DE4415211A1 - Verfahren zur Abscheidung von Palladiumschichten - Google Patents
Verfahren zur Abscheidung von PalladiumschichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abscheidung von Pal
ladiumschichten auf Oberflächen aus Nickel, Kobalt und deren
Legierungen untereinander und/oder mit Phosphor oder Bor so
wie die Verwendung des Verfahrens.
Unedle Metalle können vor dem Angriff aggressiver Gase oder
Flüssigkeiten durch widerstandsfähige Metallauflagen, deren
Art im wesentlichen durch den Verwendungszweck bestimmt ist,
geschützt werden. So wird Eisen/Stahl vor dem Anrosten durch
dünne Kupferschichten geschützt, beispielsweise Schweißdraht.
In der Elektronikindustrie verwendet man überwiegend Gold zum
Schutz zu bondender oder zu lötender Flächen und von Kontakt
flächen. Silber wird wegen der Migrationsneigung im allgemei
nen nicht als Korrosionsschutz eingesetzt.
Auch Nickelschichten können als Korrosionsschutz, beispiels
weise von Kupfer oder Kupferlegierungen, verwendet werden.
Hierzu werden die Oberflächen zunächst oberflächlich akti
viert. Anschließend wird die zu beschichtende Ware in eine
saure Palladiumlösung getaucht, so daß feinste Palladiumpar
tikel gebildet werden, an denen die Abscheidung des Nickels
startet. Der Palladiumüberzug ist dabei nicht geschlossen und
sehr fein verteilt. Die Oberflächen sehen grau aus. Der an
schließende Nickelaufbau verschließt die Oberfläche vollstän
dig. Allerdings sind die gebildeten Nickelschichten nicht
oxidationsbeständig, daher nach Lagerung auch nicht löt- und
bondbar und für den Einsatz als Korrosionsschutz in der Lei
terplattentechnik nicht geeignet.
Für Anwendungszwecke, bei denen die Korrosionsschutzschicht
auch als löt- und bondbare Endschicht verwendet werden soll,
werden überwiegend Edelmetalle als Korrosionsschutzschicht
eingesetzt. Palladium wird wegen dessen relativ niedriger
Edelmetallkosten bevorzugt. Für die chemische Abscheidung von
Palladiumschichten ist eine Vielzahl von verschiedenen Bädern
bekannt (US-PS 4,424,241, US-PS 3,418,143, US-PS 3,754,939,
DE-OS 42 01 129, GB-PS 1,164,776, DE-OS 30 00 526, US-PS
4,341,846, US-PS 4,255,194, DE-OS 28 41 584, EP-0 423 005 A1).
Innerhalb der US-Patentschrift 4,424,241 wird ein Verfahren
zur chemischen Abscheidung von Palladium beschrieben, das bei
einem kleineren pH-Wert als 2 arbeitet und in dem unter ande
rem Methansäure als Reduktionsmittel verwendet wird. Als Kom
plexbildner werden neben Carbonsäuren auch Amine angegeben,
jedoch werden keine Angaben über die Art der verwendbaren
Amine gemacht. Aus Vergleichsversuchen geht hervor, daß die
aus diesen Bädern abgeschiedenen Palladiumschichten schwarz
sind, nur ungenügend auf dem Substrat haften und sich die
Bäder sehr schnell zersetzen. Es wird angegeben, daß die Ge
fahr spontaner Selbstzersetzung des Bades besteht, wenn die
Konzentration des Reduktionsmittels zu hoch eingestellt wird.
In US-PS 3,285,754 wird ein zementatives Bad zur Abscheidung
von Palladium auf Kupfer und Kupferlegierungen und anderen
Substraten beschrieben, das Nitrito-Palladium-Komplexe ent
hält und im pH-Bereich zwischen 2 und 5 arbeitet. Der Palla
diumkomplex enthält zudem komplexgebundene Säureanionen, bei
spielsweise Sulfat, Acetat und Chlorid. Die mit den beschrie
benen Bädern herstellbaren Schichten sind außerordentlich
dünn und enthalten Poren.
