DE102012103877A1 - Deckel für ein Gargefäß sowie Gargefäß mit einem Deckel - Google Patents

Deckel für ein Gargefäß sowie Gargefäß mit einem Deckel Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft zunächst einen Deckel (9) für ein Gargefäß (7), mit einer zur Zusammenwirkung mit dem Gargefäß (7) dienenden, umlaufenden Dichtung (12), wobei die Dichtung (12) eine Dichtlippe (29) ausbildet, wobei weiter der Deckel (9) im Querschnitt betrachtet zwei vertikal beabstandete Dichtbereiche (25, 28) ausbildet und der vertikal untere Dichtbereich (28) durch die Dichtlippe (29) gebildet ist, die aus einem Weichkunststoff besteht. Um die Abdichtung zwischen Deckel und Gargefäß sowie die Handhabung weiter zu verbessern wird vorgeschlagen, dass der vertikal obere Dichtbereich (25) aus einem Hartkunststoff gebildet ist und dass die Dichtlippe (29) zusammen mit dem vertikal oberen Dichtbereich (25) an einem von dem Deckel (9) entfernbaren Dichtteil (27) ausgebildet ist. Weiter betrifft die Erfindung ein Gargefäß (7) mit einem Deckel (9) für das Gargefäß (7).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Deckel für ein Gargefäß, mit einer zur Zusammenwirkung mit dem Gargefäß dienenden, umlaufenden Dichtung, wobei die Dichtung eine Dichtlippe ausbildet, wobei weiter der Deckel im Querschnitt betrachtet zwei vertikal beabstandete Dichtbereiche ausbildet und der vertikal untere Dichtbereich durch die Dichtlippe gebildet ist, die aus einem Weichkunststoff besteht.
  • Weiter betrifft die Erfindung ein Gargefäß mit einem Deckel für das Gargefäß, wobei an dem Deckel eine zur Zusammenwirkung mit dem Gargefäß dienende, umlaufende Dichtung vorgesehen ist, wobei das Gargefäß einen, die Gefäßöffnung begrenzenden oberen Stirnrand aufweist und eine unterhalb des Stirnrandes im Wesentlichen vertikal verlaufende Gefäß-Innenfläche, wobei weiter der Deckel im Querschnitt betrachtet zwei vertikal beabstande Dichtbereiche ausbildet und der vertikal untere Dichtbereich durch eine Dichtlippe gebildet ist, die aus einem Weichkunststoff besteht.
  • Deckel für Gargefäße bzw. Gargefäße mit einem derartigen, aufsetzbaren Deckel sind bekannt. Gargefäße sind weiter bspw. in Form deckelverschließbarer Kochgefäße, weiter bspw. zum Einsatz in Großküchen oder bspw. in Form von Druckkochtöpfen bekannt, bei welchen zum Aufbau eines Innendruckes der Deckel unter dichtender Anlage an dem Öffnungsrand des Gefäßes bevorzugt zufolge Verriegelung an dem Gefäß festgelegt ist. Darüber hinaus sind Gargefäße bekannt, welche in elektrischen Küchenmaschinen, insbesondere Küchenmaschinen für den Haushaltsbereich zum Einsatz kommen. Ein derartiges Gargefäß bzw. das in dem Gargefäß befindliche Gargut ist zumeist beheizbar, wozu weiter bspw. das Gargefäß bodenseitig mit einer elektrischen Widerstandsheizung oder dergleichen versehen ist. Darüber hinaus sind Gargefäße bekannt, welche zusätzlich oder alternativ zu einer Heizung weiter ein Rührwerk aufweisen. Zum insbesondere fluiddichten Verschluss, weiter insbesondere der im Zusammenwirkungsbereich von Deckel und Gargefäß umlaufenden Kontaktzone weisen derartige Deckel eine Dichtung auf, so weiter insbesondere eine Dichtung aus einem Weichkunststoffmaterial oder einem Gummimaterial. Diesbezüglich ist es weiter bekannt, die Dichtung mit einer umlaufenden Dichtlippe zu versehen, deren freies Lippenende bevorzugt umlaufend linienartig zur Abdichtung gegen einen Gargefäßbereich dient und weiter bevorzugt bei einer Druckerhöhung im Gefäßinneren eine selbstverstärkende Dichtwirkung erzielt. Der vertikal oberhalb einer solchen Dichtlippe weiter vorgesehene Dichtbereich wirkt bevorzugt mit einem die Gefäßöffnung umgebenden Wandungsbereich des Gargefäßes zusammen.
  • Hinsichtlich eines Gargefäßes für eine Küchenmaschine wird bspw. auf die DE 4414 825 A1 verwiesen, weiter bezüglich einer Dichtung für einen Deckel für ein Rührgefäß bspw. auf die DE 2010 038 003 A1 . Darüber hinaus ist eine Küchenmaschine mit einem Gargefäß und einem Deckel für das Gargefäß unter der Handelsbezeichnung „Vorwerk-Thermomix” bekannt.
  • Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, einen Deckel für ein Gargefäß sowie ein Gargefäß mit einem Deckel für das Gargefäß der in Rede stehenden Art insbesondere hinsichtlich der Abdichtung zwischen Deckel und Gargefäß sowie hinsichtlich der Handhabung weiter zu verbessern.
  • Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einem Deckel gemäß Anspruch 1 gegeben, bei welchem darauf abgestellt ist, dass der vertikal obere Dichtbereich aus einem Hartkunststoff gebildet ist und dass die Dichtlippe zusammen mit dem vertikal oberen Dichtbereich an einem von dem Deckel entfernbaren Dichtteil ausgebildet ist. Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine aus zwei Kunststoffkomponenten gebildete Dichtung, nämlich aus einer Weichkunststoff- und einer Hartkunststoff-Komponente gebildete Dichtung angegeben. Zufolge der Ausgestaltung des oberen Dichtbereiches aus einem Hartkunststoff sind in diesem Bereich etwaige Reibkräfte bspw. bei einem Verdrehen des Deckels relativ zum Gefäß, wie dies bspw. bei Gargefäßen für eine Küchenmaschine zur verriegelten Befestigung des Deckels an dem Gargefäß nötig ist, wesentlich verringert. Die Reibpaarung aus Hartkunststoff-Dichtbereich und Deckel bzw. Gargefäßabschnitt weist einen vielfach geringeren Reibungskoeffizienten auf als bei den bekannten Lösungen, bei denen der vertikal obere Dichtbereich bevorzugt aus einem Weichkunststoffmaterial gefertigt ist. Bei gleicher Normalkraft, die bspw. während eines Dreh-Verriegelungsvorganges entsteht, resultiert hieraus eine wesentlich geringe Reibkraft, wobei weiter bevorzugt die Weiterleitung der Verriegelungskraft weiterhin über den Hartkunststoff-Dichtbereich der Dichtung gesichert ist. Weiter ist in vorteilhafter Weise die Dichtlippe, entsprechend der vertikal untere Dichtbereich, zusammen mit dem vertikal oberen Dichtbereich an einem von dem Deckel entfernbaren Dichtteil ausgebildet. Bevorzugt ist das Dichtteil insgesamt einstückig durch den Benutzer vom Deckel entfernbar, so insbesondere zu Reinigungszwecken und/oder zum Zwecke eines Auswechselns. Entsprechend bevorzugt ist das Dichtteil insgesamt bevorzugt werkzeuglos vom Deckel entfernbar bzw. an diesem festlegbar.
  • Eine mögliche Lösung der Aufgabe bezüglich des Gargefäßes mit einem Deckel ist nach einem ersten Erfindungsgedanken gegeben, bei welchem darauf abgestellt ist, dass der vertikal obere Dichtbereich aus einem Hartkunststoff gebildet ist und dass in der Deckelaufsetzstellung der vertikal obere Dichtbereich dem Stirnrand und der vertikal untere Bereich der Gefäß-Innenfläche zugeordnet ist. Bevorzugt sitzt hierbei der Deckel in der Deckelaufsetzstellung über den Hartkunststoffbereich der Dichtung auf dem die Gefäßöffnung umlaufend begrenzenden Gefäßrand auf, während die Dichtlippe in der Deckelaufsetzstellung mit vertikalem Abstand hierzu mit der Gefäßinnenwandung bevorzugt umlaufend linienartig zusammenwirkt. Entsprechend ist im Bereich der Zusammenwirkung von Dichtlippe und Gefäß-Innenfläche ein größerer Reibungskoeffizient der Reibpaarung gegeben als im vertikal oberen Dichtbereich zwischen dem Hartkunststoff-Dichtbereich und dem Gargefäßabschnitt. Dies führt bei gegenüber dem Stand der Technik gleichbleibender Dichtigkeit bzw. Wirkung der Dichtung zu einer verringerten Reibkraft insbesondere bei einem Verdrehen des Deckels relativ zum Gargefäß, insbesondere zur Erzielung einer Deckelverriegelungsstellung in der Deckelaufsetzstellung, dies weiter bei gleicher Normalkraft, die während des Verriegelungsvorganges einwirkt.
  • Bevorzugt weist das Gargefäß einen Deckel gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 auf, entsprechend einen Deckel, bei welchem die Dichtlippe zusammen mit dem vertikal oberen Dichtbereich an einem von dem Deckel entfernbaren Dichtteil ausgebildet ist.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 und/oder Anspruches 2 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 und/oder des Anspruches 2 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
  • So ist in einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass der vertikal obere Dichtbereich radial außerhalb zu der Dichtlinie angeordnet ist, dies insbesondere bezogen auf einen Vertikalschnitt durch den Deckel und das Gargefäß in der Deckelaufsetzstellung und in der Nutzungsstellung des Gargefäßes. Das radiale Abstandsmaß entspricht hierbei weiter bevorzugt dem 1- bis 20-fachen der mittleren Wandungsstärke des Gargefäßes, weiter bevorzugt etwa 1 bis 20 mm.
