DE4414825A1 - Küchenmaschine mit einem Rührgefäß und einem Antrieb für ein Rührwerk in dem Rührgefäß - Google Patents
Küchenmaschine mit einem Rührgefäß und einem Antrieb für ein Rührwerk in dem RührgefäßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Küchenmaschine mit einem
Rührgefäß und einem Antrieb für ein Rührwerk in dem
Rührgefäß, wobei das Rührgefäß in seinem unteren Bereich
aufheizbar ist.
Es sind Küchenmaschinen bekannt, bei welchen eine Aufhei
zung eines Rührgefäßes über einen Ist/Soll-Wertever
gleich kontrolliert wird. Die mittels eines Schalters,
insbesondere eines Potentiometers, voreingestellte, ge
wünschte Temperatur wird ständig mit der momentanen
Ist-Temperatur verglichen. Die Leistungsaufnahme der
Heizung wird entsprechend geregelt. Entspricht der bei
spielsweise über einen Sensor abgegriffenen Ist-Wert dem
voreingestellten Soll-Wert, so erfolgt eine Unterbre
chung der Leistungsaufnahme. Aus der DE-OS 35 07 276 ist
eine Küchenmaschine bekannt, bei welcher ein Fühlerkopf
als Bimetallschalter vorgesehen ist. Dieser bewirkt bei
oder nach Erreichen des Kochpunktes des Mediums ein Ab
schalten der Heizung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gattungs
gemäße Küchenmaschine in vorteilhafter Weise weiterzubil
den.
Gelöst ist dies durch die im Hauptanspruch angegebene
Erfindung.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen
dar.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine vorteilhafte Wei
terbildung des Erfindungsgegenstandes gegeben. Es ist
vorgesehen, daß die Aufheizung in Abhängigkeit einer
Temperaturanstiegsgeschwindigkeit vorgenommen wird. Die
gewünschte Temperatur wird bevorzugt in bekannter Weise
über ein lineares Potentiometer eingestellt und als
Spannungswert einem Regelkreis als Soll-Wert zugeführt.
Hierbei kann eine Umwandlung des Spannungswertes in
einen Soll-Wert beispielsweise über einen Analog/Digital
wandler eines integrierten Schaltkreises erfolgen. Ein
vorzugsweise außen an dem Topfboden des Rührgefäßes
angeordneter, beziehungsweise diesen beaufschlagender
Temperatursensor mißt die aktuelle Temperatur und führt
diesen als Ist-Wert dem Regelkreis zu. Es ist somit ein
äußerer Temperaturregelkreis geschlossen. Gleichzeitig
wird während des Aufheizvorganges die Temperaturanstiegs
geschwindigkeit berechnet, um damit ebenfalls die Heiz
energie zu beeinflussen. Im Gegensatz zu der bekannten
linearen Leistungsaufnahme der Heizung, bewirkt die
erfindungsgemäße Ausgestaltung eine Anpassung der Lei
stungsaufnahme in Abhängigkeit von der Temperaturan
stiegsgeschwindigkeit. Wird beispielsweise eine relativ
geringe Temperaturanstiegsgeschwindigkeit ermittelt, so
wird über einen integrierten Schaltkreis oder derglei
chen ein optimaler Leistungsaufnahmewert berechnet, wel
cher hier relativ groß ist. Die relativ geringe Tempera
turanstiegsgeschwindigkeit läßt auf ein schwer aufheizba
res Medium innerhalb des Rührgefäßes schließen, womit
zum Aufheizen dieses Mediums entsprechend mehr Energie
zugeführt werden muß. Ist jedoch ein wasserähnliches
Medium vorhanden, so bedingt dies eine relativ hohe
Temperaturanstiegsgeschwindigkeit. Dementsprechend wird
ein relativ geringer Leistungsaufnahmewert berechnet.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich hierbei, daß
die Aufheizung in Abhängigkeit einer Füllmengenermitt
lung durchgeführt wird. Bedingt durch diese Ausgestal
tung ist eine optimale Auslegung der Leistungsaufnahme
der Heizung gewährleistet. Letztere wird in Abhängigkeit
von Füllmenge, Temperaturanstiegsgeschwindigkeit und
Soll/Ist-Wertevergleich geregelt. Diese Regelung wird
dadurch optimiert, daß die Füllmengenermittlung durch
die Temperaturanstiegsgeschwindigkeit bei einer bestimm
ten Heizleistung mit empirisch bei verschiedenen Füllun
gen ermittelten Temperaturanstiegswerten durchgeführt
wird. Es wird hierbei vorgeschlagen, die Füllmengener
mittlung etwa zwei Minuten nach Einschalten des Aufheiz
vorganges durchzuführen. Das Verhältnis von zugeführter
Heizenergie zur Temperatursteigung läßt einen Rückschluß
auf die Füllmenge zu. Die ermittelten Vergleichswerte
werden mit empirisch bei verschiedenen Füllungen ermit
telten Werten verglichen. Entsprechend den Vergleichswer
ten wird die Leistungsaufnahme geregelt. Es ist vorgese
hen, daß die Füllmengenermittlung weiter in Abhängigkeit
der gewählten Drehzahl des Rührwerkes durchgeführt wird.
Bei verschiedenen Drehzahlen des Rührwerkes ergeben sich
bei gleichem Medium unterschiedliche Wärmeübergangswider
stände. Bedingt durch die vorgeschlagene Ausbildung wird
die Drehzahl des Rührwerkes mit in die Füllmengenermitt
lung einbezogen. Mit der ermittelten Füllmenge in Verbin
dung mit der aktuellen Drehzahl des Rührwerkes werden
aus einem empirisch ermittelten Kennlinienfeld Werte
entnommen, mit denen die Heizenergie beeinflußt wird.
