DE4412197A1 - Verfahren und Einrichtung zum Zerkleinern von Material unterschiedlicher Körnung, insbesondere Luftstrommühle - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Zerkleinern von Material unterschiedlicher Körnung, insbesondere LuftstrommühleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerkleinern von
Material unterschiedlicher Körnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und eine Einrichtung, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens, gemäß Oberbegriff der An
sprüche 7 und 17.
Bei einer aus der DE-AS 11 52 297 bekannten Zerkleinerungs
einrichtung mit Luftstrommühle ist ein ringförmiger Raum
mit Schaufelkranz von einer Gehäusewand mit einem Wulstpan
zer als Verschleißschutz und einer Mahlbahn mit einem Stau
ring begrenzt. Der Austrittsquerschnitt der Strömungskanäle
und die radiale Weite des ringförmigen Raumes sind konstant
und durch den fixierten ringförmigen Wulstpanzer und den
stationären Stauring vorgegeben. Eine strömungstechnische
Beeinflussung des Förderstroms soll durch auswechselbare
Schaufeln mit einer definierten Oberflächenkrümmung
ermöglicht werden.
Eine andere Luftstrommühle ist als Federrollenmühle aus der
DE-PS 1 89 039 bekannt und weist einen ringförmigen Raum,
einen Stauring am Mahlring und eine wulstpanzerähnliche
Leitwand auf. Um Mahlgut und Fluid auf die Zwischenräume
zwischen die Mahlwalzen zu konzentrieren, sind Umlenkschau
feln nahe dem Zentrum der Mahlschüssel und an der Gehäuse
wand befestigt. Ein Abdeckring und die Leitwand an der
Gehäusewand bedecken einen ringförmigen Raum bis auf
Öffnungsbereiche, welche radial an die Mahlwalzen angren
zen, ab. Der Mahlgut-Fluidstrom wird in das Innere des
Mahlraums und unter die Mahlwalzen gelenkt. Aufgrund der
hohen Strömungsgeschwindigkeit und der Umlenkungen kommt es
zu Verwirbelungen der Gesamtströmung, die sich ebenso wie
Inhomogenitäten des Mahlbettes nachteilig auf die Energie
bilanz und die Effektivität dieses Verfahrens und der Ein
richtung auswirken.
In der DE 31 34 601 C2 ist eine Luftstrommühle beschrieben,
bei welcher der Fluidstrom mit Hilfe von Einsatzelementen
an die Stellen geleitet wird, an denen das gemahlene Gut
anfällt. Die Einsatzelemente weisen unterschiedlich lange
horizontale Schenkel auf und werden jeweils zwischen zwei
Schaufeln des Schaufelkranzes angeordnet.
Aus der DE-OS 23 09 900 ist eine Luftstrommühle bekannt,
deren Wulstpanzer aus aneinandersetzbaren Segmenten be
steht. Jedes Segment wird mit zwei Schraubelementen lösbar
befestigt und weist zwei obere und untere, jeweils unter
schiedlich geneigte Trapezflächen als Verschleißflächen
auf. Durch ein 180-Grad-Umsetzen um die Längsachse oder die
Vertikalachse kann eine nicht verschlissene Fläche und Kan
te dem Förderstrom ausgesetzt werden. Ein Umsetzen um die
Längsachse bewirkt gleichzeitig eine veränderte, beispiels
weise schärfere Umlenkung des Förderstroms und der in den
ringförmigen Raum geschleuderten Mahlgutpartikel. Das Um
setzen ist jedoch zeitaufwendig und mit Stillstandszeiten
verbunden, die zu einer Erhöhung der Betriebskosten führen.
Wenn zur örtlich schärferen Umlenkung des Förderstroms nur
einzelne Wulstpanzersegmente umgesetzt und somit verstellt
werden, können Verwirbelungen der Fluid-Partikelströme zu
Druckschwankungen im Mahl-Sichtraum und zu Inhomogenitäten
im Bereich des Mahlbettes führen, die die Mahlleistung be
einträchtigen.
Die bekannten Verfahren und Einrichtungen sehen eine Beein
flussung des Mahlprozesses mit Hilfe eines Fluidstromes
vor, der mit einer entsprechenden Geschwindigkeit in eine
vorgegebene Richtung, insbesondere in Richtung Mahlwalzen
oder zwischen die Mahlwalzen, umgelenkt wird. Zur Umlenkung
werden statische Mittel eingesetzt, die nur nach Unterbre
chung des Mahlprozesses und durch einen Aus- oder Umbau
verändert werden können.
Die komplexen Vorgänge in der Luftstrommühle, die Abhängig
keiten der verschiedenen Parameter voneinander, der Einfluß
auf das Mahlbett und die Kornverteilung werden nur unzurei
chend berücksichtigt, weshalb Mahlleistung, Energiever
brauch, Feinkornanteil etc. nicht optimale Werte erreichen
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
effizientes Zerkleinerungsverfahren und eine leistungsfähige
Einrichtung zur Zerkleinerung von Material unterschiedli
cher Körnung zu schaffen, welche eine besonders wirkungs
volle Strömungsdynamik im Hinblick auf eine optimale Mahl
bettbildung, eine hohe Durchsatzleistung und einen geringen
Energieverbrauch ermöglichen.