  • Zudem bildet das Gargefäß unterhalb des Stirnrandes bzw. des bevorzugt zumindest annähernd quergerichtet zur Gefäßwandung verlaufenden, die Gefäßöffnung umgebenden Gefäßrandes bevorzugt eine nach radial innen weisende Stufe aus, wobei die Dichtlippe vertikal unterhalb der Stufe mit der Gefäß-Innenfläche zusammenwirkt. Die Stufe im Bereich des Stirnrandes dient bevorzugt der Zentrierung, weiter bevorzugt der Selbstzentrierung des Deckels in der Deckelaufsetzstellung, bietet darüber hinaus entsprechend sowohl eine umlaufende Wandung für einen entsprechend ausgebildeten Abschnitt des Deckels als auch eine nach vertikal oben gerichtete Aufsetzfläche für den Deckel. Die insbesondere im Betrieb wirkende Dichtzone zwischen Dichtlippe und Gefäß-Innenwandung ist hierbei bevorzugt außerhalb, insbesondere unterhalb der Stufe ausgebildet, entsprechend in einem nicht von der Stufe beeinflussten Bereich. In weiterer Ausgestaltung ist die Stufe bevorzugt gebildet zufolge einer Materialverjüngung der insbesondere umlaufenden Gefäßwandung.
  • Auch wird bevorzugt, dass der Deckel im Querschnitt zum Überfangen des Stirnrandes des Gargefäßes einen U-Bereich ausbildet und dass die Dichtlippe nach radial innen versetzt zu dem U-Bereich ausgebildet ist. Der U-Bereich überfängt entsprechend in der ordnungsgemäßen Deckelaufsetzstellung insbesondere den Stirnbereich der Gefäßwandung bzw. den Gefäßrand, dies weiter bevorzugt unter Zwischenlage des Hartkunststoff-Dichtbereiches. Der im vertikalen Querschnitt betrachtete innere U-Schenkel des U-Bereiches ist bevorzugt zur Zusammenwirkung mit der Stufe im Bereich des Gefäßrandes ausgebildet und angeordnet, wobei weiter bezogen auf eine der Stufe zugewandte Fläche dieses U-Schenkels die Dichtlippe bzw. die mit der Gefäß-Innenfläche zusammenwirkende Dichtlinie der Dichtlippe bevorzugt um die Materialstärke des Deckels im vorgenannten U-Schenkelbereich, darüber hinaus um das 1- bis 3-fache der Materialstärke nach radial innen versetzt angeordnet ist.
  • Bevorzugt wird zudem, dass das Dichtteil eine im Querschnitt innere Kontur des Deckels folgend ausgebildet ist und dass die Dichtlippe über einen Teilbereich des Dichtteils bezogen auf die Querschnitts-Erstreckung ausgebildet ist. Entsprechend erstreckt sich das gesamte, sowohl den Hartkunststoff-Dichtbereich als auch den Weichkunststoff-Dichtbereich aufweisende Dichtteil zumindest nahezu über die gesamte Deckelinnenfläche, dies weiter bevorzugt insbesondere hinsichtlich der Erstreckung in einem vertikalen Schnitt durch den Deckel. Hierbei ist weiter bevorzugt, dass das Dichtteil insgesamt mit Ausnahme des Bereiches zur Ausbildung des vertikal unteren Dichtbereiches aus einem Hartkunststoffmaterial besteht und hierbei weiter dieser Hartkunststoffbereich insgesamt angepasst ist an die Kontur der Deckelunterseite. Hieraus ergibt sich weiter der Fortfall oder zumindest die Verlagerung einer zweiten Dichtlinie zwischen dem Dichtteil und dem Deckel in Richtung auf die Deckelmitte, weiter bevorzugt in Richtung auf eine den Deckel mittig durchsetzende Deckelöffnung, deren Querschnittserstreckungsmaß bevorzugt einem Zehntel bis einem Drittes des Deckelquerschnittserstreckungsmaßes entspricht. So ergibt sich im unmittelbarem Abdichtungsbereich, insbesondere bei Aufbau einer bspw. durch ein Rührwerk in dem Gargefäß entwickelten Trombe, d. h. weiter insbesondere im radial äußeren Zusammenwirkungsbereich von Deckel und Gargefäßwandung, eine Reduzierung auf nur eine Dichtlinie. Eine ggf. weitere zweite Dichtlinie zwischen der Hartkomponente des Dichtteils und dem Deckel ist bei einer möglichen zentralen Deckelöffnung außerhalb des Einwirkungsbereichs insbesondere einer Flüssigkeitstrombe oder dergleichen verlegt. Bevorzugt wird diesbezüglich, dass der nach radial innen über die Dichtlippe sich entlang der Deckelunterseite erstreckende Bereich des Dichtteiles über die gesamte Fläche, zumindest über 50 bis 90% der Fläche anliegt, womit weiter die Dichtigkeit nach außen auch im Bereich der Hartkunststoffkomponente sichergestellt ist.
  • Im Bereich des vertikal oberen Dichtbereiches, d. h. weiter insbesondere im Bereich des Hartkunststoff-Dichtbereiches, ist das Dichtteil in weiter bevorzugter Ausgestaltung mit einer größeren Wandungsstärke versehen als in dem sich radial innen an diesen vertikal oberen Dichtbereich anschließenden Bereich. So ist weiter bevorzugt im Bereich des zwischen Deckel und Stirnrand des Gefäßes in der Deckelaufsetzstellung wirkenden Hartkunststoff-Dichtbereichs eine Wandungsstärke vorgesehen, die dem 1, 2- bis 3-fachen der Wandungsstärke des Dichtteiles insbesondere im Überdeckungsbereich zu der Deckelfläche entspricht, wobei weiter bevorzugt die Wandungsstärke im vertikal oberen Hartkunststoff-Dichtbereich etwa dem 0,5- bis 2-fachen der Wandungsstärke des Deckels insbesondere in dessen U-Bereich entspricht.