Letztere ist somit füllmengenabhängig. Die empirisch
ermittelten Werte basieren auf verschiedenen Temperatur
anstiegswerten bei verschiedenen, üblichen Füllungen des
Rührtopfes, wobei hier Toleranzen gegeben sind. Bevor
zugt wird hierbei eine Ausbildung, bei der ein nicht
flüchtiger Speicher vorgesehen ist, in welchem die empi
risch ermittelten Werte gespeichert sind. Letzterer kann
innerhalb eines integrierten Schaltkreises vorgesehen
sein. Die Regelung der Leistungsaufnahme ist in vorteil
hafter Weise noch dadurch verbessert, daß Proportionali
tätsfaktoren, welche die Aufheizung steuern, je nach ge
wünschter Endtemperatur unterschiedlich gewählt sind. So
kann die Heizung beispielsweise soll-wertabhängig ange
steuert werden, d. h. beispielsweise bei Vorgaben von
40°C bis 60°C mit einer geringeren Energie als bei Vorga
ben von über 60°C. Weiterhin wird vorgeschlagen, daß die
Aufheizung durch eine elektrische Widerstandsheizung
erfolgt und daß die hierfür erforderliche Leistungsauf
nahme jeweils in einem Zeitintervall von beispielsweise
15 Sekunden geregelt ist. Die Leistungsaufnahme wird
dadurch beeinflußt, daß innerhalb eines, beispielsweise
mittels eines Sägezahn-Generators gebildeten Zeitfen
sters von 15 Sekunden die Ansteuerdauer der Heizung
variiert wird. Ist beispielsweise eine volle Leistungs
aufnahme erforderlich, so entspricht die Ansteuerdauer
der Heizung dem Zeitintervall, bzw. der des Zeitfenster.
Ist jedoch eine geringere Leistungsaufnahme erforder
lich, so kann beispielsweise die Ansteuerdauer der Hei
zung 5 Sekunden betragen. In den bei einem Zeitintervall
von 15 Sekunden verbleibenden restlichen 10 Sekunden ist
die Leistungsaufnahme der Heizung unterbrochen. Bedingt
durch die zuvor beschriebenen Ausgestaltungen ergibt
sich eine optimale Regelung der Leistungsaufnahme der
Heizung in Abhängigkeit von Temperaturanstiegsgeschwin
digkeit, Füllmenge und Drehzahl des Rührwerkes.
Die Erfindung betrifft des weiteren eine Küchenmaschine
mit einem Rührgefäß und einem Antrieb für ein Rührwerk
in dem Rührgefäß, wobei das Rührgefäß in seinem unteren
Bereich aufheizbar ist. Hier wird vorgeschlagen, daß
eine Rührwerk-Einstellung (Teigrührschaltung) vorgesehen
ist, in welcher Rührphasen durch regelmäßige Stillstände
unterbrochen sind. Diese Teigrührschaltung kann mittels
des Einstellschalters für die Drehzahl des Rührwerkes
geschaltet werden, wobei hier eine Ausgestaltung bevor
zugt wird, bei der eine Einstellung in die Teigrührschal
tung von einer Nullstellung ausgehend in Gegenuhrzeiger
richtung und eine übliche Einstellung des Rührwerkes in
Uhrzeigerrichtung erfolgt. Somit ist gewährleistet, daß
eine Umschaltung von der Teigrührschaltung in eine Nor
malschaltung, d. h. eine Einstellung einer konstanten
Drehzahl des Rührwerkes, nur mit einem Überfahren der
Nullstellung erfolgen kann. Diese Teigrührschaltung
zeichnet sich durch von Ruhephasen unterbrochenen Rühr
phasen aus ("Stop and go"). Es wird hierbei bevorzugt,
daß die Stillstände sich im Vergleich zu den Rührphasen
etwa über eine zweifache Zeitspanne erstrecken. Die
Ruhephase, die bevorzugt etwa doppelt so lang ist wie
die Rührphase, beispielsweise ca. 3 Sekunden im Ver
gleich zu 1,5 Sekunden, ist auch dahingehend vorteil
haft, daß sie zur Motorkühlung genutzt werden kann. In
der Rührphase lassen sich daher kurzfristig sehr hohe
Umdrehungszahlen realisieren. Im übrigen ist an sich
bekannter Weise ein separater Kühllüfter vorgesehen.
Dieser wird über einen eigenen Elektromotor angetrieben.
Die beschriebene Ausgestaltung ist weiterhin dahingehend
optimiert, daß die Teigrührschaltung nur aktivierbar
ist, wenn die Aufheiztemperatur unterhalb einer bestimm
ten Grenztemperatur, beispielsweise 70°C voreingestellt
ist. Diese Sicherheitsfunktion ist auch bei einer soge
nannten Turbofunktion, bei welcher kurzfristig sehr hohe
Drehzahlen erzielt werden, denkbar. Die Abhängigkeit von
einer bestimmten Grenztemperatur hat insbesondere den
Hintergrund, daß bei Temperaturen von mehr als 70°C
bereits örtliche Siedeerscheinungen auftreten können,
die durch die Rührfunktion verstärkt werden (Siedever
zug). Dies kann bei sehr hohen Drehzahlen, welche sowohl
bei einer Teigrührschaltung als auch bei einer Turbo
schaltung erzielt werden können, dann dazu führen, daß
sich ein sehr starker Druck aufbaut, welcher zu einem
Abheben eines auf dem Rührgefäß angeordneten Deckels
führen kann. Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft,
daß abhängig von einer voreingestellten Drehzahl des
Rührwerkes ein Hochfahren des Rührwerkes auf diese Dreh
zahl zunächst langsam und dann schneller erfolgt. Hier
kann beispielsweise die Ausbildung so gewählt sein, daß
bei einer Drehzahl des Rührwerkes bis etwa 1000 Umdre
hungen pro Minute stets ein langsames Anfahren erfolgt.