Verfahrensmäßig wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 und vorrichtungsmäßig durch die
kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 7 und 17 gelöst.
Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen sowie in der Figurenbeschreibung enthalten.
Ein Grundgedanke der Erfindung kann darin gesehen werden,
mit Hilfe einer Einrichtung, insbesondere für Wulstpanzer
segmente, welche an der Gehäusewand einer Luftstrommühle
verstellbar angeordnet sind, eine Regulierung des Fluid-
Förderstromes zu erreichen und eine dynamische, nahezu
verzögerungsfreie Einstellung eines neuen Gleichgewichtes
der Fluid-Förderströmung im Mahl-Sichtraum einer Luft
strommühle mit Hilfe einer gezielt ausgebildeten Strömungs-
Einhüllenden zu ermöglichen.
Die Strömungs-Einhüllende umgibt die Gesamtströmung und
ist bevorzugt als ein Hyperboloid-Torus mit einer definier
ten Strömungs-Hüllkurve ausgebildet. Als Strömungs-Hüllkur
ve ist in diesem Zusammenhang die äußere, nahe der Gehäuse
wand verlaufende Begrenzung der Strömungs-Einhüllenden,
insbesondere eines Hyperboloid-Torus, im vertikalen Axial
schnitt betrachtet, zu verstehen.
Zur Bildung einer Strömungs-Einhüllenden gemäß der Erfin
dung werden die über den Rand einer Mahlbahn abgeschleuder
ten Mahlgutpartikel einer helixförmigen Strömung, bevorzugt
mit Ejektorwirkung an der Austrittsfläche der Strömungs
kanäle, ausgesetzt. In einer schraubenförmigen Aufwärtsbe
wegung wird aufgrund der Sichtwirkung eine Strömungs-Ein
hüllende im wesentlichen aus äußeren Grießen bzw. Randzo
nengrießen gebildet.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die Strömungs-Einhüllende bzw. die Strömungs-Hüllkurven des
Hyperboloid-Torus mit Hilfe von neigungsverstellbaren und/
oder horizontal verschiebbaren Wulstpanzersegmenten während
des Mahlbetriebes eingestellt werden können.
Die Regulierung des Fluid-Förderstromes, die insbesondere
durch eine Änderung der Projektionsfläche bei gleichzeiti
ger Beeinflussung der Strömungsneigung in Richtung Mühlen
zentrum im Bereich eines ringförmigen Raumes zwischen Mahl
tisch und Gehäusewand erfolgt, wird erfindungsgemäß für ei
ne definierte Ausbildung der Strömungs-Einhüllenden einge
setzt. Als Projektionsfläche wird dabei der freie Strö
mungsquerschnitt oberhalb des Schaufelkranzes unter Berück
sichtigung der Position der Wulstpanzersegmente verstanden.
Es ist vorteilhaft, daß die Projektionsfläche des ringför
migen Raumes auch partiell, insbesondere in Abhängigkeit
von der Anzahl und Art der Walzen geändert werden kann. Be
vorzugt werden die Wulstpanzersegmente horizontal ver
schiebbar angeordnet, so daß in Abhängigkeit von den Para
metern und dem gewünschten Zerkleinerungsergebnis ein
Wulstpanzersegment oder mehrere Wulstpanzersegmente ver
stellt und dadurch die Strömungs-Einhüllende des Fluid
stroms verändert werden kann. Neben einer horizontalen Ver
stellung des oder der Wulstpanzersegmente können Wulstpan
zersegmente um eine horizontale Längsachse schwenkbar oder
neigungsverstellbar angeordnet sein. Die Wulstpanzersegmen
te können zusätzlich oder alternativ mit sich über ihre Um
fangsausdehnung stetig ändernden Neigungswinkeln versehen
sein.
Im Zusammenhang mit einer definierten Fluid-Förderströmung
am Leitschaufelkranz, die im wesentlichen von der Geschwin
digkeit des Fluids und von einem Anstellwinkel der Schau
feln gegenüber einer Horizontalen bestimmt wird, kann kon
tinuierlich, von außen und verzögerungsfrei über verstell
bare Wulstpanzersegmente eine den Erfordernissen entspre
chende Fluid-Förderströmung innerhalb einer Strömungs-
Einhüllenden eingestellt werden, so daß der Strömungsgra
dient innerhalb der Luftstrommühle ganz gezielt beein
flußbar ist.
In Abhängigkeit vom Anstellwinkel der tangential angeord
neten Schaufeln des Schaufelkranzes bewirkt eine Verstel
lung der Wulstpanzersegmente eine Verringerung der Pro
jektionsfläche des ringförmigen Raumes und damit der Aus
trittsöffnung des Förderstromes. Gleichzeitig wird eine
Richtungsänderung im Sinne einer veränderten Umlenkung des
Fluid-Förderstromes erreicht.