Innerhalb der deutschen Offenlegungsschrift 42 01 129 wird
ein Verfahren zur Herstellung einer Verdrahtungsplatte durch
stromlose Palladiumplattierung auf den Kupferteilen der Plat
te beschrieben. Als Palladiumbäder werden bekannte Palladi
umbeschichtungslösungen verwendet, die als Reduktionsmittel
beispielsweise unterphosphorige Säure, phosphorige Säure oder
hydrierte Borverbindungen, nicht jedoch Methansäure enthal
ten. Nachteilig ist hierbei, daß die Beschichtungslösungen
mit durch die Oxidation der angegebenen Reduktionsmittel ent
stehenden Reaktionsprodukten, beispielsweise Phosphit,
Phosphat oder Borat, angereichert werden, so daß die Abschei
dungsbedingungen schlechter werden, beispielsweise durch ge
ringere Stabilität des Bades gegen Selbstzersetzung.
Der vorliegenden Erfindung liegt von daher das Problem zu
grunde, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden
und ein geeignetes kurzes Verfahren zur Abscheidung vorzüg
lich haftender, glanzerhaltender, porenarmer Palladiumschich
ten auf Oberflächen aus Nickel, Kobalt und deren Legierungen
untereinander und/oder mit Phosphor oder Bor zu finden. Auf
den palladinierten Oberflächen sollen sich weiterhin bei Tem
peraturen bis 280°C und Verweilzeiten von einigen Stunden
keine oxidierenden Verbindungen bilden, so daß diese nach
einer Lagerung an Luft von mindestens 2-4 Wochen Dauer noch
einwandfrei lötbar sind.
Gelöst wird das Problem durch die Patentansprüche 1 und 3.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind im Unteran
spruch angegeben.
Es hat sich gezeigt, daß Palladiumschichten mit den beschrie
benen Vorteilen aus einem formaldehydfreien chemischen Pal
ladiumbad abgeschieden werden können. Die Beschichtung ge
lingt bereits mit einem kurzen Beschichtungsverfahren. Ins
besondere ist es nicht erforderlich, die Oberflächen aus
Nickel, Kobalt sowie deren Legierungen vor der Palladiumab
scheidung in dem formaldehydfreien chemischen Bad in einem
zementativen Palladiumbad zu aktivieren.
Die Verwendung von Methansäure oder Methansäurederivaten als
Reduktionsmittel im Verfahren ist vorteilhaft, da diese Ver
bindungen im Gegensatz zu Formaldehyd nicht gesundheitsschäd
lich sind und da bei deren Oxidation während der Palladiumab
scheidung keine schädlichen Nebenprodukte, sondern lediglich
Wasserstoff und Kohlendioxid entstehen. Kohlendioxid reichert
sich bei Verwendung eines sauren formaldehydfreien chemischen
Bades in der Lösung nicht an, und Wasserstoff entweicht spon
tan aus dem Bad.
Bevorzugte Anwendungsbereiche für die chemische Palladiumab
scheidung sind die Leiterplattentechnik, ferner die Herstel
lung von elektronischen Bauelementen, wie beispielsweise Hy
bridschaltungen und Trägern für integrierte Schaltkreise, bei
denen die Palladiumschichten im allgemeinen auf die mit den
angegebenen Metallen beschichteten Kupferflächen aufgebracht
werden, und die Herstellung von Mikroelektrodenarrays. Wei
terhin können derartige Palladiumschichten auch als Korro
sions- und Lötschutzschichten eingesetzt werden.
Bei Anwendung des Verfahrens in der Leiterplattentechnik wer
den die aus Kupfer bestehenden Substratoberflächen vor der
Palladiumabscheidung zunächst gereinigt. Hierzu dienen übli
cherweise eine Ätzreinigung in oxidierenden, sauren Lösungen,
wie beispielsweise einer schwefelsauren Wasserstoffperoxid-
Lösung, und anschließend nochmals eine Reinigung in einer
sauren Lösung, wie einer Schwefelsäure-Lösung. Danach werden
die Oberflächen mit einer Palladiumionen enthaltenden Lösung,
beispielsweise einer salzsauren Palladiumchlorid-Lösung, ak
tiviert und anschließend mit handelsüblichen chemischen
Nickelbädern vernickelt. Im allgemeinen werden in diesem Fall
Nickel/Phosphor-Schichten abgeschieden, indem zur Abscheidung
Lösungen verwendet werden, die Natriumhypophosphit oder hypo
phosphorige Säure als Reduktionsmittel enthalten. Jedoch kön
nen auch Nickel/Bor-Schichten oder reine Nickelschichten ab
geschieden werden. Anstelle von Nickel können auch Kobalt
oder dessen Legierungen mit Phosphor oder Bor oder
Nickel/Kobalt-Legierungen oder deren Legierungen mit Phosphor oder
Bor abgeschieden werden.