Bei größeren eingestellten Drehzahlen, oberhalb etwa
1000 Umdrehungen pro Minute, erfolgt ein ruckartiges
Anfahren. Hierzu wird vorgeschlagen, daß bei einer Vor
einstellung der Heizung auf eine Temperatur von mehr als
70°C auch bei einer Einstellung von mehr als 1000 Umdre
hungen pro Minute ein langsames Anfahren erfolgt, wobei
die Drehzahl gleichwohl 1000 Umdrehungen pro Minute
nicht überschreitet. Die Drehzahlveränderung des Motors
bei normalem Betrieb, d. h. bei konstanter Drehzahl des
Rührwerkes, erfolgt bevorzugt ohne Getriebe. Vielmehr
wird die Veränderung mittels Steuerung über den Phasenan
schnittswinkel vorgenommen.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Küchenmaschine mit
einem Rührgefäß und einem Antrieb für ein Rührwerk in
dem Rührgefäß, wobei das Rührgefäß in seinem unteren
Bereich aufheizbar ist und die Drehzahl und/oder die
Temperatur über beleuchtete Schalter, beispielsweise
Dreh- oder Schiebeschalter erfolgt. Auch derartig ausge
bildete Küchenmaschinen sind bekannt. Hier wird zur Er
zielung einer verbesserten Handhabung vorgeschlagen, daß
höheren Einstellwerten eine Beleuchtung anderer Farbe
und/oder Intensität zugeordnet ist als niedrigeren Ein
stellwerten. Dies kann beispielsweise dadurch gelöst
sein, daß LCD-Anzeigen für Temperatur und/oder Drehzahl
zweifarbig ausgebildet sind, beispielsweise hellrot und
dunkelrot. Während bei niedrigeren Einstellbereichen die
hellen LCD′s stark aktiviert sind, die dunklen dagegen
nur schwach, erfolgt mit zunehmend höheren Einstellungen
eine Abschwächung der Aktivierung der hellen und eine
Verstärkung der Aktivierung der dunkleren LCD′s. Die be
leuchteten Schalter besitzen somit eine Signalfunktion
für den Benutzer, insbesondere bei höheren Einstellwer
ten.
Es ist des weiteren vorgeschlagen, daß bei Küchenmaschi
nen mit einem Rührgefäß und einem Antrieb für ein Rühr
werk in dem Rührgefäß, wobei das Rührgefäß in seinem
unteren Bereich aufheizbar ist und ein Drehschalter,
insbesondere für eine eingebaute, elektronische Uhr,
beispielsweise zur Vorwahl einer Heizzeit, vorgesehen
ist, den Drehschalter derart auszubilden, daß durch eine
hohe Drehgeschwindigkeit des Drehschalters über einen
bestimmten Drehwinkel eine große Zeiteinheit, beispiels
weise eine Minute, und durch eine niedrigere Drehge
schwindigkeit des Drehschalters über denselben Drehwin
kel eine niedrige Zeiteinheit, beispielsweise eine Sekun
de, zuordbar ist. In Abhängigkeit von der Drehgeschwin
digkeit eines derartigen Dreh-Stellknopfes über densel
ben Drehwinkel ist eine Verstellung der Uhr in kleinen
wie auch in großen Schritten möglich.
Weiter wird bei Küchenmaschinen mit einem Rührgefäß und
einem Antrieb für ein Rührwerk in dem Rührgefäß, wobei
das Rührgefäß in seinem unteren Bereich aufheizbar ist,
vorgeschlagen, daß bezüglich der elektrischen und/oder
mechanischen Komponenten Abfrageschleifen vorgesehen
sind, die zur Abfragung in einem Sammelstecker zusammen
geführt sind. Mittels dieses Sammelsteckers bzw. Servi
ce-Steckers können über Abfrageschleifen Meldungen, auch
Fehlermeldungen, des Motors, der Heizung, der Uhr, einer
eventuell vorgesehenen Waage usw. abgefragt werden. Hier
können z. B. Spannungsabfälle in der Motorwicklung oder
in elektronischen Elementen erfaßt werden, welche Rück
schlüsse auf eventuelle Fehler zulassen. Hier ist weiter
hin von Bedeutung, daß der Sammelstecker als Schnittstel
le für einen Computer ausgebildet ist. Die ermittelten
bzw. abgefragten Werte der elektrischen und/oder mechani
schen Komponenten können somit mit einer entsprechenden
Computer-Software verwertet werden. Hier ist es bei
spielsweise denkbar, Meßwerte von Prüfschleifen mit
computerseitig gespeicherten Soll-Werten zu vergleichen,
um eine eventuelle Fehleridentifikation zu ermöglichen.
Weiterhin ist bedingt durch diese Ausgestaltung auch
denkbar, die aktuelle Temperatur, insbesondere die Rühr
guttemperatur, die aktuelle Drehzahl des Rührwerkes, die
Rührzeit und ein eventuell erfaßtes Füllmengengewicht
computerseitig zu erfassen und abzuspeichern. Somit kann
auch nach einer Herstellung von Speisen wie Soßen, Sup
pen oder dergleichen mittels der Küchenmaschine das Her
stellungsverfahren, insbesondere die Einstellungen und
Dauer der zuvor genannten Komponenten, nachvollzogen
werden. Dies ist insbesondere zur Herstellung von Rezep
turen besonders vorteilhaft. Schließlich kann eine derar
tige Schnittstelle für einen Computer auch dahingehend
genutzt werden, daß die Komponenten oder die Schnittstel
le ansteuerbar sind, beispielsweise die Drehzahl des
Rührwerkes vorwählbar oder die Aufheiztemperatur der
Heizung einstellbar ist. Es ist somit eine Möglichkeit
gegeben, die Küchenmaschine computergesteuert zu nutzen.