Somit besteht die Möglichkeit, Strömungsverhältnisse
während eines Mahlprozesses ohne wesentliche Nebeneffekte,
Verwirbelungen usw. auf nahezu "indirektem" Wege über den
Hyperboloid-Torus bzw. die Strömungs-Einhüllende zu ändern.
In einer besonders effizienten Weise kann eine begrenzte
örtliche Beeinflussung der Strömungs-Einhüllenden erreicht
werden, indem lediglich ein oder zwei aneinandergrenzende
Wulstpanzersegmente verstellt werden.
Insbesondere im Hinblick auf einen störungsfreien und effi
zienten Zerkleinerungs- und Sichtprozeß ist es zweckmäßig,
den Fluid-Förderstrom so zu regulieren, daß vor einer Mahl
walze kein stark belüftetes Mahlbett gebildet wird. Es ist
ein besonderer Vorteil, daß eine optimale Mahlbettbildung
durch eine Verstellung der Wulstpanzersegmente derart er
reichbar ist, daß die Mahlwalzen als Störgrößen im System
einen geringeren Einfluß bzw. keinen störenden Einfluß auf
die Strömungsdynamik ausüben.
Mit Hilfe einer Verstelleinrichtung kann wenigstens ein
Wulstpanzersegment in Richtung der Längsachse der Luft
strommühle verschoben oder neigungsverstellt werden, so daß
aus einem partiell schmaleren ringförmigen Raum ein gerin
gerer, aber richtungsmäßig beeinflußter Fluidstrom aus
tritt. Der Hyperboloid-Torus ist dann mit einer bogenförmi
gen Einbuchtung am Umfang in Art einer Taillierung verse
hen. Bevorzugt werden bei einer Zwei-Walzen-Mühle zwei,
sich gegenüberliegende Verstelleinrichtungen zur Verstel
lung der angrenzenden Wulstpanzersegmente genutzt.
Wesentlich ist, daß sich eine Regulierung des Förderstromes
prinzipiell über den Hyperboloid-Torus auf die Gesamtströ
mung auswirkt, woraus ein weitgehend homogenes Mahlbett und
ein beeinflußbarer Strömungsgradient im Mahl-Sichtraum re
sultieren.
Da mit einem homogenen Mahlbett der Wirkungsgrad einer
Luftstrom-Wälzmühle verbessert werden kann, ist zweck
mäßigerweise vorgesehen, eine Verstelleinrichtung je
weils vor jeder Mahlwalze, in Abrollrichtung betrachtet,
anzuordnen.
Eine Einrichtung zur Zerkleinerung von Material, welche
insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens geeignet ist, beispielsweise eine Luftstrommühle, ist
erfindungsgemäß mit mindestens einer Verstelleinrichtung,
vorzugsweise mit der Anzahl der Mahlwalzen entsprechenden
Verstelleinrichtungen, ausgerüstet, die von außen und ins
besondere während eines Zerkleinerungsprozesses betätigt
werden können. Diese Verstelleinrichtungen greifen jeweils
an Verbindungsbereichen an, welche von wenigstens zwei
Wulstpanzersegmenten gebildet sind. Die Verbindungsbereiche
bestehen aus Verbindungselementen, die lösbar miteinander
verbunden werden können. In einer zweckmäßigen und beson
ders kostengünstigen Ausbildung sind die als Kreisringsek
toren ausgebildeten Wulstpanzersegmente an ihren längssei
tigen Stirnseiten miteinander verbunden.
Für eine horizontale oder radiale Verschiebung in Richtung
zur Mühlenachse ist es sinnvoll, Gelenke als Verbindungen
zu verwenden, welche eine einseitige oder gegenseitige ge
radlinige Bewegung ermöglichen. Beispielsweise können ein
Achsen- oder Gabelgelenk verwendet werden, bei denen die Be
festigungsflansche mit einem zylinderförmigen Bolzen ver
bunden werden.
Grundsätzlich können die Wulstpanzersegmente auch ver
schwenkbar bzw. neigungsverstellbar in einer horizontalen
Längsachse gelagert sein.
In einer Weiterbildung können mehrere, insbesondere zwei
Wulstpanzersegmente, über Hebel oder Adapter miteinander
verbunden und gemeinsam betätigt werden. Außerdem ist eine
Verwendung von Kugelgelenken oder von keilartigen Elementen
zur Neigungsverstellung möglich.
Die Anordnung und Anzahl der Verstelleinrichtungen hängt
grundsätzlich von der Anzahl und Anordnung der eingesetzten
Mahlwalzen und gegebenenfalls der Vorverdichtwalzen ab. Be
vorzugt werden je nach Mahlwalze ein feststehendes und zwei
bewegliche Wulstpanzersegmente angeordnet, mindestens je
doch zwei bewegliche Segmente. Die Gesamtheit der Segmente,
die den Mahlwalzen zugeordnet sind, bildet einen ringförmi
gen Wulstpanzer.
