enthält einen Schmelzab schnitt zum Abschmelzen bei einem vorherbestimmten Stromwert,
- c) eine zusammengesetzte Schicht (5), die den Schmelzab schnitt umgibt,
- d) die zusammengesetzte Schicht enthält ein nichtleitendes Pulver mit einem Schmelzpunkt, der unter der Schmelz temperatur des Schmelzabschnittes liegt,
- e) die zusammengesetzte Schicht enthält ein Mittel zum elastischen Einbinden des nichtleitenden Pulvers,
- f) ein Gehäuse (7), das die zusammengesetzte Schicht (5) und den Schmelzabschnitt enthält, und
- g) der Eingang und der Ausgang liegen außerhalb des Gehäuses (7).
12. Überstromschutzgerät nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß das nichtleitende Pulver Glaspul
ver enthält.
13. Überstromschutzgerät nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Mittel zum elastischen Einbin
den flüssiges Silikonharz enthalten.
14. Überstromschutzgerät nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß die zusammengesetzte Schicht (5)
ungefähr drei Teile des nichtleitenden Pulvers und ein Teil
des Mittels zum elastischen Einbinden enthält.
15. Überstromschutzgerät nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß eine flexible, elastische Puf
ferschicht zwischen der zusammengesetzten Schicht und dem
Gehäuse vorgesehen ist.
16. Überstromschutzgerät nach Anspruch 15, da
durch gekennzeichnet, daß die flexible, elastische Puffer
schicht ein Polyesterfilm ist.
17. Überstromschutzgerät nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, daß die zusammengesetzte Schicht (5)
Lufteinschlüsse enthält.
18. Verfahren zum Herstellen eines Überstrom
schutzgerätes mit folgenden Verfahrensschritten:
- a) Schaffung eines Leiters mit einem Schmelzabschnitt und ersten und zweiten Enden,
- b) Mischung eines nichtleitenden Pulvers mit einem Harz zur Bildung eines zusammengesetzten Materiales, wobei das nichtleitende Pulver einen Schmelzpunkt aufweist, der unterhalb des Schmelzpunktes des Schmelzabschnittes liegt,
- c) Umhüllen des Schmelzabschnittes mit dem zusammengesetz ten Material,
- d) Wärmebehandlung des umhüllten, schmelzbaren Abschnittes in dem zusammengesetzten Material, und
- e) Gießen eines Gehäuses um den schmelzbaren Abschnitt, um hüllt von dem zusammengesetzten Material, wobei die ersten und zweiten Enden freibleiben.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das nichtleitende Pulver Glaspulver enthält.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wärmebehandlung ein Backen des mit dem
zusammengesetzten Material umhüllten Schmelzabschnittes bei
einer Temperatur von ungefähr 160°C über drei Stunden ein
schließt.
21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mischen mit ungefähr drei Teilen des
nichtleitenden Pulvers und einem Teil Harz stattfindet, um
ein zusammengesetztes Material zu formen, das Lufttaschen
enthält, die in dem zusammengesetzten Material vorhanden
sind.
22. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine flexible Harzschicht auf das zusammenge
setzte Material übertragen wird, nachdem der Schmelzab
schnitt mit dem zusammengesetzten Material umhüllt wurde.
23. Überstromschutzgerät mit folgenden Merkmalen:
- a) Mittel zur Leitung eines Stromes von einem Eingang zu einem Ausgang,
- b) die Mittel zur Leitung des Stromes haben einen Schmelz abschnitt (3), der bei einem vorherbestimmten Stromwert schmilzt,
- c) eine zusammengesetzte Schicht (5), die den Schmelzab schnitt (3) umhüllt,
- d) eine flexible Harzfilmschicht (6), die die zusammenge setzte Schicht (5) abdeckt, um eine Stoßabsorption und eine Beanspruchungsentlastung zu schaffen,
- e) ein Gehäuse (7), das die flexible Harzfilmschicht (6), und die zusammengesetzte Schicht (5) enthält, und
- f) der Eingang und Ausgang liegen außerhalb des Gehäuses.
24. Überstromschutzgerät nach Anspruch 23, da
durch gekennzeichnet, daß die zusammengesetzte Schicht (5)
ein lichtleitendes Pulver mit einer Schmelztemperatur
enthält, die unterhalb der Schmelztemperatur des Schmelzab
schnittes (3) liegt, und daß die zusammengesetzte Schicht
(5) ein Mittel für eine elastische Einbindung des nichtlei
tenden Pulvers enthält.
25. Überstromschutzgerät nach Anspruch 24, da
durch gekennzeichnet, daß das nichtleitende Pulver Glaspul
ver enthält.
26. Überstromschutzgerät nach Anspruch 24, da
durch gekennzeichnet, daß die zusammengesetzte Schicht
ungefähr drei Teile des nichtleitenden Pulvers und ein Teil
des Mittels zum elastischen Einbinden enthält.
27. Überstromschutzgerät nach Anspruch 23, da
durch gekennzeichnet, daß die flexible Harzfilmschicht (6)
einen Polyesterfilm enthält.
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