So kann beispielsweise mit einer computerseitig abgespei
cherten Rezeptur die Drehzahl des Rührwerkes und die
Aufheiztemperatur der Heizung mittels des Computers ein
gestellt werden. Weiterhin ist durch diese Ausgestaltung
denkbar, daß in Abhängigkeit von den übermittelten Daten
dem Benutzer per Computer-Bildschirm Hinweise für den
Ablauf einer Speisenzubereitung gegeben werden können.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Küchenmaschine mit einem
Rührgefäß in einer Seitenansicht,
Fig. 2 die Küchenmaschine gemäß Fig. 1 in Vorderan
sicht,
Fig. 3 die Küchenmaschine in Draufsicht, jedoch nach
Abnahme des Rührgefäßes,
Fig. 4 die Unteransicht des Rührgefäßes,
Fig. 5 eine Ausschnittsvergrößerung des Bereiches V in
Fig. 1, in Schnittdarstellung,
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Heizungssteuerung der
Küchenmaschine,
Fig. 7 ein Diagramm zur Darstellung einer Temperatur
steigung in Abhängigkeit zur Zeit, bezüglich der
Heizungssteuerung und
Fig. 8 ein weiteres Diagramm zur Darstellung der Lei
stungsaufnahme in Abhängigkeit zur Zeit, in
bezug auf das Diagramm in Fig. 7.
Die in Fig. 1 dargestellte Küchenmaschine 1 besitzt ein
Gehäuse 2, welches sich im wesentlichen aus zwei Berei
chen zusammensetzt. Der erste, niedrigere Bereich ist
ein Rührgefäß-Aufnahmebereich 3, von welchem ausgehend
sich ein in einem Winkel von ca. 60 Grad zur Horizonta
len nach oben hin erstreckender Bediener- und Elektro
nikbereich 4 erstreckt.
Der Rührgefäß-Aufnahmebereich 3 weist eine kreisrunde
Aufnahme 5 für ein Rührgefäß 6 auf. Des weiterem ist in
diesem Bereich 3 ein Antriebsmotor 7 koaxial der Aufnah
me 5 zugeordnet, über welchen mittels einer Antriebswel
le 8 ein in dem Rührgefäß 6 angeordnetes Rührwerk 9 in
Betrieb gesetzt werden kann.
Das Rührgefäß 6 ist mit einem, in eingesetztem Zustand
dem Bediener- und Elektronikbereich 4 abgewandten Hand
griff 10 versehen. Des weiteren weist das Rührgefäß 6
einen Deckel 11 auf, welcher beispielsweise mittels
einer Klammerung oder dergleichen an dem Rührgefäß 6
gehalten ist.
Das mit Stellfüßen 12 versehene Gehäuse 2 besitzt im
Bodenbereich der Aufnahme 5 einen Temperatursensor 13,
welcher bei in die Aufnahme 5 eingesetztem Rührgefäß
gegen den Topfboden 14 tritt. Der Temperatursensor 13
besitzt im wesentlichen einen abgedeckten Sensorkopf 50,
welcher mittels einer Druckfeder 51 stets in Richtung
auf den Topfboden 14, d. h. vertikal nach oben, belastet
ist. Sowohl der mit einem elektrischen Anschluß 52 ver
sehene Sensorkopf 50 als auch die Druckfeder 51 sind in
einem Gehäuse 53 aufgenommen, welches im Bodenbereich
der Aufnahme 5 befestigt ist (siehe Fig. 5).
In dem Bediener- und Elektronikbereich 4 ist in der dem
Rührgefäß 6 zugewandten Fläche der Gehäusewandung ein
Bedienerdisplay 15 vorgesehen. Letzteres beinhaltet
einen Drehschalter 16 für eine Temperaturvorwahl, einen
weiteren Drehschalter 17 zur Vorwahl einer Drehzahl des
Rührwerkes 9, eine elektronische Uhr 18 mit einem zur
Einstellung dieser Uhr 18 dienenden Drehschalter 19,
eine Taste 20 zur Erzielung einer Turboschaltung und
eine elektronische Gewichtsanzeige 21 mit einer dieser
Anzeige zugeordneten Reset-Taste 22. Die Drehschalter 16
und 17 zur Temperatur- bzw. Drehzahleinstellung sind
jeweils mittels einer LCD-Anzeige 23, 24 beleuchtet,
wobei jede Anzeige 23, 24 Einstellpunkte aufweist.
Weiterhin ist in dem Bediener- und Elektronikbereich 4
die Steuerelektronik für die Küchenmaschine 1 angeord
net. Diese ist in den gezeigten Figuren in Form einer
Box 25 schematisch dargestellt.
An dem rückwärtigem Gehäusebereich ist ein Sammelstecker
26 vorgesehen, in welchem Abfrageschleifen bezüglich
elektrischer und/oder mechanischer Komponenten zusammen
geführt sind. Dieser Sammelstecker 26 ist ebenfalls
schematisch dargestellt.
Der Elektrokabelanschluß zur Versorgung der Küchenma
schine 1 ist mit der Ziffer 27 bezeichnet.
Der untere Bereich des Rührgefäßes 6 ist im Bereich der
Aufnahme 5 des Gehäuses 2 aufheizbar. Hierzu besitzt die
Küchenmaschine 1 im Bereich der Aufnahme 5 eine elektri
sche Widerstandsheizung 28, welche den unteren Bereich
des Rührtopfes 6 umschließt.