In einer vorteilhaften konstruktiven Ausbildung ist ein
Verstellelement bolzenartig ausgebildet. Das Verstellele
ment weist einen Bolzenschaft auf, der im Bereich der
Gehäusewand hülsenartig oder über eine Kulissensteinführung
geführt ist. Verfahrenstechnische und ökonomische Vorteile
sind gegeben, weil das Verstellelement kontinuierlich und
von außen betätigt werden kann. Eine Befestigung an den
Verbindungsbereichen erfolgt über Ausnehmungen mit Bolzen.
Eine Zerkleinerungseinrichtung mit zwei Mahlwalzen sieht in
einer vorteilhaften Weise die Ausbildung von zwei, um je
weils 180 Grad versetzt angeordneten Verstelleinrichtungen
vor. Die Segmente sind mit Abschrägungen im Bereich der
stirnseitig angeordneten Verbindungselemente versehen, um
eine radiale Verschiebung oder Verschwenkung nach innen zu
ermöglichen. Um eine optimale Fluidstrom-Umlenkung zu er
reichen, können Ausnehmungen an sich überlappenden Endberei
chen vorgesehen sein.
Die Wulstpanzersegmente, welche Kreisringsektoren darstel
len und gegebenenfalls einen sich längs des Kreisbogens
stetig ändernden Neigungswinkel aufweisen, sind zur Reali
sierung eines Verstellweges oder eines Verstellabstandes
derart angeordnet, daß eine horizontale Verschiebung und/
oder eine Neigungsverstellung oder auch Winkelverschiebung
zweier benachbarter Wulstpanzersegmente bei nahezu abge
dichtetem Wulstpanzerring gewährleistet ist.
Eine ungehinderte Verstellung der Wulstpanzersegmente wird
durch eine sägezahnartig versetzte Anordnung der Wulstpan
zersegmente erreicht.
Für eine horizontale Verschiebung eignen sich Wulstpanzer
segmente mit einer unteren Gleitfläche, die im wesentlichen
horizontal ausgebildet ist und auf einer an der Gehäusewand
und etwa in Höhe der Austrittsfläche des Schaufelkranzes
angeordneten Auflagefläche aufliegt.
Um gegebenenfalls eine Förderstromregulierung zusätzlich
durch ein höhenverstellbares Wulstpanzersegment zu ermögli
chen, kann zwischen Auflagefläche und Gleitfläche ein Zwi
schenringsegment angeordnet sein.
Parallel zur unteren Gleitfläche verläuft eine obere
Deckfläche, auf welcher ein Abdeckelement angeordnet ist.
Dieses Abdeckelement verhindert die Ansammlung von Mahlgut
partikeln in einem Totbereich.
Eine Verbindungsfläche zwischen der unteren Gleitfläche und
der oberen Deckfläche bildet eine dem Verschleiß ausgesetz
te Führungsfläche, welche aus diesem Grunde nahezu doppelt
so stark ausgebildet ist wie die Gleit- und Deckfläche. Um
den Förderstrom mit Mahlgutpartikeln, insbesondere über den
Rand abgeschleuderten Grobgutpartikeln, zur Mahlbahn hin zu
lenken, ist die Führungsfläche als Schrägfläche und radial
nach innen zur Mahlraumachse hin gerichtet. Die Schrägflä
che kann alternativ mit konstantem Winkel zur Formung einer
kreisförmigen Fläche oder mit einem sich kontinuierlich
verändernden Neigungswinkel ausgebildet werden.
In einer besonders einfachen und wirkungsvollen Verstell
einrichtung greift ein Verstellelement, welches einen aus
dem Mühlengehäuse herausgeführten Bolzenschaft und einen
Führungskopf zur Aufnahme eines Verbindungsbolzens auf
weist, in einem Verbindungsbereich an. Eine Verstellung be
wirkt folglich eine Lageänderung der zwei angrenzenden
Wulstpanzersegmente.