Danach können die Oberflächen entweder getrocknet und an
schließend ohne weitere Behandlung, beispielsweise in einem
zementativen Palladiumbad, mit dem formaldehydfreien chemi
schen Palladiumbad behandelt werden, oder die Oberflächen
werden lediglich gespült und anschließend ohne weitere
Trocken- und andere Vorbehandlungsschritte mit Palladium be
schichtet.
Technisch brauchbare Schichten, die die eingangs erwähnten
Eigenschaften aufweisen, werden in nur 5 Minuten langer
Tauchzeit in dem formaldehydfreien chemischen Bad abgeschie
den. Die Dicke der abgeschiedenen Schicht beträgt in diesem
Fall ca. 0,2 µm.
Das Bad enthält im wesentlichen ein Palladiumsalz, einen oder
mehrere stickstoffhaltige Komplexbildner und Methansäure oder
Methansäurederivate. Der pH-Wert der Lösung liegt oberhalb
von 4, vorzugsweise im Bereich von 5 bis 6.
Als Palladiumsalze können beliebige Palladiumverbindungen
einsetzt werden, beispielsweise Palladiumchlorid, Palladium
sulfat, Palladiumnitrat oder Palladiumacetat. Als Reduktions
mittel eignet sich nicht nur die Methansäure selbst. Auch
deren Derivate, beispielsweise die niederen Ester dieser Säu
re, die niederen substituierten und unsubstituierten Amide,
die Salze der Methansäure und deren Derivate und Additions
verbindungen können verwendet werden. Als Kationen der Me
thansäuresalze (Formiate) sind beispielsweise die Elemente
der ersten, zweiten und dritten Hauptgruppe, insbesondere
Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium und Aluminium
einsetzbar. Darüber hinaus sind solche Formiate einsetzbar,
bei denen als Kation Ammonium oder quaternäre Ammoniumverbin
dungen enthalten sind.
Als Reduktionsmittel eignen sich insbesondere die Methansäure
selbst und deren Salze, wie beispielsweise Natriumformiat,
sowie als Methansäurederivate Formamid, N,N-Dimethylformamid
und Methansäureethylester.
Als stickstoffhaltige Komplexbildner werden beispielsweise
Ethylendiamin, 1,3-Diaminopropan, 1,2-Bis(3-aminopropylami
no)-ethan, 2-Diethylaminoethylamin und Diethylentriamin ver
wendet.
Weiterhin lassen sich Diethylentriaminpentaessigsäure, Nitro
essigsäure, N-(2-Hydroxyethyl)-ethylendiamin, Ethylendiamin-
N,N-diessigsäure, 2-(Dimethylamino)-ethylamin, 1,2-Diamino
propylamin, 1,3-Diaminopropylamin, 3-(Methylamino)-propyl
amin, 3-(Dimethylamino)-propylamin, 3-(Diethylamino)-propyl
amin, Bis(3-aminopropyl)-amin, 1,2-Bis(3-aminopropyl)-alkyl
amin, Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpen
tamin, Pentaethylenhexamin und beliebige Gemische dieser
stickstoffhaltigen Komplexbildner verwenden.
Der Gehalt der Komplexbildner im Bad hängt vom Palladiumge
halt ab. Typischerweise werden Molverhältnisse des Komplex
bildners zu Palladium von 5 bis 50 zu 1 verwendet.