In Fig. 6 ist ein Blockschaltbild der Steuerung der Wi
derstandsheizung 28 gezeigt. Die gewünschte Temperatur
wird über den Drehschalter 16, welcher als lineares Po
tentiometer ausgebildet ist, eingestellt und als Span
nungswert über einen Analog/Digital-Wandler dem Regel
kreis 29 als Soll-Wert zugeführt. Der Temperatursen
sor 13 mißt die aktuelle Temperatur am Topfboden 14 und
meldet nach Durchlauf eines Linearisierungs-Moduls 30
den ermittelten Ist-Wert dem Regelkreis 29. Da die aktu
elle Temperatur am Gefäßboden ermittelt wird, erfolgt
hiernach eine Korrektur des ermittelten Wertes in einem
Temperaturkompensations-Modul 31, in welchem ein Faktor,
entsprechend den Wärmeübergangszahlen, aufgerechnet
wird. Der so korrigierte Ist-Wert entspricht somit der
eigentlich wesentlichen Rührguttemperatur. Dieser Ist-
Wert wird dem Soll-Wert in einem Vergleicher 32, bei
spielsweise einem Differentialverstärker, gegenüberge
stellt. Die Heizung wird soll-wertabhängig angesteuert,
wobei bei Vorgaben von 40°C bis 60°C mit geringerer
Energie als bei Vorgaben von mehr als 60°C angesteuert
wird. So ist ein Proportionalitätsmodul 33 vorgesehen,
in welchem je nach Vorgabe des Soll-Wertes Proportionali
tätsfaktoren gewählt werden. Bevorzugt werden hierbei
Faktoren, welche bei Vorgaben von 40°C bis 60°C einem
Wert von 1,6 und bei Vorgaben von mehr als 60°C einem
Wert von 2,8 entsprechen. Diesem Proportionalitätsmo
dul 33 ist ein Sicherungs-Modul 34 nachgeschaltet, wel
ches sicherstellt, daß eine Temperatur von 100°C nicht
überschritten wird.
Von diesem Sicherungs-Modul 34 ausgehend werden die er
mittelten Daten über ein weiteres Proportionalitätsmo
dul 35 und einen Filter 36 an ein Steuermodul 37 weiter
geleitet. Auf dieses Steuermodul 37 wirkt ein Genera
tor 38, bevorzugt ein Sägezahn-Generator, welcher in
einem 15-Sekunden-Takt arbeitet. Hierdurch wird in dem
Steuermodul 37 ein entsprechend 15 Sekunden lang andau
erndes Steuerungsfenster geöffnet, in welchem eine Steue
rung der Leistungsaufnahme der Widerstandsheizung 28 er
folgt. Hierzu ist ein Taktgeber 39 vorgesehen, welcher
die Daten zwischen dem zweiten Proportionalitätsmodul 35
und dem Filter 36 abgreift und in einem Sekundentakt in
das Steuermodul 37 einfließen läßt.
Ist beispielsweise eine hohe Heizleistung bzw. eine gro
ße Energie erforderlich, so wird innerhalb des 15 Sekun
den andauernden Fensters des Steuermoduls 37 beispiels
weise ein 12 Sekunden andauerndes, hohes Signal gelie
fert. Über die restlichen drei Sekunden erfolgt entspre
chend ein niedriges Signal. Diese Signale entsprechen
beispielsweise der Höhe der an der Widerstandsheizung 28
anliegenden Spannung. Ist jedoch eine niedrigere Ener
gie erforderlich, so wird z. B. innerhalb des 15-Sekun
den-Fensters ein lediglich 5 Sekunden andauerndes hohes
Signal geliefert, mit nachfolgendem 10 Sekunden andauern
dem niedrigerem Signal. Es ist auch denkbar, innerhalb
des gesetzten Fensters die Widerstandsheizung 28 gänz
lich an- bzw. auszuschalten. Die Leistungsaufnahme der
Widerstandsheizung 28 ist somit in einem Zeitintervall
von 15 Sekunden geregelt, wobei innerhalb dieser 15
Sekunden Zeitspannen von hohen und niedrigen Signalen
vorgesehen sind.
Die Regelung der Heizleistung wird weiterhin von der
Temperaturanstiegsgeschwindigkeit beeinflußt. Hierzu
werden die ermittelten Ist-Werte nach dem Temperaturkom
pensations-Modul 31 abgegriffen und, nach Durchlauf
eines Filters 40, an ein Temperaturanstiegsgeschwindig
keits-Modul 41 weitergeleitet. Die hier ermittelten Wer
te werden über eine Koppelstelle 42 zu einem zwischen
dem Sicherungs-Modul 34 und dem zweiten Proportionali
tät-Modul 35 angeordneten Vergleicher 43, beispielsweise
in Form eines Differentialverstärkers, geführt. Letzte
rer ermittelt nunmehr den an das Steuermodul 37 zu lei
tenden Wert aus den Werten des ersten Proportionalitäts-
Moduls 33 und der Koppelstelle 42.
Weiter beeinflußt auch eine Füllmengenermittlung die
Steuerung der Heizleistung. Hierzu ist ein Zweig vorgese
hen, welcher ebenfalls die Daten nach dem Temperaturkom
pensations-Modul 31 abgreift und, nach Ablauf einer vor
gegebenen Zeit nach Einschalten des Rührwerkes 9, bei
spielsweise 2 Minuten, dieses Signal auf ein Füllmengen
ermittlungs-Modul 44 schaltet. Das Ergebnis der Füllmen
genermittlung wird in einer Auswerteinheit 45 in Relation
zu der voreingestellten Drehzahl des Rührwerkes 9,
welches über den Drehschalter 17 einstellbar ist, ge
setzt.