Es kann je nach Anzahl der Mahlwalzen zweckmäßig sein, feste
Wulstpanzersegmente im Wechsel mit radial verschiebbaren
Wulstpanzersegmenten zu verbinden. Eine derartige Anordnung
kann auch für neigungsverstellbare Wulstpanzersegmente
zweckmäßig sein. Neigungsverstellbare oder schwenkbare Seg
mente sind ähnlich den horizontal verschiebbaren Segmenten
ausgebildet. Sinnvollerweise ist die Grundfläche verkürzt
und als horizontale Schwenkachse für eine zur Mühlenachse
gerichtete Neigungsverstellung ausgebildet.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungs
gemäßen Einrichtung kann in vorteilhafter Weise ein Zer
kleinerungsprozeß, bei dem zumindest teilweise Randzonen
grieße ausgetragen werden, geregelt und optimiert werden,
weil ein fiktiver Auftreffpunkt von Randzonengrießen des
Hyperboloid-Torus auf die Gehäusewand definiert festgelegt
werden kann. Auf diese Weise ist der Strömungswiderstand
besonders gering und eine maximale Durchsatzleistung er
reichbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Figurenbe
schreibung weiter erläutert; in der zugehörigen
Zeichnung zeigen in einer stark schematisierten Weise:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungs
gemäße Einrichtung als Ausschnitt im Bereich
einer Mahlschüssel mit einem Schaufelkranz;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch eine erfindungs
gemäße Einrichtung mit mehreren Wulstpanzer
segmenten sowie schematisch dargestellten
Mahl- und Vorverdichtwalzen;
Fig. 3, 4, 5 eine vergrößerte Darstellung eines ringförmigen
Raumes mit einem Wulstpanzersegment nach Fig. 1
und zwei horizontal verstellbaren Anordnungen;
Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch einen Verbin
dungsbereich zwischen zwei Wulstpanzerseg
menten;
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Verbindungsbereich
gemäß Fig. 6;
Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Verbindungsbereich
zwischen zwei Wulstpanzersegmenten, die in
Richtung Mahlraumachse (Innenverstellung)
verschoben sind;
Fig. 9 ein Wulstpanzersegment mit stirnseitig ange
ordneten Verbindungselementen in einem Verti
kalschnitt und in Draufsicht;
Fig. 10 ein angrenzendes Wulstpanzersegment mit kom
plementär ausgebildetem Verbindungsbereich
mit vorgesehener Aufnahme eines Verstellele
mentes;.
Fig. 11 Strömungs-Einhüllende in Abhängigkeit vom An
stellwinkel α und Wulstneigungswinkel β
in einem schematischen Vertikalschnitt durch
einen Mahl- und Sichtraum einer Luftstrom
mühle;
Fig. 12 eine Draufsicht auf einen Verbindungsbereich
zweier Wulstpanzersegmente mit angreifender
Verstelleinrichtung;
Fig. 13 einen Vertikalschnitt nach Linie A-A gemäß
Fig. 12 und
Fig. 14 eine Draufsicht auf ein Verstellelement.
Fig. 1 zeigt in einem Ausschnitt eine Luftstrommühle 4 im
Bereich einer Mahlschüssel 6 als Einrichtung zur Zerkleine
rung von Material. Auf einer Mahlbahn 5 rollen Mahlwalzen 7
reibschlüssig ab oder werden gesondert angetrieben. Das zu
zerkleinernde Material unterschiedlicher Körnung wird nahe
zu mittig auf die Mahlschüssel 6 aufgegeben. Zwischen der
Mahlschüssel 6 und einer Gehäusewand 3 ist ein ringförmiger
Raum 8 ausgebildet, in dem ein Schaufelkranz 12 angeordnet
ist. Die Schaufeln des Schaufelkranzes 12 sind tangential
und in einem Anstellwinkel α (Winkel zur Horizontalen)
angeordnet und bilden eine ringförmige Gasleiteinrichtung
14, deren Strömungskanäle 15 einem Förderstrom 13 eines
Fluids eine Ejektor-Wirkung verleihen.
Oberhalb des Schaufelkranzes 12 ist ein Wulstpanzer aus
Wulstpanzersegmenten 10 angeordnet (siehe auch Fig. 3 bis
5, Fig. 13). Die Wulstpanzersegmente 10 weisen eine untere,
horizontale Gleitfläche 28, eine obere, parallel zur Gleit
fläche verlaufende Deckfläche 22 und eine zum ringförmigen
Raum 8 gerichtete, schräge Führungsfläche 34 auf, deren
Neigung und/oder Schwenkstellung in Verbindung mit dem An
stellwinkel α der Schaufeln des Schaufelkranzes 12 eine
definierte Fluid-Förderstrom-Umlenkung und -Regulierung
ermöglicht.
In Fig. 3, 4 und 5 ist die Positionierung eines Wulstpan
zersegmentes 10 im Bereich des Schaufelkranzes 12 darge
stellt. Es ist ersichtlich, daß eine horizontale Verschie
bung des Wulstpanzersegmentes 10 zu einer Veränderung im
Bereich der Gasleiteinrichtung 14 bezüglich Richtung, Volu
men und Geschwindigkeit des Fluid-Partikelstromes führt.
In Fig. 2 sind in einer Draufsicht auf eine Mahlschüssel 6
mit zwei Mahlwalzen 7 und zwei kleineren Vorverdichtwalzen
11 der Schaufelkranz 12 sowie acht der insgesamt zwölf er
forderlichen Wulstpanzersegmente 10 dargestellt. Für glei
che Merkmale werden identische Bezugszeichen verwendet. Die
Wulstpanzersegmente 10 sind an ihren längsseitigen Stirn
seiten 25 über Verbindungsbereiche 21 miteinander verbun
den. Die Rotationsrichtung der Mahlschüssel ist durch einen
Pfeil 16, die Abrollrichtung der Mahlwalzen 7 durch die
Pfeile 17 angegeben. Eine Verstelleinrichtung 20 ist zur
besseren Übersicht z. B. zwischen einer Mahlwalze 7 und einer
Vorverdichtwalze 11 angeordnet.