  • Weiter bevorzugt ist das Dichtteil hinsichtlich des aus einem Hartkunststoff bestehenden vertikal oberen Dichtbereichs und des deckelunterseitig anliegenden Abschnitts eineilig, weiter bevorzugt materialeinheitlich ausgebildet. Der den vertikal unteren Dichtbereich ausbildende, weiter insbesondere die Dichtlippe ausbildende Weichkunststoff ist in einer bevorzugten Ausgestaltung an dem Dichtteil befestigt, weiter bevorzugt an dem das Dichtteil im Wesentlichen ausbildenden Hartkunststoff angespritzt. In weiterer Ausgestaltung ist das Dichtteil zusammen mit dem aus einem Hartkunststoff bestehenden vertikal oberen Dichtbereich und der, den vertikal unteren Bereich ausbildenden Dichtlippe im Zwei-Komponenten-Kunststoff-Spritzverfahren hergestellt.
  • In bevorzugter Ausgestaltung sind die Radien der Übergänge zwischen Hart- und Weichkomponente großzügig gewählt, weiter bevorzugt mit Radien, die dem 5- bis 20-fachen oder mehr bis hin zum 40-fachen der mittleren Materialstärke der Hartkomponente entsprechen. In weiterer Ausgestaltung ist bevorzugt das Dichtteil an dem Deckel durch eine unterseitig an dem Deckel ausgebildete Verriegelungsausformung festlegbar. Entsprechend weist der Deckel bevorzugt Festlegungsmittel auf, die mit entsprechenden Gegenmitteln des Dichtteils zur Festlegung des Dichtteils an dem Deckel zusammenwirken. Diesbezüglich wird bspw. eine Rast- oder Klipsverbindung bevorzugt, die bevorzugt werkzeuglos durch den Benutzer aufhebbar bzw. herstellbar ist. Diesbezüglich ist weiter bevorzugt, dass das Dichtteil mit der Verriegelungsausformung durch Verdrehen des Dichtteils relativ zu dem Deckel zusammenwirkt, weiter bevorzugt in Form einer Bajonettverriegelung, wozu an dem Deckel bevorzugt einstückig materialeinheitlich an diesem ausgeformt Bajonettelemente vorgesehen sind, die mit entsprechenden Aussparungen und Hintergriffen im Bereich des Dichtteils zusammenwirken.
  • Durch die bevorzugt einteilige Ausführung der Dichtung mittels bevorzugter Zwei-Komponenten-Bauweise ist die Bildung von Toträumen in vorteilhafter Weise vermieden. Des weiteren wird durch die Wahl großer Übergangsradien zwischen der Weichkomponente und der Hartkomponente des Dichtungsteiles die Reinigbarkeit erleichtert.
  • Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche bzw. Wertebereiche oder Mehrfachbereiche schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in 1/10-Schritten der jeweiligen Dimension, ggf. auch dimensionslos, insbesondere 1,01-fach etc., einerseits zur Eingrenzung der genannten Bereichsgrenzen von unten und/oder oben, alternativ oder ergänzend aber auch im Hinblick auf die Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus dem jeweils angegebenen Bereich.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt. Auf der Zeichnung zeigt:
  • 1 in perspektivischer Darstellung eine Küchenmaschine mit einem Gargefäß und einem Deckel für das Gargefäß in Aufsetzstellung;
  • 2 den Schnitt gemäß der Linie II-II in 1;
  • 3 die Herausvergrößerung des Bereiches III in 2;
  • 4 eine explosionsperspektivische Darstellung des Gargefäßes, des Deckels und eines dem Deckel zuordbaren Dichtteils.
  • Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 eine elektrisch betriebene Küchenmaschine 1. Diese weist zunächst ein Bedienfeld 2 auf mit Reglern 3 und Tasten 4 sowie bevorzugt einem Display 5 zum Anzeigen der insbesondere über die Regler 3 bzw. Taster 4 einzustellenden Parameter. Des Weiteren verfügt die Küchenmaschine 1 über eine Gefäßaufnahme 6. In diesem ist ein Gargefäß 7, insbesondere im Fußbereich desselben bevorzugt formschlüssig aufnehmbar und halterbar.
  • Das Gargefäß 7 ist bevorzugt im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet, mit einer zentralen vertikalen Achse x.
  • Im Bodenbereich weist das Gargefäß 7 bevorzugt ein nicht dargestelltes Rührwerk auf. Dieses ist in der Zuordnungsstellung des Gargefäßes 7 in der Gefäßaufnahme 6 formschlüssig gekoppelt mit einem in der Küchenmaschine 1 vorgesehenen elektromotorischen Rührwerkantrieb.
  • Die Elektroversorgung des Rührwerkantriebs sowie ggf. einer behälterbodenseitig vorgesehenen Heizung und darüber hinaus auch der elektronischen Steuerung der gesamten Küchenmaschine 1 ist über ein Netzanschlusskabel 8 erreicht.
  • Das Gargefäß 7 ist weiter insbesondere im Betrieb des Rührwerks und/oder der Heizung durch einen Deckel 9 verschlossen. Dieser weist bevorzugt zentral, die Vertikalachse x des Gargefäßes 7 aufnehmend, eine Einfüllöffnung 10 auf, dies weiter bevorzugt bei insgesamt im Wesentlichen kreisscheibenförmigem Grundriss des Deckels 9.