In dem Füllmengenermittlungs-Modul 44 wird das Verhält
nis von zugeführter Heizenergie zur Temperatursteigerung
ermittelt, was einen Rückschluß auf die Füllmenge zu
läßt. Da jedoch bei unterschiedlichen Drehzahlen des
Rührwerkes 9 unterschiedliche Wärmeübergangswiderstände
gegeben sind, ist eine korrigierte Füllmengenermittlung
erforderlich. Diese erfolgt in der bereits erwähnten
Auswerteinheit 45. Hier wird die ursprünglich ermittelte
Füllmenge aus dem Füllmengenermittlungs-Modul 44 in Re
lation zu der voreingestellten Drehzahl des Rührwerkes 9
gesetzt. Der somit ermittelte Wert wird mit dem Inhalt
eines Kennlinienfeldes verglichen. Der Inhalt des Kennli
nienfeldes basiert aufempirisch ermittelten Meßwerten,
welche bei verschiedenen Füllungen mit unterschiedlichen
Temperaturanstiegswerten und Drehzahlen ermittelt wur
den. Die empirisch ermittelten Werte sind in einem nicht
flüchtigen Speicher gesichert.
Die aus der Auswerteinheit 45 resultierende, korrigierte
Füllmenge wird als Wert an die bereits erwähnte Koppel
stelle 42 weitergeleitet, wo eine Verknüpfung dieser
Werte mit den Temperaturanstiegsgeschwindigkeitswerten
erfolgt.
Die Steuerung der Widerstandheizung 28 erfolgt somit
neben dem üblichen Soll-/Ist-Wertevergleich durch die
Ermittlung der Temperaturanstiegsgeschwindigkeit und der
Füllmenge. Die Steuerung ist so ausgelegt, daß unabhän
gig von Wärmeleitwert und Menge des aufzuheizenden Rühr
gutes in dem Rührgefäß 6 eine vergleichmäßigte Aufhei
zung erfolgt.
In Fig. 7 ist an einem Beispiel eine Temperaturanstiegs
kurve gezeigt. Fig. 8 hingegen zeigt die Linie der Lei
stungsaufnahme bei gleicher Zeiteinheit wie bei der Tem
peraturkennlinie auf.
In Fig. 7 ist mit T1 die voreingestellte Maximal-Tempe
ratur gekennzeichnet. P1 bezeichnet in Fig. 8 die maxi
male Leistungsaufnahme.
Wie in den beiden Fig. 7 und 8 zu erkennen, wird bei
einem Einschalten der Widerstandsheizung 28 zunächst die
Leistungsaufnahme auf ein Maximum geregelt. Um einen
stets gleichmäßigen Temperaturanstieg, wie in Fig. 7
dargestellt, zu erzielen, wird kurzzeitig die Leistung
heruntergeregelt, um hiernach wiederum bis zu einem
Maximum P1 gesteuert zu werden. Erreicht die Temperatur
eine etwas unterhalb der voreingestellten Temperatur
liegende Schwelltemperatur T2, so erfolgt hiernach eine
gleichmäßige Minderung der Leistungsaufnahme. Bevor je
doch die Temperatur nach einem Zeitabschnitt a diesen
Schwellwert T2 erreicht, erfolgt bereits eine Verminde
rung der Leistung von der Maximalleistung P1 auf eine
Schwellwertleistung P2.
Nach Durchlauf dieses Zeitabschnittes a und dem danach
erfolgenden gleichmäßigen Herabfahren der Leistung
steigt die Temperatur weiterhin an, bis diese die maxi
mal voreingestellte Temperatur erreicht, dies nach Ab
lauf eines Zeitabschnittes b, wobei sogar über einen
nachfolgenden Zeitabschnitt c ein Überschwingen über die
voreingestellte Temperatur erfolgen kann. Nach Ablauf
dieses nachfolgenden Zeitabschnittes c bleibt die Tempe
ratur konstant auf der voreingestellten Höhe.
Mittels des Drehschalters 17 für die Drehzahl des Rühr
werkes 9 ist eine Rührwerk-Einstellung wählbar, welche
eine Teigrührschaltung in Betrieb setzt. Zur Erlangung
dieser Rührwerk-Einstellung wird der Drehschalter 17 von
einer Null-Stellung 46 entgegen dem Uhrzeigersinn in
eine Teigrührstellung 47 verdreht. In dieser Teigrühr
stellung sind Rührphasen durch regelmäßige Stillstände
unterbrochen. Letztere erstrecken sich im Vergleich zu
den Rührphasen etwa über eine zweifache Zeitspanne,
wobei bevorzugt eine Ruhephase von 3 Sekunden im Ver
gleich zu einer Rührphase von 1,5 Sekunden voreinge
stellt ist. Vorteilhaft an dieser Teigrührschaltung ist,
daß sich in den Rührphasen der zu rührende Teig wieder
setzen kann. Die Schaltung ist auch dahingehend vorteil
haft, daß sie zur Motorkühlung genutzt werden kann. In
der Rührphase lassen sich daher kurzfristig sehr hohe
Umdrehungszahlen realisieren.
Im übrigen ist ein in an sich bekannter Weise ausgebilde
ter, separater Kühllüfter vorgesehen, welcher jedoch
nicht dargestellt ist. Letzterer wird über einen eige
nen, ebenfalls nicht dargestellten Elektromotor angetrie
ben.
Um von der Teigrührschaltung in die normale Rührschal
tung, bzw. umgekehrt, zu gelangen, ist stets ein Überlau
fen der Null-Stellung 46 erforderlich.