Eine Verstellung der Wulstpanzersegmente bei 20 wird ent
sprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren in einem Bereich
vorgenommen, der in Drehrichtung der Mahlschüssel 6 (Pfeil
16) hinter einer Mahlwalze 7 liegt. Die Verstellung ist
dagegen am Verbindungsbereich 20′ mit einer nicht darge
stellten Verstelleinrichtung 20 als eine horizontale Ver
schiebung der Wulstpanzersegmente durchgeführt worden. Die
Projektionsfläche des ringförmigen Raumes 8, worunter der
freie Strömungsquerschnitt oberhalb des Schaufelkranzes 12
unter Berücksichtigung der Position der Wulstpanzersegmente
10 verstanden wird, ist in diesem Bereich, der hinter einer
Mahlwalze 7 liegt, deutlich schmaler als im übrigen Be
reich.
Bei der dargestellten Mahlschüssel 6 mit zwei Mahlwalzen 7
genügen prinzipiell zwei Verstelleinrichtungen 20, welche,
in Drehrichtung der Mahlschüssel 6 (Pfeil 16) betrachtet,
hinter den Mahlwalzen 7 anzuordnen sind. Die an einer Ver
stellung beteiligten Wulstpanzersegmente 10 können in der
im Zusammenhang mit den Fig. 6 bis 10, 13 und 14 beschrie
benen Weise befestigt werden.
Aus den Fig. 3 bis 5 ist eine mögliche horizontale Ver
schiebung der Wulstpanzersegmente 10 ersichtlich. Die
Gleitfläche 28 ist über mindestens ein Zwischenringsegment
27 an der Gehäusewand 3 befestigt. Oberhalb der Wulstpan
zersegmente 10 sind schräg aufliegende Abdeckelemente 33
vorgesehen, die Mahlgutpartikel nahe der Gehäusewand 3 nach
radial innen zum Fluid-Förderstrom führen.
In den Fig. 6 bis 10 ist eine zweckmäßige Ausbildung eines
Verbindungsbereiches 21 mit Verbindungselementen 23, welche
an Stirnseiten 25 der Wulstpanzersegmente 10 ausgebildet
sind, dargestellt. Beim Verbindungsbereich 21 wird in
kreisringförmige Bohrungen und in ein Langloch ein Verbin
dungsbolzen eingeführt, welcher, falls an diesem Verbin
dungsbereich 21 eine Verstelleinrichtung 20 angreift,
zusätzlich noch einen Führungskopf 40 eines Verstellelemen
tes 35 aufnimmt (siehe Fig. 13, 14). Die Stirnseiten 25 der
Verbindungsbereiche 21, die mit nahezu komplementären
Abschrägungen 29 und Ausnehmungen 32 versehen sind, gehen
aus den Fig. 9 und 10 hervor.
Eine horizontale Verschiebung und die Wirkung eines Spalt
abstandes 36 eines Verbindungsbereiches 21 sind den Fig. 7
und Fig. 8 zu entnehmen. Durch die zur Mühlenachse gerich
teten zahnartigen Abschrägungen 29 an den Stirnseiten 25
der Wulstpanzersegmente 10 und durch einen Abstandsspalt 36
wird die mit einer Verstellung in Richtung zur Mühlenachse
verbundene Umfangsverringerung berücksichtigt. Der Verlauf
des inneren Kreisbogens 38 der Wulstpanzersegmente 10 zeigt
im Verbindungsbereich 21 bei einer Verstellung nach radial
innen eine weitgehend kontinuierliche "Einschnürung" des
Kreisbogens 38, welche im Mahlprozeß zu einer Veränderung
des Fluid-Förderstroms, insbesondere im Bereich der
Strömungs-Einhüllenden der Fluid-Förderströmung, führt.
Fig. 11 zeigt Strömungs-Einhüllende, aus denen der Einfluß
des Anstellwinkels α der Schaufeln des Schaufelkranzes
12 (siehe Fig. 1) und des Neigungswinkels β der Füh
rungsfläche 34 gegen eine Vertikale (siehe Fig. 13) hervor
geht. Die Strömungs-Einhüllenden 45 zeigen die räumliche
Struktur der Anordnung und die Ausdehnung der Strömungs
hülle hinsichtlich vertikaler und horizontaler bzw. radia
ler Ausdehnung und stellen in einem einseitigen axialen
Vertikal schnitt durch eine Hyperboloid-Strömungshülle deren
äußere Begrenzung, den Abstand von einer Gehäusewand 3 und
einen fiktiven Schnittpunkt mit der Gehäusewand 3 als Auf
treffpunkt eines Hyperboloid-Torus aus Randzonengrießen
bzw. äußeren Grießen dar.