  • Der Deckel 9 stützt sich im Wesentlichen über einen umlaufenden Deckelrand 11 bevorzugt unter Zwischenschaltung einer nachstehend näher beschriebenen Dichtung 12 auf einem umlaufend zur nach vertikal oben weisenden Gefäßöffnung 13 verlaufenden Stirnrand 14 des Gargefäßes 7 ab, welcher Stirnrand 14 im Wesentlichen in einer Querebene zur Vertikalachse x verläuft und radial innen übergeht in eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Gefäßwandung 15.
  • Der Deckel weist zum Überfangen des Stirnrandes 14 des Gargefäßes 7 in der Deckelaufsetzstellung gemäß 2 einen umlaufenden, radial äußeren Bereich 16 auf, der im Wesentlichen mit Bezug auf einen vertikalen Schnitt gemäß 2 U-förmig gestaltet ist, wobei die U-Öffnung 17 in der Zuordnungsstellung des Deckels 9 zum Gargefäß 7 nach vertikal unten weist.
  • Der radial innere U-Schenkel 18 wächst aus der im Wesentlichen quer zur vertikalen Achse x sich erstreckenden Decke 19 nach vertikal oben aus, wobei, insbesondere der U-Öffnung 17 zugewandt, der Übergang von Decke 19 zum U-Schenkel 18 verrundet ist, dies bevorzugt mit einem Rundungsradius, der dem 1- bis 2-fachen der Materialstärke im Bereich der Decke 19 entspricht.
  • Der U-Schenkel 18 geht abgewandt der Decke 19 über in einen sich nach radial außen erstreckenden U-Steg 20. Dieser verläuft in der Deckelzuordnungsstellung bevorzugt horizontal, ggf. leicht geneigt unter Einschluss eines Winkels von bis zu 30° nach radial innen und/oder nach radial außen.
  • Der radial äußere U-Schenkel 21 ist gegenüber der Vertikalachse x geneigt, bevorzugt hierbei einen spitzen Winkel von 5 bis 15° zu einer Achsparallelen einschließend, wobei weiter der U-Schenkel 21 ausgehend vom U-Steg 20 nach unten und nach radial außen verläuft. Der Übergang vom U-Steg 20 zum U-Schenkel 21 ist ebenfalls verrundet, dies bevorzugt mit einem Rundungsradius, der dem 1,5- bis 3-fachen des Rundungsradius zwischen Decke 19 und U-Schenkel 18 entspricht.
  • Der U-Schenkel 21 erstreckt sich ausgehend von dem U-Steg 21 nach unten bevorzugt etwa bis in die durch die Einfüllöffnung 10 definierte Ebene, wobei der U-Schenkel 21 eine Längserstreckung aufweist, die etwa dem 1,5- bis 3-fachen, weiter bevorzugt dem 2-fachen der vertikalen Erstreckungslänge des radialen inneren U-Schenkels 18 entspricht.
  • Bevorzugt ist der Deckel 9 als Kunststoff-Spritzteil einstückig hergestellt.
  • Auch der Deckelrand 11 ist mit Bezug auf einen vertikalen Schnitt gemäß 2 im Wesentlichen U-förmig gestaltet, mit einer U-Öffnung, die in Betriebsstellung des Gargefäßes 7 nach vertikal unten weist.
  • Der radial innere U-Schenkel 22 ist hierbei im Wesentlichen gebildet von der umlaufenden Gefäßwandung 15, welche im Bereich der Gefäßöffnung 13 zur Bildung des U-Schenkels 22 materialverjüngt ist. Es ergibt sich entsprechend bevorzugt eine innere, umlaufende Stufe 23, zur bevorzugten konturgleichen Aufnahme des Übergangsbereiches von Decke 19 und U-Bereich 16 in der Deckelaufsetzstellung.
  • Der U-Schenkel 22 geht im Bereich seines freien vertikal oberen Endes über in einen in Betriebsstellung des Gargefäßes 7 bevorzugt horizontal nach radial außen gerichteten U-Steg 24. Dieser bildet im Wesentlichen den Stirnrand 14 und entsprechend die Aufsetzfläche für den Deckel 9, wobei in der Deckelaufsetzstellung bevorzugt zwischen diesem U-Steg 24 und dem U-Steg 20 des Deckels 9 ein vertikal oberer Dichtbereich 25 der Dichtung 12 vorgesehen ist.
  • Von dem nach radial außen weisenden Rand des U-Steges 24 erstreckt sich ein im Wesentlichen einen Winkel von 30 bis 60° zu einer Achsparallelen einschließender weiterer U-Schenkel 26, dies unter entsprechender Neigung desselben nach vertikal unten. Während die vorbezeichneten U-Schenkel und U-Stege sowohl des Deckels 9 als auch des Gargefäßes 7 bevorzugt umlaufend zur Vertikalachse x ausgebildet sind, ist der U-Schenkel 26 des Gargefäßes 7 in einer bevorzugten Ausgestaltung in Umfangsrichtung lediglich partiell ausgebildet, alternativ ebenso umlaufend. In der Deckelaufsetzstellung gemäß 2 ist der Bereich des U-Schenkels 26 in der U-Öffnung 17 des Deckels 9 aufgenommen, entsprechend durch den U-Bereich 16 überfangen.