Mittels der Taste 20 im Bedienerdisplay 15 ist eine Tur
bofunktion schaltbar, bei welcher kurzfristig sehr hohe
Drehzahlen des Rührwerkes 9 erzielt werden können.
Sowohl die Teigrührschaltung als auch die Turboschaltung
sind nur aktivierbar, wenn die Aufheiztemperatur unter
halb einer bestimmten Grenztemperatur voreingestellt
ist. Bevorzugt wird hierbei eine Grenztemperatur von
70°C. Dies hat insbesondere den Hintergrund, daß bei
Temperaturen von mehr als 70°C bereits örtlich Siedeer
scheinungen auftreten können, die durch die Rührfunktion
verstärkt werden. Dies kann bei sehr hohen Drehzahlen,
welche sowohl bei der Teigrührschaltung als auch bei der
Turboschaltung auftreten können, dazu führen, daß sich
ein sehr starker Druck aufbaut und der Deckel des Rührge
fäßes abgehoben wird.
Weiterhin bewirkt eine Elektronik, daß abhängig von
einer voreingestellten Drehzahl des Rührwerkes 9 ein
Hochfahren des Rührwerkes 9 auf diese Drehzahl zunächst
langsam und dann schneller erfolgt. Hierzu ist vorgese
hen, daß bei einer voreingestellten Drehzahl von bis zu
etwa 1000 Umdrehungen pro Minute immer ein langsames An
fahren erfolgt. Bei größeren eingestellten Drehzahlen,
oberhalb etwa 1000 Umdrehungen pro Minute erfolgt ein
ruckartiges Anfahren. Ist jedoch die Heiztemperatur auf
größer als 70°C eingestellt, so erfolgt auch bei einer
Einstellung einer Umdrehungszahl von mehr als 1000 Um
drehungen pro Minute ein langsames Anfahren und die
Drehzahl überschreitet gleichwohl nicht die 1000 Umdre
hungen pro Minute. Die Drehzahlveränderung bei normalem
Betrieb, d. h. bei konstanter Drehzahl des Rührwerkes,
erfolgt ohne Getriebe. Die Veränderung der Drehzahl wird
mittels einer Steuerung über den Phasenanschnittswinkel
vorgenommen.
Die erwähnten Schalter 16 und 17 zur Voreinstellung von
Temperatur und Drehzahl sind, wie bereits erwähnt, mit
tels LCD-Anzeigen 23, 24 beleuchtet. Diese Beleuchtungen
haben für den Benutzer Signalwirkung, da bei höheren
Einstellwerten eine Beleuchtung anderer Farbe und/oder
Intensität zugeordnet ist als bei niedrigeren Einstell
werten. Hier ist insbesondere vorgesehen, daß die LCD-
Anzeigen 23, 24 zweifarbig ausgebildet sind, wobei ein
hellroter Bereich den niedrigeren Einstellwerten und ein
dunkelroter den höheren Einstellwerten zugeordnet ist.
Während bei den niedrigeren Einstellbereichen die hellen
LCD′s, beispielsweise hellrot, stark aktiviert sind, die
dunklen, beispielsweise dunkelrot, dagegen nur schwach,
erfolgt mit zunehmend höheren Einstellungen eine Abschwä
chung der Aktivierung der hellen und eine Verstärkung
der Aktivierung der dunkleren LCD′s.
Die in dem Bedienerdisplay 15 angeordnete elektrische
Uhr 18 weist einen Drehschalter 19 auf, zur Vorwahl
einer Heizzeit und/oder einer Rührzeit. Die Einstellung
der Uhr 18 erfolgt hierbei in einfachster Weise, indem
durch eine hohe Drehgeschwindigkeit des Drehschal
ters 19 über einen bestimmten Drehwinkel eine große
Zeiteinheit, beispielsweise eine Minute, und durch eine
niedrigere Drehgeschwindigkeit des Drehschalters 19 über
denselben Drehwinkel eine niedrige Zeiteinheit, beispiel
weise eine Sekunde, zuordbar ist. Dies bedeutet, daß
über den Drehschalter 19 sowohl eine Verstellung in
kleinen wie auch in großen Schritten möglich ist.
Der am rückwärtigen Bereich des Gehäuses 2 angeordnete
Sammelstecker 26 ist als Servicestecker ausgebildet. In
diesem können bezüglich der elektrischen und/oder mecha
nischen Komponenten Abfrageschleifen zusammengeführt
sein. Beispielsweise können über diesen Sammelstecker 26
Meldungen hinsichtlich des Motors 7, der Heizung 28, der
Uhr 18 usw. abgefragt werden. Weiterhin auch eventuelle
Fehlermeldungen. So z. B. auch Spannungsabfälle in den
Motorwicklungen oder in den elektronischen Elementen,
womit eine gezielte Fehlersuche realisiert ist.
Der Sammelstecker 26 kann auch als Schnittstelle für
einen Computer ausgebildet sein. Die über die Abfrage
schleifen ermittelten Werte können somit von einem Compu
ter erfaßt und ausgewertet werden. Hier sind beispiels
weise die Ist- und Soll-Temperaturen, sowie die Ist- und
Soll-Drehzahlen, das Resultat der Füllmengenermittlung
und eventuelle Resultate einer Waageneinrichtung zu nen
nen. Aufgrund dieser ermittelten und per Computer erfaß
ten Daten können auch mit im Computer abgespeicherten
Soll-Daten Vergleiche gezogen werden, wonach dem Benut
zer durch den Computer eventuelle Fehlbedienungen, wie
beispielsweise zu hoch eingestellte Temperatur oder
Drehzahl, mitgeteilt werden können.