Der pH-Wert der Beschichtungslösung liegt oberhalb von 4. Bei
pH-Werten unter 4 wird die Lösung instabil und neigt unter
Wasserstoff-Entwicklung zur Selbstzersetzung. Während auf den
Metalloberflächen bei geringer Unterschreitung des pH-Wertes
von 4 vor allem schlechthaftende und dunkle Palladiumschich
ten erhalten werden, fällt bei pH-Werten unterhalb von etwa 2
Palladium aus der Lösung sogar aus. In diesem Falle werden
schwarze und ungenügend auf der Unterlage haftende Nieder
schläge erhalten.
Der bevorzugte pH-Wert der Beschichtungslösung liegt im Be
reich von 4 bis 7. Bei pH-Werten oberhalb von 7 steigt die
Neigung des Bades, daß sich Palladium zementativ, d. h. nicht
hellglänzend und auf der Unterlage festhaftend, auf den Me
talloberflächen ablagert. Ferner greifen alkalische Beschich
tungslösungen die auf den Leiterplatten aufgebrachten organi
schen Resistfilme, beispielsweise Lötstopmasken, an.
Bei Bädern mit hoher Abscheidungsrate, die mit einer Palladi
umkonzentration von über 2 g/Liter und höherer Badtemperatur,
beispielsweise über 50°C, oder einer Badbeladung (Warenflä
che pro Badvolumen) oberhalb von 2 dm²/Liter erreicht wird,
ist es zweckmäßig, Stabilisatoren in einer Konzentration von
0,1-100 Milligramm/Liter zuzugeben. Solche Stabilisatoren
sind Verbindungen der Elemente Schwefel, Selen, Tellur, Kup
fer, Nickel, Eisen und Chrom, beispielsweise Mercaptobenz
thiazol, Kaliumselenocyanat, Thioharnstoff und Kaliumferro
cyanat.
Es konnte ferner festgestellt werden, daß die Stabilität der
Bäder mittels Durchleiten von inerten Gasen, beispielsweise
Luft oder Stickstoff, erhöht werden konnte.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich hochreine,
duktile Palladiumüberzüge mit einer Geschwindigkeit bis zu
5 µm/Stunde abscheiden. Während der Palladium-Abscheidung
wächst die Schichtdicke linear mit der Zeit. Daher lassen
sich mit dem erfindungsgemäßen Bad auch dicke Palladium
schichten abscheiden.
Die Abscheidung wird vorzugsweise in herkömmlichen Tauchanla
gen durchgeführt, bei denen die zu behandelnden Substrate in
im wesentlichen in senkrechter Richtung in die in Behältern
befindlichen Badlösungen eingetaucht werden. Es ist jedoch
auch denkbar, daß die Substrate in horizontaler Richtung
durch eine Behandlungsanlage hindurchbewegt werden und dabei
zumindest teilweise mit den Badlösungen in Kontakt kommen,
wie beispielsweise in einer Metallisierungsanlage zur selek
tiven Metallisierung von Kontaktflächen auf Leiterplatten.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfin
dung.
Ein Kupferblech wurde in üblicher Weise mit einer chemischen
Nickel/Phosphor-Schicht überzogen und danach getrocknet. Das
trockene Blech wurde in einem Bad mit der folgenden Zusammen
setzung mit Palladium beschichtet:
Palladiumacetat | |
0,05 Mol/Liter | |
Ethylendiamin | 0,1 Mol/Liter |
Natriumformiat | 0,2 Mol/Liter |
Bernsteinsäure | 0,15 Mol/Liter |
pH-Einstellung mit Methansäure auf 5,5 @ | Temperatur: 67°C. |
Nach einer halben Stunde wies die Palladiumschicht eine Dicke
von 1,7 µm auf. Die Porenfreiheit des Überzuges wurde mit dem
zur Bestimmung der Korrosionsbeständigkeit von Überzügen üb
licherweise verwendeten Salzsprühtest bewiesen.