  • Die Dichtung 12 ist als insgesamt von dem Deckel 9 entfernbares bzw. an dem Deckel 9 festlegbares Dichtteil 27 gebildet. Insgesamt ist dieses Dichtteil 27 rotationssymmetrisch ausgeformt, hierbei weiter bevorzugt einen obere Dichtbereich 25 und einen unteren Dichtbereich 28 ausbildet.
  • Insgesamt ist das Dichtteil 27 im Querschnitt gemäß 2 zumindest im Wesentlichen der inneren Kontur des Deckels 9 folgend ausgebildet, so weiter insbesondere der Kontur des Deckels 9 im Bereich der Decke 19 sowie des radial inneren U-Schenkels 18 und des U-Steges 20.
  • Dieser, der inneren Kontur folgende Abschnitt des Dichtteiles 27 liegt in der Festlegungsstellung der Dichtung 12 an dem Deckel 9 bevorzugt vollflächig an, so dass sich in vorteilhafter Weise im Betrieb des Gargefäßes 7 keine Gargutreste zwischen Dichtung 12 und Deckel 9 festsetzen können.
  • Dieser insbesondere vollflächig anliegende Bereich des Dichtteiles 27 ist bevorzugt einstückig und materialeinheitlich mit dem oberen Dichtbereich 25 ausgebildet, weiter insbesondere als Hartkunststoffteil, wobei der obere Dichtbereich 25 durch einen bevorzugt parallel zum U-Steg 20 des Deckels 9 verlaufenden, umlaufenden Radialkragen gebildet ist.
  • Im oberen Dichtbereich 25 ist hierbei bevorzugt eine größere Materialstärke gewählt als in dem sich hiervon zunächst nach vertikal unten und anschließend im Wesentlichen nach radial innen erstreckenden, bevorzugt unterseitig an dem Deckel 9 anliegenden Bereich des Dichtteiles 27. So ist bevorzugt eine Materialstärke im oberen Dichtbereich 25 gewählt, die dem 1,5- bis 3-fachen, weiter bevorzugt dem 2-fachen des sich hieran anschließenden Dichtteil-Bereiches entspricht. Weiter entspricht die Materialstärke im oberen Dichtbereich 25 bevorzugt dem 0,5- bis 2-fachen, weiter bevorzugt dem 1-fachen der Materialstärke des Deckels 9 insbesondere im U-Bereich 16.
  • Vertikal unterhalb und nach radial innen versetzt ist der untere Dichtbereich 28 ausgeformt. Dieser ist bevorzugt aus dem Weichkunststoff gebildet, weiter insbesondere eine Dichtlippe 29 ausformend. Bevorzugt ist dieser untere, aus einem Weichkunststoff bevorzugt bestehende Dichtbereich 28 einstückig mit dem Hartkunststoffbereich im Zwei-Komponenten-Spritzverfahren hergestellt, wobei weiter bevorzugt die Anordnung so vorgesehen ist, dass der untere Dichtbereich 28 in einem Übergangsbereich bzw. radial innen anschließend zu dem Übergangsbereich von dem in Zuordnungsstellung an dem radial inneren U-Schenkel 18 des Deckels 9 anliegenden Hartkunststoffbereich in den unterseitig an der Decke 19 anliegenden Hartkunststoffbereich vorgesehen ist.
  • Der untere Dichtbereich 28 ist weiter bevorzugt in einem Vertikalschnitt betrachtet dreieckförmig gestaltet, weiter bevorzugt im Wesentlichen in Form eines gleichschenkligen Dreiecks, mit einer Dreieckbasis, über welche der untere Dichtbereich 28 an dem Hartkunststoffbereich des Dichtteiles 27 wurzelt. Die Dreieckflanken sind hierbei bevorzugt stark verrundet, weiter bevorzugt jeweils mit einem Radius, der dem 2- bis 20-fachen, weiter bevorzugt dem 4- bis 8-fachen der Materialstärke des Deckels 9 im Bereich der Decke 19 entspricht.
  • Die der Dreieckbasis gegenüberliegende Dreieckspitze formt die Dichtlippenlinie zur dichtenden Anlage in der Deckelaufsetzstellung gegen die Gefäß-Innenfläche der Gefäßwandung 15.
  • Weiter bevorzugt erstreckt sich die Dichtlippe 25 nur über einen Teilbereich des Dichtteils 27, weiter bevorzugt bezogen auf die radiale Erstreckung des Dichtteils 27 ausgehend von der Vertikalachse x bis zu dem U-Schenkel überdeckenden Bereich über 1/10 bis 1/2, bevorzugt 1/6 bis 1/4 der Erstreckungslänge.
  • Der radiale Abstand a zwischen der Dichtlippe 29, bzw. der in Deckelaufsetzstellung gebildeten Dichtanlage-Linie des unteren Dichtbereiches 28 und dem oberen Dichtbereich 25 – bezogen hier auf den in radialer Richtung inneren dichtend wirkenden Bereich – entspricht in bevorzugter Ausgestaltung dem 0,5- bis 2-fachen, weiter bevorzugt etwa dem 1-fachen der Gefäßwandungsstärke in dem von der Stufe 23 unbeeinflussten Abschnitt.