Es ist auch denkbar, die Schnittstelle, bzw. den Sammel
stecker 26, zu einem computerunterstützten Betrieb der
Küchenmaschine 1 zu nutzen. Hier kann beispielsweise
nach Einfüllen von vorbestimmten Zutaten in das Rührge
fäß 6 der Computer die Drehzahl des Rührwerkes 9, die
Temperatur der Widerstandsheizung 28 und die Dauer des
Rührens bzw. des Aufheizens bestimmen, regeln und kon
trollieren.
Alle Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenba
rung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsin
halt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezo
gen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in
Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
Claims (16)
1. Küchenmaschine (1) mit einem Rührgefäß (6) und einem
Antrieb (7) für ein Rührwerk (9) in dem Rührgefäß (6),
wobei das Rührgefäß (6) in seinem unteren Bereich auf
heizbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizung
in Abhängigkeit einer Temperaturanstiegsgeschwindigkeit
vorgenommen wird.
2. Küchenmaschine nach Anspruch 1 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizung in
Abhängigkeit einer Füllmengenermittlung durchgeführt
wird.
3. Küchenmaschine nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Füllmengenermittlung durch Ver
gleich der Temperaturanstiegsgeschwindigkeit bei einer
bestimmten Heizleistung mit empirisch bei verschiedenen
Füllungen ermittelten Temperaturanstiegswerten durchge
führt wird.
4. Küchenmaschine nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Füllmengenermittlung weiter in
Abhängigkeit der gewählten Drehzahl des Rührwerkes (9)
durchgeführt wird.
5. Küchenmaschine nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein nicht flüchtiger Speicher vorgese
hen ist, in welchem die empirisch ermittelten Werte ge
speichert sind.
6. Küchenmaschine nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß Proportionalitätsfaktoren, welche die
Aufheizung steuern, je nach gewünschter Endtemperatur
unterschiedlich gewählt sind.
7. Küchenmaschine nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufheizung durch eine elektrische
Widerstandsheizung (28) erfolgt und daß die hierfür er
forderliche Leistungsaufnahme jeweils in einem Zeitinter
vall von beispielsweise 15 Sekunden geregelt ist.
8. Küchenmaschine mit einem Rührgefäß (6) und einem
Antrieb (7) für ein Rührwerk (9) in dem Rührgefäß (6),
wobei das Rührgefäß (6) in seinem unteren Bereich auf
heizbar ist, vorzugsweise nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Rührwerk-Einstellung (Teigrührschaltung) vorgesehen
ist, in welcher Rührphasen durch regelmäßige Stillstände
unterbrochen sind.
9. Küchenmaschine nach Anspruch 8 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Stillstände sich
im Vergleich zu den Rührphasen etwa über eine zweifache
Zeitspanne erstrecken.
10. Küchenmaschine nach einem oder mehreren der Ansprü
che 8 bis 9 oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Teigrührschaltung nur aktivierbar ist,
wenn die Aufheiztemperatur unterhalb einer bestimmten
Grenztemperatur, beispielsweise 70°C, voreingestellt ist.
11. Küchenmaschine nach einem oder mehreren der Ansprü
che 8 bis 10 oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß abhängig von einer voreingestellten Dreh
zahl des Rührwerkes (9) ein Hochfahren des Rührwer
kes (9) auf diese Drehzahl zunächst langsam und dann
schneller erfolgt.
12. Küchenmaschine mit einem Rührgefäß (6) und einem
Antrieb (7) für ein Rührwerk (9) in dem Rührgefäß (6),
wobei das Rührgefäß (6) in seinem unteren Bereich auf
heizbar ist, vorzugsweise nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, wobei die Drehzahl und/oder
die Temperatur über beleuchtete Schalter (16, 17), bei
spielsweise Dreh- oder Schiebeschalter erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß höheren Einstellwerten eine Beleuch
tung anderer Farbe und/oder Intensität zugeordnet ist
als niedrigeren Einstellwerten.
13. Küchenmaschine mit einem Rührgefäß (6) und einem
Antrieb (7) für ein Rührwerk (9) in dem Rührgefäß (6),
wobei das Rührgefäß (6) in seinem unteren Bereich auf
heizbar ist, vorzugsweise nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Drehschalter (19),
insbesondere für eine eingebaute, elektronische
Uhr (18), beispielsweise zur Vorwahl einer Heizzeit,
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine
hohe Drehgeschwindigkeit des Drehschalters (19) über
einen bestimmten Drehwinkel eine große Zeiteinheit,
beispielsweise eine Minute, und durch eine niedrige
Drehgeschwindigkeit des Drehschalters (19) über densel
ben Drehwinkel eine niedrige Zeiteinheit, beispielsweise
eine Sekunde, zuordbar ist.
14. Küchenmaschine mit einem Rührgefäß (6) und einem
Antrieb (7) für ein Rührwerk (9) in dem Rührgefäß (6),
wobei das Rührgefäß (6) in seinem unteren Bereich auf
heizbar ist, vorzugsweise nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
bezüglich der elektrischen und/oder mechanischen Kompo
nenten Abfrageschleifen vorgesehen sind, die zur Abfrag
ung in einem Sammelstecker (26) zusammengeführt sind.
15. Küchenmaschine nach Anspruch 14 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelstecker
(26) als Schnittstelle für einen Computer ausgebil
det ist.
16. Küchenmaschine nach einem oder mehreren der Ansprü
che 14 bis 15 oder insbesondere danach, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Komponenten über die Schnittstelle
ansteuerbar sind, beispielsweise die Drehzahl des
Rührwerkes (9) vorwählbar oder die Aufheiztemperatur der
Heizung (28) einstellbar ist.
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