Ein Kupferblech wurde in üblicher Weise mit einer galvani
schen Mattnickelschicht überzogen und danach getrocknet. Das
trockene Blech wurde in einem Bad mit der folgenden Zusammen
setzung mit Palladium überzogen:
Palladiumsulfat | |
0,01 Mol/Liter | |
Ethylendiamin | 0,2 Mol/Liter |
Natriumformiat | 0,3 Mol/Liter |
Kaliumdihydrogenphosphat | 0,2 Mol/Liter |
pH-Einstellung mit Methansäure auf 5,8 @ | Temperatur: 63°C. |
Nach einer Expositionszeit von einer Stunde betrug die Palla
diumschichtdicke 3,8 µm. Poren konnten mit dem Salzsprühtest
nicht nachgewiesen werden.
Ein Kupferblech wurde in üblicher Weise mit einer galvani
schen Glanznickelschicht überzogen und danach getrocknet. Das
trockene Blech wurde in einem Bad mit der folgenden Zusammen
setzung mit Palladium überzogen:
Palladiumacetat | |
0,05 Mol/Liter | |
1,2-Bis(3-aminopropylamino)-ethan | 0,1 Mol/Liter |
Natriumformiat | 0,3 Mol/Liter |
Bernsteinsäure | 0,1 Mol/Liter |
pH-Einstellung mit Methansäure auf 5,9 @ | Temperatur: 59°C. |
Es wurde eine 1 µm dicke glänzende Schicht erhalten; Poren
waren nicht mehr nachweisbar.
Eine verkupferte Leiterplatte wurde in üblicher Weise mit
einer chemischen Nickel/Bor-Schicht überzogen und danach ge
trocknet. Die noch nasse Leiterplatte wurde in einem Bad mit
der folgenden Zusammensetzung mit Palladium überzogen:
Palladiumdichlorid | |
0,5 Mol/Liter | |
2-Diethylaminoethylamin | 0,6 Mol/Liter |
Methansäureethylester | 0,3 Mol/Liter |
Kaliumdihydrogenphosphat | 0,2 Mol/Liter |
pH-Einstellung mit Methansäure auf 6,0 @ | Temperatur: 70°C. |
Die Palladiumabscheidung wurde nach 10 Minuten abgebrochen,
die Platte gespült und getrocknet. Ein Löttest mit dieser
Platte zeigte ein hervorragendes Ergebnis.
Beispiel 1 wurde wiederholt. Auf dem Kupferblech wurde zu
nächst anstelle einer chemischen Nickel/Phosphor-Schicht eine
chemische Kobalt/Phosphor-Schicht abgeschieden. Diese wurde
anschließend mit der Palladiumschicht überzogen.
Es wurde ein hellglänzender, porenfreier Palladiumüberzug er
halten.
Ein nach Beispiel 1 hergestelltes Substrat wurde in einem Bad
der folgenden Zusammensetzung beschichtet:
Palladiumdichlorid | |
0,01 Mol/Liter | |
1,3-Diaminopropan | 0,025 Mol/Liter |
Formamid | 0,05 Mol/Liter |
Natriumcitrat | 0,1 Mol/Liter |
pH-Einstellung mit verdünnter Salzsäure auf 7,0 @ | Temperatur: 80°C. |
Es wurde ebenfalls ein hellglänzender, porenfreier Palladium
überzug erhalten.
Der Versuch nach Beispiel 1 wurde wiederholt. Jedoch wurde
der pH-Wert der Palladiumlösung auf 1,0 eingestellt.
Das Bad war nicht stabil, sondern zersetzte sich unter Was
serstoff-Entwicklung und Palladium-Ausfällung. Auf dem Blech
schlug sich ein schwarzer, matter Überzug nieder.
Claims (3)
1. Verfahren zur Abscheidung von Palladiumschichten auf Ober
flächen aus Nickel, Kobalt und deren Legierungen untereinan
der und/oder mit Phosphor oder Bor aus einem formaldehyd
freien chemischen Bad, enthaltend ein Palladiumsalz, einen
oder mehrere stickstoffhaltige Komplexbildner und Methansäure
oder Methansäurederivate bei einem pH-Wert oberhalb von 4.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
pH-Wert des formaldehydfreien, chemischen Bades im Bereich
von 5 bis 6 liegt.
3. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Herstellung
von Leiterplatten, elektronischen Bauelementen, Korrosions
schutzschichten, Lötschutzschichten und/oder Mikroelektroden
arrays.
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