  • Der vertikale Abstand b zwischen den Dichtlinien bzw. Dichtflächen der unteren und oberen Dichtbereiche 25, 28 zu den zugewandten Gefäßwandungsflächen entspricht bevorzugt dem 1,5- bis 4-fachen des radialen Abstandsmaßes a.
  • Zudem ist bevorzugt in der Deckelaufsetzstellung die zufolge Anlage der Dichtlippe 29 an der Gefäß-Innenfläche 30 gegebene Dichtlinie vertikal oberhalb der zum Gefäßinneren weisenden Fläche der Einfüllöffnung 10 positioniert, hierbei entsprechend weiter bevorzugt vertikal unterhalb der durch die Stufe 23 in der Gefäßwandung 15 gebildeten radialen Stufe, wobei ein vertikaler Abstand zwischen dieser Radialstufe und der Dichtlinie gewählt ist, der bevorzugt dem 0,5- bis 3-fachen, weiter bevorzugt dem 1-fachen der Gefäßwandungsstärke entspricht.
  • Das Dichtteil 27 ist insgesamt, entsprechend einschließend den oberen und unteren Dichtbereich 25, 28, bevorzugt werkzeuglos durch den Benutzer von dem Deckel 9 entfernbar bzw. diesem zuordbar. Hierzu ist unterseitig an dem Deckel 9, bevorzugt umlaufend zu einer die Einfüllöffnung 10 begrenzenden Wandung 31 eine Verriegelungsausformung in Form von über den Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten Bajonettelementen vorgesehen. Diese sind bevorzugt einstückig und materialeinheitlich mit dem Deckel 9 hergestellt.
  • Das Dichtteil 27 weist entsprechend zum Durchsatz der Wandung 31 eine zentrale Öffnung 33 auf, von dessen Öffnungsrand ausgehend bevorzugt randoffene Durchsatzöffnungen 34 ausgehen. Zum Befestigen der Dichtung 12 bzw. des Dichtteils 27 an dem Deckel 9 wird das Dichtteil 27 derart an die Unterseite des Deckels 9 angesetzt, dass die deckelseitigen Verriegelungsausformungen 32 zunächst die Durchsatzöffnungen 34 durchtreten, wonach eine relative Drehverlagerung des Dichtteils 27 gegenüber dem Deckel 9 erfolgt. Hierbei übergreifen die Verriegelungsausformungen 32 die in Umfangsrichtung zwischen den Durchsatzöffnungen 34 des Dichtteils 27 belassenen Materialbereiche, womit das Dichtteil 27 an dem Deckel 9 gefangen ist. Es ist hierdurch eine Art Bajonett-Verriegelung erreicht.
  • Zufolge der bevorzugt nicht unterbrochenen Erstreckung der Hartkomponente des Dichtteiles 27 ausgehend von dem oberen Dichtbereich 25 bis hin zur zentralen Einfüllöffnung 10 des Deckels 9 ist die Dichtung 12 insgesamt auf nur eine Dichtlinie zwischen Dichtlippe 29 und Gefäß-Innenfläche 30 begrenzt. Die Reibpaarung aus den hierbei resultierenden einzigen Reibflächen zwischen dem harten oberen Dichtbereich 25 und dem Stirnrand 14 des Gargefäßes 7 besitzt im Vergleich zu einer Reibpaarung aus einem aus Weichkunststoff bestehenden Dichtbereich und dem Stirnrand 14 einen vielfach geringeren Reibungskoeffizienten. Dies erweist sich insbesondere dahingehend von Vorteil, dass bei einem Verdrehen des Deckels 9 relativ zu dem Gargefäß 7 in der Deckelaufsetzstellung, insbesondere zur Verriegelung des Deckels 9 an dem Gefäß und/oder an der Küchenmaschine, bei gegenüber dem bekannten Stand der Technik gleicher Normalkraft eine wesentlich geringere Reibkraft resultiert.
  • Bevorzugt drei um 120° versetzte Verriegelungsausformungen 32 im Bereich der Deckel-Einfüllöffnung 10 und entsprechend an der Dichtung 12 vorgesehene Aussparungen bzw. Durchsatzöffnungen 34 bilden einen leichtgängigen Bajonettverschluss zwischen Dichtung 12 und Deckel 9. Hierbei ist bevorzugt ein geringes Spiel zwischen Dichtung 12 und Deckel 9 vorgesehen. Bevorzugt weisen die Bajonettelemente am Deckel 9 Anschläge auf, die bei einer Relativverdrehung des Deckels 9 zum Gargefäß 7, insbesondere bei einem Drehen des Deckels 9 in die Deckel-Freigabestellung, eine Zwangsmitnahme des Dichtteils 27 bewirken. So ist verhindert, dass das Dichtteil 27 sich ggf. bei einem Anhaften der Dichtlippe 29 an der Gefäß-Innenfläche 30 vom Deckel 9 löst.
  • Durch die bevorzugte einteilige Ausführung der Dichtung 12 mittels Zwei-Komponenten-Bauweise wird die Bildung von Toträumen verhindert. Des Weiteren wird durch die Wahl großer Übergangsradien zwischen der Weichkomponente im Bereich der Dichtlippe 29 und der Hartkomponente des Dichtteiles 27 die Reinigbarkeit erleichtert.
  • Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Küchenmaschine
    2
    Bedienfeld
    3
    Regler
    4
    Taster
    5
    Display
    6
    Gefäßaufnahme
    7
    Gargefäß
    8
    Netzanschlusskabel
    9
    Deckel
    10
    Einfüllöffnung
    11
    Deckelrand
    12
    Dichtung
    13
    Gefäßöffnung
    14
    Stirnrand
    15
    Gefäßwandung
    16
    U-Bereich
    17
    U-Öffnung
    18
    U-Schenkel
    19
    Decke
    20
    U-Steg
    21
    U-Schenkel
    22
    U-Schenkel
    23
    Stufe
    24
    U-Steg
    25
    Oberer Dichtbereich
    26
    U-Schenkel
    27
    Dichtteil
    28
    Unterer Dichtbereich
    29
    Dichtlippe
    30
    Gefäß-Innenfläche
    31
    Wandung
    32
    Verriegelungsausformung
    33
    Öffnung
    34
    Durchsetzöffnung
    a
    Abstand
    b
    Abstand
    x
    Vertikalachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4414825 A1 [0004]
    • DE 2010038003 A1 [0004]

Claims (10)

  1. Deckel (9) für ein Gargefäß (7), mit einer zur Zusammenwirkung mit dem Gargefäß (7) dienenden, umlaufenden Dichtung (12), wobei die Dichtung (12) eine Dichtlippe (29) ausbildet, wobei weiter der Deckel (9) im Querschnitt betrachtet zwei vertikal beabstandete Dichtbereiche (25, 28) ausbildet und der vertikal untere Dichtbereich (28) durch die Dichtlippe (29) gebildet ist, die aus einem Weichkunststoff besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikal obere Dichtbereich (25) aus einem Hartkunststoff gebildet ist und dass die Dichtlippe (29) zusammen mit dem vertikal oberen Dichtbereich (25) an einem von dem Deckel (9) entfernbaren Dichtteil (27) ausgebildet ist.
  2. Gargefäß (7) mit einem Deckel (9) für das Gargefäß (7), wobei an dem Deckel (9) eine zur Zusammenwirkung mit dem Gargefäß (7) dienende, umlaufende Dichtung (12) vorgesehen ist, wobei das Gargefäß (7) einen, die Gefäßöffnung (13) begrenzenden oberen Stirnrand (14) aufweist und eine unterhalb des Stirnrandes (14) im Wesentlichen vertikal verlaufende Gefäß-Innenfläche (30), wobei weiter der Deckel (9) im Querschnitt betrachtet zwei vertikal beabstandete Dichtbereiche (25, 28) ausbildet und der vertikal untere Dichtbereich (28) durch eine Dichtlippe (29) gebildet ist, die aus einem Weichkunststoff besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikal obere Dichtbereich (25) aus einem Hartkunststoff gebildet ist und dass in der Deckelaufsetzstellung der vertikal obere Dichtbereich (25) dem Stirnrand (14) und der vertikal untere Dichtbereich (28) der Gefäß-Innenfläche (30) zugeordnet ist.
  3. Deckel oder Gargefäß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikal obere Dichtbereich (25) radial außerhalb zu der Dichtlippe (29) angeordnet ist.
  4. Deckel oder Gargefäß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Gargefäß (7) unterhalb des Stirnrandes (14) eine nach radial innen weisende Stufe (23) ausbildet und dass die Dichtlippe (29) vertikal unterhalb der Stufe (23) mit der Gefäß-Innenfläche (30) zusammenwirkt.
  5. Deckel oder Gargefäß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (9) im Querschnitt zum Überfangen des Stirnrandes (14) des Gargefäßes (7) einen U-Bereich (16) ausbildet und dass die Dichtlippe (29) nach radial innen versetzt zu dem U-Bereich (16) ausgebildet ist.
  6. Deckel oder Gargefäß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtteil (27) eine im Querschnitt innere Kontur des Deckels (9) folgend ausgebildet ist und dass die Dichtlippe (29) über einen Teilbereich des Dichtteils (27) bezogen auf die Querschnitts-Erstreckung ausgebildet ist.
  7. Deckel oder Gargefäß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtteil (27) im Bereich des vertikal oberen Dichtbereiches (25) eine größere Wandungsstärke aufweist als in dem sich radial innen an diesem vertikal oberen Dichtbereich (25) anschließenden Bereich.
  8. Deckel oder Gargefäß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtteil (27) mit dem aus einem Hartkunststoff bestehenden vertikal oberen Dichtbereich (25) und der, den vertikal unteren Dichtbereich (28) ausbildenden Dichtlippe (29) im Zwei-Komponenten-Kunststoff-Spritzverfahren hergestellt ist.
  9. Deckel oder Gargefäß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtteil (27) an dem Deckel (9) durch eine unterseitig an dem Deckel (9) ausgebildete Verriegelungsausformung (32) festlegbar ist.
  10. Deckel oder Gargefäß nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtteil (27) mit der Verriegelungsausformung (32) durch Verdrehen des Dichtteils (27) relativ zu dem Deckel (9) zusammenwirkt.
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DE102010038003A1 (de) 2010-10-06 2012-04-12 Vorwerk & Co. Interholding Gmbh Deckel für ein Gargefäß sowie auf einem topfförmigen Gargefäß aufsitzender Deckel

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