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Vorrichtung zum selbsttätigen Drucken von Zwischen- und Endergebnissen
bei schreibenden Rechen- und Additionsmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung zum selbsttätigen Drucken von Zwischen- und Endergebnissen bei
schreibenden Rechen- und Additionsmaschinen und betrifft insbesondere eine Vorrichtung
dieser Art, bei welcher die Zehnerschalthebel beim-Drücken der Zwischensummentaste
gesperrt werden.
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Der Zweck der Erfindung ist, eine in der Bauart einfache, zuverlässig
arbeitende Sperrvorrichtung zu schaffen, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß
die Zwischensummentaste durch ein Winkelhebelgestänge eine unter Wirkung eines Nockens
der zum Ausrücken der Kupplungsräder dienenden N ockenscheibe auslösbare Klinke
sperrt, die bei ihrer Freigabe infolge Drückens der Zwischensummentaste den die
Kupplungsräder ein- und ausrückenden Hebel in der eingerückten Lage der Kupplungsräder
sperrt.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Es zeigen: Abb. i eine schaubildliche Ansicht der neuen Vorrichtung, Abb. 2 eine
abgebrochene schaubildliche Ansicht mit den einzelnen Teilen in der Lage, die sie
beim Niederdrücken der Summentaste einnehmen, und Abb. 3 eine schaubildliche Ansicht
der Vorrichtung mit den einzelnen Teilen in der Stellung, die sie beim Niederdrücken
der Zwischensummentaste haben. In dem Rahmen 34 der Rechen- oder Additionsmaschine
ist eine Welle 3,5 gelagert, die beispiels-,veise durch eine Kurbel i gedreht werden
kann und eine Nockenscheibe 4 trägt. Die Scheibe 4 trägt einen Nocken 32 und an
ihrem Umfang einen zweiten Nocken 33. Der Nocken 32 arbeitet mit einem unter Federwirkung
stehenden, drehbar gelagerten Hebel 2 zusammen, der mit einem Ansatz 6 über die
die Kupplungsräder 8 tragende Welle 7 greift und diese samt den Rädern e verschieben
kann, um die Zahnstange 9 mit den Zahnrädern der Ziffernrollen zu kuppeln. An dem
Rahmen 34 ist weiter ein unter Federdruck stehender Doppelhebel 28 gelagert, dessen
eines Ende in die Bewegungsbahn des Nockens 33 gebracht werden kann und dessen anderes
Ende für gewöhnlich durch einen 'Winkelhebel 36 gesperrt wird, der durch eine Zugstange
37 und einen unter Federwirkung stehenden Winkelhebel 38 mit der Zwischensummentaste
39 verbunden ist. Der Hebel 28 trägt einen winkelförmigen Ansatz 4o, der in Eingriff
mit dem Hebel 2 gebracht werden kann, um diesen in einer bestimmten Lage zu sperren.
Auf einer in der Maschine in geeigneter Weise angeordneten Zwischenwelle 41' sind
lose drehbar die Zehnervorbereitungshebel 17 gelagert, die in der üblichen Weise
mit einem Ansatz 2o ausgerüstet sind. Die Ansätze 2o arbeiten mit Ansätzen i9 der
Ziffernrollen io zusammen, um die Zehnerübertragung durchzuführen.
In
der $ewegungsbahn der schwingbar gelagerten Hebel 17 ist ein Sperrorgan, beispielsweise
eine Maschine 1d., angeordnet, das unter Wirkung einer Feder 42, für gewöhnlich
in einer solchen Lage gehalten wird, daß es die Schwingbewegung der Hebel 17 nicht
hindert. Die Summentaste .:1.1 ist mit einer Schrägfläche 13 ausgerüstet, die beim
Niederdrücken mit der Schiene 14 in Berührung kommt und diese entgegen der Wirkung
ihrer Feder 42 verschiebt, derart, daß nunmehr die Schwingbewegung - der Hebel 17
gesperrt wird. Diese Lage der einzelnen Teile ist in Abb. 2 dargestellt, und in
dieser Stellung dienen die Nasen 2o der Hebel 17 selbst als feste Anschläge für
die Vorbereitungsnasen i9 der Ziffernrollen i o.