In Abhängigkeit vom Anstellwinkel α und dem Neigungswin
kel β sind die Kurven der Strömungs-Einhüllenden 45 ver
schieden stark gekrümmt. Die Kurven der Strömungs-Einhül
lenden 45 gemäß Fig. 11 verdeutlichen, welchen Einfluß eine
Verstellung von Wulstpanzersegmenten im Zusammenhang mit
einer helixförmigen Strömung eines Fluid-Förderstroms aus
definiert angestellten Schaufeln eines Schaufelkranzes 12
auf die Form des Hyperboloid-Torus und damit auf den Strö
mungswiderstand, die Durchsatzleistung und insbesondere
auch auf eine Ausscheidung von Randzonengrießen in einem
"Totbereich" zwischen Gehäusewand 3 und der Kurve der
Strömungs-Einhüllenden 45 ausübt. In diesem Zusammenhang
ist der von der Kurve der Strömungs-Einhüllenden 45 mit der
Gehäusewand 3 gebildete "fiktive" Schnittpunkt von Bedeu
tung, da dieser Schnittpunkt eine Art oberen Auftreffpunkt
der Grieße auf das Gehäuse darstellt und damit Einfluß auf
die Größe des "Totbereiches" zwischen der Gehäusewand 3 und
der Kurve der Strömungs-Einhüllenden 45 nimmt, in dem sich
eventuell nach außen abführbare Randzonengrieße sammeln.
Bei einem Verfahren, welches im Hinblick auf eine optimier
te Energiebilanz Randzonengrieße zumindest teilweise unter
halb des Sichtraumes aus dem Mahlraum abführt, kann eine
definierte Lage dieses Auftreffpunktes für eine optimale
Positionierung einer Einrichtung zum Sammeln und Entnehmen
eines Anteils von nahezu entlüfteten Randzonengrießen, bei
spielsweise einer Fangtasche, angewendet werden.
In Fig. 12 ist in einer schematischen Darstellung eine Ver
stelleinrichtung 20 dargestellt, welche an einem Verbin
dungsbereich 21 mit einem Verstellelement 35 angreift. In
der Ausgangslage sind die Stirnseiten 25 der zwei lösbar
verbundenen Wulstpanzersegmente 10 sowie ein nahezu konisch
verlaufender Abstandsspalt 36 erkennbar. Das Verstellele
ment 35 (Fig. 14) weist einen Bolzenschaft 37 und einen
Führungskopf 40 auf, der zur Aufnahme eines Verbindungsbol
zens 18 (Fig. 13) mit einer Bohrung versehen ist. Der
Führungskopf 40 wird in den Verbindungsbereich 21 ein
geführt und fixiert. Der Bolzenschaft 37, welcher im Be
reich der Gehäusewand 3 durch eine kulissensteinartige
Führung 41 gehalten ist, kann außerhalb der Gehäusewand
betätigt werden. Die Verstellung kann manuell, auf mecha
nischem, hydraulischem oder elektromotorischem Weg erfolgen.
Claims (20)
1. Verfahren zum Zerkleinern von Material unterschied
licher Körnung, bei dem das Material einer rotierenden
horizontalen Mahlbahn eines Mahl-Sichtraumes aufgegeben
und zu Mahlgutpartikeln zerkleinert wird,
bei dem Mahlgutpartikel mit Hilfe eines Fluid-Förder
stromes einer Sichtung zugeführt, Feingutpartikel aus
getragen und wenigstens ein Teil der als Grobgutparti
kel anfallenden Grieße wieder der Mahlbahn zugeführt
wird, wobei der Fluid-Förderstrom über einen ringförmi
gen Raum mit einem Schaufelkranz zwischen der Mahlbahn
und einer Gehäusewand mit verstellbaren Wulstpanzerseg
menten zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß über den Rand der Mahlbahn abgeschleuderte Mahlgut partikel einer helixförmigen Strömung des Förderstroms ausgesetzt werden,
daß von den abgeschleuderten Mahlgutpartikeln in einer helikalen Aufwärtsbewegung eine Strömungs-Einhüllende gebildet wird, in welcher die Mahlgut-Partikelströme bewegt werden, und
daß die räumliche Anordnung, Struktur und/oder die ra diale und vertikale Ausdehnung der Strömungs-Einhüllen de mit einem regulierbaren Fluid-Förderstrom einge stellt wird.
dadurch gekennzeichnet,
daß über den Rand der Mahlbahn abgeschleuderte Mahlgut partikel einer helixförmigen Strömung des Förderstroms ausgesetzt werden,
daß von den abgeschleuderten Mahlgutpartikeln in einer helikalen Aufwärtsbewegung eine Strömungs-Einhüllende gebildet wird, in welcher die Mahlgut-Partikelströme bewegt werden, und
daß die räumliche Anordnung, Struktur und/oder die ra diale und vertikale Ausdehnung der Strömungs-Einhüllen de mit einem regulierbaren Fluid-Förderstrom einge stellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die helixförmige Strömung von einem Fluid-Förder
strom mit einer Geschwindigkeit < 30 m/s von einer ei
nen Drall erzeugenden Gasleiteinrichtung hervorgerufen
wird und daß als Strömungs-Einhüllende ein nahezu Fein
gut-freier, äußerer Grießestrom gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Strömungs-Einhüllende ein Hyperboloid-Torus aus äußeren Grießen gebildet wird, und
daß die Kurve der Strömungs-Einhüllenden bzw. des Hyper boloid-Torus mit Hilfe eines verstellbaren Leitschau felkranzes und/oder verstellbarer Wulstpanzersegmente verändert wird.