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Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist kurz wie folgt: Ist die
Rechenoperation durchgeführt und zeigen die Ziffernrollen als Endergebnis beispielsweise,
wie die Zeichnung erkennen läßt, zwölf an, so wird die Taste - 41 niedergedrückt,
so daß die einzelnen Teile die in Abb. 2 veranschaulichte Lage einnehmen, d. h.
die Nasen 2o der Zehnervorbereitungshebel nunmehr als feste Anschläge für die Nasen
i g der Ziffernrollen i o dienen. Wird jetzt zwecks Druckens des Ergebnisses die
Kurbel i gedreht, so werden die Kupplungsräder 8 durch das Zusammenarbeiten des
Nockens 32 mit dem Hebel 2 eingerückt, so daß die Zahnstangen 9 mit den Zahnrädern
der Ziffernrollen io verbunden werden. In dem Augenblick, in welchem die Kupplung
erfolgt ist, bewegen sich die Zahnstangen 9 unter Wirkung der Federn 18 zurück,
so daß in Wirklichkeit das Ergebnis zwölf aus der Maschine herausgenommen wird,
d. h. die Ziffernrollen laufen so weit zurück, bis ihre Nasen i9 gegen die nunmehr
feststehenden Nasen 2o der Hebel 17 schlagen. In diesem Augenblick wird der Wert
durch die Druckvorrichtung zu Papier gebracht. Sobald der Hebel 2 wieder außer Eingriff
mit dem Nocken 32 kommt und mithin die Kupplungsräder 8 wieder ausgerückt worden
sind, werden die Zahnstangen 9 entgegen der Wirkung der Federn 18 durch irgendeine
geeignete Vorrichtung in die Ausgangslage zurückgebracht, wobei die Ziffernrollen
in der eingestellten Nullage verbleiben. Sobald die Kurbel eine vollständige Umdrehung
ausgeführt hat, bewegt sich die Taste 41 selbsttätig wieder aufwärts, wodurch die
einzelnen Teile wieder die in Abb. i veranschaulichte, für die Durchführung der
nächsten Rechenoperation geeignete Lage einnehmen.
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Soll ein Zwischenergebnis gedruckt werden, so wird die Taste 39 niedergedrückt,
wodurch ebenfalls die Schiene rd. in die in Abb. 2 dargestellte Lage gebracht wird,
so daß auch dann wieder die Zehnervorbereitungshebel 17 als feste Anschläge für
die Vorbereitungsnasen i9 der Ziffernrollen io dienen. Gleichzeitig wirkt die Taste
39 auf den Winkelhebel 38, so daß unter Vermittlung der Zugstange 37 der Winkelhebel
36 um seinen Drehpunkt geschwungen wird und das Ende 29 des Doppelhebels 28 freigibt,
so daß dieser unter Wirkung seiner Feder 31 abwärts bewegt wird und sein Ansatz
q.o eine Rückwärtsbewegung des vorher durch den Nocken 32 ausgeschwungenen Hebels
2 verhindert. Die Folge hiervon ist, daß nunmehr der in der Maschine befindliche
Wert zwölf zunächst bei der Zurückbewegung der Zahnstangen 9 aus der Maschine herausgenommen
wird, worauf in der rückwärtigsten Lage gedruckt wird und dieser Wert alsdann bei
der Bewegung der Zahnstangen 9 in die Ausgangslage wieder in die Maschine eingebracht
wird. Bei der weiteren Drehung der Kurbel i kommt dann schließlich der Nocken 33
unterhalb des Hebels 28 zu liegen, wodurch dieser entgegen der Wirkung seiner Feder
3 i angehoben wird, so daß der Hebel 2 nunmehr wieder zurückschwingen kann und der
Winkelhebel 36 bei der Aufwärtsbewegung der Taste 39 wieder über das freie Ende
29 des Doppelliebels greifen kann.