daß als Strömungs-Einhüllende ein Hyperboloid-Torus aus äußeren Grießen gebildet wird, und
daß die Kurve der Strömungs-Einhüllenden bzw. des Hyper boloid-Torus mit Hilfe eines verstellbaren Leitschau felkranzes und/oder verstellbarer Wulstpanzersegmente verändert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Grießestrom wenigstens teilweise aus dem
Mahlraum entnommen wird und daß die Entnahme in
Abhängigkeit vom Auftreffpunkt des Hyperboloid-Torus
auf die Gehäusewand durchgeführt wird, wobei der Auf
treffpunkt mit Hilfe der Kurve der Strömungs-Einhüllen
den bestimmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurve der Strömungs-Einhüllenden bzw. des Hyper
boloid-Torus mit Hilfe neigungsverstellbarer und/oder
horizontal verschiebbarer Wulstpanzersegmente einge
stellt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurve der Strömungs-Einhüllenden bzw. des Hy
perboloid-Torus mit Hilfe partiell verstellbarer Wulst
panzersegmente verändert wird.
7. Einrichtung zum Zerkleinern von Material, insbesondere
Luftstrommühle (4), welche einen ringförmigen Raum (8)
mit einem Schaufelkranz (12) für einen Fluid-Förder
strom (13) zwischen einer rotierenden Mahlschüssel (6)
und einer Gehäusewand (3) mit verstellbaren Wulstpan
zersegmenten (10) aufweist,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verstellbaren Wulstpanzersegmente (10) über Verbindungsbereiche (21) verbunden sind,
daß an wenigstens einem Verbindungsbereich (21) eine extern betätigbare Verstelleinrichtung (20) angreift
und daß die Wulstpanzersegmente (10) mindestens in radialer Richtung verschiebbar angeordnet sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß die verstellbaren Wulstpanzersegmente (10) über Verbindungsbereiche (21) verbunden sind,
daß an wenigstens einem Verbindungsbereich (21) eine extern betätigbare Verstelleinrichtung (20) angreift
und daß die Wulstpanzersegmente (10) mindestens in radialer Richtung verschiebbar angeordnet sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verstelleinrichtung (20) zur Betätigung mehre
rer Verbindungsbereiche (21) vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsbereiche (21) von Verbindungselemen
ten (23) gebildet sind, welche an Stirnseiten (25) der
Wulstpanzersegmente (10) angeordnet sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wulstpanzersegmente (10) als Kreisringsektoren
ausgebildet sind und als Verbindungsbereiche (21) Ge
lenke, insbesondere Achsen- und Gabelgelenke angeordnet
sind.
11. Einrichtung nach nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Wulstpanzersegmenten (10) ein Ab
standsspalt (36) ausgebildet ist, welcher eine horizon
tale Verschiebung und eine Neigungsverstellung zweier
benachbarter Wulstpanzersegmente (10) bei nahezu abge
dichtetem Wulstpanzerring gewährleistet.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein stirnseitiger Bereich der Wulstpan
zersegmente (10) mit Abschrägungen (29) und/oder Aus
nehmungen (32) versehen sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Wulstpanzersegment (10) mit einer unteren,
nahezu horizontalen Gleitfläche (28), einer etwa paral
lelen, oberen Deckfläche (22) und einer abgeschrägten
und zur Mahlraumachse geneigten Führungsfläche (34)
ausgebildet ist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Wulstpanzersegmente (10) mit einem sich in Umfangs
richtung kontinuierlich verändernden Neigungswinkel
β ausgebildet sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (20) ein Verstellelement
(35) aufweist, welches mit einem aus dem Mühlengehäuse
(3) herausgeführten Bolzenschaft (37) und mit einem
Führungskopf (40) zur Anordnung in einem Verbindungsbe
reich (21) versehen ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtung (20) manuell, hydraulisch
oder elektromotorisch betätigbar ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der radial verschiebbaren Wulstpanzer
segmente (10) von der Anzahl der Mahlwalzen (7) be
stimmt ist.
18. Einrichtung zum Zerkleinern von Material, insbesondere
Luftstrommühle (4), welche einen ringförmigen Raum (8)
mit einem Schaufelkranz (12) für einen Fluid-Förder
strom (13) zwischen einer rotierenden Mahlschüssel (6)
und einer Gehäusewand (3) mit verstellbaren Wulstpan
zersegmenten (10) aufweist, insbesondere zur Durch
führung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 6 und 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die verstellbaren Wulstpanzersegmente (10) in einer
horizontalen Schwenkachse neigungsverstellbar gelagert
sind.
19. Einrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß stationäre Wulstpanzersegmente im Wechsel mit nei
gungsverstellbaren oder schwenkbaren Wulstpanzersegmen
ten angeordnet sind.
20. Einrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die horizontalen Schwenkachsen der neigungsver
stellbaren Wulstpanzersegmente in Aufnahmen nahe der
Gehäusewand angeordnet sind.
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